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Unterstützung erbeten: Könnte BDSM etwas für mich sein?

******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Unterstützung erbeten: Könnte BDSM etwas für mich sein?
Stimmen meine Ideen mit euren Erfahrungen überein?

Liebe Menschen hier im Forum!

Um das Thema BDSM schleiche ich schon seit vielen Jahren immer mal wieder herum. Mal mit großem Interesse, mal mit leichter Irritation. In meinem persönlichen Umfeld weiß ich von niemand der/die das praktiziert. Und jetzt wollte ich euch fragen, ob ihr mir helfen könnt mich etwas besser einzuordnen. Vielleicht habt ihr ja sogar die "richtigen" Worte die mir helfen das besser auszudrücken, was ich gut finde. Und vielleicht bin ich im Bereich BDSM auch gar nicht richtig. Würde mich über eure Einschätzungen freuen *herz2*

Bisher habe ich hauptsächlich "normalen" Sex gehabt. Dabei habe ich am berührt werden tendenziel mehr Spaß als am berühren, härter finde ich oft noch spannender. Mit einem Ex gab es Fesselspielchen, die ich sehr erregend fand. Soweit recht unspektakulär, aber auch ganz schön. Was bringt mich jetzt auf die Idee, dass ich vielleicht am BDSM Spaß haben könnte?

Primär sind es Erfahrungen aus dem Kampfsport. Da gibt es im Training eine klare Rollenaufteilung: Tori ist die Person, welche die Übung ausführt und wirft/hebelt/... . Uke ist die Person, welche angreift und am Ende durch die Gegend fliegt. Ich habe viel Spaß an dieser Aufteilung, als Uke noch etwas mehr, aber prinzipiell beide Seiten. Beim Sport ist das natürlich völlig unsexuell. Ich versuche hier aber Dinge zu beschreiben, die ich da gerne mag und mir auch beim Sex spannend vorstelle. Zum Beispiel:

Das achtsame aufeinander bezogen sein. Als Uke bin ich immer voll da, lasse mich auf die Bewegungen ein, die mir mal vorsichtig angeboten werden, mal mit viel Schwung durchgezogen werden. Ich mag die Konzentration, die es braucht und auch den Überraschungsmoment, wenn ich mich plötzlich auf dem Boden wiederfinde. Die körperliche und geistige Wachsamkeit die ganze Zeit.

Hebeln. In vielen Übungen wird gehebelt. Das ist ein heller Dehnungsschmerz, der langsam erhöht wird, bis Uke sich in eine gewünschte Position begibt und abklopft. Ich mag dabei das kleine Duell (gerne mit Augenkontakt) "Wenn du willst, dass ich mich bewege/aufgebe, dann muss da noch mehr kommen" und irgendwann dann ein körperliches "okay, überzeugt ^^".

Anfangs- und Endrituale, respektvoller Umgang. Menschen schauen sich an "wir zwei?" wenn sich beide leicht voreinander verbeugen, dann geht es los. Manche (tolle) Trainingspartner*innen legen nach dem Abhebeln den Arm vorsichtig ab, drücken sanft auf den Rücken. Ein kurzer Moment Ruhe vor der nächsten Runde. Am Ende wieder verbeugen von beiden dabei ein unausgesprochenes "Danke".

Sich in die Situation hinein werfen, auch wenn ich schon weiß, wie sie enden wird. Wenn ich als Uke viel Energie in die Situation bringe, dann werde ich weiter fliegen. In dem Wissen trotzdem schwungvoll angreifen und mich den Bewegungen hingeben, die eine andere Person sich als nächstes für meinen Körper ausgedacht hat.

Uff. Langer Text. Danke fürs Durchhalten.
Jetzt nochmal die Frage: Meint ihr BDSM könnte was für mich sein? Mir ist klar, dass ausprobieren da am Ende am meisten hilft. Aber ich würde vorher gerne klar kriegen, was mich überhaupt reizt und was eher nicht. Weil ich da auch innerlich manchmal sehr unentschlossen bin. Welche Worte könnten geeignet sein, für das was ich vielleicht gut finde?

Danke für eure Gedanken und Hilfe *kuss*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Könnte BDSM etwas für mich sein?

Versuch es doch einfach. *lol* Fang klein an...steigere Dich.

BDSM ist genau das, was DIR gefällt! Niemand kann Dir sagen, wie es für Dich zu sein hat. Was DIR nicht gefällt, mach einfach nicht. Es gibt ja noch nicht Mal, "das BDSM"...

Du wirst Deinen Weg finden, egal wie Du es nennst was Du machst, weil Du es fühlst! *zwinker*
****go Mann
940 Beiträge
UFF... ich denke das kann Dir so niemand sagen. Vielleicht suchst Du Dir als "Vorstufe" einen Non sexual Bondage Kurs oder Du startest mal eine Suche nach Stammtischen, um einfach auch mal Kontakte zu knüpfen. Natürlich bieten auch die meisten Clubs Räume an, aber wenn Dir das Ambiente nicht behagt oder Du keinen passenden Partner findest, wirst Du Dir das mehr vermiesen...
******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Hach, wäre doch zu schön gewesen, wenn ich einen Text verfasse und dann alles klar ist ^^
Aber ja, wahrscheinlich vorsichtig ran tasten und mal gucken. Es fühlt sich nur komisch an, so ganz alleine irgendwohin zu gehen und keine Ahnung von nix zu haben.
****go Mann
940 Beiträge
Ist doch immer so, bei neuen Dingen und da sind Stammtische halt perfekt. Ist ja dann auch erst mal ungezwungen und zum Kennenlernen *g*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
nach den beschriebenen kampf-szenarien

würde ich eher in richtung

rape-play und/oder rough-play

gehen...

wenn Du neugierig bist und Dich das traust:

es gibt auch in clubs solche speziellen events!
******ake Frau
1.237 Beiträge
Also grundsätzlich ja...ausprobieren.
Dich vielleicht in diverse Themen von BDSM einlesen und das herauspicken was dich am meisten neugierig macht.
Ich habe auch vieles ausprobiert, weil es toll klang, manches davon beibehalten anderes wieder um vollkommen verworfen ala : Okay, danke, aber nein danke *ggg*

Aus dem Kampfsport her finde ich ähnlich dieses Primal Hunter und Prey. Also Jäger und Beute.

Es gibt ja auch Spielarten, die damit spielen, den "Gegner" bzw. den passiven Part, körperlich zu überwältigen.
Wobei ich finde, dass ist jedoch mein Eindruck aus Foren etc, dass zumindest in der allgemeinen Suche es immer um mentale Überwältigung geht und das körperliche nur ein Spiel dessen ist. Das heißt also..ich habe mich grundsätzlich zwar unterworfen...will aber dennoch ab und an mal die Grenzen ausreizen... Wie kleine Kinder es bei Ihren Eltern tun ;D



Der https://bdsmtest.org/ ist sehr umfangreich, aber kann dir einen kleinen Einblick verschaffen, wo du dich selbst einordnen kannst. Er ist auch nicht voll von Begrifefn sondern mit Spielweisen ala : Wie fändest du die Vorstellung wenn dies und jenes passiert.

Aus beiden Rollen gesehen.

Sowas hat auch mir geholfen vielleicht erstmal Begrifflichkeiten zu finden und danach gezielt zu suchen.


Also es könnte was für dich sein *ggg* ABer ja...nur ausprobieren hilft.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@****ra

geh doch einfach mal in die entsprechenden gruppen

und tausch Dich da aus

das führt auch dazu, mal den einen oder anderen stammtisch zu besuchen,
der hilfreich sein könnte...
*********ience Mann
60 Beiträge
Was du beschreibst, kenne ich unter den Begriffen Play Fight und Rough Body Play. ☺

Es gibt auch Gruppen und Veranstaltungen zu dem Thema.
Und auch Menschen, die andere Menschen für eben dieses für private Treffen suchen. 😁
(...schrieb SIE)
*****976 Paar
18.023 Beiträge
@****ra
Sorry, dachte Du hast Partner.

Solo kannst eben nur SM Club gehen und Dich umsehen ob Dir gefällt was Du siehst.
(Auf Stammtisch nach Begleitung fragen.)

Würde aber dort nicht nach neuen Partner suchen. *zwinker*
*********ience Mann
60 Beiträge
Und zu der Frage..."Könnte BDSM etwas für mich sein?"
Probier es einfach aus!
BDSM ist wahnsinnig vielfältig. ☺
Es gibt eine Gruppe hier für Dich: BDSM für Anfänger

P.S. Vielen Dank für die wunderschöne Beschreibung Deines Kampfsportes.
******_ni Frau
34 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch allen! Genau solche 'Startpunkte' zum Umschauen habe ich gesucht. *g*
Wow. Das ist ein tolles Thema. Ich habe selbst Kampfsport betrieben. Judo, Karate, Jiu Jitsu. Und ich kann dir keine Antwort auf deine Frage geben. Aber ich denke drüber nach und kann deine Gedanken auf eine bestimmte Art und Weise nachvollziehen. Bin gespannt auf die Antworten.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Die Gruppe wär vielleicht auch was:
Play Fight
*********ssler Paar
726 Beiträge
Was, glaube ich, noch keiner hier ganz deutlich angesprochen hat...

Ist Dir bewußt, wofür das "B" in "BDSM" steht? Ja? Bondage. Fesselspielchen, wie Du es selber nanntest, findest Du erregend. Damit ist, rein formell, die Schublade eigentlich schon mit Dir besetzt: ja, Du bist deutlich bei einem (mindestens diesem einen) Aspekt von BDSM mit dabei. Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen. Das war aber eine einfache Frage! *smile*

Der Rest... wie andere schon schrieben, ist BDSM eine enorm vielfältige und bunte Welt, also such' Dir einen oder auch mehrere sympathische Spielpartner und finde selber heraus, was Dich sonst noch kickt... und was nicht. Niemand muß "volles Programm" buchen. Manche mögen lieber Rotwein, manche Weißwein, manche Bier, manche Whisk(e)y. Manche bleiben abstinent, manche trinken alles, quer durch die ganze Abteilung. Genau so ist das mit BDSM auch.

Enjoy.
*******987 Frau
9.065 Beiträge
Hi. Für mich klingt es zumindest so, als könnte dir Bdsm mit einem geeigneten Partner gefallen.
Zitat von ****ra:
Die körperliche und geistige Wachsamkeit die ganze Zeit.
. Dieses Gefühl kannst du in verschiedenen Ausführungen im Bdsm wiederfinden. Ob du als devoter Part darauf achten musst, welche Wünsche dein Dom gerade hat, als Bottom nicht entspannen kannst, weil du nicht weißt, welcher Schmerz dich als nächstes trifft und wo, als dominanter Part darauf achten musst, ob es deinem Untergebenen gut geht oder als Top die Verantwortung dafür hast, die richtigen Schmerzen in der richtigen Dosierung zu geben und zu beobachten, ob es Bottom noch gut geht. Und so weiter.

Das achtsame aufeinander bezogen sein.

Das ist nun nichts, was speziell nur im Bdsm zu finden ist, denn optimaler Weise sollte das in jedem erotischen (und auch sonstigen) Kontakt so sein.

Ich mag dabei das kleine Duell (gerne mit Augenkontakt) "Wenn du willst, dass ich mich bewege/aufgebe, dann muss da noch mehr kommen" und irgendwann dann ein körperliches "okay, überzeugt ^^".
Oh ja, das kannst du im Bdsm in sehr vielen Facetten finden und ausleben. Ein anderer Begriff, der nicht direkt im Kern von Bdsm steht, aber das richtige für dich sein könnte ist "rough body play" oder so. Es gibt verschiedene Bezeichnungen für das lustvolle miteinander rangeln und kämpfen. Teilweise kann man das unter Bdsm einordnen und teilweise ist es etwas eigenes, was trotzdem cool ist.

Anfangs- und Endrituale
Es gibt im Bdsm viele Menschen, die Freude an so etwas haben, vor allem im Bereich D/s, also Dominanz und Submission, aber auch in anderen Bereichen.

mich den Bewegungen hingeben, die eine andere Person sich als nächstes für meinen Körper ausgedacht hat
Oh ja, das ist für mich eines der besten Highlights im Bdsm, sei es als Bunny eines Riggers sich fesseln zu lassen, im D/s ganz von seinem Willen beeinflusst zu sein oder beim SM (Sadismus und Masochismus) nicht zu wissen, was auf meinem Körper und Geist als nächstes zukommt und einfach die Welle zu reiten, die da ist.

Hach, wäre doch zu schön gewesen, wenn ich einen Text verfasse und dann alles klar ist ^^
Das Problem ist, dass Bdsm so dermaßen vielfältig ist, dass es schwierig ist, "mal eben" über ALLES einen Überblick zu geben.

Ich versuche mal, zum Einstieg ein paar Begriffe zu geben, damit du einen groben Überblick hast:
Also, beim Bdsm gibt es (mindestens) drei Skalen auf denen man sich einsortieren kann, aber nicht muss. Sie regeln die "Rollenverteilung" so wie Uke und Tori bei deinem Kampfsport. Jemand, der gerne beide Seiten mag, ist ein Switcher und die Dynamik zwischen zwei Switchern kann sich genauso anfühlen, wie das, was du im Kampfsport beschrieben hast, oder sogar noch viel intensiver.
Skala zum Thema Schmerzen: derjenige, der gerne Schmerz verursacht, ist sadistisch. Jemand, der wirklich gerne Schmerzen zugefügt bekommt, ist masochistisch. Es gibt auch Menschen, die das nicht an sich mögen, sondern nur deshalb mögen, weil es das Machtgefälle verstärkt. Die sind nicht masochistisch.
Skala zum Thema Fesseln:
Derjenige, der aktiv fesselt ist der Rigger und derjenige, der sich fesseln lässt, ist das Bunny. Ob es für Männer da ein anderes Wort gibt, weiß ich nicht.
Skala zum Thema D/s:
Derjenige, der bestimmt, ist dominant und derjenige, der sich unterordnet, ist devot oder submissiv. Es gibt Subs, die sich gerne freiwillig unterordnen und solche, die erst bezwungen werden wollen. Die letzteren nennt man unter anderem "brat", was englisch ist und sowas wie (ungezogene) Göre bedeutet.
Es gibt Menschen, die sehr viel Macht abgeben/haben möchten und sich deshalb in TPE oder 24/7 Beziehungen wohl fühlen. Aber vielen Menschen ist das zu extrem und sie leben Bdsm nur in begrenzten Zeiträumen (von ein paar Minuten bis zu zwei, drei Tagen oder so) aus, die oft "Sessions" genannt werden und sind im alltäglichen Umgang miteinander nicht in einem Machtverhältnis. Das darf man so machen, wie man es möchte und sich mit dem Partner geeinigt hat.

Die häufigsten Kombinationen sind:
Jemand ist dominant und sadistisch.
Jemand ist devot und masochistisch.
Aber es gibt auch einige Menschen, bei denen das anders ist. Es gibt Menschen, die sind devot und sadistisch und Rigger oder dominant, aber Bunny beim fesseln oder dominant und maso. Es gibt auch Menschen, die haben nur eines der drei möglichen Merkmale, also sind zum Beispiel nur maso, mögen aber weder Bondage noch d/s.

Und das sind nur die Hauptströmungen, von Petplay und Caregiver und Little und Fetischen fange ich jetzt erst gar nicht an.

Du siehst, die Auswahl ist riesig.
****az Mann
4.490 Beiträge
Ja, ich denke schon. Wobei dir niemand wird sagen können, dass du ab diesem oder jenem Zeitpunkt und mit der und der Praktik im BDSM angekommen bist. Denn ga gibts keine Grenzen.
Versuch es vllt mal mit Geschichten und Büchern, die einen BDSM Bezug haben, und nimm bewusst wahr, was es mit dir auslöst.

Und falls möglich und genug Interesse besteht, nimm mal an einem Workshop der Bodyplay Academy teil. *zwinker*
****go Mann
940 Beiträge
Hier ist ein wunderbarer Link aus dem Joyclub Magazin:
Do you really want to hurt me?
****go Mann
940 Beiträge
und natürlich der BDSM Podcast *zwinker*
BDSM Podcast
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von ****ra:
Unterstützung erbeten: Könnte BDSM etwas für mich sein?

...

In meinem persönlichen Umfeld weiß ich von niemand der/die das praktiziert.

Es gibt DAS BDSM nicht. Jeder hat sein eigenes BDSM und manche ohne festen Partner.

Ich würde dir auch empfehlen dich in diversen Gruppen einzulesen, Events und Stammtische zu besuchen und realen Kontakt zu Menschen aufzubauen. In der Regel sind "die BDSM'ler" ganz nett und aufgeschlossen und beantworten auch gerne Fragen.

Wenn du dich nicht alleine zu einer Veranstaltung hintraust, nehme Kontakt zu anderen aus deiner Gegend auf, treffe dich erst einmal auf einen Kaffee und du wirst sehen, du bist dann nicht mehr alleine auf Stammtischen und Veranstaltungen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Könnte BDSM etwas für mich sein?

Darauf gibt es nur eine Antwort: Probier es aus!
Und am besten mehr als einmal, weil BDSM heißt noch nicht BDSM. Was mit dem einen Partner absolut abtörnend ist, kann mit dem anderen supergeil sein. Vielleicht stehst du auf Fesseln zum Selbstzweck, vielleicht auf Dominanz, vielleicht auf Schmerzen ... und das alles gibt es aktiv wie passiv. Mit einem einzigen Mal Ausprobieren hat man grad mal reingeschnuppert, aber noch längst keinen Überblick.

Vielleicht sollte ich besser sagen: "Probier dich aus!"

Er von Drachenliebe schrieb
****ody Mann
13.240 Beiträge
Es ist doch heute viel leichter, eine Neigung zu definieren. Schau Dir ein paar Filmchen an, in denen auch Dominanz und Devotion vermittelt werden. Oder lies einschlägige Bücher und fühle in Dich hinein. BDSM ist nicht nur körperliche Aktion, es ist auch eine große Gedanken- und Gefühlswelt.
****man Mann
222 Beiträge
Du beschreibst in Deinem Beispiel mit dem Kampfsport eine Trainingssituation mit festen Rollen, keinen Freikampf. Ich nehme einmal an, Freikampf gibt es da auch, aber Du hast absichtlich das Beispiel aus dem Training genommen, weil Freikampf nicht passen würde. Da gibt es keine Rollen.

Ich vermute auch mal, Dir geht es gar nicht um den Kampf. Oder doch?
Dir geht es eher um die Rollenaufteilung. Es ist vorher verabredet, wer was tut. Wer "aktiv" ist und wer "den Wurf empfängt".

Ich nehme an, es ist nur ein Beispiel, um die Rollenaufteilung zu beschreiben. Es geht Dir nicht ums Kämpfen.

Wenn ich da richtig liege, würde ich Dein Ding beim BDSM eher im D/s(Dom/sub)-Bereich vermuten. Auch Deine Empfindungen bei den Fesselspielen deuten darauf hin.

Daher mein Rat. Laß Dinge mit Schmerzen weg. Und auch mit Erniedrigungen und so etwas.
Versuche ein ruhiges, gefühlvolles Spiel auf Augenhöhe und mit Respekt, aber mit einem, der bestimmt, was getan wird und Dir, die das empfängt. Mit ganz vielen Berührungen und vielleicht auch Zärtlichkeit.
Denn das ist auch BDSM.

Andere, wildere Sachen, kannst Du dann später immer noch probieren.

Suche Dir jemanden, der nicht unbedingt sein Ding durchziehen will, sondern auf Dich eingeht und versucht, Deine Wünsche zu erfüllen. Nämlich bei allem, was man so liest, sind die guten Doms dann doch die Wunscherfüller. Zumindest sollten sie das sein bei Menschen, die gerade anfangen und gar nicht so sehr wissen, wohin die Reise gehen soll.
Zitat von ****ra:
Hach, wäre doch zu schön gewesen, wenn ich einen Text verfasse und dann alles klar ist ^^
Aber ja, wahrscheinlich vorsichtig ran tasten und mal gucken. Es fühlt sich nur komisch an, so ganz alleine irgendwohin zu gehen und keine Ahnung von nix zu haben.

Wieso soll es sich komisch anfühlen? Gerade so ganz allein irgendwo (Ungefährliches) hinzugehen. Dadurch bist du bewusster achtsam.

Damals hatte ich zwar private Erfahrungen in mir Spaß bringenden Sachen, ging aber allein und partnerlos zu den Treffen. Nimm die Zügel selbst in die Hand. Gehe etwas "gucken" (wenn Lady Corona nicht mehr da ist), probier dich aus, oder denk dir Szenarien aus, in denen es Konflikte geben könnte, reflektiere usw.

Aber allein mal irgendwo hinzugehen ist – für Einige – sogar besser, als erst jemanden für nicht allein hinzugehen zu finden. Denn allein befestigt du erst dich und deine Vorlieben, ohne deinen Geschmack durch und mit Partner formen zu lassen.

Persönlicher Tip: Höre auf dein Bauchgefühl. Lasse dir nicht von jedem zeigen, was ECHTER BDSM ist (ich meine, was "der wahre, echte" Sex ist, lässt du dir auch nicht von jemand anderem für dich definieren. Höchstens inspirieren lassen, aber nicht aufdrängen).
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