Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?

@*******_mv

Ich danke dir für deine Offenheit

Ich bin eine tendenziell eher monogame Frau und mit dem Gefühl der Eifersucht kann ich trotzdem nicht dienen. Das Fehlen von Eifersucht bei einem Partner begrüße ich, mit der Eifersucht beim Partner kann ich umgehen solange ein bestimmtes Maß nicht überschritten wird. Jedoch als dauernd präsenter Begleiter kann ich die Eifersucht nicht akzeptieren, das passt nicht zu mir. Die Definition der Liebe, die zwingend Eifersucht als Bestandteil beinhaltet empfinde ich als schwärmerische, mystische Ideologie.

Da gebe ich dir Recht-und es gab hier auch schon einige fein differenzierende Beiträge hierzu.
Das Problem ist halt oft: Wenn gleich der erste Kommentar so moralisierend mit der Keule auf genau das draufhaut, was vom jeweiligen TE eigentlich als Problem und Suche nach Erfahrungsaustausch gemeint war, dann... ja, dann ist halt oft der Grundtenor schon gelegt. Und die Diskussion verselbständigt sich.
Nicht hilfreich also. Eigentlich für keine/n.

Solche Situation können bei mir auch Eifersucht auslösenden Charakter haben.

Da gibt es einen wirklich schönen 2 Zeiler

Eifersucht macht scharfsinnig und blind,
sieht wie ein Schütz und trifft wie ein Kind.

Emanuel Geibel

Meine Erfahrung ist dass ich bevor ich meine jetzige Partnerin kennengelernt habe Eifersucht im eigentlichen Sinne gar nicht kannte. Ich war 37 Jahre verheiratet meine Frau hatte dato zwei Liebhaber was mich irgendwo sogar sexuell erregte.
Meine jetzige Frau hat ein sexuelles Verlangen nach big dicks was ich eher als normal gebauter Mann nicht bieten kann, da ich es ihr aber nicht verweigern möchte, zumal ich auch wiederum davon visuell partizipiere (wir hatten bis vor kurzen einen netten Hausfreund) dieser blieb auch über Nacht und wir hatten viel Spaß zusammen , allerdings gab es die Situation her dass sie nach ausgiebigen Sex mit ihm eng umschlungen mit ihm einschlief was mich zu meiner Verwunderung tatsächlich unangenehm berührte, es Kniff mich geradezu. So lernte ich im Alter dass Mann vor Eifersucht nicht gefeit ist. Allerdings muss ich hinzufügen war das letztendlich keine große Sache für uns, wir haben darüber gesprochen und sind zu der Erkenntnis gekommen das Sie anschließend das Kuscheln was sie braucht von mir bekommt, und alle sind wieder glücklich.
Meine lebensdevise ist ,, wir Menschen sind zu kurz auf Erden um dass wir das Recht für uns in Anspruch nehmen dass uns jemand gehört,, ich allerdings zähle zu den Ausnahmen die ausschließlich einer Person, meinem Carolinchen gehöre

Das hat ja nichts mit Eifersucht zu tun, sondern mit Anstand was du dort geschildert hast.

Da bin ich mir eben nicht so sicher, laut einiger Definitionen von Eifersuchtsfreiheit. Gemäß diesen Prinzipien müsste sie mit wem auch immer kuscheln dürfen. Weil der Wunsch nach exklusivem Kuscheln ja wieder als Besitzdenken definiert werden könnte.

Was mich schon zu der Frage bringt:
Bin ich eifersuchstfrei, wenn ich keine Eifersucht verspüre weil ich alle eifersuchtsauslösenden Dinge aus meinem Leben verbannt habe?
Oder bin ich nur dann eifersuchtsfrei, wenn der Partner auch unerwarteterweise (!!!!) alles tun kann was er wöllte, bei mir löste das keine Eifersucht aus.

kann ich als potentiell eifersüchtiger ein eifersuchtsfreies Leben führen (und mich dann als eifersuchtsfrei beschreiben), wenn es mir gelingt alles eifersuchtsauslösende zu eleminieren (durch Absprachen, die zwingend eingehalten werden müssen)?

So lange das ein krankhaftes Maß nicht überschreitet, ist das manchmal angebracht.
Was brachte dich zu dieser Erkenntnis?

Das ist Ja eigentlich kein Manko. Sondern eins von vielen erstrebten Ziel einiger Singles und Paare
Gerade wenn es darum geht den Partner zu Teilen oder auch nur... "NUR" einen MMF oder ein FFM zu haben.

Das tut mir für dich Leid. Nun gut die einen ticken so die anderen so.

A : Du hast meiner Freundin auf den Hintern geglotzt!
B : Hab ich gar nicht! Deine Freundin interessiert mich gar nicht.
A : Willst du damit sagen das meine Freundin hässlich ist

Liebe beweist man durch andere Wort und Taten.
Zuhören, ernst nehmen, Respektieren, Lob, Komplimente, Fürsorge, gewisse Freiheiten lassen, Vertrauen. Interesse am Gegenüber zeigen. Kleine Aufmerksamkeiten, Ermuntern. Müll herunterbringen Zahnrastertube zumachen, Klo Deckel auf oder zu lassen. Krankhafte Eifersucht gehört nicht dazu.
Wenn du so wie ich zum Beispiel einen sexuellen Alteingang nicht gut heißt, ist das okay. Finde ich jedenfalls.
Anfänglich Beziehungen klingen nach Vergangenheit.
Wie ist das denn heute so?

Zweifel nicht an dir selbst. Auch du bist fähig zu lieben.

Also ich bin nicht Eifersüchtig und ich brauch auch keine eifersüchtige Partnerin.

Ich reich mal die Frage weiter!

Ist euch Eifersucht wichtig?
Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?

Wer seine Partnerin oder Partner aus Eifersucht weg sperrt sollte dringend einen Artzt aufsuchen, 😂gut... lustig ist das sicherlich nicht. Abschließend kann ich nur zu diesem Thema sagen das Eifersucht definitiv nichts ist was ich in meiner Beziehung haben möchte, vertrauen und Respekt allerdings schon.
Gute Nacht miteinander 😉

Wäre jemand nie als Kind in seinen Beziehungen zu seinen Bezugspersonen verletzt worden, so hätte er den Schutz vor diesem Schmerz auch nicht kennen gelernt.
Dieser Schmerz ereifert ihn, sich vor dem Verlust zu schützen, denn betr. Beziehung glaubt er nicht loslassen zu können (Sucht)

Das fängt beim ersten Schrei des Säuglings an.

Mit dieser ganz eigenen Erkenntnis habe ich Eifersucht als großen Schmerz kennen gelernt und nun nach beschwerlichem Weg
ablegen können.
Ich bin glücklich damit, da für uns die Liebe unbeschwerter und inniger wurde.

Ich bin in 9 Jahren Beziehung noch nicht Eifersüchtig gewesen (Wir haben eine aktive offene Beziehung (m/w)). Irgendwie glaube ich meiner Partnerin, dass ich unterm Strich ihr bester "Fang" bin und wahrscheinlich bleiben werde. Inzwischen haben wir auch Kinder und ich weiß, dass sie von einem Anderen so richtig umgehauen werden müsste um dafür die ganze Familie in Frage zu stellen. Das hilft schon mal Ich vermute außerdem, dass sie sich vor allem dann in jemand anderen verliebt, wenn bei unserer Beziehung sowieso etwas nicht stimmt. Bei uns läufts aber nun mal ziemlich gut. Das macht mich sicher und beruhigt (obwohl es nichts zu beruhigen gibt). Wenn sie mich nun wegen eines anderen verlässt, dann war sie wahrscheinlich sowieso mit mir oft unglücklich. Ich sehe deshalb auch wenig Sinn darin ihr den sexuellen Kontakt mit anderen zu verbieten um zu verhindern, dass sie sich verliebt. Theoretisch ist es ja dann sogar besser wenn sie einen Weg geht, der ihr mehr Glück bringt. Selbst wenn mir das wehtut, wäre es doch insgesamt der Weg zum maximalen Glück. Meine Ansicht ist in dieser Beziehung sehr rational aber für uns funktioniert es sehr gut und kann bezeugen, dass Familie auch ohne Eifersucht laufen kann (jedenfalls die ersten Jahre). Es turnt mich sogar extrem an, wenn sie mir von anderen Männern erzählt. Ich will dann alle Details wissen und freue mich für sie. Meine Freundin ist allerdings anders. Sie hat immer mal wieder Probleme mit Eifersüchtig.

In einer gefestigten, harmonischen Beziehung hat Eifersucht keinen Platz. Eifersucht ist immer ein Bestandteil eines mangelndes Selbstwertes. Mich als polygam veranlagte Frau würde sie nur daran hindern, jede Menge Spass zu erleben, gerne auch mit meinem Partner zusammen. Wenn eine Beziehung wirklich funktioniert, wird man nie verlieren...

Puh...hab viele der Beiträge gelesen...manche verstanden....viele nicht...

Ich bin eifersuchtsfrei
Ich seh meine Beziehung zu meinem Männe als ein...Begleiten des Anderen durch sein Leben
Klar gibt es Absprachen und Kompromisse..aber über allem steht der Konsens, dass wir uns lieben...gut tun..
uns seit 25 Jahren als Partner, Freunde und Seelenverwandte einfach gut tun..
und eine offene Beziehung leben die Teilaspekte hinzufügt, aber am "Grundgerüst" nichts ändert...
An Liebe und Vertrauen...an Nähe und Kommunikation..

Wir lassen uns beide wir sein...in allen Aspekten unserer Persönlichkeit...
Freuen uns daran, dass der Anderen die Aspekte seines Wesen, die wir als Partner nicht "bieten" können anderweitig erleben kann...
Sind uns tief und inniglich verbunden...auf einer Ebene die "spontane Ausflüge" nicht berühren kann..
gucken zusammen Jungs und Mädels hinterher...ok...da ist oft vieles nicht ganz "politisch korrekt"...
Aber wenn er einer Frau hinterherguckt oder ich einem heißen Kerl....wo ist das Problem?

Wir haben beide jahrelange Affairen...die wir beide genießen und gegenseitig kennen
basierend auf unterschiedlichen sexuellen Präferenzen...was wir uns beide "gönnen" zu erleben

Wir gehen beide unseren eigenen Weg gemeinsam
Immer das Glück des anderen im Blick
Eifersucht empfinden wir beide als destruktiv

Wieder ein Thema … Hier beziehe ich mich ausschließlich auf den TA und es handelt sich um meine persönliche Meinung.

Nun ich halte es für schade, wenn jemand Eifersuchtsfrei ist da der Person ja eine Emotion abhanden kommt und die Frage wäre nun bei mir: Woran liegt das? Ist es so, dass ich zu solchen Empfindungen nicht in der Lage bin, oder liegt es daran das ich mir nur Partner wähle die mir prinzipiell nicht wichtig genug sind?

Meine Erfahrung mit Eifersucht sind eher negativ. Sehr häufig hatte ich aufgrund von Eifersucht Auseinandersetzungen mit meinen Partnerinnen. Das ging so weit, das ich angefangen habe mein Verhalten, na sagen wir anzupassen, um keine Gelegenheiten dafür zu schaffen eifersüchtig zu sein. Das ist in der Nachbetrachtung schon recht schräg, denn ich denke heute, dass dieses Verhalten kontraproduktiv ist und natürlich legt man sich selbst Ketten an. Damit hier kein Missverständnis aufkommt, es ging dabei nicht um konkrete Anbandelungen meinerseits, das waren eher Miniflirts. Also nix gefährliches.

Heute sehe ich das anders. Ich verhalte mich normal und ja es kommt dann auch zu so etwas und ich spreche aus was ich denke.

Ich selbst bin eifersüchtig bis zu einem gewissen Grad und zeige das auch. Was jedoch Einschränkungen in Richtung meiner Partnerin angeht, so unterlasse ich das gänzlich. Ich kontrolliere nicht Ihr Verhalten und schon gar nicht Ihre Emotionen, der Versuch so etwas zu tun ist in meinen Augen töricht. Wohin soll das führen? Es liegt auch nicht in Ihrer Verantwortung mir gute Gefühle zu bescheren aufgrund Ihres Handelns, jedoch wäre ich nicht mit Ihr zusammen wenn es anders wäre.

Tut mir leid kann da nicht mitgehen als junger Mann habe ich selber darunter sehr gelitten und es hat sehr viel in meinem Leben und dem meiner damaligen Freundin kaputt gemacht., ich bin froh dass ich das Gefühl der Eifersucht seit sehr sehr langer Zeit, eigentlich über den Großteil meines bisherigen Lebens ablegen konnte, heute bin ich warum auch immer Eifersuchtsfrei. Das ist für mich ein Zustand in den man das Leben in all seinen Facetten tatsächlich genießen kann.

Also etwas Eifersucht ist immer da, sind der Meinung die gehört in einer intakten Ehe - Beziehung auch dazu

Das ist ja auch der Sinn der Eifersucht:
Sie warnt, das ich gerade zu kurz komme!
Egal ob durch Fremdvögeln, Betrug, mangelnde Aufmerksamkeit, Zeit, Zärtlichkeit, was auch immer...

Interessanterweise kennen auch "Nichteifersüchtige" solche Situationen und Gefühle, geben ihnen nur andere Namen wie Enttäuschung, Vertrauensverlust , Sehnsucht nach mehr x ...

Die polyamoren oder offenen Beziehungen gleichen den Mangel durch (vorwegnehmende) andere Partner aus!

Offene Beziehung heißt nicht automatisch, dass auch fremdgevögelt WIRD.
Aber dass man sich die Möglichkeit zugesteht.

Die Möglichkeit, wenn man in der einen Beziehung nicht alles/genug bekommt, den Mangel mit der Beziehung zu anderen (nur sexuellen oder auch mehr) auszugleichen!

Das beinhaltet nur leider nicht nur die "Möglichkeit " sondern auch die "Verpflichtung", sich bei Unbefriedigtsein um andere "Beziehungen " bzw "Möglichkeiten" zu kümmern oder unbefriedigt zu bleiben.

Funktioniert nur bei Menschen, die emotional und sexuell "multitaskingfähig" sind.

Mich überkommt Eifersucht wie eine Welle. Das Gefühl ist dann einfach da. Ich kann das , wenn es so plötzlich aufkommt nicht steuern. Aber Gefühle steuern ist auch so eine Sache. Ich kann danach aber auch immer mit meinem Partner drüber reden. Eifersucht lodert nicht ständig in mir, aber dieses Gefühl taucht schon auch auf. Aber nicht ständig. Auch kann es situativ sehr unterschiedlich sein und es kommt wahrscheinlich auch auf meine seelische Verfassung an. Für mich hat dieses Gefühl Null mit Besitzansprüchen zu tun und ist auch nicht per se krank. Es ist ein Gefühl, wie ich auch andere Gefühle empfinde. Dafür schäme ich mich nicht, sondern ich akzeptiere mich und meine Gefühle, anders geht es nicht. Dennoch Eifersucht ist kein ständiger Begleiter von mir.
Im übrigen gibt es auch Unterschiede im Empfinden von Angst, Freude, Trauer etc. Und nur weil es unterschiedlich empfunden wird ist doch nicht der eine krank und der andere gesund.
LG sie vom Team

Ich war mein ganzes Leben nicht in der Lage, Eifersucht Verlustängste oder Besitzdenkenken der Partnerin gegenüber zu empfinden... Man wird da schnell stigmatisiert "Ist sie dir egal"?, "Du liebst sie gar nicht wenns dir nichts ausmacht dass ein anderer sie vögelt", "du bist kaltherzig" etc. Waren noch die harmlosesten Kritiken

Ich denke das liegt daran, dass mir stehts bewusst ist, dass auch in einer Beziehung, jeder in erster Linie für sich selbst verantwortlich ist... Und wissen muss was er tut.. Es hat auch viel mit dem Selbstbewusstsein zu tun, wer vom anderen emotional abhängig ist weil er seine Lebensfreude nicht allein generieren kann, der ist ziemlich schnell eifersüchtig und missgelaunt wenn der Partner sein eigenes Ding dreht... Wie nem Raucher, dem man die Kippen streicht....

Frage mich was es dann mit Liebe für den anderen zu tun hat.
Geht es da letztendlich nicht nur um mich, wenn sie warnt das ICH zu kurz komme ?

Die darin enthaltende Logik, weil ich den anderen Liebe, hat dieser dafür Sorge zu tragen das es mir gut geht, erschliesst sich mir nicht.