"Offene" Beziehung wegen Asexualität
Hallo liebe MitJoylerinnen und MitJoyler.Ich stehen gerade vor einem "Luxusproblem".
Meiner Frau bedeutet Sexualität nichts. Spass und Lust daran hatte sie in ihrem Leben immer nur in den Verliebtheitsphasen.
Wir haben uns oft darüber unterhalten und es war auch sehr oft Konfliktthema. Chemische Hilfe (gibts das überhaupt?) ist kein Thema, Hormone hat sie probiert (steigt messbar an (Speichelprobe) hat aber keinen Effekt).
Es ist einfach kein Interesse da. Auch nicht an anderen Therapien.
Nun hat sie mir vorgeschlagen, doch meine Sexualität ausserhalb der Beziehung auszuleben. Eigentlich toll, auch da ich mittlerweile aussprechen kann was meine Bedürfnisse sind. Und heutzutage gibts ja Möglichkeiten Gleichgesinnte zu finden ohne sich die Nächte um die Ohren schlagen zu müssen (mit 46 hab ich dazu keine Lust mehr). Also könnte ich ein Singleleben führen in einer Beziehung zu meiner Frau, die ich liebe. Juhuu. Aber wie Juhuu fühlt es sich nicht an. Eher wie einen Ehebruch zu planen oder vor zu haben fremd zu gehen. Erschwerend kommt hinzu, dass meiner Frau letztes Jahr eine üble Diagnose mitgeteilt wurde (gefühlt ein Todesurteil, aber das ist eine andere und vor allem laaange Geschichte).
Also kurz gesagt: Ich hab Gewissensbisse. Oder Bedenken. Angst vor möglichen Schuldgefühlen? Vermutlich auch.
Ja, ich werde mich mit ihr auch noch ausgiebig darüber unterhalten.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und mag darüber berichten?