Ich bin - also fühle ich
Die Gefühle sind wie sie sind und kommen wann sie kommen, mal sachte, mal doll.
Ich warte da nicht ab, wie sich was entwickelt: wenn mir etwas oder jemand gefällt, dann sag ich ihm das genauso wie, wenn mir etwas oder jemand nicht gefällt - zeitnah.
Ich vertraue meinem Gespür und meinem Instinkt und eben auch meinen Gefühlen. Aber mir ist auch bewusst, dass das, was ich wohlig genieße, den anderen beklemmt und verängstigen kann. Daher bemühe ich mich durchaus "diplomatisch" vorzugehen, denn der andere Mensch kann definitiv überhaupt gar nichts für meine Gefühle.
Bisher bin ich mit dem unbeschwerten Umgang mit meinen Gefühlen, die ja auch für die Leidenschaft verantwortlich sind, fast ausschließlich auf positives Erstaunen gestoßen und nicht auf Abneigung. Treffe ich dabei auf Zuneigung, dann noch besser.
Bekommt der andere Angst oder fühlt sich unwohl, bedrängt oder eingeengt, dann tut mir das leid, aber damit ist auch klar, wir werden kein Team. Das kann dann schon mal wehtun und unangenehm sein, aber ich bin auch nicht für andere Gefühle verantwortlich.
Daher:
Menschen
- die ich mag und die mich mögen > genießen
- die ich mag und die mich nicht mögen > akzeptieren
- die mich mögen und die ich nicht mag > respektieren
- die ich nicht mag und die mich nicht mögen > meiden
Aber eine Taktikerin bin ich bei Gefühlen genauso wenig wie bei Orgasmen, es kommt einfach aus dem Bauch heraus.