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Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?

****go Mann
940 Beiträge
Themenersteller 
Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?
Für viele ist Eifersucht ein Bestandteil von Partnerschaft oder Leidenschaft. Genau der Umstand war für mich mit das schwierigste, was ich in Beziehungen lernen musste.
In meinem denken ist Eifersucht einfach nicht vorhanden.
Klar, das Konzept ist mir schon verständlich nur habe ich nie Eifersucht empfunden. Das ist als wenn man jemanden ein Gefühl erklären würde welches derjenige nicht fühlen kann.
In meinen anfänglichen Beziehungen wurde mir das als "desinteresse" oder sogar als nicht "Liebensfähig" ausgelegt. In dieser Zeit habe ich dadurch ganz schön an meinem selbst empfinden gezweifelt, obwohl ich die Partner liebte zweifelte ich daran.
Heute weiß ich, dass viele Partner Eifersucht in einer Partnerschaft brauchen oder sogar voraussetzen, als Sicherheit, ob der Partner noch Interesse hat.
Für mich gehört es aber zur Liebe dazu jemanden zu nehmen, wie er ist und weder in Leidenschaften oder Freiheiten zu beschneiden. Das fordere Ich in meinen Beziehungen ein und handele genauso, wer das nicht versteht (und das spreche ich recht schnell an, wenn ich merke, da bahnt sich was an) kommt nicht mit mir zusammen *g*

Natürlich rede ich hier nicht von fehlender Leidenschaft (ganz im Gegenteil) sondern rein vom fehlen der Eifersucht.

Wie sieht das bei euch aus?
Ist euch Eifersucht wichtig?
Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?
*******ust Paar
5.812 Beiträge
also ein Mensch,
der einen anderen liebt,
hat immer auch Angst,
den geliebten Menschen zu verlieren.
Wer dieses Gefühl nicht kennt,
ist ein Verdrängungskünstler
oder er kann wirklich nicht lieben.

Liebe und Angst
gehören IMMER zusammen.
Und hinter jeder Eifersucht
steht letztlich Angst.

Auch nach fast 30 Jahren Ehe
und fast 20 Jahren in dieser Welt
hat sich das bei uns nicht geändert.

Geändert hat sich allerdings
unser Umgang mit der Angst.
Wir erkennen sie schneller,
wir können darüber sprechen,
wir achten darauf,
dass die Angst schön unter der 50% Marke bleibt
und unser Vertauen/ Liebe über der 50% Marke bleibt.

So schaffen wir es,
dass unsere Ehe
von der Liebe
und nicht von der Angst geprägt ist.

Aber ich weiß nicht,
ob man das einem Single
wirklich nachvollziehbar
deutlich machen kann...
*g*
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Wichtig vielleicht nicht, aber ja: würde sie gänzlich fehlen könnte ich annehmen, ich werde nicht so wertgeschätzt wie ich es mir wünsche.

In meinem denken ist Eifersucht einfach nicht vorhanden.

Also irgendwie ist mir jetzt noch niemand untergekommen der nicht ein wenig eifersüchtig ist.

Hast Du das mal hinterfragt, ist das normal?
*******ust Paar
5.812 Beiträge
"Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?"

Also wenn meine Frau Eifersucht nicht kennen würde,
dann wüßte ich,
dass bei ihr irgendwas gehörig schief läuft
und hätte sie niemals geheiratet.

Allerdings:
wenn sie sich von der Eifersucht leiten lassen würde,
dann hätte ich sie auch niemals geheiratet.
*****y87 Frau
9.779 Beiträge
Lieber TE,

mir geht es sehr ähnlich. Das Gefühl Eifersucht ist mir fremd.
Und Eifersucht mit Interesse gleichzusetzten, erschließt sich mir so gar nicht *nixweiss*
Für mich ist Eifersucht sehr negativ besetzt. Hat für mich was mit Verlustangst und Besitzanspruch zu tun. Und ich will von niemanden, dass er mich besitzt. Sondern mir meine Freiheiten lässt. Andersrum genauso. Jeder hat sein Leben und dann gibt es das "Wir" Leben.
Also nein: Mir fehlt Eifersucht in meiner Beziehung so gar nicht. Bin froh, dass mein Partner genauso freiheitsliebend und eifersuchtsfrei (was für ein komisches Wort) ist.

Und ich bin genauso wie du, rechtzeitig "geflüchtet", sobald ich gemerkt habe, dass man mich einschränken wollte.

Bin gespannt auf weitere Meinungen.
Wer nicht liebt, ist nicht eifersüchtig, wer nicht eifersüchtig wird, liebt nicht genug, ist aber schon etwas überholt.

Verlustängste aus Liebe sind keine normal üblichen Reaktionen!

Ich bin bestimmt auch eifersüchtig. Halt normal eifersüchtig. Nicht aus Angst sie zu verlieren. Ich halte ein gesundes Maß von Eifersucht schon für gut, je nach Beziehung stört es auch nicht eifersuchtsfrei zu sein.

VG Bee *wink*
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Für mich gehört es aber zur Liebe dazu jemanden zu nehmen, wie er ist und weder in Leidenschaften oder Freiheiten zu beschneiden. Das fordere Ich in meinen Beziehungen ein und handele genauso, wer das nicht versteht (und das spreche ich recht schnell an, wenn ich merke, da bahnt sich was an) kommt nicht mit mir zusammen

Genau so sehe und empfinde ich das auch. Wer eifersüchtig ist oder das gar für die eigene Beziehungsdefinition braucht ist mit mir schlicht nicht kompatibel. Ganz einfach.
*********erker Mann
11.916 Beiträge
Obwohl ich heute Eifersuchtsfrei lebe, kenne ich trotzdem das Gefühl. In der Vergangenheit gab es durchaus diese Verlustangst.
Allerdings im Laufe der Jahre in unserer Ehe hat sich auch über das Öffnen der Beziehung dieses Eifersuchtsgefühl praktisch ins Nichts aufgelöst.
Das funktioniert natürlich nur über gegenseitiges Vertrauen.
Ich möchte mir natürlich nicht anmaßen zu behaupten, das sich so etwas nicht irgendwann einmal wieder ändern kann. Aber das Leben und die Liebe sind doch viel schöner ohne Angst und Eifersucht!
****go Mann
940 Beiträge
Themenersteller 
@ spiel_lust
genau das ist es ja, was ich so kennen gelernt habe, dass die meisten Eifersucht in Ihrer Beziehung brauchen. Da ich ja auch das Konzept verstehe, kann ich auch verstehen, dass die meisten es für Ihre Beziehung brauchen. Nur, genau das kann ich nicht liefern *g*
Single bin ich übrigens seit etwas über 8 Monate und habe eine 10 Jährige Beziehung hinter mir *zwinker*


@ Susi_63571
Hast Du das mal hinterfragt, ist das normal?

Für mich ist es normal das es fehlt, deshalb???
@ FreakySkull
Ich Danke Dir *zwinker*
Wenn man Eifersucht für eine funktionierende Beziehung benötigt, nimmt man sich ja die Möglichkeit glücklich zu sein/zu werden. Meine Meinung!

VG Bee *wink*
Zitat von ****go:
Ist euch Eifersucht wichtig?
Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?

Ja, Eifersucht gehört zur Liebe dazu. Bin ich nicht eifersüchtig, liebe ich nicht.
Wenn der Partner überhaupt nicht eifersüchtig ist, dann würde ich mir schon ein paar Gedanken machen.
Ich halte es nämlich für nicht normal, wenn ein Mensch keine Eifersucht kennt. Ich halte diesen Menschen dann für gefühllos oder gefühlskalt.

Die Eifersucht wird hier oft so schlecht gemacht, dabei ist sie, sofern nicht krankhaft, ein ganz normales menschliches Gefühl.
****go Mann
940 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***12:
Wenn man Eifersucht für eine funktionierende Beziehung benötigt, nimmt man sich ja die Möglichkeit glücklich zu sein/zu werden. Meine Meinung!

VG Bee *wink*

genau das ist auch meine Meinung *zwinker*
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
'bin völlig eifersuchtsfrei' im Profiltext würde ich so deuten, dass derjenige absolut keine Bindung möchte und womöglich schon davor zurückschreckt Fragen wie "wie war dein Tag?" zu beantworten.

Gesunde Eifersucht zeugt von Interesse, ungesund wird es wenn Misstrauen mitschwingt.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Ich denke, dass es hier - wie bei so vielen unterschiedlichen Verfasstheiten, Prägungen, Orientierungen, Neigungen, usw. - kein allgemeines Richtig oder Falsch gibt.

Wenn sich zwei finden, die beide Besitzansprüche stellen, eifersüchtig sind und das so brauchen und wollen ... fein!

Wenn sich zwei finden, die Freiheit und absolutes Vertrauen ohne Eifersucht brauchen und wollen .... fein!

Blöd ist es immer nur, wenn zwei aufeinander treffen, die (worin und wobei auch immer) zu weit mit den Bedüfnissen auseinander sind. Noch blöder, wenn man dann ewig versucht passend zu machen, was nunmal nicht passt.
****go Mann
940 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ssa:
'bin völlig eifersuchtsfrei' im Profiltext würde ich so deuten, dass derjenige absolut keine Bindung möchte und womöglich schon davor zurückschreckt Fragen wie "wie war dein Tag?" zu beantworten.

Gesunde Eifersucht zeugt von Interesse, ungesund wird es wenn Misstrauen mitschwingt.

Für mich hat fehlende Eifersucht nichts mit desinteresse zu tun. Nein ich würde vor ein "Wie war Dein Tag?" nicht zurückschrecken *g*
Wenn sich zwei finden, die beide Besitzansprüche stellen,

Und immer wieder wird Eifersucht sofort mit "Besitzansprüchen" in Verbindung gebracht. Was für ein Käse!
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
@****go
das war ja auch nur ein Beispiel und du warst gar nicht gemeint.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
@*******_DA

Das wird von mir deswegen miteinander in Verbinung gebracht, weil es in den Erfahrungen, die ich mit eifersüchtigen Menschen hatte genau so war. Ganz einfach.
@*******n_78

Du bist leider nicht die Einzige, die das so sieht. Das mit den Besitzansprüchen habe ich schon gefühlte 100 mal hier lesen müssen.
Du hast die Erfahrung gemacht, andere plappern es nach.

Die gesunde, natürliche Eifersucht hat aber nichts mit Besitzansprüchen zu tun!

(mag dich trotzdem *zwinker*)
*****ven Frau
7.590 Beiträge
Na, das sind nunmal meine Erfahrungen und vielleicht auch die von anderen. Für mich ist es ohnehin egal, welche Schattierungen von Eifersucht jemand hat, braucht, mag, ... usw.

Ich bin ausschließlich an Partner*innen interessiert, für die Eifersucht ebenso wie für mich selbst nicht existent ist.

Es ist übrigens ebenso schwierig (für mich) hier zu lesen, dass das Nicht-Vorhandensein von Eifersucht als nicht "normal" abqualifiziert wird bzw. in Unwissenheit (oder Ignoranz) unterstellt wird, was das nicht alles bedeutet. Es ist verständlich, dass man sich nur sehr schwer (bis gar nicht) in eine unterschiedliche Funktionsweise hinein versetzen kann. Die eigene "Funktionsweise" aber als diie einzig "normale" oder "richtige" (und sogar das Wort "gesund" ist gefallen ... echt jetzt???) auzurufen kotzt mich beim Thema Eifersucht ebenso an, wie beim Thema sexuelle Orientierung, Beziehungskonstellationen, Vorlieben, usw., usw.

Es ist doch möglich, dass Menschen trotz ihrer Unterschiede trotzdem alle ok (aka "normal" oder "gesund" - also nicht "krank") sein können. Oder etwa nicht?
Zitat von *******n_78:
und sogar das Wort "gesund" ist gefallen ... echt jetzt???

Die "gesunde" Eifersucht im Gegensatz zur krankhaften Eifersucht. Hätte man auch rauslesen können.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ****go:
Wie sieht das bei euch aus?
Ist euch Eifersucht wichtig?
Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?

ich denke

ja! es würde mir was fehlen...

eifersucht ist nicht das positivste gefühl
und sollte deshalb nicht alles beherrschend sein
eifersucht ist auf der gewürz-skala das scharfe chili oder wasabi
weniger ist da mehr...

ganz ohne ist nix...so ein bisschen fetzigkeit gehört auch dazu!
****az Mann
4.483 Beiträge
Ich finde Eifersucht hat einerseits was von Beschränken der Freiheit des Partners, andererseits das bewusste Manipulieren seines Verhaltens, dass er durch selbst erzeugte Schuldgefühle sein Handeln überdenkt und lieber zugunsten des Partners agiert.
Das hat für mich nichts damit zu tun wie stark ich jemanden liebe oder mich jemand liebt und zeugt mMn eher von Zweifeln und Unsicherheiten an der eigenen Person.

Neid hingegen ist ein Gefühl, dass ich auch manchmal empfinde, wenn ich lese/höre, dass jemand Sex (mit einer Frau, die ich anziehend finde) hat oder etwas sehr Spannendes ausübt. Dabei schwingt bei mir aber auch das Gefühl des "Gönnen könnens" und Mitfreude mit.
Ich bin in Maßen gelegentlich eifersüchtig, habe allerdings kaum Gelegenheit dazu. Zum einen ist mein Mann absolut eifersuchtsfrei, das hat mich in der ersten Zeit irritiert. Zum anderen kenne ich Verlustängste, die so massiv waren, daß ich mich lange gar nicht erst auf Beziehungen einlassen wollte. Verlustangst und Eifersucht sind für mich nicht unbedingt miteinander verbunden.

Etwas Eifersucht ist für mich auch normal und akzeptabel, wenn darüber offen kommuniziert werden kann. Eifersuchtsgezicke allerdings nicht, da kann ich außerordentlich frostig werden. Letztendlich ist Eifersucht immer auch so eine Art Mißtrauensvotum, würde mir das wiederholt entgegengebracht, wäre das für mich ein Trennungsgrund.
Das, was ich "Eifersucht" nenne, "brauche" ich überhaupt nicht. Sie ist manchmal da, als Warnsignal. Und jedes Mal, wenn ich dieses Warnsignal ignoriert habe, ist am Ende etwas ganz schief gelaufen.

Entstanden ist dieses Warnsignal immer dann, wenn eine Veränderung zwischen meiner Partnerin und mir deutlich spürbar wurde - egal wie man das nennen will, "Energie", "Schwingung", was und wie auch immer. Lügen und Schwindeleien werden besonders gut spürbar, wenn man grundsätzlich ganz gut auf allen Ebenen miteinander verbunden ist, acht- und aufmerksam im positiven Sinn.

Die umgangssprachliche "Eifersucht" wiederum kenne ich nicht - ich will niemanden besitzen oder in einen goldenen Käfig stecken, aber Offenheit und Ehrlichkeit ist für mich ein Grundbedürfnis. Wenn also Mrs. ZeeTee mit anderen Männern flirtet oder angeflirtet wird, finde ich das vollkommen normal - sie ist eine sehr attraktive Frau, kein Wunder, versuchen es viele, und sie mag diese Aufmerksamkeit (zumindest so lange, bis es aufdringlich wirkt).

Würde sie "mehr" daraus machen und mich darüber belügen, genau dann entstünde das, was ich "Eifersucht" nenne, und noch nie in meinem Leben lag dieses Gefühl daneben.

So gesehen bin ich ein Mensch, der seinen Mitmenschen Vertrauen schenkt und grundsätzlich weder misstrauisch noch eifersüchtig ist - andererseits bin ich sehr wohl zu der von mir beschriebenen Form der Eifersucht "fähig". Und das ist gut so, denn irgendwann habe ich begonnen, diesem Gefühl zu vertrauen und danach zu handeln. Manchmal etwas zu spät, aber man lernt ja jeden Tag dazu... *zwinker*
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