Es mag sein, dass es wirklich Subs gibt, die ihren Wunschzettel abarbeiten.
Ich seh das aber anders.
Jeder Mensch, unabhängig von BDSM, hat Bedürfnisse und Wünsche, Phantasien.
Nun treffen sich 2 Menschen, Herr und Sub. Der Herr möchte seine Sub erziehen, formen, sie dahinbringen, dass sie unter dem Deckmantel des Gehorsam viel für i h n tut, i h m seine Wünsche erfüllt. Somit hat der Herr ebenfalls nen Wunschzettel. Bevor überhaupt alles beginnt, wird ja ein Rahmen festgesteckt, Grenzen und Tabus geäussert. Grenzen kann man erweitern, darauf ist ja meistens der Herr aus, um an s e i n e Ziele zu gelangen, Tabus bleiben bestehen. Eine Erweiterung der Grenzen erfolgt zwingend nur mit Gespräch. Somit hat dann der H e rr wieder einen Punkt, den e r erfüllt bekommt.
Ich als Sub wurde noch nie gefragt, ob ich Wünsche hatte. Ich wurde nur immer gefragt, ob ich dies oder das tun würde. Ich tat also Dinge, die auf s e i n e m Wunschzettel standen.
Meinen Wunschzettel gab es nicht. Ich hab mich glücklich geschätzt, vieles erleben zu dürfen und diese Zeit geniessen zu dürfen.
Und wenn ich bestimmte Dinge für mich ausschliesse, bekommt der HERR seinen Wunsch nicht erfüllt.
Damit steht für mich fest, dass es im eigentlichen Sinn die Wunschzettelsub nicht gibt.
Und wenn eine Sub bestimmte inge für sich ausschliesst, aber trotzdem irgendwo auch ihre Erfüllung sucht, sollte man das respektieren und nicht alles negativ bewerten.
Denn eigentlich sollte sich ein Herr glücklich schätzen, wenn er eine Person findet, die ihm demütig dient und i h m alle seine Wünsche erfüllt. Denn meistens ist es ja der HERR, dem sich die Sub fügt.