Ist das Vorspiel in Vergessenheit geraten?

Ein ons bedeutet doch nicht, dass es stures rein raus gibt.

Man merkt doch schon im Vorfeld wie und was jemand spricht. Die Ausstrahlung und die Art wie jemand einem gegenübertritt sagt ebenso viel aus. Je nachdem entscheide ich mich obs sex gibt, ob rein/raus mir reicht usw.

Bisher bin ich 2 mal damit auf die schnauze gefallen, weil die Chemie dann irgendwie doch nicht gepasst hat.

Außerdem kann aus nem ons was längerfristiges werden und aus etwas geplant längerfristigem ein ons, wenns dann doch nicht passt.

@*********ed85 ja du hast schon recht. Aber ich habe mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht und das ist es mir auch nicht wert. Bei mir sind Männer auch schon aus dem Bett geflogen weil sie es nicht kapiert habe.

Und auch wenn ich VOR einem Kennenlernen klar kommuniziere dass Sex keine Option ist kapieren es viele (fast alle) trotzdem nicht. Deshalb lasse ich es lieber und habe mit mir alleine Spaß;)

Zitat mal umgekehrt:
"Eine Frau ohne Erektion (der Klitoris) ist meistens genauso lustlos. Zumindest eine mit einer gesunden Potenz. Und ich mag es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn eine Schlaffi an mir herummurkst, so als Ersatz für Begierde und Begehren. Da fehlt in den meisten Fällen der Pfiff. Eine alte schlaffe Frau an mir fummeln zu lassen, finde ich Null erotisch. Im Gegenteil, das törnt mich richtig ab."

Nur mal so zum Nachdenken über weibliche Umgangsformen. Nach über 8000 Posts sollten die grundlegenden Forumsregeln langsam angekommen sein

Für mich persönlich, gehört die gemeinsame Vorfreude auch schon zum Vorspiel. Es kann unabhängig vom Ort überall beginnen. Anspruchsvoller D T
gehört genauso dazu wie z. B. ein sexy Sommerkleid auch ein Analplug, welches meine Liebste trägt. Es macht unheimlich neugierig auf ein langes, intensives
Sex Erlebnis.

@****js

Ähh ... warum gibst Du der TE die Schuld?

Hat sie doch gemacht, oder?

Ich finde den Klassiker Vorspiel nach Schema F irgendwie langweilig (also Küssen, Brüste, Po, voll auf die 12) Denke das man Vorspiel auch ruhig mal als "Spiel" wörtlich verstehen darf. Ich habe mit meinem Loverboy nackt gepuzzelt und die Vorgabe war das wir uns überall aber nicht an den Geschlechtsteilen anfassen dürfen. So kamen auch Arme, Beine, Bauch und Rücken in den Genuss berührt zu werden. Natürlich sind seltsamerweise ständig Puzzleteile runtergefallen und beim bücken ist man dann "ausversehen dagegen" gekommen oder musste im falschen Moment gähnen und hat nicht ganz aufgepasst. Irgendwann hat er mich dann einfach auf das Puzzle gesetzt und die Nummer war nach keinen 5 Minuten vorbei. für Beide. und sensationell gut.
Ich stelle mir das auch spannend bei Siedler vor.. wenn du Steine von mir willst musst du mir an den Eiern kraueln.. oder so... eben verspielt Vorspielen

Ich teile die These der TE - und leider hat niemand, selbst bei sehr explizitem Auswahlverfahren - auf der Stirn stehen, dass seine Liebhaber-Qualitäten mit meinen Bedürfnissen matchen.

Da kann man sich verbal vorher noch so einig sein, in der Praxis frage ich mich dennoch: und das war jetzt alles? Come on... Ich weiß ja, dass es geht. Es gibt diese perfect matches. Leider jedoch nicht an jeder Ecke und wahre Künstler sind rar.

Wenn die Realität so unendlich weit von meinem Bedürfnis und Idealzustand abweicht, dann halte ich mich nicht grossartig auf mit Besserungsübungen - ich bin der Ansicht, dass allgemein bekannt sein sollte, dass Frauen einen anderen Erregungslevel haben als Männer und es meist anders brauchen.

Insofern plädiere ich immer für Kommunikation. Solange jemand der Ansicht ist, dass alles prima gelaufen ist, wird sich an der grundlegenden Performance nichts ändern. Und wenn es gar nicht anders geht, ist Lernen durch Schmerz (=Abbruch) auch mal das Mittel. Ich bin kein Lehrkörper.

Sicherlich vermittelt auch die Pornoindustrie das Bild, dass es quasi normal ist, mehr oder weniger unmittelbar nach wenigen Standard Handgriffen zum Vollzug zu schreiten.

Dass jedoch das gemeinsame Entdeckung und gegenseitige Hochschrauben sowie das Einfühlen/Einlassen auf den jeweiligen Partner eine ziemliche Sensation sein kann, woher soll man es wissen, wenn man es noch nie erlebt oder praktiziert hat.

Eine gewisse Fuckkundigkeit hat also bislang noch niemandem geschadet.

Ich wünsche somit jedem Mann, der bislang in der Hoppla-Hopp Abteilung zu Hause war, einmal das qualitativ hochwertige Erlebnis, wenn er sich die Frau sorgfältig und einfühlsam zurecht gelegt hat. Das Ergebnis wird ihm hoffentlich Dank und Ansporn genug sein Dazu gehört allerdings eine gewisse realistische Reflektion, verbunden mit dem Willen, besondere Erlebnisse zu erschaffen. Das geht auch bei einem ONS.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass intensives Vorspiel seit der Teenie Zeit irgendwie in Vergessenheit geraten ist und ich fürchte auch, dass die Pornoindustrie ihren Teil dazu beigetragen hat

Ich hatte hier zum Beispiel mal ein Date eingestellt in dem ich ein Kennenlernen und ausschließlich Rummachen bei Sympathie in Aussicht stellte..

Es kamen nur Zuschriften in denen nachgefragt wurde, ob denn nicht auch GV möglich sei.

Die gute Nachricht aber: bei einem festen Lover stieß ich immer auf offene Ohren und es ließ sich sehr gut darüber zu sprechen. Die meisten Männer wollen ja dazulernen, wie sie eine Frau so richtig schön anheizen können und genießen das dann auch.

Ich seh das wie die TE und die sich ihr angeschlossen haben. Man kann im Vorfeld viel über Bedürfnisse und Vorlieben reden, ob der Partner es dann umsetzen kann, erfährt man dann früh genug.

Ansonsten finde ich das Thema ziemlich komplex um es nur von einer Seite zu betrachten oder beantworten zu können. Zb kann es ja auch sein, dass der andere Partner momentan in dem Modus ist, dass er ne schnelle Geile Nummer möchte und es nicht abwarten kann, sich ausgiebig mit dem "Vorspiel" zu beschäftigen. Klar kann man in dem Moment dann entweder einfach mit, bzw machen lassen, oder abbrechen.

Nur die Frage, die sich mir bei solchen Themen dann eigentlich immer stellt ist, wer ist überhaupt für die Lust und Befreiung beim Sex "verantwortlich"? Ich selbst oder der Partner? Dann spielt es nämlich eine Rolle, ob es mir beim Sex in erster Linie um mich selbst geht, dann würde ich den sex vermutlich abbrechen, wenn mein Partner es nicht schafft mich richtig zu "bedienen" oder geht es mir beim Sex auch oder mehr sogar um die Lust des anderen? Dann würde ich vermutlich einfach alles geschehen lassen und mich hinter fragen, warum ich nicht auch auf meine Kosten gekommen bin, wenn ich einen Partner der 1. Kategorie habe, der mehr nach sich selbst schaut.

Viele ist Sex nur dann gut oder fühlt sich eben befriedigend an, wenn beide Partner mit der gleichen Einstellung dran gehen.

Ich denke das ist weniger abhängig von Modeerscheiungen/Zeiten, als von den jeweilgen Partnern. Im (für viele) schlimmsten Fall kommt eben ein Mann, der wirklich nur ReinRaus will mit einer Frau zusammen, die sich nicht traut das dann auch mal anzusprechen.

Bei mir gab es da unfassbare Schwankungen, nicht nur nach Partner, sondern auch je nach Tagesform und -laune.
Wie von vielen bereits angesprochen, ist da vielleicht auch manchmal die durch Medien im Kopf vorhandene "Reihenfolge" ein Problem. Wenn ich z.B. einfach so richtig furchtbar wuschig bin, dann habe ich vielleicht garnicht den Kopf mich liebevoll nur um sie zu kümmern (ist natürlich charakterabhängig, aber als dominanter Sadist, will ich nicht immer erst dem anderen Lust machen, sondern mir auch einfach mal nehmen, was ich will und es gibt ja genug Mädchen, die das auch so mögen^^). Aber sobald die erste agressive Lust befriedigt ist, habe ich dann oft gerade besonders viel Freude daran mit ihr zu spielen und lieb zu sein. Und dann spricht ja auch nichts gegen danach nochmal usw.

An anderen Tagen ist einem vielleicht eher nach Kuscheln und Liebkosen und erst daraus ergibt sich dann der Wunsch "richtig" zu vögeln.

An wieder einem anderen Tag, passt es mir vielleicht nicht, wenn das Mädchen gleich alles bekommt und es macht mir deswegen Spaß, sie vorher lange ein wenig wahnsinnig zu machen. ^^

Und das sind nur ein paar der Launen von mir - jetzt kommen ja noch die der Frau dazu und schon wird die Sache komplex. : D

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde da nicht nach einer immer tauglichen Formel suchen und Durchschnittswerte aus Statistiken sind sowieso meistens völlig verfälscht. Wer weiß, wie da gefragt wurde und was die Leute dann darunter verstehen. ^^

Ein interessanter und berechtigter Einwand, den ich gerne davon abhängig machen möchte, in welchem Status das Erlebnis statt findet. In einer Beziehung oder einer Situation, wo man sich mehr als einmal miteinander beschäftigt, sind es mMn. definitiv beide. Es ist lediglich an dem, der ggfs. nicht zufrieden ist, es anzusprechen. Dann kann man gemeinsam überlegen,ob man zusammen daran arbeiten möchte.

Was war jetzt noch gleich ein Vorspiel? Konnte bei Wiki nichts finden

Wie beginnt Sex?
Zwei gleiche Gedanken, Stab und Loch, rein muss er doch? Nee...

Sex verändert die Stimmung. Selbst beim Quickie. Er beginnt mit dem zeigen, hey, ich will dich, du riechst so gut, du fühlst dich so seidig an...

Ich möchte sie küssen, sie streicheln, ihr nah sein...
Das entwickelt sich zu etwas anderem...könnte man Vorspiel nennen und gehört 9 von 10 Mal dazu. Das eine Mal ist Lust und Leidenschaft und keine Zeit

VG Bee

hmm,da kann ich aber auch nicht ganz zustimmen. Jeder hat andere Erwartungen,vorlieben.Jedenflasht was anderes.

Ich hatte zb einen Mann getroffen mit dem ich vorher Null Austausch hatte.Er akm rein,wir haben uns angesehen ...Zack hats gemacht.Und es hat gepasst. Weitere Dates folgten.Er strahlt einfach was aus,das war das wichtige.Da gabs kein ewiges rumlecken,streicheln,lutschen usw.,dafür viel Humor.

Anders gibts eben die Situation,dass beide wohl gerne dasselbe hätten,aber eben nicht miteinander,da machts nicht zack.Einige Männer wollen IHN dann eben kurz wegstecken und gut is.

Zumindest is das meine Erfahrung.

Daher denke ich nicht,dass das "Vorspiel" per se heutzutage wegfällt, es kommt auf das "zack" an

Ich empfehle Dir, es mal mit Frauen zu probieren
Da ist der ganze Sex ein Vorspiel. Hat ja auch Gründe warum Frauen miteinander fast immer zum Höhepunkt kommen, Frau mit Mann aber viel seltener. Und ein langes Vorspiel macht den O nicht nur wahrscheinlicher, sondern auch viel intensiver, weil mehr Oxytocin im Blut schwirrt. Und das braucht frau zum kommen (Mann nicht so, aber auch sein Höhepunkt wird durch viel Oxytocin intensiver).

Frau muss halt lange suchen - Mann auch, klingt komisch, ist aber so.

Die Frau darf sich auch gerne motiviert zeigen, mir auch Lust auf sich zu machen, den Seestern markieren reicht - zumindest mir - nicht.

Ausserdem, von wegen kein Vorspiel - meine letzte "Beziehung" hatte sich beschwert, ich würde sie sexuell nicht atraktiv genug finden, da ich sofort nicht über sie hergefallen bin, als die Wohnungstür geschlossen war. Dafür hat sie mich später von sich runtergschmissen, mit der Ansage, sie könne nicht mehr, und ich solle mir selber behilflich sein.

Was lernen wir daraus?
Richtig, es gibt immer solche und solche, Verallgemeinerungen sind im Forum zwar immer gerne genommen, jedoch grundsätzlich deplatziert. Mein Erlebnis ist mit Sicherheit auch nicht Standard.

...ich finde, dass das Vorspiel ab einem gewissen Alter an Stellenwert gewinnt. Man hat die Phasen des
Akrobatik-, des Marathonsex, des "Danke das war's und Tschüss Sex" durch und kann es sich leisten, Sex mit der Partnerin ohne Zeitdruck zu genießen. Seit ich Vor- aber auch Nachspiel in mein Sexleben eingebaut habe, empfinde ich es jedes Mal viel intensiver und befriedigender...

Natürlich ist Vorspiel ein "Muss", weil sonst kann man doch auch gleich zu einer Professionellen gehen.

Du warst noch nicht bei einer "Professionellen", oder?

Ich denke du weißt wie ich es gemeint habe.... und küssen ist teuer wie ich gehört habe xD

Quark

So viele schlaue Meinungen.
Es gibt nach meiner Meinung keinen Plan.
Mal ist der Sex spontan, mal geht ein längeres Vorspiel wie auch immer voraus.
Wichtig ist doch, dass es schön für beide ist.

Das Vorspiel ist bei uns wichtigster Teil ihrer Inszenierung. Es gilt zugleich den Gast/die Gäste zu animieren durch geschickte Vorgaben, als auch sie vorzuglühen. Es gibt natürlich Situationen, da wäre jedes Vorspiel falsch, da drängt alles auf schnelle Befriedigung. Und trotzdem halte ich das tease and denial für sinnvoll, um einer Eruption wie bei Vulkanen Vorschub zu leisten.

Oh, ein intensives Vorspiel ist wichtig wie eh und je!!!!😉😋