„@*********slos
Guten Morgen,
soviel Vertrauen konnte ich durch virtuelle Kommunikation, noch fast nie aufbauen, das beim ersten realen Treffen, gleich alle Dämme gebrochen wären....
Da würde es vielleicht für ein bissal "normalen" Sex , für Küssen reichen...doch für die weiten Bandbreiten des BDSM brauchts für mich schon mehr, als vorherige virtuelle Konversation, das Aufkommen von Sympathie und Anziehungskraft....
Vielleicht ticke auch ich nur so und benötige einen nicht vorhersehbaren Zeitfaktor, bis ich für mich soviel Vertrauen ins Gegenüber aufbauen kann...
Liegt vielleicht auch daran, das mir das , mit dem Damm brechen , erst zweimal gelungen ist, das eine Mal ging der Schuss komplett nach hinten los und ich erlebte, eine für mich gefühlte Hölle und beim zweiten Mal, musste man unweigerlich erkennen, das ich zu wenig maso behaftet , zu soft gepolt war, für seine Art von Sadismus....
Das im Vorfeld erkennen zu können, da half eben auch keine vorherige ausgiebige Konversation...
Du bist mit diesen Erlebnissen sicherlich nicht alleine auf der Welt.
Mag ein virtuelles Gespräch noch so interessant und vielversprechend sein, sieht die Realität danach leider immer ein wenig oder mehr anders aus.
Ich verzichte meist darauf, irgendwelche Dinge entweder zu versprechen oder zu erhoffen. Das weckt Erwartungen, die oft enttäuscht werden. Leider ist es dann auch so, dass die meisten einfach keine Zeit haben (wollen), um den Weg in die Hölle gemeinsam abzustecken.
Provokation ruft Reaktion aus. Diese kann im Vorfeld zum berühmten Kribbeln im Bauch führen, bei manchen sicherlich auch zum mulmigen Gefühl. Die Vorfreude ist da meist die schönste Freude, wenn sie mit kleinen Andeutungen in den letzten Tagen vor dem Treffen noch befeuert wird. Vielleicht kann man dem auch "Vorglühen" sagen.
Schade ist es dann, wenn am Treffen die Verlässlichkeit nicht da ist oder wenn einfach die Chemie nicht stimmt. Da darf man dem andern dann auch nicht böse sein, er/sie macht es ja nicht extra (hoffentlich). Dafür sind wir alle Individuen und es gibt vermutlich nicht den goldenen Mittelweg, der zum perfekten Treffen führt. Ich hab den zumindest noch nicht gefunden, auch wenn ich im Stellen von Fragen, um an gewisse Informationen zu kommen, geübt bin.
Es bleibt also immer spannend, ob Wunsch(zettel), Fantasie und Erwartung mit der eintreffenden Realität übereinstimmen. Vielleicht sollten wir alle ein bisschen flexibler oder kompromissbereiter sein? Dies aber auch nur solange, dass man sich selbst nicht verstellen muss.