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Was ist der Unterschied zwischen hartem Sex und BDSM?

****row Frau
9 Beiträge
Zitat von ******NRW:
Klar gibt es Parallelen. Aber ich würde isoliert gesagt sagen das BDSM keine Penetration benötigt.

Sehen wir komplett anders. Für uns gehört Penetration definitiv mit dazu.

Harter Sex und BDSM haben viele Parallelen zueinander, schon allein weil die Bandbreite des BDSM doch riesig ist und jeder für sich entscheidet wie weit man geht. Ich glaube da ist das fließend. Man fängt oft langsam an und steigert sich immer mehr. So war/ist es zumindest beì mir. Ich kenne bis heute noch nicht meine absolute Grenze.
*****ka9 Frau
846 Beiträge
Ich finde den Übergang fließend.
Für mich hat harter Sex mehr mit Aktion zu tun und dem körperlichem Zusammentreffen.
Manche Partner lehnen BDSM vom Begriff ab, obwohl ihr Tun in die Richtung geht, von meinem Eindruck.
Es ist ein Begriff, ein Teil von einer Welt mit vielen Schubladen deren Befüllung individuell ist und oft diskutiert wird.

BDSM kann für mich von der Aktion zuckersüß und lieb sein von den Worten oder anderem im Hintergrund hart. Sex kann mit dabei sein, muß aber nicht, manchmal ist das in der Luft spürbar, und der Schritt dahin wird nicht getan.

Mir ist die Eingrenzung weniger wichtig. Doch kenne ich auch von früher den Wunsch mich einzuordnen, alleine weil andere danach fragen oder anfangen mich in Schubladen zu stopfen.

Bei passender Chemie entwickelt sich meist was... und auch ohne Namen dafür.
**********stasy Paar
715 Beiträge
Hallo,
ohne die Diskussion gelesen zu haben oder groß drüber nachzudenken, ist für mich harter Sex die Art und Weise wie miteinander umgegangen wird und BDSM sind spezielle Praktiken, Sessions, etc.
Grüße
Leeny
**********victu Frau
40 Beiträge
BDSM ist für mich immer im Bereich von klar definierten Rollen, die jeder für sich genießen kann /sollte. Es gehört auch ein bisschen Inszenierung der Atmosphäre und viel Kopfkino dazu.

Beim harten Sex sind die Rollen gemischter , es geht direkt um GV, weniger um die Spannung und Stimmung.
**********victu Frau
40 Beiträge
BDSM ist für mich immer im Bereich von klar definierten Rollen, die jeder für sich genießen kann /sollte. Es gehört auch ein bisschen Inszenierung der Atmosphäre und viel Kopfkino dazu.

Beim harten Sex sind die Rollen gemischter , es geht direkt um GV, weniger um die Spannung und Stimmung.
*******r_73 Mann
4.179 Beiträge
Doppelt gemoppelt,

Ich spiele im BDSM keine Rolle, da bin ich ganz ich selbst.
********er75 Mann
6.901 Beiträge
Für mich hat BDSM erstmal nichts mit der Form des Auslebens zu tun. Es fängt vielmehr damit an, dass die Veranlagungen/Neigungen - Sadismus, Masochismus, Dominanz, Submissivität - in einem Menschen vorhanden sind und so stark sind, dass sie den Menschen Lust und Erregung daraus ziehen lassen.
SM ist erst SM wenn die Beteiligten Lust aus Schmerz gewinnen können, aktiv oder passiv. Wenn jemand diese Veranlagungen nicht besitzt, kann er zwar mal SM Praktiken probieren, aber sie werden ihm nichts geben, im Gegenteil, Schmerzen werden eher abturnend wirken, wenn nicht sogar abstoßend.
Ähnliches gilt für den D/s Bereich, wenn ich nicht die entsprechenden Neigungen habe kann ich mit Dominanz und Devotion nicht wirklich etwas anfangen und der sexuelle Kick wird ausbleiben, und es wird eher abturnend sein und auf den Menschen negativ wirken.
Somit beginnt für mich BDSM dort, wo Menschen mit ausgeprägten Veranlagungen BDSM praktizieren, und das nicht nur einmal sondern dauerhaft, da es Teil ihrer Sexualität und ihres Wesens ist.

Somit fällt für mich „alles andere“ unter (harten) Sex.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ********er75:


Somit fällt für mich „alles andere“ unter (harten) Sex.

Gute Überlegungen, nur bei "alles andere" wird es schon schwieriger.

1) Wenn nur ein SM Paar (ohne Machtgefälle) beschließt heute "harten Sex " haben zu wollen, statt einer BDSM Session.

Sie steigen in die Kiste, vögeln und schlagen...bis zum Abspritzen.

War das dann BDSM oder "nur" harter Sex. SM beinhaltet viel mehr als Sex.


2) Ein DS Dom will heute harten Sex, befiehlt es Sub. Sie steigen in die Kiste, vögeln und schlagen...bis zum Abspritzen.

War das dann BDSM oder "nur" harter Sex.
DS beinhaltet viel mehr als Sex. (Würden sogar sagen DS hat mit Sex nichts zu tun, nur mit dem Machtgefälle.)

3) Stino's wollen harten Sex haben. Beide tragen Brustklemmen. Sie schlagen sich beim Sex. Sie vöglen, dann nimmt sie ihn Anal mit Strapon. Er bindet sie an und versohlt sie mir Rohrstock. Das geht so hin und her, über Stunden.

War das dann nur "harter Sex" oder schon eine BDSM Session?
Was ist..verschieden...

MMn das was da dann wie benannt wird... wenn jemand so gut wie nix von und über BDSM weiß, die Praktiken dennoch klasse finden und ins „Liebesleben“ einbaut kann das für den dann genau so gut harter Sex sein, wie für den BDSMler eben BDSM.

Die Grenzen an sich sind fließend, die Abgrenzung eine Kopfangelegenheit
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *****ree:


Die Grenzen an sich sind fließend, die Abgrenzung eine Kopfangelegenheit


Dankeschön!
Denkst Du es steht irgendjemandem zu, diese Abgrenzung für andere zu treffen?

Menschen als BDSMler abzulehnen und als "Stino's die nur harten Sex haben" zu bezeichnen?
Ja selbstverständlich steht es dem Klugscheißer zu da die Entscheidung zu treffen, aber ich muß mich ja nicht damit auseinandersetzen was wer denkt und sagt was isch „MUß“...außer aufs Klo und später bestimmt auch sterben..
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *****ree:
Ja selbstverständlich steht es dem Klugscheißer zu da die Entscheidung zu treffen, aber ich muß mich ja nicht damit auseinandersetzen was wer denkt und sagt was isch „MUß“...außer aufs Klo und später bestimmt auch sterben..

Wenn nun der "Klugscheißer" diese Meinung ein Jahr lang immer wieder im BDSM Forum wiederholt, um euch auszuschließen und ständig versucht euch als lächerlich, unhöflich und nicht erwünscht dazustellen?

...dann bleibt eben nichts anderes übrig, als sich mit diesen Ausgrenzungsversuchen abzugeben.

Schönen Sonntag, es steht niemanden zu, zu entscheiden, wer "echter BDSMler" ist und wer nicht.
BDSM ist bunt, wer sich als BDSMler fühlt, ist es auch.

P.s.: Stino's die erst ins BDSM hineinwachsen, nennen sich Anfänger.
Hä?
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ****77:
Hä?

Es können nur die beiden Menschen entscheiden ob sie BDSM leben, unabhängig davon ob sie es als harten Sex verstehen oder als Teil einer BDSM Session.
Zitat von *****976:
Zitat von ****77:
Hä?

Es können nur die beiden Menschen entscheiden ob sie BDSM leben, unabhängig davon ob sie es als harten Sex verstehen oder als Teil einer BDSM Session.

Davon sollte man ausgehen.
Wer sich genauer mit der Materie beschäftigt, weiss dies auch.

Kommunikation ist wie immer das Zauberwort.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Ein Mensch mit einer speziellen sexuellen Präferenz oder Neigung wie Sadismus und/oder Masochismus oder kurz SM wechselt diese Präferenz oder Neigung nicht eben mal zwischendurch. Dasselbe gilt auch für andere Neigungen wie D/S oder Fetische aller Art Auch nicht wenn er Switcher ist. Diese Präferenzen und Neigungen bestimmen und prägen unsere Sexualität und unser Kopfkino.

Das heisst nicht, dass man seine sexualität ausschliesslich so erleben muss, dass man diese Elemente immer gleichartig einbauen muss oder bei jeder sexuellen Aktion ausleben muss, aber sie verschwinden deswegen nicht.
Soll heissen, ein Mensch mit einer BDSM-Neigung bleibt ein BDSMer, egal ob er diese Neigungen nun gerade auslebt oder nicht. Es ist in seiner Persönlichkeit verankert.

BDSMer ist bzw. wird man im Kopf, nicht durch zufällige Anwendung von Praktiken. Sadomasochist ist man weil man den Schmerz, das Leid, die Demütigung erotisieren kann, auf der aktiven, beim zufügen oder auf der passiven Seite beim erleiden, und nicht weil man irgendwelche Praktiken interessant findet und in seinen Sex einbaut. Das zentrale Element ist für einen Masochisten und für einen Sadisten die Erotisierung von Schmerz und nicht so sehr die Praktik die dazu führt. Wenn es ausschliesslich die Praktiken sind, dann ist es für mich eher ein Fetisch.

Jemand der "nur vögelt und schlägt bis zum abspritzen" mag zwar diese Neigungsansätze irgendwo in sich haben, aber sie sind (noch) nicht in sein Bewusstsein durchgedrungen, haben sich (noch) nicht zum eigenständigen Gefühl und Identität entwickelt.
Dann ist es für mich nicht wirklich BDSM in der Form wie ich es erlebe sondern eben Sex mit einer Art "BDSM-Fetisch".

Das ist weder falsch noch schlechter, sondern einfach etwas Anderes als eine tatsächlich prägende und gefühlsbestimmende sexuelle Neigung oder Präferenz.

Vielleicht liegt diese Einstellung auch daran, dass ich diese Sexualpräferenz in mir schon vor über 45 Jahren erkannt habe und mich seitdem damit beschäftige, und dass genau diese Neigung damals noch einheitlich und gänzlich als (krankhafte) "Störung der Sexualpräferenz" galt.
Das ist eben etwas das man nicht einfach nur mal so zum Spass in seinen Sex einbaut. Das ist etwas, das einen menschen bis ins tiefste Innere beschäftigt und meist sehr ambivalente Gefühle und Fragen erzeugt. Das ist etwas, das sich in der Regel von innen nach aussen entwickelt und nicht umgekehrt.
Das ist in der Regel etwas, das sich nicht ausschliesslich in sexuellen Praktiken erschöpft, sonden den Menschen und sein Empfinden ganzheitlich prägt und betrifft.


LG BoP (m)
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von **********urple:
Ein Mensch mit einer speziellen sexuellen Präferenz oder Neigung wie Sadismus und/oder Masochismus oder kurz SM wechselt diese Präferenz oder Neigung nicht eben mal zwischendurch. Dasselbe gilt auch für andere Neigungen wie D/S oder Fetische aller Art Auch nicht wenn er Switcher ist.

Wenn ihr nur nicht ständig von Eurer Weltsicht auf alle anderen schließen würdet. Seid ihr Switcher, wisst ihr denn, was alle Switcher fühlen?

Ihr impliziert ständig, wer es anders sieht als ihr, ist kein BDSMler. Hört bitte auf Eure Vorstellungen zu verallgemeinern, insbesondere wenn sie ausgrenzen.

Das Recht dazu, habt ihr nicht!
****row Frau
9 Beiträge
Letztlich kann man doch auch gar nicht festlegen ob es nun harter Sex oder BDSM ist!

Jeder sollte sich in seiner Rolle wohlfühlen egal ob dominant, submissiv oder switcher. Jeder definiert BDSM anders, jeder hat andere Grenzen und genau das macht es doch interessant. Wir als D/S Paar tauschen uns gerne aus - man lernt immer wieder dazu und wir finden es interessant wie andere es halten. Egal ob wir es FÜR UNS toll finden oder nicht.
Vorurteile gehören hier absolut nicht hin. Jedem das seine!
*******987 Frau
9.071 Beiträge
Zitat von **********urple:
Das ist weder falsch noch schlechter, sondern einfach etwas Anderes als eine tatsächlich prägende und gefühlsbestimmende sexuelle Neigung oder Präferenz.
Toller Beitrag von @**********urple. Ich möchte den zitierten Punkt nur noch mal deutlich hervorheben.
Es ist nichts schlechtes daran, sich beim Sex "nur so" zwischendurch zu hauen, zu fesseln, die Augen zu verbinden oder sonstige Vorgehensweisen aus dem Bdsm einzubauen. Das ist gleich gut, gleich erfüllend, gleich viel wert und auch nicht verwerflich. Genauso wie man sich auch ohne Fetisch mal ein Latexteil anziehen kann und darf oder hohe Lederstiefel oder was auch immer einem gefällt. Genauso wie man als jemand, der harten Sex liebt, auch mal ganz gelegentlich eine Runde Kuschelsex genießen darf und kann. Und so weiter.
Aber es gibt eben den von blackownspurple beschriebenen Unterschied und es ist nicht klug im Sinne der "Alle sind gleich" - Mentalität einfach zu behaupten, da wäre kein Unterschied. Ja, alle sind "gleich" in dem Sinne, dass wir alle gleich viel wert sind, gleich wichtig, gleich befriedigt mit dem, was wir jeweils mögen und so weiter. Aber wir mögen eben nicht das gleiche. Es ist nichts schlimmes daran, dass der eine Pilze auf der Pizza mag und der andere Ananas und der dritte beides und der vierte nichts davon sondern was ganz anderes. Aber Pilze sind eben nicht das selbe wie Ananas. Sie schmecken anders, fühlen sich anders an und werden von jedem anders vertragen und gemocht.
*********rgara Frau
7.508 Beiträge
Manchmal erinnern mich BDSMler an Angehörige einer Kirche, die über Auslegungs und Glaubensfragen streiten.

Dennoch ein interessanter Austausch bisher.
BDSM als bewusster genussvoller Teil der Sexualität oder sogar als Teil der emotionalen Identität.

Mein Gefühl sagt mir, dass beides sein darf und keines besser oder schlechter oder wahrer oder weniger richtig ist. Just my two cents.
Meiner Neigungen war ich mir schon mit der Entdeckung meiner Sexualität bewusst. Sie hatten sehr lange keine Namen, hatte auch nicht das Bedürfnis nach einer Bezeichnung dafür zu suchen. Kannte auch keine Begriffe wie Dom,Sub, Sadomasochismus ect. Mir war es nicht wichtig.
Ich hatte Lust beim Sex ihm Schmerzen zuzufügen, ihn auch mit Tüchern, Handschellen oder ähnlichem ans Bett zu fixieren. Wenn er mit mir ähnliches gemacht hat, fand ich es auch geil. Heute weiß ich, daß es damals schon BDSM war. Nur hatte ich anschließend nicht die passenden Partner, um es weiter zu entwickeln.
Erst viel später, als die Informationsquellen eine größere Bandbreite bekamen, wurde mir klar, daß es BDSM war.

Darum bin ich der Meinung, daß man gerade von außen nicht beurteilen kann, wer nun BDSMer ist oder nicht. Das sollte jeder für sich entdecken und entscheiden können/dürfen.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *******987:
Es ist nichts schlimmes daran, dass der eine Pilze auf der Pizza mag und der andere Ananas und der dritte beides und der vierte nichts davon sondern was ganz anderes. Aber Pilze sind eben nicht das selbe wie Ananas. Sie schmecken anders, fühlen sich anders an und werden von jedem anders vertragen und gemocht.

Absolut Richtig, aber warum wird so oft versucht, jenen die erst durchkosten, um zu entscheiden, was ihnen am besten schmeckt, zu erklären sie wären keine BDSMler?

Das sind ja nur Stino's die BDSM spielen.
Die machen nur bisschen Aua beim Sex.
Das ist ja nur "harter Sex", eh ok...aber ihr gehört halt nicht dazu.
Ist nur BDSM Fetisch...
Nur DSler sind BDSmler.
Wir leben BDSM, ihr spielt es nur.
Das muss man fühlen um es zu verstehen...


Das zu Menschen im Forum, die gerade frisch dort angekommen sind. Nicht nur gegenüber uns. Wir sind BDSMler!

...kommen Euch die Sätze bekannt vor?

Tragen diese Sätze zu einem besseren Verständnis für BDSM bei?
Zitat von *****976:
Absolut Richtig, aber warum wird so oft versucht, jenen die erst durchkosten, um zu entscheiden, was ihnen am besten schmeckt, zu erklären sie wären keine BDSMler?

Weil sie in ihrem eigenen Denken zu fest gesetzt sind, vermute ich mal.
********er75 Mann
6.901 Beiträge
Zitat von *****976:
Zitat von ********er75:


Somit fällt für mich „alles andere“ unter (harten) Sex.

Gute Überlegungen, nur bei "alles andere" wird es schon schwieriger.

1) Wenn nur ein SM Paar (ohne Machtgefälle) beschließt heute "harten Sex " haben zu wollen, statt einer BDSM Session.

Sie steigen in die Kiste, vögeln und schlagen...bis zum Abspritzen.

War das dann BDSM oder "nur" harter Sex. SM beinhaltet viel mehr als Sex.


2) Ein DS Dom will heute harten Sex, befiehlt es Sub. Sie steigen in die Kiste, vögeln und schlagen...bis zum Abspritzen.

War das dann BDSM oder "nur" harter Sex.
DS beinhaltet viel mehr als Sex. (Würden sogar sagen DS hat mit Sex nichts zu tun, nur mit dem Machtgefälle.)

3) Stino's wollen harten Sex haben. Beide tragen Brustklemmen. Sie schlagen sich beim Sex. Sie vöglen, dann nimmt sie ihn Anal mit Strapon. Er bindet sie an und versohlt sie mir Rohrstock. Das geht so hin und her, über Stunden.

War das dann nur "harter Sex" oder schon eine BDSM Session?

Für mich recht einfach, denn meine Definition von BDSM ist klar.
Sobald Menschen mit der Neigung Sexualität leben und dabei Praktiken und Lebensstile aus dem SM/Ds nutzen ist es für mich BDSM.
In meinen Beziehungen war/ist Ds/das Machtgefälle immer präsent. Es ist jeder Zeit abrufbar, und auch schmerzen verschaffen mir und meiner Partnerin immer Lust.
Harter Sex ist für mich, in meinen Beziehungen, immer auch BDSM.

Ich die Neigung nicht der Antrieb, under Lustgewinn auf den „Reiz des Neuen/des Ausgefallenen/des Nicht-alltäglichen“ zurückzuführen, so ist es in meinen Augen harter Sex.
Wie hier schon geschrieben wurde sind all diese Definitionen individuell und immer nur auf sich selbst und die eigenen Beziehungen anwendbar.
Jeder wird hier seine eigenen Definitionen finden sofern er sie den überhaupt braucht!

Ich für meinen Teil „brauche“ meine BDSM-Definition nur, um in der Kennenlernphase klar kommunizieren zu können wer und was ich bin, und wie ich lebe.
In der Beziehung selbst ist es dann absolut egal, wie was bezeichnet wir. Wir leben das was wir wollen, wie es heißt ist nebensächlich.

Ein weiteres Mal brauche ich meine Definitionen, um in Diskussionen wie dieser hier, klar kommunizieren zu können was ich mit einem Begriff wie BDSM meine.

Somit ist auch immer klar zu unterscheiden, für wen eine Definition gedacht ist, und wie wichtig sie für mich selbst und mein Selbstverständnis ist.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Eine solche Sexualpräferenz muss aber nicht unbedingt jedem sofort bekannt sein, sie kann auch vollkommen verdeckt und unbewusst vorhanden sein. Das war bei Purple so.

Sie hatte zwar immer schon eine sehr offene und aufgeschlossene Beziehung und beide ein sehr entspanntes Verhältnis zur Sexualität, waren in Clubs unterwegs und haben die Zeit genossen.
Trotzdem war Sex für sie nichts Besonderes und sie hat sich immer gefragt, was andere, inklusive ihrem eigenen Mann eigentlich daran so toll finden.
Ihr hat immer etwas entscheidendes gefehlt, ohne dass sie das hätte benennen können.
Erst vor ca. 8 Jahren kam es durch Zufall zur Begegnung mit dem ersten fehlenden Puzzleteil. das war der Sadomasochismus. Sie hat damals langsam und tränenreich erkannt, dass ihr diese sehr ambivalente Gefühlswelt eine befriedigung bringt, die sie bis dahin nie erlebt hatte. Damals hätte sie sich selbst und vermutlich auch kein Dritter als "devot" bezeichnet. Deswegen war die Erkenntniss, diese ungeahnte Freiheit und diese Befriedigung durch Fesseln und Schläge zu erreichen und eben nicht durch Vögeleien und Streicheleinheiten für sie selbst sehr ambivalent und deswegen war es sehr schwer diese Gefühle zu fassen und vor allem zuzulassen. Das hatte auch recht wenig mit dem "harten Sex" zu tun den sie bis dahin tatsächlich immer schon etwas mehr geniessen konnte als "totstreicheln".

Der zweite, noch größere Schritt kam als wir uns zum ersten mal auf einer von mir moderierten Einsteigerparty begegnet sind. Ich hab ihr nach einer Stunde intensiven Gedankenaustausch (... sie war absolut mein Beuteschema) meine Meinung gesagt und sie als "stockdevot" bezeichnet. Sie hat es erst verneint und nach einer weiteren halben Stunde kniete sie vor mir auf dem Boden.
In den Tagen und Wochen danach entdeckte sie dann nach und nach das letzte fehlende Puzzlestück, ihre grundsätzliche, aber sehr gut versteckte Neigung zur Devotion.
Ach da statuiert sie heute, dass diese Neigung immer schon da war und sie sie nur nicht zulassen konnte oder wollte. Das Zulassen und Ausleben dieser Neigung war dann in sexueller Hinsicht wie ein Dammbruch für sie.
Heute ist sie ein wesentlicher Faktor in ihrem Gefühlsleben, in unserer Beziehung und in ihrer Sexualität. Erst jetzt ist sie komplett, erst jetzt erlebt sie ihre Sexualität als etwas Ganzheitliches, völlig Erfüllendes, als etwas das untrennbar zu ihr gehört.

Genau so geht es vermutlich vielen Menschen. Solange es nur ein unbestimmtes Gefühl ist, dass etwas fehlt, ist es sehr schwer danach zu suchen, sind sie eigentlich zufrieden, ist harter Sex vermutlich dasselbe wie BDSM und ähnlich befriedigend. Es muss auch gar nicht immer BDSM sein, es muss ja nicht die bestimmende Neigung sein, sondern einfach nur Spass am Ausprobieren.


LG BoP (m)


P.S. @*****976 : Was geilt euch denn eigentlich so sehr daran daran auf, jeden meiner Beiträge und auch die vieler Anderer Mitschreiber sofort zu kritisieren,anzuprangern und auf euch selbst zu beziehen? *smile*
Ist das auch ein Fetisch? *zwinker* Dann bediene ich ihn gerne *g*

Ansonsten kann man auch wunderbar diskitieren indem man einfach eigene meinungen und Erfahrungen präsentiert, ohne die persönlichen Meinungen und Erfahrungen Dritter ständig zu bewerten.
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