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Switcher - "Göttl. Gabe" oder die "Suche nach dem Ich"?

Switcher - "Göttl. Gabe" oder die "Suche nach dem Ich"?
Hallo zusammen

Heute ist mir folgendes passiert: Ich wurde angeschrieben von einem uns unbekannten User (leider ist er mir immernoch unbekannt, da ich seine Clubmail vorschnell gelöscht habe...) angeschrieben, der meinte mir mitteilen zu müssen, dass er der Meinung sei, dass ich als Switcher wohl nicht zu wissen scheine wo ich "hingehöre".
Switcher könne er nicht für "voll" nehmen , schliesslich können sie sich nicht für eine Seite entscheiden und es wäre "lächerlich", wenn sich Frau oder Mann einbilden würde, man könne "einfach den Schalter umlegen". Ich solle als Frau mal in meiner unterwürfigen Rolle bleiben und wenn ich einen Mann wolle, den man respektieren und ernstnehmen kann, dann soll ich meinen vergessen (mein Partner ist nun mal "eher devot", aber auch Switcher) und mich doch mal "vertrauensvoll" an ihn wenden....
Halloooooooo?????
Im ersten Anflug von Ärger, weil ich das doch sehr unverschämt fand, habe ich diese Nachricht leider gelöscht, anstatt dem Herrn mal die Meinung zu geigen.

Nun, wie dem auch sei....
Ich würde gerne wissen, was die "Allgemeinheit" hier im Forum dazu meint - zu dieser "Behauptung"....
Switcher können sich nicht entscheiden, wären ständig auf der Suche nach dem was sie wirklich wollen und wären nicht ernst zu nehmen.

Ich möchte folgendes dazu sagen:
Ich kenne meinen jetzigen Partner (beide sind wir Switcher) seit 2 Jahren und seit 10 Monaten sind wir ein Paar - er ist mein Sklave, aber auch mein Herr.
Durch ihn habe ich zuerst meine devote Seite entdeckt, mit der Zeit aber auch - gott sei Dank - meine weitaus ausgeprägtere dominante Seite. Für mich wurde durch und mit ihm BDSM zu einer Einstellung, ist kein Spiel für mich / uns und ja, ich empfinde es einfach als übertrieben gesagt "göttl. Gabe", das ich in der Lage bin, den "schalter umzulegen", je nach Verlangen, Lust, Geilheit oder Gefühlslage.
Ich liebe es sehr, es befriedigt ihn als auch mich, dominant zu agieren - bin aber auch genauso unterwürfig und bereit, mich führen und erziehen zu lassen. Eben alles zu seiner Zeit.

Und meinen Partner / Herren / Sklaven achte ich genauso, als wenn es ein Stino wäre und wir mit BDSM nichts am Hut hätten... eigentlich achte und respektiere ich ihn sogar noch ein Stück weiter, denn gerade aufgrund der ausgeprägten devoten Seite und der Unterwerfung mir gegenüber, zeigt er sehr großes Vertrauen, kommt es zu besonderer Intimität.

Beiden Seiten, beide "Rollen" - unsere Neigungen -, machen unsere Beziehung so wunderschön und ganz klar: Ich bin froh, das ich mich nicht zwangsläufig für eine Seite entscheiden muss.

Und hey, ich glaube schon, das man mich als 2fache Zickenbändigern mit Job, Haushalt und Familie ernstnehmen kann - vielleicht auch gerade trotz meiner Neigungen?

Was sagt ihr zu all dem?

Freu mich auf viele Antworten.

Viele Grüße
Sie von BeSwitched
*haumichwech*
ich frag mich grad,wer sich da lächerlich macht.....ihr,mit der offenlegung eurer doppelseitigen neigung oder der schreiber der frechen mail *kicher *smile*

ich denke schon,daß jemand beide seiten in sich spüren kann und auch ausleben kann.allerdings könnte ich mir für meinen teil nicht vorstellen dies auch mit meinem partner beides auszuleben.ich hätte da ein ernstes problem damit meinen partner sowohl als meinen sub,als auch meinen dom zu akzeptieren.......jetzt mal ganz abgesehen davon,daß ich irgendwie so überhaupt nicht devot oder gar masochistisch veranlagt bin *smile*

ergo: ich könnte meinem sub durchaus zugestehen auch seine dominante seite auszuleben,allerdings muß er sich dafür jemand anderen als mich suchen *zwinker*


*omm*
********scal Mann
617 Beiträge
Macht euch keinen Kopf darum, was sich andere nicht vorstellen können, die glauben, sie hätten die Definition von richtigem BDSM.

Es zählt was ihr beide füreinander empfindet und miteinander lebt.
Lasst euch nichts einreden und genießt euer Leben.

LG
Rascal
*******0_be Mann
235 Beiträge
Kann Euch herzlich egal sein, was andere von Euch denken! Die Hauptsache ist doch, dass Ihr zufrieden seid mit dem, wie es bei Euch läuft.

Ich finde den Wechsel von Dominanz zu Devotheit sehr reizvoll und würde auf keinen Fall in nur eine Ecke wandern wollen.

Für mich ist es zB undenkbar, meine Lebensgefährtin als "Sklavenkreatur" zu bezeichnen, wie ich das neulich in einem anderen Thread las.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Oh, was für ein interessantes Thema, und zufällig auch eines, das mich diese Woche beschäftigt.

Jemanden abzuwerten finde ich lächerlich. Ich lebe ja nicht euer Leben und ihr scheint damit glücklich zu sein.

Ich muss gestehen, mir erschließt sich das switchen nicht. Muss es ja nicht, aber vielleicht erhellt ihr meinen Geist ja etwas *g* Vielleicht ist mein Horizont hier auch einfach zu eingeschränkt.

Es ist für mich ein sehr unerotisches Gefühl, mir vorzustellen, der Mann, der eben noch nackt vor mir kniet, der für die Zeit der Session "meins" ist, und von mir je nach Belieben mit "freundlichen" Namen betitelt wird...also MEINE Pussy, soll aufstehen und ist dann für eine andere "der Herr und Meister"...?? Für mich wäre das unvorstellbar.

Im Zuge eines Gespräches heute, fragte ich auch ob sich das die Gegenseite vorstellen könne. Wie es für ihn wäre, wenn ich die Stiefelchen in die Ecke stellen würde, Peitsche wegpacken und dann nackig vor einem Kerl knien würde um mich verhauen zu lassen. Es wäre wohl das Ende, wie ich vernahm.

Ich glaube mein Problem ist die Autenzität. Es klingt mir dann zu sehr nach Spiel als nach Neigung. Für mich persönlich liegt der Reiz eben im KLAREN unten und oben. Nicht im vielleicht heute mal unten oder morgen mal oben.
******ven Mann
169 Beiträge
Es ist ein Privileg, fast schon ein Geschenk, beide Seiten wertschätzen zu können. So geht's mir jedenfalls mit Bondage. Es steigert auf jeden Fall das Verantwortungsbewusstsein.

Lasst Euch bloß nicht aus der Ruhe bringen von irgendwelchen Hafensängern, die meinen, das goldene Buch des BDSM gelesen zu haben. Gesetze gibt z. B. beim Einkommenssteuerrecht, aber nicht beim BDSM (abgesehen von SSC).
*******0_be Mann
235 Beiträge
@Pixy
Mhm... was Dein Problem ist, weiß ich nicht. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Du guckst schon auf Deinem Pick recht böse bzw. dominant. Das wäre mir nichts.

Ich möchte lieber eine Frau/Freundin, mit der ich sowohl die dominante/ als auch submissive Seite in mir / ihr ausleben kann.

Wenn mir danach ist, dominiert zu werden, bitte ich sie, die entsprechenden Instrumente zu holen und sage ihr dann, welche davon ich durch ihre Hand spüren möchte. Das hat sie dann zu tun und tut es auch.

Ebenso kriegt sie ihre Wünsche erfüllt.

Ich würde es langweilig finden, jemanden nur zu dominieren. Ist doch sehr einseitig.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Lieber chris,

Danke für die unerbetene Bewertung meines Bildes. Das ist wirklich wichtig für mich...fast hätte ich dir schon die Ehe angeboten, nun werde ich mich natürlich weinend zurückziehen.

Auch finde ich, wir sollten doch alle und vor allem in diesem Thread mal kundtun, wie wir uns den (Traum)Partner vorstellen und vor allem wer aus diesem Forum das nicht ist, gelle!

Und noch etwas - deutete ich ein Problem an? War mir gar nicht bewußt.

Jeder soll doch bitte so leben, wie es ihm beliebt und ihn und sein Umfeld glücklich macht. Eine Meinung zum Thema leiste ich mir trotzdem, und tat sie ja auch kund.

Das Eingangsposting ist natürlich schon etwas...nun, zustimmungsheischend. Ich persönlich finde, die Switcher gehören selbstverständlich zur SM Szene und es bedarf gar keiner Diskussion darüber. Nur die Motivation hat mich hier interessiert.

Und lieber chris, es mag ja langweilig und einseitig sein, nur oben oder unten im Spiel zu sein - es ist meine Wahl nur eben nicht. Genau so wenig, wie es meine Wahl ist, solch ein dominantes Verhalten, dass du als sub an den Tag zu legen scheinst gut zu heißen...aber eine Switcherin mit Hang zum eher soften Spiel wird da glücklich sein, ihr Gegenstück gefunden zu haben.

Mit "ist ein Geschenk" und "welch hohe Garbe des vollkommenen Glücks" ist es für mich leider noch nicht erklärt. Muss es auch nicht.

Nun werde ich doch etwas nachdenklich ins Bett gehen...bisher dachte ich doch glatt, switcher stehen auf mich und schreiben mich gerade wg. meiner drallen Putzigkeit an.

so long...Putzi...ähm...Pixy
Spannendes Thema! *g*

Also, eines gleich mal vorweg: Als "göttliche Gabe" empfinde ich so etwas ganz und gar nicht, eher als "göttlichen Hürdenlauf, um das Leben komplizierter zu machen als es eh schon ist" *zwinker*

Und gleich mal eine Frage an die Threadstarterin hinterher: Wie entscheidet ihr denn für Euch, wer "oben" und wer "unten" gerade ist? Von wem geht die Initiative aus? Woran erkennt ihr, welche Seite in Euch gerade gewinnt?
Kurzum: Wie steigt ihr bei Euch in Eure Session ein?

Ich denke, es gibt schon so einige Leute die sich sagen "na, wenn ich die eine Seite nicht kriege, nehme ich halt die andere mit, dann habe ich mehr Auswahl" und dann Switcher angeben, obwohl sie eigentlich devot/masochistisch oder dominant/sadistisch sind. (Ersteres kommt sicher häufiger vor)

Insgesamt glaube ich aber nicht, dass jene die "Switcher" ins Profil schreiben, so eine Mitnahmequalität haben.

Zudem ist "Switcher" so eine Sache: Selten ist es ja wie bei den Threadstartern, dass beide Seiten zu gleichen Teilen ausgeprägt sind. Etwas woran ich selbst auch sehr zu knabbern habe, weil ich eigentlich eher masochistisch veranlagt bin, dann aber uneigentlich schon die eine oder andere Session "oben" hinter mir habe die ich absolut großartig und geil fand. Ich lieebe es z.B., Frauen gefesselt bei ihren Ausbruchsversuchen zuzusehen und sie ein wenig dabei verbal zu piesacken *ggg*

Aber gebt das mal in Prozentzahlen oder Verhältnissen an.
Ich versuche es zwar immer wieder, muss aber sagen: Eigentlich ist das ein wenig wie die Angabe in der Wettervorhersage, ihr wißt schon, "morgen herrschen 80% Regenwahrscheinlichkeit". Aha. Was sagt das uns denn eigentlich? Dass es an 20% des Tages nicht regnet und ansonsten schon? *lach*

Ebenso erlebe ich es. An mir wie bei anderen Personen: Die Entscheidung für die eine und die andere Seite fällt da nämlich sehr wohl! Meist (so ist es bei mir) bezüglich der konkreten Person. Es gibt Personen die könnte ich mir wunderbar mich dominierend vorstellen sobald ich ihnen begegne, und andere wo ich sofort weiß dass wenn überhaupt, eine Session höchstens mit mir in der führenden (bzw. fesselnden *zwinker* ) Rolle funktionieren könnte.

Und, ja, es gibt auch jene, in denen dann beides schon im Vorwege vom Gefühl her möglich ist. Das ist aber eher selten.

Ich sage deswegen eher, dass es nicht eine "Suche nach dem Ich" ist, sondern eine "Standortbestimmung des Ichs".
Sind beide Seiten latent vorhanden, dann lernt man viel über sich selbst und das Verhältnis zu anderen Personen. Sprich: Wo du selbst stehst.

Das ist auch der Grund für meine Eingangsfrage: Wie steht denn ein reines Switcherpärchen zueinander? Ist das tagesformabhängig?
Wovon hängt es ab, wer oben ist und wer unten?
Das interessiert mich wirklich brennend, weil ich bislang auf diese Frage noch keine Antwort gefunden habe. Und ich habe weiß gott schon oft versucht, sie für mich zu beantworten. *ja*
*******o_55 Mann
63 Beiträge
Ich bewundere...
alle Doms und Subs, die für sich persönlich ihre ultimative Einstellung, ihre Neigung, ihre Vorlieben, kurz: ihr Leben gefunden haben. Das gibt eine Menge Sicherheit und Klarheit für die Partnerwahl.
Aber noch mehr bewundere ich alle die, die beide Seelen in ihrer Brust tragen, die sowohl eine dominante als auch eine masochistische Ader in sich spüren! Was kann denn daran verkehrt sein, wenn sich ein Mensch nicht genau in eine Schublade stecken lässt?
Aus meiner persönlichen Sicht gibt es kein: "Ich weiß genau, was ich will und da mache ich keine Kompromisse!" Für mich besteht der Reiz eher darin, die verschiedensten Facetten auszuprobieren, ohne dass ich mich endgültig festlegen muss. Ich bin nicht nur Sub, ich kann auch Dom sein. Ich stehe nicht nur auf NS, ich mag auch den zärtlichen, verspielten, verschmusten "Normalo-Sex". Ich finde zwar Latex gut, muss aber nicht täglich damit herumlaufen.
Kurzum: Ich halte die Fähigkeit, switchen zu können, eher für eine Bereicherung als für ein Hindernis in meinem Leben!
*******0_be Mann
235 Beiträge
Liebe Pixy, Du hast selber geschrieben:

Ich glaube mein Problem ist die Autenzität.

Darauf habe ich mich bezogen. Sorry, wenn ich Dir damit zu nahe getreten bin.

Ich finde es ganz einfach wenig reizvoll und langweilig, wenn sich meine Partnerin nur meinem Willen unterwirft oder nur ich mich unterwerfe. Darum switche ich gerne.

Das zeigt mir u.a. auch, wie sich zugefügte Schmerzen für den Gegenpart anfühlen.
@chris
Das zeigt mir u.a. auch, wie sich zugefügte Schmerzen für den Gegenpart anfühlen.
wenn ich als dom einmal selbst ausprobiere,wie sich ne peitsche oder wachs anfühlen,heißt das doch noch lange nicht,daß ich eine devote neigung verheimliche!?*umpf*
meiner meinung nach zeugt das eher von verantwortung,die ich für meinen sub übernehme,denn das schmerzempfinden ist ja auch bei jedem anders.
und bei jemandem,der rein devot ist,brauche ich nicht selbst auszuprobieren,wie lange ICH ein glas voll wasser auf der ausgestreckten hand balancieren kann,das werd ich dann schon bei IHM sehen *g*

ich muß bei weitem nicht alles selbst ausprobieren,um zu wissen,daß ich etwas NICHT mag.

oder macht ihr das so mit dingen,die sich nicht um BDSM drehen??ich nicht............

@*****imo
Aus meiner persönlichen Sicht gibt es kein: "Ich weiß genau, was ich will und da mache ich keine Kompromisse!" Für mich besteht der Reiz eher darin, die verschiedensten Facetten auszuprobieren, ohne dass ich mich endgültig festlegen muss.
wenn du auf beiden seiten ein luststeigerndes empfinden verspürst,ist das doch auch absolut ok *ja*
aber was hättest du denn davon,wenn sich vielleicht jemand nur,um dir zu gefallen,verstellt und so gar nichts luststeigerndes darin empfindet,wenn er/sie in die entgegengesetzte rolle seines empfindens schlüpft?
da ist doch eine klare ansage wohl ehrlicher und angebrachter,oder?
um mit deinen worten zu schreiben:ich halte die fähigkeit eine klare ansage zu machen für eine bereicherung in meinem leben,weil ich nicht immer wieder vor der aufgabe stehe mich neu entscheiden zu müssen.ich habe mich irgendwann einmal entschieden,weil ich meine definitive neigung erspürt habe und das ist gut so *g*


was mir noch zu den beiden threaderstellern einfällt: mich würde interessieren,wie ihr es regelt,wenn ihr beide an einem tag mal dieselbe seite in euch ausleben möchtet.einigt ihr euch dann darauf,daß einer nachgibt und die andere seite "spielt" oder wie macht ihr das?und nein,ich meine das durchaus ernst und ziehe da nichts ins lächerliche *ja*


*omm*
*******t_sh Mann
181 Beiträge
Ein allseits freundliches Guten Morgen,

schönes Thema. *g*

Ich selbst schließe mich Pixy dahingehend an, daß sich mir beim "switchen" gewisse Dinge nicht eröffnen - aber das liegt sicherlich vornehmlich daran, daß ich mich eben vollständig und klar verortet habe und somit für mich eine verborgene submissive Seite auszuschließen vermag.

In meiner Gedankenwelt hat also Switch keinen Raum - aber das liegt schlicht und alleine daran, daß ich es eben nicht nachfühlen kann und von daher ist es für mich vom Gefühl her nicht existent.

Für andere mag das nicht so sein, Sexualität ist halt etwas sehr sehr individuelles. Nicht umsonst beinhaltet diverse BDSM Symbolik Referenzen auch an die Neigung "Switch", also muß ja was dran sein *g*

Der plumpe Versuch mit dem die TE hier angeschrieben wurde, diente wohl eher der hormonellen Beruhigung eines Einzelnen, der sich wünscht dominant zu sein, es wahrscheinlich aber gar nicht kann - früher hat man "Telefonterror" zu sowas gesagt *g*

Also nicht aufregen, durchatmen und tut, was Euch Spaß macht,

my2cents,

der *g* liver
Es ist sicher immer schwer, seine Neigungen jemandem zu erklären, der diese nicht teilt oder kein Verständnis dafür aufbringt. Ich erachte dies sogar für nicht möglich, wenn das Gegenüber nicht gewillt ist, zumindest die Toleranz aufzubieten so etwas als gegeben zu akzeptieren.

Mein engster und bester Freund war selbst jahrelang submessiv und masochistisch und lebt seit einigen Jahren seine dominante und sadistische Seite in einger glücklichen Beziehung aus. Ich finde, das diese Beziehung glücklich ist und sich beide etwas in ihrer Beziehung geben können, ist allein nennenswert.

Eine Freundin von mir ist nun seit einigen Monaten mit einem Switcher zusammen und ich habe auch da den Eindruck, es haben sich zwei Menschen gefunden, die zusammen passen. So etwas zählt in meinen Augen mehr als theoretische Fragereien, ob Switch oder nicht.

Letztlich ist es doch die Sache der beteiligten, ob sie damit zurecht kommen und damit auch auf ihre Kosten, vor lauter theroretischem SM und DS hin und her sehe ich, dass dabei vergessen wird, was doch eigentlich essentiell sein sollte: Der erotische und lustvolle Ausdruck der Sexualität und das Ausleben der selbigen in befriedigender Weise.
******gel Frau
1.709 Beiträge
Richtiges oder falsches BDSM immer das selbe....Es gibt kein falsches BDSM...höchstens falsches Verständnis...

Ich könnte zwar auch nicht mit einem Partner switchen, weil wenn ich ihn einmal Dominiere ist es rum dann kann ich nicht mehr Devot sein mich von ihm führen lassen...

Andererseits wenn der Dominante Part switcht oder zumindest beide seiten kennt, kann das ja nur für vorteil sein, eben weil er Beide Seiten kennt und es denke ich besser abschätzen wie Sub sich fühlt, kann sich vielleicht (will das aber nicht verallgemeinern) auch besser in die Phantasien der Sub reinfühlen...

Ok wie sich was anfühl kann dom auch Testen (was auch erwartet werden sollte) finde aber das es nicht das selbe ist...

Doch was ich noch sagen würde, was andere über meine Vorlieben und Neigungen Denken ist mir egal...Es sind meine!!! Ich zwinge sie niemanden auf und zwinge ja auch niemanden sie mit mir auszuleben....

Also von dem her finde ich solche Mails einfach nur als überheblich und lächerlich...
Ich finds in letzter Zeit ziemlich geil zu switchen. Es kommt allerdings auf die Chemie an, wie Hanjie schon sagte. Manche Leute kann ich mir nur unter meinen Heels vorstellen, anderen will ich schon vorm ersten Hallo die Hände küssen. Und das ist dann festgelegt, geht nicht anders. einen für mich dominanten Mann zu dominieren ist nicht möglich. Allerdings gibt es dann das Problem, daß ich meistens Männer als dominant akzeptiere, die sich selber für devot halten. Da bleibt dann nur die Hoffnung aufs Switchen *g*
Ich könnte mir nicht vorstellen zu switchen, da ich für meinen Teil maso devot bin. Würde mein Partner versuchen bei mir mal devot zu sein, könnte ich Ihn als Dom nicht mehr akzeptieren.

Von Paaren und Damen mal abgesehen, sind doch Solo-Herren die Switcher sind, einfach nur bemüht beide Seiten abzudecken um so ein breiteres Angebot in Ihrem Profil "anzubieten".
switchen..
... kann ich mir für mich auch nicht vorstellen. ich würde allerdings nicht so weit gehen zu sagen, dass ich (m)einen dom nicht mehr als dom wahrnehmen könnte, wenn er sich auch mal von mir dominieren lassen wollte....

sind doch Solo-Herren die Switcher sind, einfach nur bemüht beide Seiten abzudecken um so ein breiteres Angebot in Ihrem Profil "anzubieten".
wer hat dir denn DAS verraten???????? *gruebel*
lg
pörl
switchen..
an PearlsOfPassion ..

ich habe mir mal aus langeweile die Mühe gemacht, einige Herren, die uns angeschrieben haben eine Antwortmail zuschreiben. Von fast 50 Mails kamen nur 3 vernüftige Antworten.

Beim Rest der Herren war nur Müll, halbe Sätze und dummes Zeug, dabei. Viele der Sprache nicht mächtig

40 wussten garnicht was CBT ist oder wofür man Holzwäscheklammern noch benutzen kann.

Antworten wie : Ich habe eine Wäscheleine
oder : Ich habe mir eine Peitsche gekauft
oder: ich will dienen - nachgefragt wie ?
Anwort: alles was Ihr wollt. Aber keine Fesseln und Spuren da meine Frau nichts merken darf.

Meine Meinung : Solo-Herren sind einfach nur zum *freu2*
*hust*
Nun (ja ich weiß ich mach mich gleich wieder unbeliebt) – aber ich muss dem Schreiber teilweise recht geben… Teilweise..

Da wird lustig der Dom gemimt, und wenn mans anständig besorgt haben will dann halt der Sub…


Bei mir war es so, das ich als Sub in die ganze SM-Geschichte kam. Nach knapp 3 Jahren habe ich dann endlich offen gesagt – ich war nie devot und ich werde es nie sein – das war alles nur gespielt. Ich bin Sadistin und dominant und das lebe ich jetzt aus.




Das du hier von einer göttlichen Gabe sprichst finde ich einfach nur lächerlich denn SM hat ja wohl mal gar nix mit irgendnem Gottgegebenen Zeug zu tun…



Eine Frage hätte ich da noch – wie genau läuft das ab, einen Menschen den man als Top/Dom ernstnehmen soll, zu einem Sklaven zu erziehen???

Also du hast das Wort Erziehung gewählt – ich greife das nur mal eben auf…

Erziehung bedeutet, dass es ein Ziel gibt das man anstrebt. Erziehung bedeutet Konsequenz und Strenge.

D. h. gehen wir mal von einem krassen Beispiel aus (das ich mir eben frei ausgedacht habe):

Domina erzieht ihren Sklaven zu einem Toilettensklaven zur Aufnahme von KV / NS etc. und als Prügelskalven – wie genau läuft es dann ab wenn er auf einmal Top sein soll? Befiehlt er ihr dann ihn anzuscheißen? Ich meine Sklavenerziehung (wenn man WIRKLICH Erziehung betreibt) soll ja dazu führen, dass ein bestimmtes Verhalten eingeprägt / angenommen wird dem Herren gegenüber… Das kann man doch nicht einfach klick och ich hab jetz bock die Alte zu prügeln mal eben abschalten?????


Ich könnte niemanden über mir auch nur annähernd akzeptiern gescheige denn ernstnehmen und Befehle von ihm ausführen, den ich schon auf Knien durch den Schlamm robben lassen habe und der mich mit ehrlicher überzeugung Herrin oder so nennt… (mal überspitzt gesagt).


Mein Sub ist Switcher. Ich heiße das nicht gut aber ich gestehe es ihm zu. Weil ich ihn schätze.

Wenn er seine dominante Ader ausleben möchte, darf er das an einer 3. (meiner Frau) tun – aber niemals wird er das bei mir machen. Nie.
Ehrlich gesagt beneide ich Switcher ein bißchen darum, daß sie - wie oben negativ angeführt - ein breiteres Feld zur Auswahl haben. Ich sehe Switcher eher wie Bisexuelle - nur weil einer mit einer Frau glücklich ist, heißt es nicht, daß er nicht auch mit einem Mann glücklich sein kann. Nur weil einer Sub ist, heißt es nicht, daß er ein unfähiger oder "unechter" Dom wäre.

Wobei ich zugeben muß, daß ich etwas dumm kucken würde, wenn ich auf einmal dominieren müßte *g*. Da hätte ich doch ganz gerne Vorwarnung, um mich auf dieses Spiel vorzubereiten. Für mich wäre es nur ein Spiel, ein zeitlich begrenzter Rollenwechsel mit dem ständigen Wissen im Hinterkopf, daß der andere mir jederzeit die Gerte wegnehmen und drüberziehen könnte, wenn er keine Lust mehr hat. Aber ich wäre wohl - mit Vorbereitungszeit - in der Lage, einem Mann, den ich liebe, zuliebe zu switchen. Wenn auch nur ausnahmsweise.
*******ter Paar
1.307 Beiträge
Hmm... gute Beiträge hier, die wohl alle ein bisschen recht haben, mal die ewige toleranzdiskussion ausgelassen...

ich als Switcher möchte da gerne meine Sicht dazu beitragen um vieleicht ein wenig einblick zu schaffen...

Ich bin bei weitem weder ein erfahrener noch ein hardcore BDSM-ler in beiden richtungen, soviel mal vorab...

Bei mir ists wohl wirklich mehr das Spiel mit der Dominanz/Devotion. Ich könnte mir aber nie den spontanen Wechsel währen dem Spiel vorstellen, da brauche ich dann doch auch Zeit mich in der Rolle zu finden. Bei mir ists eher so dass ich an gewissen Tagen dominant drauf bin und an anderen Tagen eher den wunsch verspüre dominiert zu werden.

Es ist mir auch nicht wirklich möglich mit dem festen Partner diese Spiele mehr als ganz grundlegend zu spielen, es gehört dann schon jeweiligs ein Passendes Gegenstück dazu, welches je nach spielart auch nicht das gleiche ist.

Also eigentlich nicht so der grosse Unterschied zu der Art und Weise wir reine DOM/DEV's vorgehen, nur das ich zu unterschiedlichen zeiten mit unterschiedlichen Partnern die eine ODER die andere Rolle ausleben mag.

lG
Darky (er)
****sum Mann
4.820 Beiträge
Ich verstehe die Aufregung um das Thema garnicht. Wenn das was was gemacht wird allen beteiligten Sapß macht, dann ist es doch gut. Wie man es dann bezeichnet ist doch eh egal.

Ob jeamnd nun "echt" dominat und devot sein kann, hängt natürlich von der Definition ab. Die mag im Vorfeld wichtig sein, um die Partnerwahl zu erleichtern. Wenn sie sich dann gefunden habe, ist sie unerherblich.
**if Mann
2.514 Beiträge
Von Paaren und Damen mal abgesehen, sind doch Solo-Herren die Switcher sind, einfach nur bemüht beide Seiten abzudecken um so ein breiteres Angebot in Ihrem Profil "anzubieten"

Wirklich ?
Wer ficken will, muss switchen.

Aber womit ich beim Thema wäre.
Ich persönlich denke, dass Switcher ihr Spiel ausschließlich als Spiel und als Bereicherung ihres Sexlebens betrachten. Und sie haben mit Dominanz und Devotion wenig am Hut.

Nachtrag zum Zitat.
Auf der anderen Seite glaube ich, die Herren haben nicht recht, wenn sie meinen sie würden mit einem breiteren Angebot mehr erreichen. Wenn sie SM als Mittel zum Zweck betrachten, halte ich dominant für weit aussichtsreicher, weil das Gegenangebot reichhaltiger ist.
Ich könnte niemanden über mir auch nur annähernd akzeptiern gescheige denn ernstnehmen und Befehle von ihm ausführen, den ich schon auf Knien durch den Schlamm robben lassen habe und der mich mit ehrlicher überzeugung Herrin oder so nennt… (mal überspitzt gesagt).

Ich denke, je intensiver die Rolle gelebt wird, desto weniger funktioniert ein Switchen mit derselben Person. Für dein Beispiel ist das in meinen Augen definitiv der Fall.

Der Vergleich mit Leuten die Bi sind passt hier für mich nicht so recht: Denn Bi ist, so wie ich das sehe, eine Person die sich entweder schon in beide Geschlechter mal verliebt hat oder am Sex mit beiden Geschlechtern Spaß hat. "Ein bisschen bi" gibt es da nicht. "Dom mit ein bisschen Sub-Anteil" oder "Sub mit ein bisschen Dom-Anteil" sehr wohl.

Warum ich das behaupte? - Na, weil es hier nicht ausnahmslos immer um Liebe geht, sondern vielfach auch "nur" um Hingabe und Spaß - und sowohl das eine wie auch das andere kann auch schwach ausgeprägt sein und dennoch gelebt werden.

Nach meinem Dafürhalten kann sich jemand Switcher nennen der/die sowohl auf der Dom- als auch auf der Subseite war und er/sie selbst sowie dessen Gegenüber daran große Freude hatte.

Da spielt es auch keine Rolle wie oft welche Rolle ausgefüllt wurde! Wenn jemand für 99 Personen Sub ist, kann ja trotzdem jemanden entdecken, der/die eine dommige Seite wachruft und wo das plötzlich auch funktioniert.
Das kann dann durchaus bedeuten dass wieder gegenüber 99 weiteren Personen sich der Dom nicht zeigt - und gegenüber der hundertsten dann doch wieder.

Allerdings finde ich es dann wichtig drauf hinzuweisen, wie oft und intensiv die Vergangenheit "oben" und selbiges "unten" war, sowie was die bevorzugten Vorlieben sind, ob doch lieber Sub oder Dom bevorzugt wird, bzw. wo die Fantasien öfters im Kopp spazierengehen.
Es ist unfair gegenüber einer Sub so zu tun als wäre man problemlos Dom. Und umgekehrt: Es ist Unsinn, als eigentlicher Dominus sofort zum Sub zu mutieren, ohne drauf hinzuweisen, dass es für ihn relatives Neuland ist.
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