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Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?

Zitat von *******_DA:
Zitat von *******rau:
Du aber behauptest weiterhin steif und fest das jeder Mensch Eifersucht auf den Partner empfindet.

Nein, das behaupte ich nicht. Ich behaupte, dass jeder Mensch Eifersucht empfinden KANN.
Nämlich dann, wenn es einen Grund dafür gibt.

Außerdem habe ich kein "Mantra", ich weiß nur, dass Eifersucht grundsätzlich, ein normales. menschliches Gefühl ist.

Mit anderen Worten wer dieses normale menschliche Gefühl nicht hat ist gestört oder abnormal.

Woher hast du die Weisheit das Eifersucht ist was du behauptest.

Du redest eben nicht von KANN sondern von normal.

Ich könnte behaupten Eifersucht ist nicht " normal." Das es ein difusses Gefühl aus mehreren anderen Zutaten ist.

Ich spreche es niemandem ab . Akzeptiere du aber bitte genauso das man es nicht hat.

Auf vielen Seiten gab es jetzt genügend Beispiele und Thesen.

Und müssen nicht widergekaut werden.
Ich akzeptiere jedermanns Gefühle.
Die sind so individuell wie der Mensch.

Ob mit oder ohne Eifersucht.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Ich bin doch nicht eifersüchtig.

Eifersucht erkennt man daran, das man den Partner kontrolliert und einschränkt.

Weil ich das nicht tue, bin ich vollkommen eifersuchtsfrei. Ganz einfach.

Ich entschuldige mich für meine vormalige Präzision. Ich bin übrigens magersüchtig, weil ich nicht 180kg wiege. Es gibt ja auch nichts zwischen 180kg zwischen Magersucht. Obwohl, Magersucht ist ja auch ne Sucht.
Ich werde mich jetzt auf 180kg hochfuttern, weil ich magersuchtsfrei sein will. Und nein, zwischen 180kg und Magersucht gibts nichts. Ist ja bei der Eifersucht auch nicht anders.
Naja wenn da von klein auf noch nie was war, dann ist das auch zu verstehen. Ich habe mal ein Bericht gesehen über Frühgeborene, die sind auch sehr häufig aromantisch und asexuell. Genauso hat die Babyphase, Kleinkindphase viel mit dem Verlangen zutun. Wie intensiv und wie sicher war die Bindung und gab es fast gleichalte Geschwister.
Der eine hats halt mehr oder weniger oder garnicht.
****bo Frau
3.896 Beiträge
Ich kann wütend/sauer sein wenn mein Partner mich belogen/betrogen hat, aber auf was soll ixh da eifersüchtig sein. Die andere Frau? Wäre ein Kampf gegen Windmühlen, hätte auch eine andere sein können.
Ich kann traurig sein/es kann richtig weh tun wenn mein Partner den ich Liebe mich verlässt. Aber auf was soll ich eifersüchtig sein, den Grund weshalb er mich verlassen hat? Hätte auch ein anderer sein können. Er liebt mich dann einfach nicht/nicht mehr genug und hat damit ein Recht woanders vll. glücklicher zu sein.
Ich kann mich alleine fühlen wenn mein Partner viel Zeit mit Freunden/Arbeit/Hobbys verbringt.
Auf was soll ich eifersüchtig sein, das ihm diese Dinge wichtig sind, das er vll. nur so zufrieden und ausgeglichen sein kann.
Klar könnte ich bitten das er bei mir bleibt, mehr Zeit mit mir verbringt, keine andere mehr anschaut etc., wüsste aber nie wie freiwillig das wäre, wie gern er sich an diese Regeln, die nur mein Bedürfniss befriedigen wirklich hält.
Ist mir aber wichtig das er es tut weil er will, nicht weil er soll. Ist es mir zu wenig was ich freiwillig bekomme ist wahrscheinlich unser Nähe-Distanz Bedürfniss einfach nicht passend oder auf einer Seite die Liebe nicht groß genug.
Eifersucht ist kein Gefühl für den Partner, sondern richtet sich immer gegen eine 3 Person/Sache/Umstand.
Und nein ich leide nicht gerne und seh nicht gerne leiden (auch nicht still), deshalb ist es für mich unverzichtbar das die grundlegenden Dinge harmonieren, der Rest ist Vertrauen, ohne das ist alles Nichts.
**da Frau
351 Beiträge
Gerade einen tollen Spruch zum Thema gehört:

Eifersucht ist eine Krankheit die durch Liebe geheilt werden kann und am Meisten durch die Liebe zu sich selbst!

Und ich finde das passt sehr gut!
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von ****bo:
Ich kann wütend/sauer sein wenn mein Partner mich belogen/betrogen hat, aber auf was soll ixh da eifersüchtig sein.
Auf gar nix. Für Eifersucht ist es mindestens eine Bezieung zu zeitig. Die Frage ist wie du mit dem Partner empfindet, der auf so eine herbe Enttäuschung folgt. Gehst du den Weg des Narzisten (Der alte war kacke, mit dem neuen kann das nicht passieren)?

Zitat von ****bo:
Ich kann traurig sein/es kann richtig weh tun wenn mein Partner den ich Liebe mich verlässt. Aber auf was soll ich eifersüchtig sein, den Grund weshalb er mich verlassen hat?
Auch wieder eine Beziehung zu zeitig.

Die lernst 3 Männer kennen (nacheinander). Alle drei verlassen dich wegen einer jüngeren brünetten mit großen Brüsten. Und sie verlassendich auch genau deswegen.
Der Vierte tritt in dein leben. Auf einem Ausflug flirtet er mit einer jüngeren brünetten mit großen Brüsten. Wie reagierst du?
****bo Frau
3.896 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****bo:
Ich kann wütend/sauer sein wenn mein Partner mich belogen/betrogen hat, aber auf was soll ixh da eifersüchtig sein.
Auf gar nix. Für Eifersucht ist es mindestens eine Bezieung zu zeitig. Die Frage ist wie du mit dem Partner empfindet, der auf so eine herbe Enttäuschung folgt. Gehst du den Weg des Narzisten (Der alte war kacke, mit dem neuen kann das nicht passieren)?

Zitat von ****bo:
Ich kann traurig sein/es kann richtig weh tun wenn mein Partner den ich Liebe mich verlässt. Aber auf was soll ich eifersüchtig sein, den Grund weshalb er mich verlassen hat?
Auch wieder eine Beziehung zu zeitig.

Die lernst 3 Männer kennen (nacheinander). Alle drei verlassen dich wegen einer jüngeren brünetten mit großen Brüsten. Und sie verlassendich auch genau deswegen.
Der Vierte tritt in dein leben. Auf einem Ausflug flirtet er mit einer jüngeren brünetten mit großen Brüsten. Wie reagierst du?
Ich rede von einen Menschen den ich liebe.
Wenn Dir davon 3 hintereinander begegnen können.. herzlichen Glückwunsch.
Ja und wenn ich liebe lass ich lieber los als krampfhaft festzuhalten, das hat mit wegwerfen nichts gemein.
Ist aber ein anderes Thema.
Und nein ich schmeiß nicht einfach so und schnell hin, aber manchmal ist einfach Zeit den Weg freizugeben, Gespräche ( viele) sind dem sicherlich vorausgegangen, aber ohne den Partner die Entscheidung nehmen zu wollen.
Musst Du aber nicht verstehen.
Immer wieder ist zu lesen dass Eifersucht in einer Liebesbeziehung eine Art Beweis sein soll, dass einem der andere nicht am Arsch vorbei geht sondern um zu zeigen dass er einem was bedeutet.

Ich bin da zwar nicht unbedingt ein Experte aber...

Um seine Liebe und Gefühle zu beweisen gibt es sicherlich schier unendlich bessere Möglichkeiten die lediglich vom eigenen Einfallsreichtum beschränkt werden...

Muss nichmal was brutal spektakuläres oder kostspieliges sein... So Kleinigkeiten wie völlig ohne Anlass mal Blumen schenken, oder nen Kuchen (erprobt, in 100% der Fälle erfolgreich) machen oder so.

Das Problem mit der Eifersucht ist, dass man sich das nicht aussucht, sie kommt wie ein Schluckauf... Ein erwachsener Mensch sollte meiner Meinung nach aber in der Lage sein, das Gefühl zu ergründen und sich selbst zu hinterfragen woher und vor allem warum die Eifersucht in dieser oder jener Situation kommt... Und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, zunächst bei sich selbst und wenn das nicht hilft und wirklich nur dann... Das mit dem Partner zu besprechen...

Eifersucht lässt sich auch bis zu nem gewissen Grad abtrainieren indem man zum Beispiel bewusst mehr Zeit allein mit sich oder seinen Freunden verbringt, ohne den Partner.... Ist der Partner der Richtige wird er dies zu schätzen wissen und wenn nicht, ist er sowieso nicht der Richtige.
Was mich ein bisschen erschüttert ist die Aussage, dass Angst, den Partner zu verlieren, normal sei.
Ich finde es nicht normal, in der dauernden Angst zu leben, einen geliebten Menschen zu verlieren. Könnte man beinahe eine Angststörung nennen.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von ****bo:
Musst Du aber nicht verstehen.

Ja, ich hab das schon verstanden. Längst.
Das ist die Ebene der eigenen Ideologie und des Selbstbildes. Die wurde im Thread ja auch schon von mehreren in ihrer ganzen Herrlichkeit ausgebreitet.

Und nun? Bist du bereit mal hinter die Fassade zu schauen? Du hast meine Frage ja immer noch nicht beantwortet. Und versuch mir bitte nicht zu verkaufen, das dein Unterbewusstsein zu der Asssoziationsleistung nicht im Stande ist. Also du unterbewusst keine Assoziation vollziehst zwischen den drei Damen zu denen die geliebten Männer abhanden gekommen sind und der Dame im Park. Das passiert nämlich, wenn dein Hirn ordnungsgemäß funktioniert.

Unser Hirn arbeitet mit Linkstrukturen. Wie etwa bei mir, das ich keine Pferde mag. Weil meine erste Freundin keine Zeit für mich hatte, weil Pferd.
Ich hatte bisher noch nicht die Notwendigkeit und Gelegenheit diesen Link zu verändern.

Ich hätte mich gerne in diesem Thread über Eifersucht unterhalten, aber nicht auf der Ebene von Ideologie, Lebensphilosophie und Selbstbild.

Der Mensch ist immer nah am Scheitern. Oft auch darüber hinaus. Ganz erfolgreiche Menschen ohne jedwedes Scheitern sieht man dann bei RTL, wo sie sich ausheulen, weil ihr Leben ihnen um die Ohren fliegt.


Von daher, wenn mir jemand etwas "überlegenes" schmackhaft machen will (wie Eifersuchtsfreiheit) sag ich mir, warten wir mal ab bis das Scheitern eintritt. Wenn dann noch etwas Erstrebenswertes übrigbleibt, dann lass ich mich gern überzeugen.

Ich lass mich von keiner Position überzeugen, die kein Scheitern kennt.
**st
Zitat von *****ber:
Da ich mich mit dieser Thematik beschäftigt habe,

Wikipedia? *mrgreen*
**st
Zitat von *******rau:
Mit anderen Worten wer dieses normale menschliche Gefühl nicht hat ist gestört oder abnormal.

Dreh mir bitte nicht immer die Worte im Mund rum.
Ich habe lediglich geschrieben, dass Eifersucht ein normales Gefühl ist, also kein unnormales. Sonst wären ja 95% der Menschen unnormal, da fast jeder Mensch Eifersucht kennt.
Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die keine Eifersucht kennen, unnormal sind.
Ihr müsst einfach mal richtig lesen, was ich schreibe.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von *******un73:
Ich finde es nicht normal, in der dauernden Angst zu leben, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Siehst du, das ist der Unterschied zwischen milder und extremer Eifersucht. Bei der milden Eifersucht ist alles situativ, anlassbezogen. In ganz speziellen Situationen, die in der Vergangenheit schon mal problematisch waren. Nicht 24h/ 7 Tage die Woche.

Ich hab nicht ständig Angst meine Frau zu verlieren. Nur in ganz bestimmten Situationen, die sich als gefährlich für den Fortbestand der Beziehung erwiesen haben.
Eifersucht wird geboren aus einem Gefühl der Unzulänglichkeit.

Die Frage ‚Hat sie etwas, das ich nicht habe?‘ kann den ein oder anderen schon an seine Grenzen bringen.

Die einfache Antwort ‚Ja‘ mit Fassung zu tragen, kann man erlernen. Wenn man an sich selbst nicht zu viel zweifelt.
Zitat von *******_DA:
Zitat von *****ber:
Da ich mich mit dieser Thematik beschäftigt habe,

Wikipedia? *mrgreen*
Nein habe Studien gelesen, mit asexuellen und aromantischen Menschen geprochen, und Analysen gelesen, danke.

Zitat von *******_DA:
Zitat von *******rau:
Mit anderen Worten wer dieses normale menschliche Gefühl nicht hat ist gestört oder abnormal.

Dreh mir bitte nicht immer die Worte im Mund rum.
Ich habe lediglich geschrieben, dass Eifersucht ein normales Gefühl ist, also kein unnormales. Sonst wären ja 95% der Menschen unnormal, da fast jeder Mensch Eifersucht kennt.
Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die keine Eifersucht kennen, unnormal sind.
Ihr müsst einfach mal richtig lesen, was ich schreibe.

Zitat von *******_DA:

...
Wenn einem Menschen ein Gefühl völlig fehlt, dass die Mehrheit der anderen Menschen besitzt, dann kann man schon von einer Störung der Gefühlswelt reden.
Was ist denn mit Jemandem, der überhaupt keine Liebe empfinden kann? Ist bei dem psychisch alles in Ordnung?
Ein Mangel ist ein Mangel. Da fehlt also was.
Wir haben gelesen was du geschrieben hast, wenn du dich selber nicht daran erinnern kannst ist das nicht unsere schuld.
**st
Zitat von *******un73:
Was mich ein bisschen erschüttert ist die Aussage, dass Angst, den Partner zu verlieren, normal sei.
Ich finde es nicht normal, in der dauernden Angst zu leben, einen geliebten Menschen zu verlieren. Könnte man beinahe eine Angststörung nennen.

Und schon wieder wird nur in Extremen gedacht. Ich habe nicht geschrieben, dass diese Angst, den Partner (Kind, Eltern, Geschwister, Haus, Auto) zu verlieren, DAUERND da ist. Dann wäre es nämlich eine Angststörung.
Aber ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ihr keine Angst hättet, wenn der Partner lebensgefährlich erkranken würde! JEDER hat Angst davor, das, was er liebt, zu verlieren.

Ebenso wenig ist die Eifersucht DAUERND da. "Normale" Eifersucht taucht nur zu bestimmten Anlässen auf. Und sie zerstört auch grundsätzlich die Beziehung nicht, wenn die Beziehung nicht eh schon am Arsch ist. Und die ganz normale Eifersucht führt auch nicht zum stetigen Kontrollieren des Partners.
Ist die Eifersucht DAUERND und unbegründet da und sie führt zur Kontrolle des Partners, dann zerstört sie die Beziehung. Und dann ist sie unnormal und krankhaft.
Ist die Eifersucht begründet, dann ist die Beziehung nicht durch die Eifersucht gestört, sondern durch den Grund der Eifersucht.
Der größte Teil der Menschen kennt das Gefühl der Eifersucht und der größte Teil derer kann mit der Eifersucht ganz normal umgehen.
Deshalb muss man beim Thema Eifersucht nicht immer gleich in Extremen denken.
Natürlich hat der Eine oder Andere schlechte Erfahrungen mit Eifersucht gemacht, das heißt aber nicht, dass Eifersucht grundsätzlich etwas Schlechtes ist.
Wenn ein Mann schlechte Erfahrungen mit einer Frau gemacht hat, heißt das ja auch nicht, dass alle Frauen schlecht sind.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******un73:
Ich finde es nicht normal, in der dauernden Angst zu leben, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Siehst du, das ist der Unterschied zwischen milder und extremer Eifersucht. Bei der milden Eifersucht ist alles situativ, anlassbezogen. In ganz speziellen Situationen, die in der Vergangenheit schon mal problematisch waren. Nicht 24h/ 7 Tage die Woche.

Ich hab nicht ständig Angst meine Frau zu verlieren. Nur in ganz bestimmten Situationen, die sich als gefährlich für den Fortbestand der Beziehung erwiesen haben.

Du verstehst mich falsch. Ich bin nicht wie eine Mauer dagegen. Aber ich bin dagegen, das alles als fest zementierte Tatsache hinzunehmen und darauf zu bestehen, dass ohne etwas fehlt.

Das ist wie zu behaupten, ohne regelmäßig vor die Wand zu laufen fehlt etwas.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von *******un73:
Aber ich bin dagegen, das alles als fest zementierte Tatsache hinzunehmen und darauf zu bestehen, dass ohne etwas fehlt.

Das ohne fortwährende Eifersucht etwas fehlt, das hat keiner so behauptet. Nur das gänzliche Fehlen dieses Gefühls (permanente Abbwesenheit) wurde als nicht erstrebenswert erachtet. Wie ein Rauchmelder. Wenn er nicht da ist, fehlt er mir. Was aber nicht bedeutet, das er da sein soll und permanent Alarm schlagen soll, auch in vollkommen unbegründeten Fällen.
Eifersucht ist ein Gefühl, was kultiviert sein muss, damit es produktiv ist. Weder ist Überwuchernd gut, noch Kahlschlag erstrebenswert. Es soll da sein und sich dann zu Wort melden, wenn es sinnvoll ist. Und dies als Alarmzeichen für mich und nicht als Aufforderung zur Kontrolle und Bestimmung über den Anderen. Im Falle der Eifersucht werde ich das Gespräch suchen mit dem Ziel eine "Gefahrensituation" zu verlassen. Und ich werde meiner Partnerin die Gefahr melden. Und entweder wird sie das meiden, weil auch sie dann die Gefahr erkannt hat. Oder sie schafft es mir zu zeigen, das in der Situation keine Gefahr liegt. Oder sie sieht keine Gefahr, meldet mir das zurück, und geht aus Rücksixht zu mir aus der Situation.

Was in der Situation ungünstig wäre, wäre so ein Hardcoreeifersuchtsfreier Mensch. Einer, der aus Prinzip keine Gefahr sieht, meine Gefühle kennt und auch den Grund, warum bei mir Alarm ist. Und dann einfach so weiter macht, als wär nichts. Weil es sonst seine kostbare Selbstbestimmung beschneidet.
Das wär jemand der seine Eigeninteressen (und da geht es ja nichtmal um etwas Existenzielles) in unverhältnismäßiger Weise über mein Wohl stellt. Jemand, der mir so zu verstehen gibt, das mein Dasein nur solange für ihn von Interesse ist, solange es seinen Interessen dient.
@*******_mv

Aber ganz ehrlich: Um zu erkennen, dass in der Beziehung vielleicht nachjustiert werden muss, ist nicht Eifersucht die einzig wahre Institution. Und die Eingangsfrage war auch so formuliert, dass dem TE mehr oder weniger vorgehalten wurde, dass er im Alltag zu wenig Eifersucht an den Tag legt. Was - jetzt mal die Gegenseite beleuchtend - manche durchaus als Liebesbeweis werten. Und demzufolge das Fehlen als fehlende Liebe.

Ich glaube um diese Kernfrage geht es.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Eifersucht kann von eifersuchtfreien Personen beim Partner prima gezüchtet werden. Das hatten wir sogar schon in diesem Thread.

Was passiert mit einem Menschen, der in einer Situation Angst hat? Wenn dann der Partner kein Verständnis für die Situation hat, und auch nicht die Angst auflöst, und einfach immer so weiter macht wie er denkt. Aus der Angst des Menschen erwächst sich zusätzlich noch das Gefühl der Ohnmacht (Dem Partner ist es ja egal). Beides als Kombo ist ein wunderbarer Einstieg in krankhfte Eifersucht. Dann erst wird sie Krankhaft. Ich wäre in so einem Fall mit meinen Ängsten alleingelassen, meinem Partner sind meine Ängste egal und er mach immer weiter- ist ja für ihn sein Recht. Irgendwann mehrt sich die Angst und dehnt sich auf. Überwältigt mich und dann lebe ich in fortwährender Angst. Was ist das Mittel raus aus Ohnmacht und Angst? Richtig, die Kontrolle über die Situation erlangen. Also durch geschicktes "Leiten" des Partners, durch Kontrolle etc.

Alles, was wir zu gerne der Eifersucht anhängen (Kontrolle, Beschneidung) ist nicht Bestandteil der Eifersucht. Sondern nur der Versuch aus einer Situation der Angst und Ohnmacht zu entkommen.
**da Frau
351 Beiträge
Ich glaube viele Diskussionen entstehen hier, weil Eifersucht unterschiedlich interpretiert wird, die Angst den Partner zu verlieren ist für mich keine Eifersucht, ebensowenig wie das ungute Gefühl was sich einstellt wenn man vom Partner belogen oder betrogen wird! Eifersuchtsfrei zu sein bedeutet auch nicht, dass ich meinen Partner teilen möchte, das sind doch zwei Paar Schuhe! Eifersucht ist für mich dieses hässliche Gefühl wenn ich meinem Partner in verschiedenen Situationen nicht vertraue und ihm daher Dinge nicht erlauben möchte oder gar hinterherspioniere, das kann das Kaffee trinken mit einer alten Freundin sein, der Bootsausflug mit Kumpels, manchmal ist es sogar die Arbeit des Partners oder sogar die eigenen Kinder!
Und dieses Gefühl hat sehr viel mehr mit mir zu tun als mit dem Verhalten des Partners! Und ich glaube auch dass die meisten dieses ungute Gefühl auch schon mal verspürt haben! Trotzdem sage ich für mich, dass ich ziemlich eifersuchtsfrei bin, ich glaube einfach fest daran , dass mein Partner(wenn ich in einer Beziehung bin) mich liebt und mit mir zusammen sein will, da brauche ich keine Angst zu haben wenn er auf jemand anderen trifft. Sollte er sich wirklich in jemand anderen verlieben und mich verlassen(ist auch schon passiert) dann hat auch das sehr viel mehr mit unserer Beziehung zu tun als mit dem anderen! Dann hat ja irgendetwas nicht gestimmt, ja das muss ich nicht unbedingt gemerkt haben aber die Schuld auf den anderen zu lenken ist ein Verdrehen der Tatsachen!
Daher gibt es für mich in einer erneuten Partnerschaft auch keinen Grund auf jemand anderen eifersüchtig zu sein, den es ist ja eine ganz andere und neue Situation! Wenn ich in diesem Fall eifersüchtig wäre , würde dass diese neue Partnerschaft nur belasten.
@*******_mv
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******un73:
Aber ich bin dagegen, das alles als fest zementierte Tatsache hinzunehmen und darauf zu bestehen, dass ohne etwas fehlt.

Das ohne fortwährende Eifersucht etwas fehlt, das hat keiner so behauptet. Nur das gänzliche Fehlen dieses Gefühls (permanente Abbwesenheit) wurde als nicht erstrebenswert erachtet.
Ich bin mir sicher das sich Couplefan73 hier eben darauf bezieht wie iher das gänzliche fehlen als störung, problematisch und nicht erstrebenswert tituliert.

Eifersucht ist kein Rauchmelder sondern ein Fettbrand. Und deine Ausführungen, hilfe.

Was mir hier auffällt ist diese phrasung, "er könnte mich ja verlassen oder er gibt mir zu wenig X", als ob man anschpruch auf den Partner hat (er darf mich nicht verlassen, und muss mir mindestend N Dosis von X über Zeitraum Z geben da ich als Partner dazu 'Entitled' bin) das ist übrigens was ich mit Besitz- und Anspruchsdenken meine.
**da Frau
351 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Eifersucht kann von eifersuchtfreien Personen beim Partner prima gezüchtet werden. Das hatten wir sogar schon in diesem Thread.

Was passiert mit einem Menschen, der in einer Situation Angst hat? Wenn dann der Partner kein Verständnis für die Situation hat, und auch nicht die Angst auflöst, und einfach immer so weiter macht wie er denkt. Aus der Angst des Menschen erwächst sich zusätzlich noch das Gefühl der Ohnmacht (Dem Partner ist es ja egal). Beides als Kombo ist ein wunderbarer Einstieg in krankhfte Eifersucht. Dann erst wird sie Krankhaft. Ich wäre in so einem Fall mit meinen Ängsten alleingelassen, meinem Partner sind meine Ängste egal und er mach immer weiter- ist ja für ihn sein Recht. Irgendwann mehrt sich die Angst und dehnt sich auf. Überwältigt mich und dann lebe ich in fortwährender Angst. Was ist das Mittel raus aus Ohnmacht und Angst? Richtig, die Kontrolle über die Situation erlangen. Also durch geschicktes "Leiten" des Partners, durch Kontrolle etc.

Alles, was wir zu gerne der Eifersucht anhängen (Kontrolle, Beschneidung) ist nicht Bestandteil der Eifersucht. Sondern nur der Versuch aus einer Situation der Angst und Ohnmacht zu entkommen.

Das was du schilderst kann ich gut verstehen und in einer echten Partnerschaft sollte man auf die Ängste seines Partners eingehen, meiner Erfahrung nach hilft das bei wirklich eifersüchtigen Menschen nicht viel, gerade weil die Eifersucht oft unbegründet ist und als Partner bin ich kein Therapeut, ein wirklich eifersüchtiger Mensch muss diese Angst selber bekämpfen, je nachdem wie ausgeprägt sie ist , vielleicht sogar mit einem Therapeuten.
Man kann nicht immer hingehen und andere , auch nicht den Partner für sein Glück und Seelenfrieden verantwortlich machen!
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von *******un73:
Um zu erkennen, dass in der Beziehung vielleicht nachjustiert werden muss, ist nicht Eifersucht die einzig wahre Institution.

Ein Messer in der Küche ist nun auch nicht die wahre Institution. Aber ohne Messer wirds doof beim Kochen.

Eine Abneigung gegen fehlen von Eifersucht könnte auch sein, das die Befürchtung besteht an einen Angstbefreiten Menschen zu geraten, der keine Rücksicht auf meine Ängste nimmt (und bei mir Eifersucht schön triggert).
Oder das es mir wichtig ist, das mein Partner über alle Wahrnehmungsinstrumente für eine Gegäfahr des Scheiterns einer Beziehung verfügt- also nicht nur Messer, sondern auch Schneebesen, Töpfe, Pfannen.....
Oder mir ist es wichtig, das mein Partner Eifersucht kennt, weil ich mich verstanden fühle, wenn in einer Situation bei mir Eifersucht auftritt.
Zitat von *******_mv:
Eifersucht kann von eifersuchtfreien Personen beim Partner prima gezüchtet werden. Das hatten wir sogar schon in diesem Thread.


Diese Argumentation geht mir jetzt doch zu weit.

Nicht nur, dass einem ohne ein wichtiges Warnmeldesystem fehlt.

Jetzt ist man auch noch für das Minderwertigkeitsgefühl des Gegenüber verantwortlich, weil man ihm nicht die gewünschte Zuneigung in Form von Eifersucht zukommen lässt.

Genau das meine ich mit Spielchen mit Eifersucht.
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