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Wie redet man offen miteinander?

Das Problem an der Zeit heute du kannst 100 Positive Dinge sagen und nur 1x was negatives . Schon ist das Negative schwerer als das Positive .
Schade eigentlich, das die Welt sich dorthin bewegt.
Eigentlich sollte man sich mit seinem Partner ergänzen, in guten und in schlechten Zeiten.
Ich empfehle dir deine Sorgen oder Ängste mit deiner Frau zu Teilen , so bist du schon Mal den Ballast los den du in dir hast.
Aber Vorsicht, finde die Balance !!!
Also nicht in Richtung Vorwürfe gehen oder die ganze Zeit du du du mitteilen .
Rede in der wir Form .
Sachlich bleiben ..
Ein Mensch mit Verständnis wird es Verstehen und sich euren Problemen stellen . Ohne jegliche "Schlechte Gedanken "
Ist dies nicht so ist es die falsche Partnerin
****an Mann
102 Beiträge
Das ist ein weitgehendes Thema. Raten möchte ich dir zu professioneller Hilfe denn mein Eindruck ist das du mit ein paar Tipps auf die Schnelle nicht weiter kommst.
Als ersten Einstieg in die Materie finde ich übrigens folgendes Buch als sehr hilfreich, was mich betrifft hat es mich sehr viel weiter gebracht: "Konflikte Lösen durch gewaltfreie Kommunikation".
Ach ja , jetzt ist mir noch was eingefallen was ich damals Als Schüler in der Ausbildung hatte. Kommunikation "Kanäle"
Sehr lehrreich .
Ich denke ja, dass ein Buch lesen oder eine Gesprächstherapie nur eine mittelfristige Lösung sind. Der TE braucht zeitnah Lösungen.

Wir Männer haben nicht alle gelernt zu reden. Das hat weder was mit Dummheit noch mit Intelligenz zu tun. Männer wachsen anders auf. Sollen immer stark sein, keine Gefühle zeigen.

Jetzt auf einmal ist aber genau das nötig. Nicht so einfach, wenn man das nicht kennt. Wichtig für Gespräche ist immer: keine Vorwürfe machen! Zuhören und aussprechen lassen ist auch relevant, wie selbst zu Wort zu kommen. Ist jemand in seinen Gefühlen verletzt, ist das schwer genug.

Die Angst, dass alles kaputt geht bleibt, wenn man sie einmal hat. Irgendwann kann man sie positiv nutzen.

VG Bee *wink*
@******016

Das ist ja kein Einzelfall.
Nach langen Beziehungen kann es passieren, dass einer stehen bleibt und der andere sich weiter entwickelt.
Für den nicht aktiven sexuellen Part ist alles in Ordnung. Möchte so weiter Leben. Der andere ist gern aktiv und möchte neue Dinge ausprobieren.
Ja und nun?
Man kann die nächsten 10 oder 20 Jahre so weiter Leben. Warum?
Weil sich nichts ändert. Ich wünsche viel Spaß beim versauern.
@**i

Es gibt immer Menschen die gern reden.
Anders mögen es nicht. Kein Problem.
Schreib einen Brief mit deinen Wünschen und Vorstellungen für die Zukunft. In Briefumschlag, geb ihr den Brief am Wochenende beim Frühstück.
Sag ihr, nimm dir Zeit zum lesen, antworte irgendwann, wenn es passt.

Ich finde es nicht schlimm, wenn man nicht der Typ ist um alles aus zu diskutieren.
Ich schreibe auch lieber alles auf. Meine Argumente kommen in schriftlicher Form, da ich dann dem gegenüber Zeit einräume, langsam zu reagieren.
Hallo,

bestand dein Wunsch schon zu Anfang der Beziehung oder hat er sich im Laufe der Zeit entwickelt?

Hier gab es einen ähnlichen Thread, ab wann man Vorlieben kommunizieren sollte, musst mal suchen. Wenn er schon immer vorhanden war, und du das nur unterdrückt hast, wird es sehr schwierig. Eventuell beendet deine Freundin dann auch die Beziehung.
******016 Mann
108 Beiträge
Zitat von ****77:
@******016

Das ist ja kein Einzelfall.
Nach langen Beziehungen kann es passieren, dass einer stehen bleibt und der andere sich weiter entwickelt.
Für den nicht aktiven sexuellen Part ist alles in Ordnung. Möchte so weiter Leben. Der andere ist gern aktiv und möchte neue Dinge ausprobieren.
Ja und nun?
Man kann die nächsten 10 oder 20 Jahre so weiter Leben. Warum?
Weil sich nichts ändert. Ich wünsche viel Spaß beim versauern.

Danke für diesen sehr konstruktiven Beitrag... #ironieaus 🙈
**i Mann
444 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.
Ich will jetzt gar nicht auf alle im Einzelnen eingehen, sonst zerfasert es sich so, daher versuch ich es einmal ein wenig zusammen zu fassen.

Also erst mal ist es nicht so schlimm, das ich sagen würde, die Beziehung ist gescheitert. Zwar habe ich manchmal Momente wo ich mir doch ernsthaft die Frage stelle, will ich so weiterleben, aber bei weiten noch nicht so schlimm, das ich sage ich beende das ganze. Ist auch gar nicht so einfach, da wir gerade erst ein Haus gekauft haben und auch ein Kind haben.

Es gibt ja diesen schönen Satz "Sex ist nicht das wichtigste in einer Beziehung".
Ich finde diesen Satz so wahr, wie auch falsch.
Wahr in so fern, das es nicht das wichtigste ist. Ich vergleich gern eine Beziehung mit einem Haus das auf Säulen steht. Und jede dieser Säulen ist gleichwertig. Sex ist nur eine Säule. Von daher halt auch falsch.

Und ich empfinde es so, das die Säule Sex bei uns, eine extreme Schieflage hat und nicht sehr stabil.
Zum einen wegen der Häufigkeit, als auch bzgl. der Spielarten.

Darüber haben wir auch schon geredet und ich habe ihr auch schon ganz klar gesagt, das ich das Gefühl habe, das wir sexuell so gar nicht harmonisch sind.

Jetzt muss man wissen, das ich bisher der erste und einzige bei meiner Frau war und bin. Und am Anfang unserer Beziehung habe ich ihr gesagt, sie soll sich Zeit lassen. Nichts tun was sie nicht will, nur weil ich es vielleicht "fordere". Ich dachte mir, das wird schon. Lass sie erst mal Sex kennenlernen und dann wird schon irgendwann der Schalter umgelegt und sie wird neugierig. Und das war teilweise auch so.

Nur dann irgendwann blieb sie gefühlt stehen. Sie wird alle paar Wochen mal rallig und dann will sie Sex, und ist dabei auch verspielt, aber in der Zwischenzeit spielt das kaum eine Rolle für sie. Ich hab mich auch nach ihren Phantasien erkundigt, aber da gibt es anscheinend keine. Meint sie zumindest. Und das ist für mich irgendwie schwer zu glauben. Gleichzeitig vertrau ich ihr aber auch, das wenn sie das sagst, das auch so meint und sich nicht nur einfach scheut sie zu sagen. Dafür waren unsere Gespräche teilweise zu offen wiederum. Dann kommen aber immer wieder so Momente, wo sie mit irgendwas sexuellen konfrontiert wird und sie nicht zurückschreckt davor. Und ich mir wiederum denke, Sie mal an. Aber dann doch mal was in der Art zu machen, das ist wieder zuviel habe ich das Gefühl.

Und so stehe ich also vor dieser Frau, die mir manchmal wie ein scheues Reh vorkommt, will sie nicht verschrecken oder unter Druck setzen, habe aber das Gefühl das da mehr ist als sie wirklich zugibt oder sich eingestehen will. Aber es ist nur ein Gefühl das ich nicht klar bestätigen kann. Ich kann mich also auch irren. Und gleichzeitig merke ich, das ich selber immer unzufriedener werde, was den Punkt Sex in unserer Beziehung angeht. Manchmal habe ich Momente, wo ich schlicht aufgebe und es mir schon irgendwie aus Trotz egal wird. Dann wiederum will ich nicht aufgeben.

Und da ich nicht aufgeben will, bin ich halt immer wieder an dem Punkt, ich muss das Gespräch eröffnen. Nur allein schon der Gedanke daran, bringt in mir die Angst hervor, zuviel Druck aufzubauen. Und daran knabbere ich immer wieder. Gleichzeitig ist mir bewusst, das auf Dauer es ungesund ist. Zumindest für mich. Da ich mir auch selbst oft die Frage stelle, ob meine Unausgeglichenheit, die ich öfter an mir beobachte, mit diesem Problem zusammen hängt.

Da ich aber unter dem Strich nicht aufgeben will und mir auch klar ist das es nur gemeinsam geht und es dazu Kommunikation braucht, werd ich mal eure Tipps mitnehmen und versuchen demnächst mal wieder ein klärendes Gespräch irgendwie einzuleiten.
@******016

Ich schreibe nur die Wahrheit.
Das Thema gibt's ja nicht seit gestern. Ausserdem ist es nüchtern zu betrachten.
Was man drauss macht, sieht auf einem anderem Papier.
@**i

Ich verstehe dich schon.
Ehrlich gesagt, wären die Verbindlichkeiten nicht, die viele erdrücken, dann würde einiges anders laufen.
Meistens geht's ums Haus, Auto, bequemes sexloses Leben.
Selbstverständlich kann man so Leben, ist auch legitim.
Schau wohin die Reise geht.
Viel Erfolg.
@**i du schreibst in deinem Beitrag überwiegend von dir. Ich habe einige Frauen kennengelernt, die sich irgendwann in dieser Situation befanden und irgendwann trennten. Sie wollten mehr vom Leben, als ihren ersten Liebhaber. Sie waren neugierig, was es da noch so gibt. Besonders, wenn man sich nicht die berühmten Hörner abgestoßen hat, als man erwachsen wurde, denkt man oft irgendwann: etwas fehlt mir. So meine Erfahrungen mit diesen Frauen. Das kommt nicht selten vor.

Als Außenstehender auch nicht einfach zu beurteilen.
Wenn ihr gerade ein Haus gekauft habt, gibt es bestimmt auch noch einiges zu tun, was auch gefährlich werden kann, für eine Beziehung.

Hört nicht auf miteinander zu reden. Mehr Rat kann ich nicht geben. Seid ihr unzufrieden, klärt und ändert das. Hilft alles nicht, ändert Euer Beziehungsmodell, geht in Clubs, ändert einfach was. Zeig ihr dass sie sich hier anmelden kann. Dass es noch eine andere Welt als den Alltag zu Hause gibt.

VG Bee *wink*
**i Mann
444 Beiträge
Themenersteller 
@***12 natürlich schreibe ich überwiegend von mir. Ich kann ja nur meine Sicht klar verstehen und mitteilen. Nicht aber ihre. Da weiß ich nur das, was sie mir mitteilt und so wie ich es dann halt verstehe *zwinker*

Ich hab oft über mögliche Änderungen nachgedacht. Teilweise auch ihr mitgeteilt. Zum Beispiel Clubs. Einfach wegen der Atmosphäre und nicht direkt wegen anderen Menschen. Sie war nicht abgeneigt aber auch nicht mehr. Das meine ich ja, ich weiß nicht so richtig manchmal woran ich bei ihr bin. Bin mir manchmal nicht sicher ob sie das überhaupt selber weiß.

Ich bin bei mir selber teilweise nicht so sicher, aber da habe ich dennoch was, womit ich irgendwie arbeiten kann. Nur fehlt mir das Gegenstück sozusagen. Wenn ich zum Beispiel ganz klar sagen würde, "Hey Schatz ich würd gern Swingen gehen" und von ihr kommt ein "Ich definitiv nicht" dann wüsste man wenigstens woran man ist. Und dann könnte man auch schaun wie man damit umgeht. Nur ich bin ja nicht mal soweit.
@**i und diese Unsicherheit stört. Sag ihr doch klar was du möchtest. Wenn es nicht so gut läuft, hat man wenig zu verlieren. Sie wirkt jetzt nicht so als wollte sie nicht mehr. Rechne aber auch mit Absagen. Vielleicht braucht sie einfach den Mann, der sagt, ich habe mir das überlegt und würde es gerne mit dir zusammen erleben. Einfach der Atmosphäre wegen...

Du bist eigentlich schon nah dran. Doch deine Angst spürt sie und das gefällt ihr nicht.

*my2cents*
****656 Mann
7.255 Beiträge
@**i

Da habe ich den gleichen Gedanken (wie oben auch schon angesprochen).

Ich hatte mich seinerzeit hier angemeldet, weil ich in einer ähnlichen Lage war. Die Anfangszeit habe ich sehr viel im Forum verbracht. Es war für mich anregend, hier die ganze Fülle der Themen mit zu bekommen. Vieles konnte ich da für mich raus ziehen...

Sollte deine Frau sich hier anmelden, könnte Sie ebenfalls davon profitieren. Ich sehe jedoch auch die Gefahr, dass ihr dadurch weiter auseinander driften könnt...
*****eil Mann
16 Beiträge
@**i

Ich glaube, dass ein zentrales Problem darin liegt, dass wir dir hier - den Umständen geschuldet und nicht als Abwertung gemeint - "nur" Tips basierend auf einer Seite eurer Beziehung geben können. Diese besteht aber natürlich aus zwei Personen, und um eine Beziehung zum beiderseitigen Gewinn und damit auch für die Zukunft zu ändern, braucht man beide Partner.
Vielleicht kannst du es dir leichter machen, wenn du versuchst, deine Partnerin nach ihrer Meinung oder ihren Vorschlägen zu fragen. Zunächst muss aber sowohl dir als auch ihr ganz klar sein, was dir fehlt oder was dich stört und dass das nichts ist, was sie alleine wiedergutmachen muss, sondern dass ihr gemeinsam an eurer Beziehung arbeiten wollt / sollt / müsst, damit diese eine Zukunft hat.
Das ist auch eine Anforderung an sie und kann auch zur Sorge um die Beziehung beitragen.
Es besteht auch immer das Risiko, dass sie - völlig zu Recht - sich gegen die Beziehungsarbeit ausspricht und damit die Beziehung mehr oder minder (je nachdem, wie viel du zu ertragen bereit bist) ins Schwanken bringt oder beendet.

Das ist eine Situation, die für beide potentiell viel Arbeit und Aufwand oder auch Trauer mit sich bringen kann, aber auch zu einer gefestigten Beziehung mit Zukunft werden kann. Hilfe von außen wäre mit Sicherheit ein Gewinn, aber ich glaube, zunächst musst du deine Partnerin für die Arbeit an eurer Beziehung gewinnen. Das kann vielleicht auch dir das Reden erleichtern: Schlag ihr vor, das gemeinsame Leben gemeinsam für beide besser zu machen. Kostet ein wenig Aufwand, lohnt sich aber.

Viel Erfolg und Kraft!
Zitat von **i:
Sie war nicht abgeneigt aber auch nicht mehr.

Das liest sich für mich, als wärst du eher passiv und erwartest von ihr die Umsetztung.

Wenn sie nicht abgeneigt ist, dann fang an zu handeln und nimm sie dabei mit ins Boot. *g*
*****n81 Frau
56 Beiträge
Ich finde es schwierig zu sagen, dass man einfach aktiver werden muss und dann den Partner mit ins Boot holen soll oder Vorschläge und dann Nägel mit Köpfen machen soll.

Ich kenne das auch, dass der Partner eben nicht viel dazu sagt und man kaum glauben kann, dass ihm nichts spezielles gefällt/fehlt. Und im besten Fall hört man ein "kann man schon mal ausprobieren". Wird man selber aber nicht aktiv, passiert dann aber leider gar nichts.

Gespräche verlaufen im Sand und ich hatte öfters das Gefühl, ich rede mir den Mund fusselig oder es werden einfach Worte ohne Sinn ausgetauscht.

Was diese 10min spricht der eine und dann 10min der andere, habe ich noch nicht verstanden. Mir wurde das von einer Ehetherapeutin auch schon empfohlen. Geändert hatte sich aber nichts...
**i Mann
444 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_nw:
Zitat von **i:
Sie war nicht abgeneigt aber auch nicht mehr.

Das liest sich für mich, als wärst du eher passiv und erwartest von ihr die Umsetztung.

Wenn sie nicht abgeneigt ist, dann fang an zu handeln und nimm sie dabei mit ins Boot. *g*

Das hast du dann falsch gelesen *g*

Mir ist klar, das wenn wir soweit mal sind, ich der aktivere sein werde. Ich bin da offener und erfahrener und wohl auch eher hemmungsloser. Ich würd es eher so beschreiben, ich warte da auf ein eindeutiges Signal im Sinne von "Ja klar würd ich gern, trau mich aber nicht, mach du bitte". So das ich das Gefühl habe, ich initiiere jetzt etwas, wo wir beide nicht wissen ob es wirklich das richtige für uns ist, aber wir beide es gemeinsam wollen. Und nicht wo die eine Seite es der anderen Seite zu liebe tut.
**i Mann
444 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******nia:

Was diese 10min spricht der eine und dann 10min der andere, habe ich noch nicht verstanden. Mir wurde das von einer Ehetherapeutin auch schon empfohlen. Geändert hatte sich aber nichts...

Ich hab das so verstanden, das man einfach 10 Minuten die Klappe hält und dem Partner/in zuhört. Auch wenn man bereits nach den ersten 30 Sekunden ihm/ihr ins Wort fallen will.
Ich würde sagen: Entweder man kann miteinander reden - oder man kann es eben nicht.

Viele Paare machen für mein Empfinden schon anfangs die absolut entscheidenden Fehler:
1. Über zu vieles hinwegzusehen ("Das wird schon noch")
2. Nicht zu sprechen - erstrecht nicht über sexuelle Fantasien (Gerade von Männern liest man hier oft sowas wie "Neee, da warte ich lieber, weil ich will sie ja am Anfang nicht gleich vergraulen." und dann großes Staunen, wenn die Partnerin sich vor den Kopf gestoßen fühlt, wenn er nach zwanzig Jahren mal mit der Wahrheit um die Ecke kommt.)
3. Sich selbst zu verstellen, um zu gefallen bzw. damit es überhaupt hält.

Würde man von Anfang an offen sprechen, hätte man all diese Probleme nicht. Hat man das aber nie getan und will es dann plötzlich - tja. Dann wirds schwierig. Denn, so sehr man sich natürlich auch was anderes einredet, offensichtlich ist der eigene Partner keine Vertrauensperson.
Das ist alles sehr hart formuliert, aber ich formuliere es bewusst so, weil ich tatsächlich der Auffassung bin, dass bei solchen Problemen die ganz grundlegende Basis fehlt. Und das ist - aus meiner Sicht - ein enormes Problem.


Zitat von **i:
Also erst mal ist es nicht so schlimm, das ich sagen würde, die Beziehung ist gescheitert. Zwar habe ich manchmal Momente wo ich mir doch ernsthaft die Frage stelle, will ich so weiterleben, aber bei weiten noch nicht so schlimm, das ich sage ich beende das ganze.

Naja, aussitzen kann man alles. Ist die Frage, ob man das will und wenn ja - warum?

Ist auch gar nicht so einfach, da wir gerade erst ein Haus gekauft haben und auch ein Kind haben.

Und da kommen wir der Sache dann näher.
Sorry, aber für mich absolut unverständlich, wie man mit einer Person, bei der man Momente hat, in denen man sich ernsthaft fragt, ob man so weiterleben will, "gerade erst" ein Haus kaufen kann.
Aber vielleicht ist das auch menschlich? Um sich selbst nicht bewegen zu müssen, schafft man sich bewusst so viele Fesseln wie möglich.

Es gibt ja diesen schönen Satz "Sex ist nicht das wichtigste in einer Beziehung".
Ich finde diesen Satz so wahr, wie auch falsch.
Wahr in so fern, das es nicht das wichtigste ist. Ich vergleich gern eine Beziehung mit einem Haus das auf Säulen steht. Und jede dieser Säulen ist gleichwertig. Sex ist nur eine Säule. Von daher halt auch falsch.

Und wenn das Fundament fehlt, dann wackeln die Säulen eben ... nicht wirklich überraschend.

Und so stehe ich also vor dieser Frau, die mir manchmal wie ein scheues Reh vorkommt, will sie nicht verschrecken oder unter Druck setzen, habe aber das Gefühl das da mehr ist als sie wirklich zugibt oder sich eingestehen will. Aber es ist nur ein Gefühl das ich nicht klar bestätigen kann. Ich kann mich also auch irren.

Und warum ist das so? Weil ihr euch gar nicht kennt. Wie gesagt: Die Basis fehlt.

Da ich aber unter dem Strich nicht aufgeben will und mir auch klar ist das es nur gemeinsam geht und es dazu Kommunikation braucht, werd ich mal eure Tipps mitnehmen und versuchen demnächst mal wieder ein klärendes Gespräch irgendwie einzuleiten.

Und was soll das bringen?
Nicht falsch verstehen - mir bist du keine Rechenschaft schuldig. Ich stelle die Frage provokant, damit du sie dir vielleicht mal ehrlich stellst.
Es geht hier - aus meiner Sicht - gar nicht ums "Aufgeben", sondern ums "Einsehen". Das würde auch von Stärke zeugen: Die Einsicht, dass etwas einfach nicht funktioniert und es besser sein kann, getrennt glücklich zu werden, als gemeinsam unglücklich zu bleiben.

Liebe Grüße,
Jessica
Einfach offen drüber reden. Erfordert etwas Mut aber mehr auch nicht. Wünsche nicht als Forderungen oder Vorwürfe platzieren und dann die Antwort abwarten.

Entweder man bespricht die Wünsche oder halt nicht und dann muss jeder für sich entscheiden ob der Wunsch der unerfüllt bleibt nun für einen so ein starkes Bedürfnis da stellt dass ma dafür die Beziehung aufgeben würde.

Bei mir gäbe es jedenfalls tausend andere Gründe als Sex.
*****n81 Frau
56 Beiträge
Zitat von **i:
Zitat von ******nia:

Was diese 10min spricht der eine und dann 10min der andere, habe ich noch nicht verstanden. Mir wurde das von einer Ehetherapeutin auch schon empfohlen. Geändert hatte sich aber nichts...

Ich hab das so verstanden, das man einfach 10 Minuten die Klappe hält und dem Partner/in zuhört. Auch wenn man bereits nach den ersten 30 Sekunden ihm/ihr ins Wort fallen will.
Ja, das ist mir auch klar.
Haben wir auch gemacht und es ist sauschwer, sich als zweiter dann nicht teilweise auf die letzten zehn Minuten zu beziehen.

Bei uns brachte es nichts, aber vielleicht bei Euch?
Hi,

von den 10 Minuten er/sie redet halte ich gar nichts. Einfach ausreden lassen und aktiv zuhören. Aktiv bedeutet dann nachfragen, z.b. ich habe das so und so verstanden Schatz, ist mein Eindruck richtig.

Und wenn dabei Gefühle im Spiel sind und einer vielleicht anfängt zu weinen, dann das Gefühl erstmal annehmen und teilen. Wie es eine gute Freundin bei ihrer Freundin macht. Da können wir Männer noch was von lernen. Mir fällt das auch schwer, erst gestern ist mir wieder so ein blöder Fehler unterlaufen. Aber je öfter man das macht, desto besser wird es. Ist eine Frage des eigenen Anspruchs.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
A) Schatz, wir wollen unser ganzes Leben teilen und ehrlich miteinander sein.
Ich möchte mit dir über etwas sprechen, habe aber Angst davor, dich damit zu verletzen.

B) schenk ihr das Buch: das sexuelle Erleben der catherine M.
(Das hat bei uns geklappt, daraufhin haben wir angefangen über alles zu reden. )
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