(M)
Meine Gedanken:
Nicht nachvollziehen kann ich, dass ihn der Umstand, dass nicht eindeutig klar ist, von wem letztlich das Kind ist, nicht interessiert. Ich glaube eher darin eine Schutzbehauptung zu sehen.
Ich glaube, dass eine solch ungeklärte Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit später einmal zu einer Gefährdung der Partnerschaft führen wird – also kann nur dazu geraten werden, so früh als möglich einen entsprechenden Test zu machen. Mit den sich hieraus eröffnenden Folgen muss er dann auch leben, denn schließlich war es ja auch so, dass auch er diese Situation mit allen Eventualitäten herbeigeführt hat.
Es ist doch mehr als vernünftig und nachvollziehbar, dass sie durchaus ein Interesse daran hat, hier Gewissheit zu haben, geht es denn immerhin um die Feststellung der Vatereigenschaft und der entsprechenden hieraus ergebenden Folgen für das Paar und den Dritten. Leider wird nicht ganz klar, soweit ich das überblicken kann, ob das Paar verheiratet ist oder nicht. Hierzu verweise ich richtigerweise auf den Post von Bohemier (Seite 3), der hier die entsprechenden Ausführungen gemacht hat…
Immerhin ist es doch auch so, sollte man dem Spruch Glauben schenken „S’kommt immer raus“, dass das Kind – um das es hier am ehesten geht – wissen will, wer tatsächlich der Vater ist. Ich denke auch dies sollte man nicht unterschätzen, denn so etwas ist schneller raus, als man denkt, wenn es irgendwie geartet zu „unangenehmen Auseinandersetzungen“ zwischen den Partnern geht.
Der Dritte „will damit nichts zu tun haben“ (Seite 2, letzter Post), wird geschrieben. Wenn er nichts am Hut hätte haben wollen, dann hätte er anlässlich der sexuellen Verrenkungen vielleicht vorher einmal seinen Grips einschalten müssen, um solchermaßen einer jetzt vorhandenen Situation von vornherein zu trotzen. Klasse, erst vögeln, dann versuchen zu denken. Wie wär’s mal andersrum? Es kann daher nicht darauf ankommen, ob er wusste, ob sie verhütet oder nicht. Reiner Selbstschutz hätte daher den Einsatz eines Gummis gefordert.
Schlussendlich macht es das Ganze noch interessanter. Lebenslang mit der Frage leben müssen, ob das Kind von ihm ist oder von dem anderen. Ich spreche dem Paar nicht ab, dass man auch unter diesen Umständen ein Kind großziehen kann, problematisch für das Paar und das Kind – siehe oben – kann’s trotzdem werden.
Einen Test machen zu lassen und ihn über das Ergebnis nicht zu informieren (siehe anna_norden u.a.) halte ich, in die Situation versetzt, persönlich für unausgegoren. Wenn ich einen Kinderwunsch habe, dann will ich doch auch davon ausgehen können, dass ich der Vater/Erzeuger bin. Ansonsten kann ich ja gleich ein Kind adoptieren...
Gruß