Zitat von ****is:
„Es ist komplex, dieses Thema. Ich mag den Begriff "Wunschzettelsub" nicht, unromantischer geht das alles wohl kaum noch. Was ich von mir weiß: In meine allererste BDSM-Beziehung bin ich reingeschlittert und wusste noch nichts, hatte auch gar keine speziellen Wünsche. Der dominante Mann, der mich mit solchen Dingen vertraut machte, duldete keinen Widerspruch und war sehr fordernd, gab mir auch das Gefühl, nichts wollen zu sollen und mich auf mein Mich-Unterordnen konzentrieren zu müssen. Mich hat das damals auch gekickt, trotzdem ist das, was bei ihm passiert ist, aus heutiger Sicht weit über meine Grenzen gegangen und hat mich ziemlich erschüttert. Heute weiß ich besser, was mich grundsätzlich an- und abturnt, auch wenn nichts davon in Stein gemeißelt ist sondern vom Gegenüber und unserer Chemie abhängt. Und ich weiß auch: ich habe eine kindliche Seite, die hat eine Menge intensiver Wünsche, gerade auch an den Mann, der mich sich unterordnet. Große Sehnsucht nach allem Möglichen. Dieser innere Anteil kann gut damit leben, nicht alles erfüllt zu bekommen (wie auch kein Kind "stirbt", weil es nicht immer ein Eis kriegt...), aber wenn die Wünsche anhaltend nicht gehört werden, ich nicht weiß, was damit wird, mich auch noch schlecht fühle, weil ich sie habe, und weil sie wichtig sind, dann kommt Traurigkeit, die nicht mehr sexy ist. Fazit: lieber Wünsche haben als keine, für mich sind sie ein Zeichen, dass ich von der Person etwas will- im besten Sinne.
Du hast MICH noch nie erlebt, wenn ich kein Eis kriege