Bedürfnisse und das Gleichgewicht von Geben und Nehmen.
@****bo
Ja, Du hast Recht. Die eigentliche Frage hat er offen gehalten.
„Heißt wie genau mach ich es richtig, wenn ich keinen festen Partner habe, aber nicht gedenke auf Nähe komplett zu verzichten und vll. nicht für alle Zeit allein bleiben möchte.
Ich denke DEN EINEN richtigen Weg gibt es da auch gar nicht. - Dazu können wir hier im thread allenfalls Inspirationen sammeln. Doch am Ende muss jeder selbst schauen, welcher Weg zu einem passt.
Aber wie @****77 bereits bemerkte, war es von mir auch mehr als Beispiel gemeint für
„Typische Abläufe den man vielleicht begegnet.
Über die Bedürftigkeit wird eine Gemeinsamkeit in den Raum gestellt.
Dennoch mangelt es nicht allen Bedürftigen an Selbstreflexion und die Mehrheit mutiert auch nicht zum Love-Bomber. Und ganz ehrlich: Da finde ich die Beiträge von
@*********cher wesentlich gehaltvoller. Er bringt die eigentliche Grundthematik dieses Suchtverhaltens ziemlich gut auf den Punkt.
Aber gut, zurück zur Bedürftigkeit.
Gut finde ich zum Beispiel einen Kummer-ONS. Natürlich eleminiert dieser nicht meinen Liebeskummer. Aber mir tut es gut, mich auf die Tanzfläche zu begeben, mir die Bewegungen potentieller Kandidaten genauer anzuschauen, die Kerle anzutanzen - "Wie reagiert er (bewegt sich) auf mich?" - in zu beschnüffeln - "Aktiviert sein Duft meine Muschi?" - zu spüren WIE er mich anfasst. - "Mag ich seine Art der Berührung?" Bewegung, Duft & Berührung sind meine primären Auswahlkriterien für einen Kummer-ONS. Reden müssen wir nicht. Wer der Mensch ist, ist nicht wichtig. Weiterer Kontakt unerwünscht. Da geht es ausschließlich um den Sex.
Ich will ein Mal "den Speicher frei ficken" bitte. Du auch? Supi. Danke. Tschüss.
Danach hab ich zwar immernoch Liebeskummer wegen meinem Ex. Aber wenigstens muss ich im Alltag nicht mehr bei jedem sexuell erregenden Anblick oder so an meinen Ex denken. Weder an meinen Ex, noch an den verlorenen Traum vom passenden Lebensgefährten. Dann denke ich bei sexueller Erregung einfach nur an Sex. Das schafft schon Mal Entlastung. Und auch bei der Selbstbefriedigung in der Zeit danach fällt es mir leichter, den Ex außen vor zu lassen. Zur Not konzentriere ich mich halt auf meine jüngsten Erlebnisse mit Mr. Unbekannt und hänge meinen Träumen nach. Meine Projektionen sagen viel über mich aus. Deswegen will ich den Kerl weder davor noch danach weiter kennen lernen. Wir kennen uns nicht und das ist perfekt.
Ich hatte Sex mit einem Fremden. Er hatte Sex mit einer Fremden.
Das sind klare Verhältnisse.
Geben und Nehmen sind im Gleichgewicht.
Viele andere Bedürfnisse bleiben dabei natürlich auf der Strecke.
Aber bei irgendeinem Bedürfniss muss man ja anfangen.
Und das Bedürfnis, den Ex aus dem sexuellen Gedächtnisspeicher zu bekommen, ist nun Mal für mich ein guter erster Schritt. Mir reicht dafür auch ein Kummer-ONS und die anschließende Phase der Selbstbefriedigung.
Für sexuelle Abenteuer (Bekanntschaft+) brauche ich schon wesentlich mehr Klarheit. Muss meine Wunden geleckt und mich ein gutes Stück weit selbst sortiert und gesammelt haben. Dazu brauch ich einige Wochen oder Monate.
Ich meine... ich finde es schon anstrengend genug, für einen Kummer-ONS mein Charisma hoch zu fahren, obwohl ich mich gerade am liebsten in meiner Höhle verkriechen würde. Wenn ich das häufiger machen würde, würden automatisch meine Erwartungen steigen. Dann müsste der nächste ONS noch geiler werden. Oder ich müsste aus der simplen Ausschau nach einem Spielgefährten eine Jagd auf Beute machen...
Irgendwoher muss die Energie ja kommen. Und wenn nicht mehr aus mir, woher dann?