Offene Beziehung: Wie kann ich meine Gefühle einordnen?

Ehrlich?

Man kann auch zwei Partner haben.
Sehe es nicht problematisch. Ihr habt offen darüber gesprochen, dass war schon mal sehr gut.

Was ich nicht machen würde, *fragen wie es war*. Ich finde, damit setzt man den anderen unter Druck.
Sie geht zum Lover und gut ist. Punkt.

Lasst es laufen. Wenn es Redebedarf gibt nutzt dies.
Die Zeit wird es mit sich bringen ob es funktioniert oder halt nicht.

@*********31552
Hab ich mir gedacht dass sie das nicht will. Sie will einfach nur diesen Mann neben dir und hat ihrer Affäre einfach nur Legalität durch deine Zustimmung gegeben. Wahrscheinlich würde sie nicht mal damit klar kommen, wenn du dich mit einer anderen triffst.

Aber, wenn andere dir sagen, wie sie damit umgehen, wie
Sie empfinden , gehst du nicht darauf ein .
Ich habe einen Jugendfreund zur ersten Affaire genommen, meine Gefühle fuhren Achterbahn, mit mir , ich verliebte mich erneut.
Obwohl der mich mit 17 verlassen hatte, also nur von harmlosen Sex konnte ich da schon mal nicht sprechen.
Das ging nur auseinander, weil er mehr wollte , ich sollte zu ihm ziehen, mit den Kindern!

Die Kinder wollte ich aber da raus lassen, und meinen Mann Nicht verlassen.
Also war ich schon in dieser
Lage .

Es hilft dir doch überhaupt nicht wenn 99% der JC-User so eine Kombination wie ihr im Moment habt locker wegstecken können. Das was du fühlst ist relevant. Ehrliche Kommunikation deiner Frau hätte gewiss weniger Irritationen deinerseits entfacht. So machst du dir Gedanken warum du so fühlst wie du jetzt fühlst. Dabei bist du einfach nur überrumpelt worden. Lass Dir Zeit dir klarzuwerden ob du das hier überhaupt willst bzw. aushälst. Ihr habt euch beide schon paarmal getrennt. Dann ist das hier eben eine Trennung mehr.

G/w

Du dachtest also, der andere Mann war lediglich ein Stimmungsmacher/Anheizer, hm.

Und jetzt willst du deiner Frau das zusätzliche Spielzeug am liebsten wieder wegnehmen?

Ich selber bin kein Freund von offenen Beziehungen, verstehe sie aber so dass man den Partner aus der Tür
rausgehen lässt und nicht nur rausgucken zum Appetit holen.

Muss man mögen und können, oder es ganz sein lassen.

Für das Einordnen deiner Gedanken kamen aber inzwischen genügend Hinweise.
Einziges Problem: Alles was dich in deinen Vorurteilen nicht bestätigt magst du nicht wahrnehmen und was dich bestätigt hilft dir nicht weiter.

Lerne das Leben genießen und den kleinen eifersüchtigen Teufel auf deiner Schulter auszulachen! Mehr ist da nicht.

Und wenn du es schaffen würdest, dir selbst auch eine Affäre anzulachen, dann würdest du auch schnell begreifen, warum deine Frau sagt, dass es mit dir schöner ist.

googel doch mal den

"coolidge - effekt"

genau das ist nämlich zwischen Euch auch passiert

durch den "neuen" mann habt Ihr beide wieder die lust aufeinander entdeckt

nutze Deine eifersucht - versuche, besser zu sein als Dein konkurrent

Deine frau wird es Dir danken!

Würde ihr sofort glauben, das sie nichts vermisst hat und wahrscheinlich nicht mal auf die Idee auf Sex mit einen anderen Mann gekommen ist.
Hört sich für mich eher so an als hätte die Begegnung mit der Vergangenheit diese Lust erst wieder geweckt. Sowas passiert, könnte ich eine lange Geschichte zu erzählen.
Das vll. negative für Dich, da werden schon einige "Schmetterlinge" mit im Spiel sein, wäre mir sonst etwas viel Zufall auf einmal. Heißt zweifle das zuerst die Idee und dann der Mann zufällig kam. Eher kam der Mann zufällig und damit die Idee und der Wunsch.
Wie hättest Du reagiert hätte sie geasgt, ich hab diesen Mann wieder getroffen und verspüre seitdem wieder Lust auf Sex?
Das positive für Dich, er hat ihre Lust neu geweckt, aber sie stillt "den Hunger" der jetzt dadurch automatisch wieder da ist, ebenso gern bei Dir. Ihr Körper weiß erst jetzt wieder wie sehr sie das will und braucht. Verloren hast Du damit erstmal nichts, außer der absoluten Sicherheit.
Frage für Dich bleibt, wie gut und lange du damit umgehen kannst, die Schmetterlinge können auch wieder verfliegen und wäre gespannt wie gut sie denn wirklich damit umgehen kann, wenn Du es dann tätest.
Kann natürlich alles ganz anders sein, aber klingt halt vieles so wie es bei mir war, nur das, das erst nach der Trennung kam. Aber dazu nur soviel.
Die Lust kam durch einen bestimmten, für mich besonderen Mann zurück, ausleben kann ich sie aber jetzt auch mit anderen.

Ich finde die Ambivalenz deiner Gefühle völlig nachvollziehbar und kenne sie aus meiner Erfahrung mit offenen Beziehungen nur zu gut. Und ich kann für mich eins ganz klar benennen. Ich kann mit heißen Erlebnissen meiner Partnerin gut umgehen, solange es ein Fremder, eine Zufallsbekanntschaft und somit ein einmaliges Erlebnis ist. Ein regelmäßiger wiederkehrender Sexpartner fühlt sich für mich falsch an, denn einen Konkurrenzgedanken will ich in Beziehungsfragen nicht. Das Leben ist ansonsten schon kompetitiv genug.

Würde ich heute mit der Frage konfrontiert, könnte ich daher sofort meine Grenzen abstecken und darum bitten, die Beziehung nicht auf diese Art zu öffnen. Noch vor dem Beginn einer OB muss daher auch völlig klar geregelt sein, dass es nur funktioniert, wenn es beiden damit gut geht. Wir hatten auch immer die klare Vereinbarung, dass die Zustimmung jederzeit, auch vorübergehend, widerrufen werden darf, sobald beispielsweise ein Partner - aus welchen Gründen auch immer - sich emotional der Situation gerade nicht gewachsen fühlt. Das schließt auch sonstige "Lebenskrisen" mit ein, die gerade am Nervenkostüm zehren. Also wenn ich sagte "du Schatz, sei so lieb und mach mal in nächster Zeit nichts, mir geht es gerade nicht so toll", konnte ich darauf vertrauen, dass sie sich daran hielt.

Letztendlich musst du selbst herausfinden, wo deine Belastungsgrenzen liegen, aber deinen Aussagen nach zu urteilen überschreitet diese Dreiecksbeziehung (das ist es nämlich nach meinem Gefühl) deine Toleranz.
Falls es tatsächlich primär um diesen Mann geht, dann mach ihr doch den Vorschlag, dass sie gerne mit anderen Männern Sex haben darf, sofern es einzelne Episoden bleiben und sie die Kerle nicht geplant wiedertrifft. Und auf den einen soll sie aus Rücksicht auf dich verzichten.

Ganz ehrlich, so ein Konkurrenzding wäre nicht meins.
Eher würde ich mir selbst auch eine tolle neue Partnerin suchen, allerdings hatte ich da auch noch nie wirkliche Probleme mit in meinem Leben.
Eine Flucht in die Opferrolle würde ich strikt ablehnen.

Swinger Er

Je länger ich in diesem Thread gelesen habe, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass es irgendwie zwischen Fragesteller und Hinweisgebern aneinander vorbei geht...

Könnte es sein, dass das, worum es eigentlich wirklich geht, bislang noch gar nicht auf dem Tisch ist...?!

Dazu fällt mir ein, dass ich mich gleich nach der Eingangsfrage ein bisschen verwirrt und vernebelt gefühlt habe.

Vielleicht darf ich an dieser späten Stelle einmal darum bitten, dass du, @*********31552, noch einmal möglichst präzise auf den Punkt bringst, was GENAU an euer derzeitigen Situation in dir deine emotionale Unruhe auslöst?

Und vielleicht auch, mit welcher Art von Gefühlen du überhaupt haderst...

Möglicherweise könnten dadurch auch die Antworten etwas passender zur Frage werden...

Du wolltest wissen, wie andere damit umgegangen sind?
Ich hatte 4 Jahre eine Beziehung. Meine Jugendliebe, wir waren auch verlobt. Er hat mich betrogen und ist zu meiner Freundin. Sie haben auch geheiratet.
Ich habe in einer Art Torschlußpanik einen anderen geheiratet. Da war es von Anfang an eine offene Beziehung. Wir konnten eigentlich beide nicht damit umgehen. Es drehte sich alles nur um Sex. Wir hatten kein Familienleben, trotz Kind. Ich ging fremd, ohne daß er es wußte. Es endete in Scheidung.
$ Jahre später habe ich meinen 2. Mann geheiratet. Wir lebten im großen und ganzen monogam, bis auf ein paar Ausnahmen, die wir aber als Paar erlebt haben. Natürlich war unser Sexleben nicht mehr wie am Anfang, wir wußten beide zu gut wie wir auf einander reagierten, im Grunde war es irgendwann 08/15 Sex, nur noch Gewohnheit, aber trotzdem fast täglich und ich bekam bei ihm immer die besten Orgasmen. Dann nach 25 Jahren wurde mein Mann krank und durch die Krankheit impotent. Er sagte mir oft, ich solle mir einen Freund suchen. Das habe ich aber nicht getan, weil ich ihn zu arg liebte. In dieser Zeit meldete sich mein Jugendfreund wieder bei mir, erst nur ein paar mal online, ich hatte gleich wieder die Schmetterlinge im Bauch. Dann auch telefonisch. Und dann in unseren wenigen Gesprächen merkte ich, daß diese Liebe endgültig für mich vorbei war.
Mein Mann war insgesamt 15 Jahre krank und ist dann auch gestorben. Er sagte mir noch ich solle auf keinen Fall alleine bleiben. Aber genau das ist meine Schwierigkeit. Ich kann zwar Sex mit jemanden haben, aber Liebe ist doch nicht dabei. Ich muss gestehen, daß ich heimlich doch immer noch vergleiche und eben nicht die Erfüllung finde.

Hallo Wolfgang.
Es ist schwer Dir einen guten Tipp zu geben, gerade in einem Swingerforum.
Heute sind in der Gesellschaft viele Optionen in einer Ehe nicht mehr Tabu.
Es wird meistens immer nur ein Problem, wenn der Partner dies nicht akzeptiert oder emotional nicht mit dieser neuen Option konform geht.
Meine Meinung ist es auch warum soviele Paare sich heutzutage trennen oder fremdgehen.
Du fühlst Dich doch eigentlich gar nicht wohl in der Situation?
Klar hast Du mit deiner Frau auch darüber gesprochen, aber habt ihr den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden womit beide klar kommen? Dann gäbe es doch kein Problem mehr!
Wenn das so weiter geht, wo einer immer Einstecken muss, kann es dann auf langer Sicht passieren das ein Partner entweder aus Unzufriedenheit oder aus Verletzlichkeit ausbricht.

1. sind wir hier kein Swingerforum.
2. treiben sich hier auch viele Monogame user herum.

Er könnte versuchen, sich auch mal anderweitig um zu sehen, und versuchen, ob ihm es etwas bringt, die Situatin verändert , verbessert oder verschlimmert.

Dann muss man eben neu verhandeln.
Wenn es für einen so nicht passt, geht es so eben nicht.
Ist doch ganz einfach.
Beide Partner sollen und müssen sich doch wohl fühlen.

@*********31552

Ich kann feine Gefühle komplett nachvollziehen.

Aber was ich toll finde ist das ihr darüber spricht.
Das deine Frau nicht den einfachen Weg des betrügens und des verheimlichen wählt.

Ich kann die Unruhe verstehen udn auch, dass du nicht genau benennen kannst, was es genau ist, was dich beunruhigt.
Das geht den meisten so, wenn sie irgendetwas beunruhigt. Wenn man schon genau wüsste, worum es geht, könnte man nämlich auch schon handeln.


Du hast zwar inzwischen erklärt, dass die sexlose Zeit an einer Erkrankung deinerseits lag. Trotzdem denke ich wie BornInHell, dass die 2 Jahre mit der aktuellen Situation zu tun haben.

2 Monate sind im Vergleich dazu eine verdammt kurze Zeit. Und dass sie, nachdem sie sich mit ihrem Liebhaber nun 2 x (! öfter noch nicht) getroffen hat, noch nicht wieder damit aufhören will, kann ich verstehen.

Du hast geschrieben, dass ihr jetzt auch wieder Sex habt und zwar sogar sehr guten und dass du dir jetzt mehr Mühe gibst als früher, auf ihre Bedürfnisse einzugehen, und experimentierfreudiger bist; außerdem würdest du sie jetzt auch mal fragen, was ihr gefalle, vorher habest du immer nur versucht, das an ihren Reaktionen abzulesen.
DA seid ihr jetzt auf dem richtigen Weg, denke ich. Hätte schon viel eher passieren sollen in 20 Jahren. Aber besser spät als nie.

Da habt ihr also ein Chance, euch eine gemeinsame, lustvolle, erfüllende Zukunft zu gestalten. Die dann auch wieder stabil werden kann.
Das geht aber nicht HopplaHopp, sondern braucht Beständigkeit. Das dauert ein paar Monate. Vielleicht 1 Jahr, bis das Vertrauen da ist, dass der Sex zwischen euch jetzt wieder immer stattfindet.

Und ich denke, so lange musst du dadurch, dass sie einen Liebhaber hat.
Vielleicht kann man da "Regeln" aushandeln, Absprachen treffen - ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, ob einem das wirklich beim Umgang damit hilft. Ausprobieren.

So wie du das erzählst glaube ich ihr aber, dass sie dich liebt und auf keinen Fall die Beziehung zu dir verlieren will.

In einen Swingerclub gehen oder dabei sein, würde ich an eurer Stelle nicht. Auf gar keinen Fall, ehrlich gesagt. Du fragst dich ja so schon, ob deine Frau den Sex mit dir wirklich besser findet als mit ihrem Liebhaber. Welche Gedanken sollen dir da im Kopf rumschwirren, wenn du erlebst, wie sie mit einem anderen Mann einen Orgasmus hat?
Man hat nicht mehr Kontrolle über die Situation oder Sicherheit, weil man dabei ist.
Das ist nur was für Menschen, die darauf stehen, ihre Frau, ihrem Mann mit anderen beim Sex zu sehen. Die das antörnt.
Andere sollten die Finger davon lassen.

Hallo @*********31552,
Deine Haltung kann ich absolut nachvollziehen. Wenn ich mich in eine solche Situation hineinfühle, würde mich das emotional auch sehr beunruhigen. Zumal der Hinweis, dass der andere es nicht so toll findet, dass Du Bescheid weißt, auch nicht grade geeignet ist, zu beruhigen.

Vielleicht richtet sich Dein Misstrauen ja gar nicht so sehr gegen Deine Frau, sondern mehr gegen ihn, weil Dir vielleicht Dein Unterbewusstsein einflüstert, dass er sie Dir wegschnappen will. Da kann der stete Tropfen auch an den Gefühlen nagen, nicht nur den Stein höhlen.

Habt Ihr denn auch schonmal drüber gesprochen, wie sie damit umgehen würde, wenn sie herausfände, dass der andere tatsächlich mehr als nur gelegentlichen Sex mit ihr möchte?

VG, Mätz

Ist für mich sehr gut vorstellbar.