Zitat von *******oire:
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2. Die Frau es will, der Mann das aber der "echten" Erniedrigungenswillen macht.
2. Die Frau es will, der Mann das aber der "echten" Erniedrigungenswillen macht.
Sicher? Du vergisst hier gerade den Aspekt der Ambivalenz. "Mach mit mir, was ich nicht will!"
Mir ist da diese "echte" bzw. ambivalente Erniedrigung natürlich viel lieber als der bewusste und offenkundige Wunsch danach- es wäre ja dann nicht mehr dasselbe. Logisch?
In der Praxis sieht das dann so aus:
Vorher: Nein, niemals, nie! Auf gar keinen Fall!
Währenddessen: Hör auf, hör auf, ich will das nicht!!!
Hinterher: Boah, nie wieder! Das war so geil, noch mal!
Ja, das war, ist und bleibt stets so was von erniedrigend, und Sie will es deswegen, weil Sie es eben nicht will! Diese Ambivalenz versteht halt nicht jeder und ist auch Basis des Metakonsens bzw. auch Non-Con.
Nichtsdestotrotz hat man auch all dieses vorher exakt kommuniziert und hat wissentlich und willentlich genau diesen Konsens beschlossen.
Und in genau in diesem Kontext und Konsens treffen und bewegen wir uns. Im (entfernten) Alltag als auch bei mir ganz real- immer im vollem Respekt zueinander, auf Augenhöhe und gleichzeitig auch im Machtgefälle. Nichts schließt hier auch nur irgendwas aus. Warum und weswegen auch?
Warum das so einfach klappt? Ist doch klar- unser BDSM ist eben einfach ganz privat! Hier bei mir, darf und wird Sie sich auch mal völlig wissentlich und willentlich über jedes erdenkliche Maß hinaus erniedrigen lassen, ganz abseits gesellschaftlicher Konventionen. Heißt auch- nicht immer wird ihr alles so gefallen. Das war und ist aber Teil der Vereinbarung. Sei es der Ambivalenz wegen oder einfach auch nur, damit ich auch was davon habe. Das weiß ich dankend anzunehmen, womit sich der Kreis auch schließt.
Und genau deswegen, ist und bleibt dieses D/s auch immer etwas rein privates, losgelöst aller Konventionen und politischen Gedanken. Und das ist auch gut so! Oder etwa nicht?