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Unterstützung erbeten: Könnte BDSM etwas für mich sein?

**********esign Mann
2.938 Beiträge
Hallo,

ich finde deine Beschreibung der Wahrnehmung des Sports sehr interessant, und auch die Wahrnehmung des unterschiedlichen Umgangs der verschiedenen Toris ihr "ihrem" Uke.
Schon vorher haben einige geschrieben, dass du einfach mal als "Bunny" (also in "Ukeposition") zu einem Tüdeltreff oder Bondagestammtisch gehen solltest. Die Idee an sich finde ich nicht schleht, denn dort kannst du sehr schnell feststellen, welche Art von Bondage dir (möglicherweise) gefällt.

Zwischen den verschiedenen Gruppen und Riggern (Toris) gibt es große Unterschiede:
Solange "rein technisch" gewickelt wird, ist das vom Gefühl her für das Bunny tatsächlich ähnlich dem des Ukes auf der Matte - nur mit dem Unterschied, dass du praktisch den "Uke für Anfänger" spielst - der sich eben ohne Widerstand hebeln lässt, denn mit / gegen Widerstand wird auf den meisten Tüdeltreffen nicht geübt.
Dafür wirst du - wenn du nicht in die rein technische Welt gerätst - feststellen, dass das Seil auch Kommunikationsmittel ist und Emotionen transportiert, die dir sonst vom Training her fremd sind.

Interessant finde ich, dass sich deine Beschreibung des Kampfsports wie ein reines Techniktraining liest. Hast ihr auch Übungskämpfe (Randori) gemacht? Wie war da dein Kampfverhalten? Hast du mal Ehrgeiz entwickelt, solche Kämpfe zu "gewinnen", oder war auch dort deine Rolle eher die des Uke, der dem Tori versucht, möglichst große Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Technik zu bereiten?
Zitat von ****ra:
Hach, wäre doch zu schön gewesen, wenn ich einen Text verfasse und dann alles klar ist ^^
Aber ja, wahrscheinlich vorsichtig ran tasten und mal gucken. Es fühlt sich nur komisch an, so ganz alleine irgendwohin zu gehen und keine Ahnung von nix zu haben.

Liest sich für mich so ähnlich wie das, was mich reizt: Kräfte messen, unterliegen, seinen Meister finden. Kommt das in etwa so hin?

Ob BDSM für dich passen könnte, wirst du selbst rausfinden, nicht jeder Bereich ist sexualisierbar. Und nicht jeder sucht im BDSM primär nach sexuellen Kicks.
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Auch ich kann dir nur den Tipp geben, suche dir jemanden dem du vertraust und mit dem du dich ausprobieren möchtest. Ich kann dich total verstehen, da es mir genauso geht. Und solange du es nicht ausprobiert hast, wirst du nie herausfinden, ob es etwas für dich ist.
*****din Mann
737 Beiträge
man verfahre nach bewährter testmethode:

öffne u-porn oder x-hamster oder.... gibt genug

suche in der übersicht nach dir 3-4 dir passend/animierend scheinenden *film*

guggs dir an.

führt es dazu, dass du das bedürfniss bejommst einen pullover zu stricken? bist falsch!

führt es zu eine fingerigen heißen runde mit dir selbst? könntest du richtig sein... *lol*

gruß Odin
*******987 Frau
9.067 Beiträge
@*****din hat natürlich recht damit, dass klar ist, dass du es magst wenn dir die Filme gefallen. Das Problem ist, wenn dir keiner der Filme gefällt, heißt das noch lange nicht, dass du Bdsm nicht magst. Es könnte auch einfach sein, dass kein geeignetes Szenario für dich dabei war, dass es alles für dich unattraktive Schauspieler waren, dass du generell keine Pornos magst, dass du einfach nicht in Stimmung warst und so weiter.
Ich muss sagen, letztens habe ich nach schönen Filmchen gesucht und von den 20 Seiten mit jeweils 20 Filmen oder so, habe ich genau zwei gefunden, die mir gefallen haben und zwei weitere, die "ganz okay" waren. So viel zu dem Thema.


Was ich noch empfehlen kann: Es gibt im Internet verschiedene Bdsm-Tests, die dir sagen sollen, was du für ein Typ bist. Die Ergebnisse dabei sind, wie bei solchen Tests üblich, mit Vorsicht zu genießen und auch nicht in Stein gemeißelt. Das Gute an den Tests sind aber auch nicht die Ergebnisse, sondern die Bandbreite an Möglichkeiten, die einem aufgezeigt werden. Neue Begriffe, nach denen man recherchieren kann, Ideen, was man alles ausprobieren kann und so weiter. Natürlich wird einem bei weitem nicht alles davon gefallen und schon gar auf den ersten Blick, aber es hilft, um einen Überblick zu bekommen.
**du Mann
1.101 Beiträge
Hallo Yadira

Frage Dich: Sagt Dir Dominanz oder Devotheit sehr zu, führen oder geführt werden, Macht ausüben oder empfangen?

Du bist bis jetzt nicht nur interessiert an BDSM gewesen, sondern immer wieder mal irritiert. Woran lag das: War das eine allgemeine Irritation aus dem Nicht-so-Kennen heraus oder z.B. Mühe mit Dominanz oder Devotheit?

Aufgefallen ist mir, dass Du Dich bislang trotz jahrelangem Interesse nicht so in die BDSM-Welt bewegt hast. Es ist nur ein Indiz (kein Beweis!), dass es womöglich nicht ganz Dein's ist. Fesselspiele und "Kampfspiele" kannst Du auch ohne BDSM-Bezug ausleben, so wie Du es wohl getan hast. Ich schreibe allgemein von Kampfspielen, weil ich mich damit nicht auskenne und keine Erfahrungen habe.

Wenn Dich Kampfspiele besonders ansprechen, geht mir durch den Kopf, wieso Du nicht in der Kampfsportszene "suchst", zu der Du gehörst. Ob ein Mann sie denn - falls überhaupt - in einem BDSM-Kontext oder sonstwie sexuell auslebt, könnte im Moment für Dich zweitrangig sein. Viele BDSMler haben mit diesen Spielen nichts am Hut. Leben und leben lassen..

Zum Kennenlernen der BDSM-Welt finde ich persönlich den Besuch von Parties, Clubs sehr geeignet. Für Kampfspiele müsstest Du Dir spezielle Events aussuchen. Du kannst generell gut alleine hingehen, es ist ja für ein Reinschauen, Einsaugen der Atmosphäre, Beschnuppern. Du kannst dort auch rasch nette, offene Leute kennenlernen.

Lg und viel Glück Dir! Pidu
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ich glaube, wir vergessen hier einige Aspekte, die Nicht-Kampfsportler nicht so kennen:
Einerseits gibt es Würfe, da macht es einfach Spaß, wenn sie sauber, schwungvoll und dynamisch ausgeführt werden. Das ist wirklich fast wie Achterbahn. Andererseits kann ein guter Uke seinen Tori - wenn dieser die Bewegungen und Wurfprinzipien noch nicht verinnerlicht hat - so führen, dass Uke Tori praktisch wir ein Turngerät "benutzt", um zu fliegen.
Im BDSM kenne dafür keine klassische Entsprechung, und auch die im EP geschilderte Situation, in der sich die Partner beim Hebel in die Augen sehen, und dabei praktisch darüber "kommunizieren", wieviel nocht geht / wie weit Tori noch "durchziehen" muss, um eine Wirkung zu erzielen, kenne ich nur so aus dem Sport - nicht aus dem BDSM.
Im BDSM sollte der Top natürlich seine Sub lesen können, nur eine Sub, die ihren Top immer wieder ermuntern muss, einen Schritt weiter oder bis an ihre Grenzen zu gehen, wird im BDSM vom Top her oft als "anstrengend" empfunden, während sie selbst oft unbefriedigt ist, weil Top dies nicht von sich aus macht.
Somit sind die Herangehensweisen und das Verhältnis zwischen den Partnern in den beiden Bereichen nur bedingt miteinander vergleichbar, und für eine genauere Analyse fehlt ein wenig die Antwort auf die Frage nach den bevorzugten Trainingssituationen, wie ich es oben schon mal beschrieben habe.
******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch allen, für eure Überlegungen und Vorschläge! Ich habe mich schon durch den vorgeschlagenen Test geklickt und angefangen ein wenig in die vorgeschlagenen Richtungen zu lesen. Das ist spannend und alleine wäre ich mit all den Möglichkeiten etwas verloren gewesen. Schön einen Startpunkt zu haben.

"Einerseits gibt es Würfe, da macht es einfach Spaß, wenn sie sauber, schwungvoll und dynamisch ausgeführt werden. Das ist wirklich fast wie Achterbahn. Andererseits kann ein guter Uke seinen Tori - wenn dieser die Bewegungen und Wurfprinzipien noch nicht verinnerlicht hat - so führen, dass Uke Tori praktisch wir ein Turngerät "benutzt", um zu fliegen."
Jaaa! *herz2*

wie weit Tori noch "durchziehen" muss, um eine Wirkung zu erzielen, kenne ich nur so aus dem Sport - nicht aus dem BDSM.
Danke für diesen Beitrag @**********esign. Du hast damit Gefühle die ich habe toll auf den Punkt gebracht. Und es ist auch gut zu hören, dass es da aus deiner Perspektive keine Entsprechung gibt, dann brauche ich da erstmal auch nicht nach suchen und freue mich einfach im Sport weiter übers fliegen und die Dynamik.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Zitat von ****ra:
Und es ist auch gut zu hören, dass es da aus deiner Perspektive keine Entsprechung gibt, dann brauche ich da erstmal auch nicht nach suchen und freue mich einfach im Sport weiter übers fliegen und die Dynamik.

Die Dynamit und Energie zwischen den Partnern ist im BDSM einfach anders. Das heißt nicht, dass es dir nicht gefallen muss, aber wenn du da einsteigst, wirst du etwas "umdenken" müssen, weil, gerade die Form, in der ein "guter Uke" seinen Tori unterstützt in der BDSM-Welt so (in meinen Augen) nicht fast vorkommt. Die einzige Ausnahme stellt da das "technische Fesseln" dar, wenn man im Workshop in eine dojo-ähnlichen Atmophäre die Fesseltechniken lernt.
Leider gibt es immer wieder Rigger (und auch "Fessellehrer"), die auf dieser Stufe stehen bleiben und die Emotionen und Dynamik zwischen den Partnern, die sich ergeben kann, dadurch nicht erleben.

Wie von anderen schon angesprochen, könnte der "Playfight-Bereich" für dich ganz spannend sein, denn da kannst du deine Fähigheiten als "guter Uke" einsätzen, um möglichst spektakulär zu "verlieren" - wobei dies "verlieren" dann natürlich ein Gewinn für beide sein sollte.
******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Interessant finde ich, dass sich deine Beschreibung des Kampfsports wie ein reines Techniktraining liest. Hast ihr auch Übungskämpfe (Randori) gemacht? Wie war da dein Kampfverhalten? Hast du mal Ehrgeiz entwickelt, solche Kämpfe zu "gewinnen", oder war auch dort deine Rolle eher die des Uke, der dem Tori versucht, möglichst große Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Technik zu bereiten?
Ich wollte nur nicht, dass der Text noch länger wird. Ich mache verschiedene Sachen und im Aikido (wo beim Herz am meisten liegt) gibt es keine Wettkämpfe und auch im Randori klare Rollen. Im JuJutsu will ich gewinnen (ist ja n Wettkampf und so) habe aber auch Spaß an Situationen, in denen mir die andere Person einfach so sehr überlegen ist, dass gewinnen einfach aussichtslos ist. Dann freue ich mich halt über die Dynamik der Situation.

Du bist bis jetzt nicht nur interessiert an BDSM gewesen, sondern immer wieder mal irritiert. Woran lag das: War das eine allgemeine Irritation aus dem Nicht-so-Kennen heraus oder z.B. Mühe mit Dominanz oder Devotheit?
Hmm. Gute und schwierige Frage. Ich merke immer mal wieder, dass ich irgenwas daran spannend finde. Definitv. Kann aber immer noch nicht so ganz sagen, was. Was mich irritiert oder mich daran zweifeln lässt ob ich da gut zu passe, sich vielleicht auch die Optik oder die Sprache? Ich bin eher Jeans und Sneacker als Lederrock und High-Heels. Einige Worte finde ich schwierig. Bei Sklaven denke ich z.B. an Kolonialismus und Unterdrückung und nicht an lustvolles Miteinander.

Das ist nun nichts, was speziell nur im Bdsm zu finden ist, denn optimaler Weise sollte das in jedem erotischen (und auch sonstigen) Kontakt so sein.

@*******987 Ja, da stimme ich dir zu. Nicht ganz einfach, aber in einer perfekten Welt wäre das immer so. *g*

Skala zum Thema Schmerzen ... Skala zum Thema Fesseln ... Skala zum Thema D/s
Danke für dieses aufdrösseln. Spannend das so einzeln zu betrachten, denn die Vielfalt und das "finde halt deinen eigenen Weg" ist zwar verlockend aber auch erschlagend. Von @****man kam der Vorschlag Schmerzen erstmal weg zu lassen. Das hört sich irgendwie schlüssig an. Auch wenn ich so drüber nachdenke, Schmerzen um der Schmerzen Willen kann ich persönlich in der Vorstellung gerade nicht viel abgewinnen. Die zwei anderen 'Skalen' wie du es genannt hast, klingen für mich interessanter.

Suche Dir jemanden, der nicht unbedingt sein Ding durchziehen will, sondern auf Dich eingeht und versucht, Deine Wünsche zu erfüllen. Nämlich bei allem, was man so liest, sind die guten Doms dann doch die Wunscherfüller. Zumindest sollten sie das sein bei Menschen, die gerade anfangen und gar nicht so sehr wissen, wohin die Reise gehen soll.

und

Persönlicher Tip: Höre auf dein Bauchgefühl. Lasse dir nicht von jedem zeigen, was ECHTER BDSM ist (ich meine, was "der wahre, echte" Sex ist, lässt du dir auch nicht von jemand anderem für dich definieren. Höchstens inspirieren lassen, aber nicht aufdrängen).
*herz2*
Ich rat zu garnixplay, sondern zu Gruppen, Stammtischbesuchen und gut und intensiv in Dich hineinhören, was Dein Bauch so zu diesem und jenem meint.

Bäuche lügen selten.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ****ra:
bin eher Jeans und Sneacker als Lederrock und High-Heels.
Ich glaube, das gilt für die Mehrheit der Menschen, die etwas aus dem Bereich Bdsm mögen. Lederrock und Highheels sind mir bisher nur auf Partys/extra Veranstaltungen begegnet, nicht im Alltag. Und wenn man da so drüber nachdenkt, ist das doch immer so.... Auch ein Opernliebhaber wird nicht jeden Tag im Festkleid rumlaufen oder es auf der Couch beim Opern anhören tragen, sondern nur, wenn er denn tatsächlich gerade in die Oper geht. Ich ziehe meine Motorradkleidung auch nur dann an, wenn ich sie brauche. Was ich sagen will: nur, weil man nach außen hin einen bestimmten Kleidungsstil sieht, wenn es um bestimmte Aktivitäten oder Vorlieben geht, heißt das nicht, dass man diese Kleidung auch tragen muss (es gibt auch Leute, die in Rock und Flip-flops Motorrad fahren) oder, dass man sie immer tragen muss.

Im BDSM kenne dafür keine klassische Entsprechung, und auch die im EP geschilderte Situation, in der sich die Partner beim Hebel in die Augen sehen, und dabei praktisch darüber "kommunizieren", wieviel nocht geht / wie weit Tori noch "durchziehen" muss, um eine Wirkung zu erzielen, kenne ich nur so aus dem Sport - nicht aus dem BDSM.
Ich habe mal zwei Switcher miteinander spielen sehen, bei denen ich schon den Eindruck hatte, dass da solche oder zumindest ähnliche Dynamiken am Werk waren, einfach weil sie beide gleich stark sind und sich in der Situation erst herauskristallisieren musste, wer diesmal die Oberhand hat und wie weit jeweils dafür zu gehen wäre.
Das "Problem" könnte für die TE dann entstehen, wenn der Kampf entschieden ist, denn ob ihr die weiteren Teile des Bdsm, die darauf folgen können/werden, gefallen oder nicht, dass kann nur sie selber herausfinden und beurteilen. Die Dynamik ändert sich dann nämlich und es ist dann kein von gleich zu gleich mehr, sondern für die Dauer des Spiels ein oben und unten.

Einige Worte finde ich schwierig. Bei Sklaven denke ich z.B. an Kolonialismus und Unterdrückung und nicht an lustvolles Miteinander.
Auch diese Gedanken hast du mit vielen Menschen gemeinsam, die trotzdem Bdsm ausleben. Ich zum Beispiel bezeichne mich auch nicht als Sklavin und würde mir auch keinen Dom suchen, der mich so sieht, da ich das, was ich damit assoziiere, nicht mag und mit mir in Verbindung bringe.
Klarstellen möchte ich nur, dass im Bdsm Sklave nicht dasselbe ist wie reale, echte Sklaverei. Es heißt nur so,, weil es Menschen gibt, die (erotisch) davon erregt werden, hilflos ausgeliefert zu sein und sich nicht wehren zu können und was gibt es hilfloseres als jemandem "mit Haut und Haaren" zu gehören wie ein Gegenstand. Also nennen sie sich Sklave um genau diese Idee des Ausgeliefertseins hervor zu heben, das Kopfkino zu beflügeln und durch ein einheitliches Wort Gleichgesinnte zu finden. Es ist aber allen Beteiligten eigentlich klar, dass es keine echte Sklaverei ist und auch nicht sein soll. Vielleicht ist das ein bisschen zu vergleichen damit, wie manche (viele?) Kinder mit ihren Puppen umgehen... Man fühlt sich als Puppenmama/Papa, es ist kein "Spiel", klar man spielt auch mal Mutter-Vater-Kind mit seinen Puppen, aber selbst wenn man das gerade nicht macht, fühlt man sich ganz als Puppenmama. Aber man weiß natürlich auch, dass man nicht wirklich wirklich eine Mutter ist und man weiß auch, wenn es ein echtes Kind wäre, wäre es ganz anders. Aber man ist trotzdem "Mama".
So ähnlich ist das im Bdsm auch. Man fühlt sich als Sklavin oder Pet oder was auch immer, aber man weiß natürlich, dass man nicht wirklich wirklich ein Sklave oder ein Haustier oder was auch immer ist, aber man ist es halt mit Anführungszeichen.
@****ra

du musst nicht mit allem im BDSM einverstanden sein, um nur einige Teile davon – falls es dich reizt – auszuleben. Deine Identität verändert sich ja nicht, nur weil du dich an etwas herantastest.
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Hallo Yadira,
Es sollte für dich nicht befremdlich sein, wenn dir einige Teile des " gewöhnlichen " BDSM nicht zusagen. Mir geht es auch so. Die Welt ist einfach bunt und jeder gestaltet es auf seine Weise. Auch wenn du lieber Jeans und Sneakers trägst als Rock und High-Heels kann es für dich mindestens genauso erfüllend sein.
******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
*g* Schön wie hier alle in ihren eigenen Wegen und Neugierigkeiten unterstützt werden.
**********tig77 Mann
338 Beiträge
So soll es doch auch sein. Ich sollte niemand danach beurteilt werden, was er mag oder was nicht.
*******dor Mann
6.040 Beiträge
Ich habe schon immer auf eine Vergleich von Budo und BDSM gewartet. *g*
Am interessantesten finde ich in diesem Vergleich die Entwicklung in der inneren und äußeren Form.

Im Übrigen gilt bei Beiden: nicht Zugucken, sondern Machen ist der Weg. Anregungen haste ja nun genug.
****go Mann
940 Beiträge
Zitat von ****ra:

Danke für diesen Beitrag @**********esign. Du hast damit Gefühle die ich habe toll auf den Punkt gebracht. Und es ist auch gut zu hören, dass es da aus deiner Perspektive keine Entsprechung gibt, dann brauche ich da erstmal auch nicht nach suchen und freue mich einfach im Sport weiter übers fliegen und die Dynamik.

Perfekt wäre für Dich doch ein Trainingspartner mit Bdsm Erfahrung. So hast Du 2 tolle Sachen verbunden *zwinker*
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Es sind für mich einfach trotzdem zwei verschiedene Welten mit einer kleinen gemeinsamen Schnittmenge, die sich in der "Playfight-Szene" findet, weil eben auch die Herangehensweise und die Motivation völlig unterschiedlich sind.

Auch mit einem Trainingspartner mit BDSM-Erfahrung wird man im Dojo beim "normalen Training" nichts weiter, als "normales Training" erreichen.
Ich hab mal meine Sklavin mit zum Judotraining genommen und dort festgestellt, dass dort eine ganz andere Dynamik zwischen uns herrschte, als sonst, aber eben auch eine, die sich nur wenig von der zwischen mir und anderen Trainingspartnern unterschied.
Wenn man die Möglichkeit hat, gemeinsam die Matte außerhalb der Trainingszeiten zu nutzen und dort "unter sich" zu sein, mag sich das möglicherweise ändern.
****go Mann
940 Beiträge
Zitat von **********esign:

Wenn man die Möglichkeit hat, gemeinsam die Matte außerhalb der Trainingszeiten zu nutzen und dort "unter sich" zu sein, mag sich das möglicherweise ändern.
Genau das meinte ich *zwinker*
Zitat von ****ra:
Meint ihr BDSM könnte was für mich sein?

Wenn du einen passenden Gegenpart findest, sicherlich.
Das Problem dabei: BDSM ist kein festes Regelwerk und auch kein Mindeststandard, sondern nur ein so weit wie möglich gefasster Oberbegriff.

D.h. das was der jeweils konkrete BDSMer gern praktizieren würde, das stimmt meist nur mit den Wünschen von 5% (willkürlich gewählte Zahl!) der anderen BDSMer überein, dann sind da vielleicht noch 5% mit denem man sich so einigermaßen auf einen Kompromiss einigen könnte, aber mit 90% der anderen BDSMer würde es eher nicht passen.

Das ist bei dir wahrscheinlich nicht anders.
D.h. es bleibt dir nichts anderes übrig, als dich unters Volk zu mischen, deine Wünsche und Vorstellung so gut es geht auf den Punkt zu bringen (da hast du schon gute Vorarbeit geleistet) und dann mal zu schauen, was sich da findet...

Die Kampfsport-Vergleiche würde ich allerdings eher etwas beiseite legen, das könnte kontraproduktiv werden.
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