Ab wann Gefühle zulassen?

Ich bin ein wahnsinniger Gefühlsmensch und spüre sehr schnell, wenn ich für jemanden etwas empfinde.
Gefühle nicht nur bezogen auf Sex, sondern solche die tiefer gehn, das Herz und die Seele berühren.
Und durch meine gute Menschenkenntnis, von wem ich sie auch immer bekommen habe, merke ich auch an meinem Gegenüber wie er empfindet.
Gefühle sind mir sehr wichtig, ohne geht bei mir garnichts.
Der Mann, der bei mir diese Gefühle und auch das Verliebtsein auslöst, muss besonders sein, er hat irgendwas an sich, was mich magisch anzieht..auch wenn sich das jetzt vielleicht etwas kitschig anhört.
Aber es gibt selten jemand, der es schafft dies in mir auszulösen.
Und das Verliebtsein ist bei mir noch garnicht so lange her und es beruhte auf Gegenseitigkeit.
Wir haben beide diese Tiefe gespürt, aber aus verschiedenen Gründen konnten wir es nicht leben.
Es besteht nach wie vor eine gute Freundschaft, es geht halt nicht jeder Wunsch in Erfüllung.
Verliebtsein ist nicht Liebe, aber mehr als eine Liebelei oder als ein verrübergehendes Verknalltsein.
Und bei mir dauert es eine lange Zeit um dieses Gefühl in Freundschaft und lieb haben oder mögen umzusetzen.
Verliebtsein kann ein wundervolles aber auch quälendes Gefühl sein.
Gefühle klopfen nicht an die Türe, sie sind einfach da.
Mal ganz schnell, mal dauert es länger. Mal werden sie erwiedert, mal nicht.
Aber zu seinen Gefühlen sollte man stehn, auch wenn man nicht genau weiß wie es beim Gegenüber aussieht. Ich habe den Mut und schäme mich nicht dafür.
Und ab wann man Gefühle zuläßt, kann man das wirklich ganz klar sagen, ich für meinen Teil glaube es nicht.

Nachtrag..

Manchmal sagt der Kopf ja und das Bauchgefühl spricht dagegen oder eben umgekehrt.
Ich höre da eher auf mein Bauchgefühl und vielleicht ist da noch irgendeine Antenne, die dieses Gefühl des Zulassens beeinflußt.. das Herz, die Seele, ein besonderes Empfinden, was man mit Worten nicht wirklich beschreiben kann.

Ich habe lange Zeit bestimmte Gefühle einfach nicht zugelassen. Auf Dauer hat es meine Seele krank gemacht. Ich habe gelernt - oder bin dabei zu lernen - alle meine Gefühle anzunehmen. Gefühle sind Gefühle, nicht mehr und nicht weniger. Ich kann verliebt sein und dem Gefühl trotzdem nicht nachgeben. Meine Gefühle müssen meine Handlungen nicht bestimmen.

Mich hats allerdings hier auch erwischt. Schon beim ersten Date, aber schleichend, heimlich still und leise. Nun habe ich Glück, meine Gefühle werden erwidert. Aber selbst wenn nicht, nehme ich den Schmerz einer Enttäuschung gerne in Kauf. Denn das gehört dazu. Man kann sich nicht öffnen und lieben ohne die Gefahr, verletzt zu werden.
Und da ich das eine möchte, wird das andere zwangsläufig immer mal wieder passieren. In dem Fall gebe ich der Traurigkeit, dem Liebeskummer seinen Raum. Wenn ich mich dann ausgeweint hab, schau ich wieder nach vorne.
Für mich ein normaler Kreislauf im Leben. Ich unterdrücke nichts und ich versage mir auch keine Gefühle. Wäre eh aussichtslos bei mir, da ich ein emotionaler Mensch bin.
Gott sei Dank gibt es auch eine Liebe, die mich nie enttäuscht: die Liebe zu mir selbst.
Die hab ich immer und die trägt mich durchs Leben.
In diesem Sinne: sei mutig!

Ich für mich denke,das diese Gefühle/Empfindungen eher mit Glückshormonen zu tun hat.
Ab dem ersten Treffen,wenn es passt.Oder dem ersten Sex, brauche ich Gefühle.Zumindest gute Gefühle.
Sympathie entscheidet für mich als erstens,ob es zum Sex kommt könnte.
Also ein gutes Gefühl bei Mir oder auf beiden Seiten ist mir sehr wichtig.
Gute Gefühle sollten für beide da sein,sonst macht es für mich kein Sinn.Diese Kribbeln..es muss mein inneres berühren.
Es sind Empfindungen die ich nicht missen möchte.
Daher,ich für mich lasse sie zu,ohne schlechtes Gewissen! und spüre oder fühle es auch gern bei meinem Gegenüber.
Z.B....Zu sagen;ich liebe dich dafür,das du mein Sexleben mit deiner Anwesenheit bereicherst...mich glücklich machst..mich befriedigst...
ist ja nicht gleich ein Heiratsantrag;-))
Mich zufrieden und glücklich zu machen ist doch nichts verkehrtes.
Es heißt ja nicht,dass ich heiraten oder bei Ihm einziehen möchte .
Es ist einfach ein super Glücksgefühl;-)
Tiefe Gefühle zulassen,braucht Zeit..Vertrautheit..und ganz viel Vertrauen.

Daher bin ich ein absoluter Gefühls Mensch..der diese Gefühle gerne immer wieder zulässt .Ohne schlechtes Gewissen;-))
weil es mir gut tut!
Ibis

Tiefe Gefühle.
Nun dann spüre ich das angenommen sein.
Doch für mich muss sich das entwickeln.Wenn ich an diesem Punkt wäre,lasse ich tiefe Gefühle bedingungslos zu.Denn dann sind sie ehrlich und bleiben meistens.Zumindest denke ich das;-)).
Warum sollte ich mich dagegen wehren.

@*******elle
Fragst du mich? Ich kann nur vermuten: Vielleicht hast du diese Gefühle bei anderen Männern nicht zugelassen. Vielleicht haben andere Männer einfach deine Gefühle nicht erwidert und deine Gefühle sind dann von selbst verschwunden. Ich kann es nicht wissen. Bei wie vielen Männern hast du Gefühle schon beim ersten Mal empfunden und dann auch zugelassen?
Wenn ich richtig verstanden habe geht es bei dem Mann, von dem du redest, um jemanden, der deine Gefühle vom Anfang an erwidert hat und mit dem du schon seit Jahren eine Beziehung hast. Meinst du, im Laufe der Jahre haben sich deine anfängliche Gefühle für ihn gar nicht entwickelt oder vertieft?

Warum willst du denn deine Liebe ergründen, @*******elle ?

Manchmal ist sehr schnell Zuneigung und Vertrauen da und wenn es auf beiden Seiten Bestand hat, ist das doch schön!

Aber eben Glück. Mit meinem Mann ging das recht schnell und wider jede Vernunft. Ich wußte einfach: der isses, obwohl er so überhaupt nicht in mein Konzept passte. Obwohl ich niemals vorhatte, mehrere Hundert km umzuziehen, ganz neu anzufangen, den ganzen „Mädchenscheiß“ durchzuziehen. Bei dem Kerl wußte ich einfach: egal wie es ausgeht, er würde niemals unfair mir gegenüber sein.

Es war Glück, über ihn zu stolpern und ich bin heute noch froh, ihn mit allem brachialen Charme, der mir zur Verfügung stand, anzubalzen.

Obwohl ich mich normalerweise bis heute nicht grad schnell auf jemanden einlasse. Gelegentlich gibts halt solche Sternstunden.

Mein Gedanke;
Ab wann Gefühle zulassen? kommt denke ich immer darauf an,in was für einer Situation man ist.
Eventuell ist das @*******elle Überlegung;-)
Als ich damals 4 Jahre in der Situation war,haben sich diese Gefühle entwickelt.Wir haben uns angenommen und angekommen gefühlt,von der ersten Begegnung anbei dem was uns verband,diese Gefühle zugelassen.Wir konnten offen miteinander reden,was das für Gefühle waren...Gier/Verliebtheit/Interessen?Geliebt und begehrt werden..sich fallen zu lassen..aufgehoben zu fühlen..
es war ein Gefühl,das wir beide zugelassen haben,denn es beinhaltete Beständigkeit...Zufriedenheit und glücklich sein. Vor allem EINS sein.
Jedoch nur in der Welt die uns verbunden hat.
Und da nahmen wir niemanden etwas weg!

Immer dann wenn mich das beim ersten Treffen erschlagen hat, hat das katastrophal geendet. Ich lerne aus Erfahrungen. Ich lasse mir jetzt Zeit, ich höre zu, ich achte nur auf seine Handlungen, ich höre auf mich und mein Gefühl, ich höre auf meine Bedürfnisse und reagiere dementsprechend. Eher versuche ich mich zum bewussten handeln zu zwingen, weil ich eben nicht nur kurze Abenteuer suche und weil ich Sex nicht mit liebe oder Beziehung gleich setze. Hab so schon paar Männer abgewiesen, zu denen ich mich zwar körperlich hingezogen gefühlt habe, die sich aber nicht entsprechend meinen Bedürfnissen verhalten haben und bei mir komisches gefühlt geweckt haben.

Gefühle zulassen? Einige sprechen sogar von investieren, als wäre es Geld. Solche Gedanken sind mir fremd. Ich HABE keine Gefühle, wie Münzen im Geldbeutel, ich BIN meine Gefühle. Manche Menschen meinen das Geld zu sein, das sie haben. Wer ist da mehr besessen?
Sex ohne Gefühle von Sympathie und Zuneigung finde ich abstoßend, es sei denn es handelt sich um eine Sexmaschine, da finde ich die erbarmungslos distanzierte Kälte faszinierend. Vermutlich mag ich meine Mitmenschen einfach nicht gern genug.
Um beim Vergleich mit Geld zu bleiben. Ich setze meine Gefühle/Liebe immer auf eine Put-Option, denn ich weiß, Liebe ist asymmetrisch. Ich liebe meine Katze, sie mich nicht. Wie auch immer, alle Liebe endet grausam, entweder man trennt sich oder Einer stirbt. Alles hat seinen Preis und ich bin nicht geizig und habe dabei das Gefühl, dass sich das lohnt.

So war es bei mir - der Bauch sagte ja, der Kopf wollte nicht. Ich habe mich für den Bauch entschieden, 6 schöne Monate bekommen, die Trauer nach der Trennung durchlebt und bin nun wieder offen für Neues. Der Kopf war auch da klar: ja, die Trennung war und ist richtig. Das Herz bzw. der Bauch sahen das erstmal nicht so. Was für mich letztlich schön war, denn so wusste ich: das WAR Liebe. Wenn auch am Ende unerfüllt. Aber das ist nicht so wichtig. Die Gefühle waren eben echt. Dass dann andere Dinge nicht passten, ist schade aber nicht zu ändern.

Als großer Freund des Gesetzes der Resonanz habe ich dann auch verstanden, was uns - bei allen Gegensätzen - so sehr angezogen hat. Und weiß jetzt, dass Alles richtig so war, wie es war.

Ich bin sehr entflammbarer, sensibler und ehrlicher Mensch. Aus meiner Erfahrung hat mir so ein Gefühlfeuer bisher mega viel Leid gebracht. Ich wurde hinters Licht geführt, belogen, schlecht behandelt. Und das alles hab ich mit mir machen lassen weil ja große Gefühle, weil mein Hösschen nass wird wenn ich nur neben ihm sitze etc. Gerade deswegen muss (!) ich mich bei Gefühlen zulassen bremsen alles zuerst rational überdenken, die Handlungen eines Menschen beobachten, den mehr kennenlernen. Weil gefühlvoller Sex ist NICHT das primäre Ziel in meinem Leben.

weil

wenn mir jemand ein gutes gefühl macht
kommt gerne mal der reflex des "fest-halten-wollens" zum vorschein

die kunst ist es halt, menschen trotzdem "gehen lassen zu können"
eine gemeinsame nacht geniessen können
ohne anspruch auf wiederholung(en)

es ist ganz allein meine sache, ob ich mich "benutzt" fühle
und das passiert eigentlich immer nur
wenn ich jemandem -wider besseren wissens- geglaubt habe

Für Sex reicht Sympathie ... wobei mir die psychische Sympathie wichtiger ist als die physische (die aber nicht völlig egal ist)

Echte Gefühle hatte ich schon lange nicht mehr, ich wehre mich mit Händen und Füßen dagegen, weil es für mich immer nach hinten los gegangen ist, wenn ich mich verliebt habe. Wenn ich merke das mit jemand gefühlsmäßig zu nahe kommen könnte, zieh ich die Bremse.

Ich finde Menschen grundsätzlich auf Anhieb sympathisch oder nie, egal ob persönlich oder online ... was aber natürlich nicht heißt, dass ich mit jedem den ich sympathisch finde in die Kiste steige

falls Du mich damit meinst?!

nein - MUSS nicht

es gibt allerdings auch diese sich selbst erfüllende prophezeiung

wenn ich etwas "befürchte", passiert das dann oft auch...

Natürlich muss es nicht mit jedem Menschen so sein. Aber Vorsicht ist geboten. Ich bin keine 20 so dass ich Kopf verliere. Ich muss mich und meine Verhaltensmuster und Gefühle hinterfragen und behutsam mit meinem Herz umgehen.

Die viel spannendere Frage ist doch:
Ab wann Gefühle zeigen?

Ich für meinen Teil kann nämlich durchaus für mich sagen, dass ich mit meiner Gefühlswelt ganz gut klar komme und da nichts bewusst zulassen oder unterdrücken muss.
Ich habe allerdings gelegentlich das Gefühl gehabt, dass ich von Gefühlsduselei Anderer peinlich berührt war oder den Eindruck hatte, Andere mit meinen Gefühlen zu überfordern.

ich glaube, dass wir hier ein bisschen aneinander vorbeireden?!

schon, wenn ich jemanden noch gar nicht real kenne
und neu-gierig auf ihn/sie bin

ist das doch schon ein gefühl - für jemanden

dürfte ich dann so etwas auch nicht schreiben
vor unserem treffen?

Ich sehe das einfach nicht als „verschwendete Zeit“ für mich. Ich gehe einfach achtsam mit meiner weiblichen Energie um und möchte sie nicht verschwenden. Verschwendete Zeit ist für mich meine unendlich lange trauere..nach misslungenen Geschichten. Ich ertrage es mittlerweile sehr sehr schwer und brauche viel Zeit zum heilen.