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"Offene" Beziehung wegen Asexualität

**********ung52 Mann
4 Beiträge
@*******013 - toller Kommentar, spricht mir aus dem Herzen und der Seele! Selbe Situation hier bei mir. Wichtig ist für den/die Betroffene/n, dass der eigene "moralische Kompass" damit klar kommt - was andere davon halten, können die gerne äußern, aber sich zum Moralapostel mir gegenüber aufschwingen geht gar nicht. So seh ich das.
*****r73 Mann
434 Beiträge
Themenersteller 
Wow, danke Euch allen.

Das sind alles Dinge, Gedanken, Erfahrungen die ich auch machen musste. Bisher.

Ich fühlte mich auch alleine in der Beziehung. Nähe wurde als "der will nur Sex" abgeblockt. Wenn ich um eine Kuschelrunde
(Petting mit Handjob oder ich habs mir selbst gemacht) bebeten habe, kam ich mir blöd vor und ein Nein war kaum erträglich. Sowieso um Sex bitten ist im Kontext einer Beziehung irgendwie komisch. Bei gewissen Spielarten kann das zwar seinen Reiz haben, davon waren wir aber weit entfernt.
Auch die Frage zu stellen: Darf ich "fremdgehen"? wäre für mich unaussprechlich gewesen.

Zum Thema one night stand oder Affäre: Klar wäre ersteres bequem. Aber meiner Erfahrung nach ist das für Männer schwieriger als für Frauen. Und gerade aktuell alles dicht, Sicherheitsabstand, Angst vor Kontakten...

Und dann versuchen wir (ich und meine Frau) gerade wieder eine Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Da kommt einiges in Fahrt. Und schon weiss ich nicht mehr, ob das mit dem Sex ausserhalb noch gilt.
amkopfkratz Dabei hab ich mein Profil doch gerade umgeschrieben.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******013:
dass man dann notfalls auch ohne Wissen und Einverständnis des Partners seine Erfüllung und Befriedigung anderweitig suchen/finden darf.

Da mag ich Mal einwenden das ich das deutlich anders sehe. Das ist Rosinenpickerei. Wenn mir bei einer Handlung klar ist das mein Partner sich trennen würde, und ich zu es trotzdem, dann ist das das was man landläufig Betrug nennt.

Meiner Meinung nach sollte man da die Eier in der Hose haben dann auch klar kund zu tun was man vor hat, damit der Partner eben im Zweifel Konsequenzen ziehen kann.
*****r73 Mann
434 Beiträge
Themenersteller 
Aljona hat doch die Meinung ihres Mannes geschrieben:
"da musst Du alleine mit klar kommen.".
Und zu erwarten, dass man enthaltsam lebt, finde ich doch recht nah am Zöllibat. *zwinker*
******els Paar
1.234 Beiträge
Das mag schon sein. Ich schrieb auch nicht das ich mir eine Erlaubnis holen würde. Aber ich halte es halt für ein Unding nicht klar zu sagen worauf die Situation nun hinaus läuft. Das halte ich für unfair.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Aus persönlicher Erfahrung: Meine Ehe hat es gerettet, dass wir die Sexualität komplett "ausgelagert" haben.
Trotzdem ist er der Mann meines Lebens und wird es hoffentlich immer bleiben.
Sex ist nur eins von vielen Standbeinen der Beziehung.
*******013 Frau
1.763 Beiträge
Und nun @******els? Geht es euch jetzt besser wenn ihr mal wieder jemand als Betrüger und eierlosen Mensch abgewertet habt? Moralapostel at his Best *top*
Ich betreibe also Rosinenpickerei wenn ich mir das Recht herausnehme ohne Einwilligung meines Partners sexuelle Erfüllung zu finden? Wo ist denn bitteschön meine Einwilligung und mein Verständnis für das aufgezwungene Zölibat durch meinen Mann? Um was betrüge ich ihn denn? Um die Nähe, den Sex, die Küsse, das Miteinander das er nicht mehr mag?
In euren Augen ist es also entschuldbar, dass sich ein Partner ohne Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des anderen aus der Beziehung herausnimmt und sich jeglichen Änderugsversuchen konsequent verweigert? Wieso?
In euren Augen ist es also legitim zu verlangen, dass der Partner ein ebenfalls asexuelles Leben führt weil ich ihm die Erlaubnis seine Bedürfnisse anderweitig zu stillen, nie erteilen würde? Nun, was ist wenn ich jetzt sage mein Mann betrügt mich um ein erfülltes Sexualleben? Korrekt in euren Augen, das darf er ja?
Eure Argumente dafür würden mich schon interessieren.
******els Paar
1.234 Beiträge
Na da hat sich der aber in Rage geschrieben...

Nichts von dem Unsinn habe ich geschrieben. Tatsächlich bin ich Befürworter der Lösung ausserpartnerschaftlicher Sex. Wenn mich seine egoistische Einstellung völlig zu Recht stört, macht das allerdings meinen egoistischen Mist nicht besser. Ich halte halt nichts von dem heimlichen Kram. Das geht auf kurz oder lang eh schief.

Wo genau ist denn das Problem dabei für klare Verhältnisse zu sorgen?
******dor Mann
9 Beiträge
In vielen monogamen Beziehungen gibt es den meist "unausgesprochenen Vertrag" der Treue. Wenn der nun einseitig ohne die Kenntnis des Anderen quasi gekündigt wird, dann ist das erstmal schlicht ein Vertrauensbruch. Und ja wenn diese Heimlichkeiten dann über längere Zeit betrieben werden, würde ich das schon "Rosinenpicken" nennen. Sich extern Sex holen und in der Beziehung alle anderen Annehmlichkeiten sichern.

Niemand hat das Recht vom Anderen irgendwie Sex einzufordern und natürlich hat auch der "lustlose" Partner nicht das Recht seinen Partner gewissermaßen ein Zölibat aufzuzwingen.

Wenn man vor diesem Problem steht, gibt es nur eines was man tun kann, miteinander reden und dann ggf. die Beziehung öffnen und das möglichst bevor irgendwas passiert ist. Das ist meiner Meinung nach der einzig faire Weg bei dem Liebe, Respekt und das gegenseitige Vertrauen erhalten bleiben.

Die Angst, das der Partner nicht zu einer offenen Beziehung bereit wäre, darf kein Grund sein nicht darüber zu sprechen und "heimlich" Sex außerhalb der Beziehung zu haben. Das ist dann fast immer der Anfang vom Ende und einmal verlorenes Vertrauen lässt sich nie mehr zu 100% wieder erreichen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@******dor

Ich habe mich soweit wie möglich über Asexualität informiert.
Und da gibt es schon verschiedene Auslegungen, wobei man ja eigentlich davon ausgeht, das Sex einfach nicht gewünscht ist. Viele Aussagen gingen aber in die Richtung, das man gemerkt hätte, das da was ganz anders ist. Also gar keine Neugier, kein Ausprobieren, alles was sonst so der Weg zur Sexualität wäre, fand entweder gar nicht statt oder gab nichts und wurde deswegen auch nicht weiter geführt.
Für Menschen, die Sex alles andere als nebensächlich ist, weil das eben auch den Unterschied macht wenn man eine Beziehung eingeht, schwer nach zu vollziehen.
Noch schwerer wird es dann aber wenn es vorher Sex gab, man sogar den Eindruck bekam, das der Spaß gemacht hat.
Also damit wird die Aussage asexuell auch irgendwie zum Todschlagargument.
Dann drängt sich aber die Frage auf, wieso denn ein Mensch der mit Sex nichts anfangen kann, sich auf eine Beziehung einläßt mit einem Partner/in, der Sex wichtig ist? Wäre es nicht eher so, das dann eine Beziehung gar nicht erst zustande käme?
Asexuell ist ja schnell gesagt. Gibt es dazu dann auch eine Diagnose?
Wenn es also "nur" um einen Zeitraum geht, dann kann man doch schlecht von Asexualität sprechen oder?

WiB
Mein Mann und ich sind seit 18 Jahren ein Paar. Die ersten Monate waren auch sexuell gesehen einfach nur schön. Natürlich: erstmal Fernbeziehung, wir sahen uns nur 2 WoE im Monat oder mal im Urlaub.

Dann Zusammenziehen - in weniger als 6 Monaten war der Sex annähernd bei Null. 3 - 4 x im Jahr, dann mal 2 Jahre nix. Gespräche, Versicherungen, daß er mich begehre und Sex wolle, aber selbst mit Terminplanung, Urlaubsstimmung: ständig Ausflüchte.

Zärtlichkeiten gab es immer: Kuscheln, Umarmungen, wir reden viel miteinander, gehen nie im Streit ins Bett.

Es ist nicht wahr, dass eine Beziehung ohne Sex keine ist, obwohl ich manchmal selbst diese Bruder-Schwester-Assoziation hatte. Aber mit einem Bruder kuschle ich nicht, schlafe nicht wie ein Löffelchen ineinandergekuschelt ein usw.

Egal. Kein Sex macht was mit einem, nachhaltig. Wir haben unsere Ehe einseitig geöffnet. Und klar: es gab Zeiten, in denen ich dachte, man könnte meine Gier meilenweit riechen, so sehr stand ich im eigenen Saft.

Moralische Bedenken: weniger. Eher das Problem, daß Lover verfügbar wären, aber die reizen mich nicht. Jemanden finden, der sexuell paßt, dem ich Zuneigung entgegen bringe - und der außerdem akzeptieren kann, dass er niemals die Nr. 1 in meinem Leben spielen wird, ist nicht so ganz einfach.

@*****r73 , falls nicht zu persönlich: welcher Art genau sind deine moralischen Bedenken? Religiöser Natur. Gesellschaftlich? Oder lediglich darauf bezogen, dass deine Frau möglicherweise doch nicht so einverstanden ist?
******uer Paar
419 Beiträge
Ich dachte tatsächlich immer, wir bekommen das hin.
Ich muss nur daran festhalten , immer wieder aktiv werden dann kommt es auch von ihm.
Ich verkleidete mich, spielte Rollen, kaufte Toys, lies ihn einfach drüber rutschen , spielte an ihm, spielte mit mir, meldete uns im Club an, buchte eine Nacht im Hotel, kaufte Reizwäsche, verweigerte mich, wir küssten nur, gab ihm Lingammassagen, massierte ihn, schrieb ihm erotische Briefe, weinte , Tobte, zog mich zurück.

Wir sprachen endlos . Dauernd .
Alleine , mit Therapeuten.
Wir machten Sextage aus, sprachen über Gefühle und Erwartungen.

Ich dachte wir bekommen das hin.
Es gab sexuelle Zeiten, ja.
Wenn es ihm Zuviel wurde wie ich darum kämpfte , dann war er bereit.
Das ging schleppend dann 2-3 Wochen dann hörte es wieder für Monate auf.

In dieser Zeit erlebte ich Hochphasen, war glücklich.
Dann erfolgte der tiefe Absturz.


Nach 20 Jahren dieses ungleichen Kampfes gab ich auf.
Immer dachte ich , das wird schon werden.
Irgendwann schaffen wir das.

Dann stellte ich fest , dass wird sich nicht ändern.
Niemals .
Meine Kraft war erschöpft und ich war mehr wie einmal am völligen Boden.
Gefühlt gab es Hunderter dieser Abstürze in unserem 24 Jahren.

Eine Trennung zog ich oft in Betracht.
U d jedesmal fühlte sich das schrecklich an.
Zu wissen er wäre nicht mehr in meinem Leben.
Manchmal laufen die Dinge einfach nicht so wie man sie sich erträumt.

Ich würde alles wieder so machen , nur würde ich früher nach mir selbst schauen .
Früher das klärende Gespräch suchen und die Beziehung öffnen.
Denn in dieser Zeit verlor ich mich .
Den Zugang zu mir , zu meiner Weiblichkeit , zu meiner Sexualität.
Das erst lerne ich jetzt sehr mühsam wieder.

Nichts ist immer einfach .
Es gibt nirgends nur hopp oder top.

Es gibt immer ein Vielfaches mehr .

Außer vielleicht man ist emotional vollkommen anspruchslos.
Dann reicht vermutlich ein Essen und ein Auto.
Mir jedoch reicht das nicht .

Sie
Du beschreibst meine Gefühle, @******uer . Wir kämpfen immer noch, probieren immer noch.
Das was ihr schreibt ist ist die reale Praxis *bravo*

Es ist eben nicht so, dass man nicht darüber redet. Irgendwann ist die Luft raus und man hat keine Lust mehr immer wieder anzusetzen.
Ich habe auch einiges probiert. Er wollte nicht. Findet so wie alles ist gut.
Er ist ein guter Mensch. Das zählt für mich.

Jeder geht einen anderen Weg.

Mich stört es nicht mehr. Ich bin entspannt.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*****led und @******uer

Ich kann mich da auch sehr gut rein denken, denn man schließt meist erst mal auf sich selbst und wird total unsicher.
Also ich finde ja, das sich die Gefühle und besonders die emotionalen erst langsam aufbauen und oft habe ich das Gefühl das da eben auf einer Seite war verschwiegen wird, etwas was durchaus wichtig ist für den gemeinsamen Lebensweg.
Und meist wird es ja auch danach wenn die Schwierigkeiten mit dem Sex massiv sind, auch nicht ehrlich aus gesprochen.
Nur wer keinen Sex will, der vermißt ja auch nichts (im Gegenteil, ich fände es furchbar wenn ich mir nur vorstellen würde, das der Sex eigentlich gar nicht gewollt ist).
Aber warum fällt es dann so schwer etwas zuzulassen, was eh nicht gewollt wird?
Das verstehe ich nicht, denn wie Herzfeuer es schon schrieb, die wenigsten würden sich trennen, weil die Bindung so groß ist und eigentlich immer das Gefühl das man es ja lieber mit dem Partner/in ausleben würde...

WiB
******i80 Paar
138 Beiträge
Ich kann dir dir Situation mal aus Sicht der Frau darlegen.
Ich habe meinem Mann genau das gleiche Angebot gemacht.
Ich habe schon lange keine Lust mehr.
Gar keine.
Ich masturbiere auch nicht, noch nie.
Daher geht meine Gynäkologin von einer Asexualität aus. Ich selbst übrigens auch.
Für mich ist es schlimm zu sehen wie mein Mann leidet und ich möchte nicht das er wegen mir seine Sexualität aufgibt. Nur weil es mir nichts gibt und mir nichts fehlt, ist es doch von ihm ein essenzielle Bedürfnis.
Er selbst kann auch mit dem Gedanken eher nicht umgehen und versteht meine Denkweise nicht.
Er hat Schuldgefühle und Gewissensbisse.
Er meint es reicht ihm wenn er sich mit sb über Wasser hält. Aber das ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.
Wir reden viel und ehrlich. Ich glaube das ist das wichtigste.
Wir wollen in naher Zukunft auch eine Paartherapie versuchen, wobei ich eigentlich nicht glaube das uns das hilft weil auch das mir meine Lust nicht wiedergeben kann.
Mit dem Hintergrund bei dir der schlimmen Diagnose deiner Frau verstehe ich deine Gedanken sehr gut. Das ist nochmal ein anderes Thema damit dann klar zu kommen.
Am Ende bleibt euch nur im Gespräch zu bleiben.
Und ja, es kann funktionieren wenn man offen und ehrlich ist.
Alles liebe euch
*****r73 Mann
434 Beiträge
Themenersteller 
@*****led
Meine moralischen Vorstellungen sind meine eigenen. Also schon Treue und so. Und auch, dass ich ein Problem damit hätte, wenn ich ihr die selbe Freiheit zugestehen müsste. Andererseits würde ich mir das tatsächlich auch für sie wünschen, wenn sie es täte wollen. Innerer Konflikt eben. Und gleichzeitig selbst dicke Eier (das darf man hier sicher schreiben *g* )

Über die Definition asexuell oder kein Interesse, könnte man jetzt seitenlang debattieren. Sex war wie gesagt noch nie wichtig für sie. Immer nach der Verliebtheitsphase war Schicht im Schacht (Scheiss Wortspiel)
Ihr wurde in der Vergangenheit auch eingeredet, das sie nicht gut genug ist, vaterlos aufgewachsen, immer Gedöns mit Männern in ihrer Herkunftsfamilie.. Da sind wie aber auch dran.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Probiert es einfach mal aus. Und dann zusammensetzen und Manöverkritik.
*****r73 Mann
434 Beiträge
Themenersteller 
Darauf wird es vermutlich hinauslaufen.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich bin in einer ähnlichen Situation, wie der TE.

Meine Partnerin ist auch asexuell (anscheinend schon immer)

Sie schlug mir nach einem halben Jahr Beziehung genau das vor, wie beim TE. Dass ich das was ich brauche woanders haben kann.

Naja ich hab mir es auch nicht leicht gemacht, sondern erstmal, weil das nicht in mein System gepasst hatte, zwei Jahre damit gehadert. eh ich eingesehen hatte, dass ihr Vorschlag praktisch war und dass sie wirklich nicht eifersüchtig ist (Kenn das bei bisherigen Beziehungen anders)

Naja 2017 hab ich angefangen jemanden zu findne, hat da auch weitere zwei Jahre gedauert. Aber so hab ich die Möglichkeit, meine Erfahrungen zu machen, oder zu festigen und auch öfter Sex zu haben.

Ich hab aber auch bemerkt, dass es bei mir ohne Zuneigung und Vertrauen zu ihr nicht geht.

Habe auch bemerkt, dass ich im meinem Wohnbereich damit aber kein Glück hatte bisher. Nur ab 200 km aufwärts. XD Seltsam, oder?

Aber meine Treffen und die verbundenen Erfahrungen mit den betreffenden Frauen möcht ich nicht missen und freu mich auf ein Wiedersehen.
Jeder findet seine Nische.
Man muss sie nur finden und auch akzeptieren.
****Mo Frau
200 Beiträge
Ich finde das Angebot deiner Frau sehr gut und sinnvoll. Du kannst doch nicht so asexuell leben, nur weil deine Frau keinen Sex mehr möchte.
Ich rate dir das Angebot anzunehmen und offen mit allen Parteien darüber zu reden.
Wahrscheinlich fühlt es sich für alle gut an. Deine Frau braucht kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, du darfst deine Sexualität ausleben und deine zusätzliche Partnerin oder Freundin wird nicht belogen.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
genau!
*********2020 Mann
12 Beiträge
Nun bin ich nach rund einer halben Stunde - mit Pausen bei dem ein oder anderen Beitrag - am bisherigen Ende des Threads angekommen. Die Gedanken springen gerade von einem Ende zum anderen, wälzen Argumente und Gegenargumente.
Jedenfalls geht es mir ähnlich. Außer Sex fehlt mir in unserer Beziehung nichts. Ich werde nun nicht aufzählen, was mir dabei alles nicht fehlt, es reicht, dass ich sonst rundum zufrieden und glücklich bin. Nur das Thema Sex ist das komplette Gegenteil. Ich will, meine Frau nicht. Ich weiß auch, dass sie eine treue Seele ist und sich nichts anderweitig sucht. Bevor diesbezüglich Mutmaßungen geäußert werden: Nein, sucht sie nicht.
Von daher findet das Thema Erotik für meine Frau mittlerweile gar nicht mehr statt. Was mich mittlerweile ratlos zurücklässt und ich mich an andere Zeiten erinnere, vor meiner Frau und auch mit ihr. Meine Phantasie, meine Lust, meine Ideen sind nach wie vor da, auch neuem wäre ich mal nicht abgeneigt, aber nein, keine Chance.
Um zumindest Energie abzulassen, versenke ich mich als Ablenkung im Sport, der mir aber auch ohne die restliche Situation viel Spaß macht. Das war oder ist so eine Art Ventil für mich.
Im Grunde schreibe ich ja gerade nun nichts neues, nur eine neue Kombination von Erfahrungen einiger anderer Teilnehmer hier. Mal suche ich, mal frage ich, mal hinterfrage ich, mal verzweifle ich, mal ist es mir egal; was aber alles zusammenfasst, ist: Ich warte. Und schon frage ich mich wieder: Worauf eigentlich?!
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@*********2020

Ich kann deine Situation gut nachvollziehen.
Meine Frau und ich hatten auch solche Phasen.

Was uns geholfen hat, war das wir unsere Beziehung geöffnet haben.
Ich hatte das Glück das damals meine Frau diesen Vorschlag gemacht hat.
Das war für mich leichter, das Sie das Gespräch gesucht hat.

Nachdem wir vorher beide jeweils fremdgegangen waren hat es unsere Beziehung stabilisiert.

Offene Beziehung ist kein Allheilmittel.
Es kommt auf die Personen und die Umstände an.

Hast Du denn aus dem Thread für Dich sonst noch etwas mitnehmen können für eure Beziehung?
Bzw. hast Du überhaupt den Wunsch etwas zu ändern?
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