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Gewohnheit-Angst-Träume, mir geht es gut und doch nicht.....

stimmt
ein Punkt, den ich aufgrund der langen Geschichte übersehen habe..

Problem, es kann sein, dass sie erfolgreich verdrängt hat.... und jetzt die Erkenntnis kommt, es ist immer Teil ihres Lebens, egal ob sie es einschließt oder nicht.
Auch hier annehmen, das was passiert ist, es leider so ist... den Schmerz aushalten und erkennen, dass die Welt rund um deine Person sich auch verändert. Wo Schatten ist ist auch immer Licht...
nicht in diesen Momenten verharren ...
Weißt du, was das Schöne ist, wenn du annimmst, dass dir leider nicht nur Gold auf dein Weg gelegt wurde......Dir wachsen Flügel, du wirst die Tränen anderer, die nicht mehr weinen können, weil das Vergessen besser ist als die Erinnerung oder die Gegenwart.. du wirst diese Tränen sehen und vielleicht eines Tages mehr als nur einem Menschen ihre Seele zurückgeben können. Denn es gibt etwas, was du ganz genau kennst, die Grenze zum eigenen Tod und das Erwachen daraus...
Nur war das Erwachen immer noch diese Gott verdammte Erde.

Sehe dieses Wissen als ein Gabe an und du wirst sie lehren können. Doch auch Tränen sehen, das Leid sehen, die Trauer in der Liebe empfangen, bedeutet dein Herz zu öffnen.

Wenn du noch nicht öffentlich reden oder schreiben kannst, weil deine Tastatur gerade triefnass ist, die Buchstaben aber millionen Mal verschwimmen, du 80 Stunden brauchst um dieses geschenkte Lob, den Dank, dass es dich auf Erden gibt zu lesen...
dann sei dir gesagt, in dieser Community gibt es die Gruppe MISSBRAUCH
Nur ein Thread ist öffentlich... in allen anderen wirst du erfahren, dass es aber Tausende gibt, die dein Schicksal ebenso erleiden und erdulden wie Du ... Helfen ihnen, es scheint deine Aufgabe zu sein..
Hallo Tweety,
du hast schon so viele gute Ratschläge bekommen, viele wertvolle Hinweise.
Und doch möchte ich Strawberrys Beitrag favorisieren. Sie spricht mir aus der Seele und formuliert genau das, was meine Lebenserfahrung widerspiegelt.
Denn auch ich war mal in deiner Situation. Lange verheiratet, Sex langweilig bis garnicht vorhanden, Lust auf fremde Haut, aufs Kribbeln, auf diese Sehnsucht nach Leben.
Fakt wurde, dass ich meinen Mann nach 23 Jahren verlassen habe und das obwohl wir eine sehr harmonische, verlässliche, auf Vertrauen aufbauende Partnerschaft bis zum Schluß führten.
Heute, nach 2,5 Jahren Trennung und etlichen ganz offenen Gesprächen miteinander, wir haben inzwischen beide andere Lebenspartner, haben wir für uns herausgefunden, dass wir damals zu schnell aufgegeben haben. Einfach die Chancen der Weiterentwicklung nicht bedacht, uns selber gedanklich eingeschränkt haben. Es hätte so viele neue Wege gegeben, wenn man sie formuliert hätte und danach gehandelt hätte. Zurück blieben manchesmal Wehmut und die Gewissheit, dass kein Mann der Mister Perfekt sein kann, der mir das gibt was ich wirklich brauche.
Und genau deshalb bin ich heute nicht mehr dafür, eine funktionierende Partnerschaft einfach mal hinzuschmeißen, nur weil die Hormone verrückt spielen.
Mache dir klar, dass all das was du mit den anderen Männern haben kannst, ebenso haben kannst mit deinem Mann, wenn du und er offen genug seid. Versucht es zumindest! Du kannst immer noch gehen wenn du dir deiner sicher bist.
Ich wünsche dir jedenfalls ein gutes Händchen und viele tiefe Gedanken und einen regen Austausch mit deinem Mann.
Alles Gute, Brigitte
bravo
bitte setze deine Artikel auch in deine eigenen Thread rein, ja ich kenne ihn *smile*
Strawberry
Deine Beiträge haben und berühren mich grad immer noch. Ich kann dies alles 100% unterzeichnen.

@****ty.
Als Mann käme ich mir sehr ausgenutzt vor. Wenn Frau sich erst absetzt, nachdem das Haus abbezahlt ist. Die Kinder gross sind etc.

ich würde die "Kinderlose" zeit nutzen einander andrs kennenzulernen. Als Mann und Frau. Eine für ganz viele Paare schwierige Übergangsstufe. Eventuell zieht Ihr auch professionelle Hilfe bei.

Einen Versuch ist es immer wert.

Ich achte Deinen Mann sehr. Finde sein Verhalten grosszügig, verantwortungsbewusst und überaus liebenswert. Dass seine Frau, möglicherweise grad wegen den vorgenannten Attributen, die Achtung vor ihm verloren hat, tut mir in meinem Innersten sehr weh. Da täten Gespräche und Gedankensumkehrungen Not.

Sex und Liebe sollte man auseinanderhalten können. Sex bekommst Du überall. Problemlos.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Strawberry hat es wirklich schön formuliert.

Ich denke auch, dass Du beginnen musst, zu Dir selbst zu stehen und erwachsen zu werden. Das heißt, für Dich zu sorgen und Dich selbst zu halten. David Schnarch hat das in seinem tollen Buch "Die Psychologie der sexuellen Leidenschaft" beschrieben. Das gibt es seit neustem auch als Taschenbuch vor knapp 10 Euro. Du kannst Dich für Dich entscheiden oder für die Situation in der Du lebst. Im ersten Fall kommt alles in Bewegung, was nicht einfach und auch schmerzlich sein kann (das kann auch bedeuten, dass Du in der Ehe bleibst !). Im anderen Fall, wenn Du alles verschleppst, musst Du die Situation ertragen, wie sie ist. Dazu gehört auch das Gefühl, dass Du Dich richtig wohl, vielleicht sogar fremd in Deiner Haut fühlst.

Ich denke, es ist Ausschlag gebend, dass Du Dich bewußt und eindeutig entscheidest. Egal wofür.

Viele Grüße
Jürgen
***oy Paar
476 Beiträge
mal was aus dem Nähkästchen:

Wir sind jetzt auch im 20ten Jahr. Und wer erzählen will das es 20 jahre immer nur Sonnenschein gegeben hat der lügt ganz einfach.

Aber eins haben wir gelernt, und das hat uns zu einer unschlagbaren Stärke gebracht:
Man muss permanent arbeiten, immer offen und ehrlich reden und keine Vorwürfe ins spiel bringen, lernen das es kein gut oder schlecht gibt, keine Vorwürfe.
Wenn die Frau sich z.b. aufregt das er nie abtrocknet dann vielleicht weil sie früher immer sagte "bleib ruhig sitzen" oder ähnliche Dinge.
Also die Dinge immer ohne Schuldzuweisungen und Vorwürfe sachlich auf den Tisch bringen. Im Gegenzug muss der andere sich das anhören und sachlich überlegen.
Und, wie bereits zulesen war, man darf nicht zu schnell aufgeben.

Dies alles führte dazu das wir heute eine Art Gleichnis dafür verwenden.

Man kann immer mal vom Weg abkommen. Nur darf man nicht weiter gehen wenn man dies erkennt, sondern muss sich sofort zusammensetzen, korrigieren und gemeinsam wieder auf den richtigen weg gehen.

Der Alltag ist lleider zu allmächtig als das er einfach so abprallen würde, aber man muss sofort dagegen ankämpfen wenn man sieht das er die Oberhand bekommt..

lg
wowoys
Muss da was richtig stellen..........
ich möchte ja das das Leben meines Mannes und meines Sohnes (der im Haus seine eigene Wohnung hat) sich weitgehend nicht ändert durch mein weg gehen, das heißt nicht das ich warte bis das Haus abbezahlt ist, ich suche mir einen Job und wenn ich einen festen Job gefunden habe dann kann ich gehn und mein Mann und Sohn können weiter im Haus leben, da ich meinem Mann dann meine Hälfte des Hauses überschreiben werde und für mich selber Sorgen kann mit nem festen Job.

Ich war 12 als ich mich verliebte, der Selbstmordversuch war mit 15.
Es gab viele Gespräche mit meiner Mutter die damals noch lebte und es war eine einmalige Sache da meine Gefühle die Oberhand bekamen.

Sex und Liebe kann ich auseinander halten, sonst könnte ich mit ihm oder anderen nicht schlafen. Ich bin mir bewußt wie toll er reagiert hat und wollte ihm auch nie wieder weh tun, aber ich glaube das gelingt mir nicht. Gespräche hatten wir schon jede Menge, aber sie enden immer an der gleichen Stelle.

Ich liebe ihn wie einen Freund, er wird mir auf alle Fälle fehlen aber ich sehne mich nach einer Partnerschaft wo das Gefühl von beiden Seiten her gleich ist und man auch gemeinsame Interessen oder Gespräche hat. Mit ihm werde ich gewisse Träume nie umsetzten können, er ist zufrieden mit dem was er hat, er will nicht mehr.
Er will nur das ich so mit ihm lebe wie er es will.

Danke für die tollen, bewegenden Beiträge.
Schieflage
Er ist zufrieden, mit dem was er hat

Das ist natürlich erst mal eine wichtige Sache: Zufriedenheit! Das kann positiv gesehen auch viel Stabilität geben, weil er nicht nach Veränderungen strebt. Natürlich musst auch Du zu Zufriedenheit kommen - mit ihm, mit Deiner Partnerschaft und Situation und auch mit Dir selbst! Daher musst Du Deiner Unzufriedenheit erst mal richtig auf den Grund gehen. Wenn Du weisst, was Dich zufrieden macht, kann man versuchen auch mit ihm zusammen die Situation so anzupassen, dass auch Du zufrieden sein kannst. Beziehungen sind ja keine Einbahnstraße. Das muss er verstehen, sonst verliert er bald, was er derzeit hat. Und damit seine Zufriedenheit. BEIDE müssen daran arbeiten. WEnn man nur seinen eigenen Teil sieht - und damit zufrieden ist - gehts oft genug schief.
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