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Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen

*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von **********effel:
Und wie läuft das, wenn ich den anderen nur textbasiert oder telefonisch erreichen kann?

Wenn der/diejenige Hilfe will, wird er/sie dich kontaktieren.
Hallo,

ich habe die sechs Seiten (leider) nicht gelesen. Sollte ich etwas ansprechen, was hier schon ausdiskutiert wurde, bitte ich um Nachsicht.

Zitat von **********effel:
irgendwie komme ich immer wieder auf dies Thema zurück. Ich bin selbst Lösungsorientiert und biete gern meine Hilfe an.

Das klingt ja erstmal nett und konstruktiv.

Zitat von **********effel:
Dabei bin ich eher der Kopfmensch, weniger der Praktiker der beim Umzug hilft. Das würde ich z.b. organisieren mit dem Umzug.

Manchmal habe ich das Gefühl, ich schieße dabei über das Ziel hinaus.

Wer kennt das auch und hat Tipps

Kann es sein (ich nehme das Beispiel Umzug nur als Beispiel), dass du – falls jemand dich um Hilfe bittet/dir erzählt, etwas vorzuhaben, mit deiner kopflastigen, lösungsorientierten Art ihm die Aufgabe, die er sich selbst vorgenommen hat, wegnimmst? Und dabei Methoden anwendest/vorschlägst, die er selbst anders im Kopf hatte (ist keine rhetorische Frage, ich frage wirklich)?

Kann es sein, dass du gerade dadurch, dass du jemandem das Gefühl gibst, an seiner Stelle für ihn aufdringlich zu denken, über das Ziel hinausschießt? Kann es sein, dass du SO lösungsorientiert bist, dass du sein Problem quasi zu deinem Eigenem machst und in seinen Augen wie der Helfer mit Helfersyndrom erscheinst?

Ich könnte dir Rat geben:
1. Etwas weniger fordernd helfen, mehr mit Interaktion und nicht befehlend.
2. Dem Hilfesuchendem mehr zutrauen und nicht sein Problem zu deinem werden lassen.
3. Vorerst nur in dem Punkt helfen, für den du auch gefragt wurdest.
4. (falls du ungefragt hilfst): Entweder komplett abgewöhnen, oder mit etwas mehr Einleitung diese Hilfe vorschlagen.

Denn: Nicht jeder will seiner Eigenständigkeit durch den Helfer beraubt werden.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das Problem schon damit beginnt, dass man sich selbst viel zu wichtig nimmt.
Manchmal reicht ein "ich bin da, wenn du mich brauchst", denn selbst wenn man das Gefühl hat, das Gegenüber rennt gerade mit offenen Armen ins Messer, bringt es gar nichts, mit "der tollen Lösung" zu kommen, wenn das Gegenüber dafür nicht offen ist und diese Hilfe gar nicht will.

Da würde ich ansetzen. Bei der Frage, warum ich überhaupt so einen Drang habe, jedem ungefragt meine Meinung/Lösung mitteilen zu müssen, auch wenn diese weder gewollt ist, noch gebraucht wird.

Ich denke, mit etwas Empathie merkt man schnell, wer offen und dankbar für Ideen ist und wer eher nicht.
Dann kommt es aber auch auf das Problem selbst an. Habe ich z. B. ein Problem in der Partnerschaft, können mich theoretische Ansätze eventuell weiterbringen.
Habe ich einen Umzug vor mir (also ein ganz praktisches Problem), dann will ich praktische Hilfe.

Liebe Grüße,
Jessica
Nochmal danke an
lapanthoire

dieser Satz hat eingeschlagen:

2. Dem Hilfesuchendem mehr zutrauen und nicht sein Problem zu deinem werden lassen.

Damit kommst du ganz nah an mein Problem ran
Zitat von **********effel:
Nochmal danke an
lapanthoire

dieser Satz hat eingeschlagen:

2. Dem Hilfesuchendem mehr zutrauen und nicht sein Problem zu deinem werden lassen.

Damit kommst du ganz nah an mein Problem ran

Manchmal versteht manch ein Mensch "Liebe"/"Zuneigung" als "für den anderen da zu sein"/"ihm Last abzunehmen"/"Helfen". Ich finde die Bereitschaft, helfen zu wollen/können ist wichtiger, als dies immer tun zu müssen.

Die Frage, die ich mir seit kurzen selbst stelle, wenn ich jemanden (ungefragt) helfen will: Helfe ich ihm, damit er keine Hilfe mehr braucht, oder helfe ich ihm, damit er immer meine Hilfe braucht?

Beispiel Umzug: Kann der Hilfesuchende so etwas nicht organisieren, braucht er dich. Nimmst du ihm die Aufgabe komplett ab, kommt er öfter zu dir. Hilfst du ihm aber, das Organisieren zu lernen, kommt er für die Hilfe nicht mehr zu dir. Aber das ist "Lösungsorientierter" *g*
Da fällt mir folgender Spruch ein.

Was ist besser, einem verdurstenden Langfristig mit Wasser zu versorgen, oder ihm zeigen wie man Brunnen bohrt um langfristig alleine klar zu kommen.
Zitat von **********effel:
Du hast mich noch nicht im Baumarkt erlebt. Ich habe mal aus Spaß Kunden beraten und sie so glücklich gemacht, das sie sich bedankt haben. Aus Spaß, habe da nicht gearbeitet.

Ich wußte genau was sie wollen, da hat mir mein schnelles Denken geholfen.

Und das Ergebnis war ja positiv. Irgendwie wird man danach süchtig.
Wäre es möglich, dass Deine Hilfe nicht nur den Zweck hat, dem anderen zu helfen, sondern Dein Weg ist, nach Anerkennung, Lob, Zuneigung zu fischen?
Zitat von ****Tat:
Zitat von **********effel:
Du hast mich noch nicht im Baumarkt erlebt. Ich habe mal aus Spaß Kunden beraten und sie so glücklich gemacht, das sie sich bedankt haben. Aus Spaß, habe da nicht gearbeitet.

Ich wußte genau was sie wollen, da hat mir mein schnelles Denken geholfen.

Und das Ergebnis war ja positiv. Irgendwie wird man danach süchtig.
Wäre es möglich, dass Deine Hilfe nicht nur den Zweck hat, dem anderen zu helfen, sondern Dein Weg ist, nach Anerkennung, Lob, Zuneigung zu fischen?

YES, that is my Problem
Zitat von **********effel:
Da fällt mir folgender Spruch ein.

Was ist besser, einem verdurstenden Langfristig mit Wasser zu versorgen, oder ihm zeigen wie man Brunnen bohrt um langfristig alleine klar zu kommen.

Wenn der Durstige auch mit einer guten Portion Faulheit ausgestattet ist, wird er sicher die erste Variante vorziehen....

Und wenn er geschickt im Ausnutzen anderer ist, wird er dir dazu noch vorhalten, wie er darunter leidet, nicht selbst Brunnen bohren zu können und wie ungerecht es in der Vergangenheit zuging, weil du oder andere es ihm nie gezeigt habt *nachdenk*
Zitat von **C:
Zitat von *****ite:
Ein "brauchst du Hilfe" würde langen.

...aber wie wir aus diesem Thread gelernt haben, kann diese Frage bereits als übergriffig gewertet werden... ;-)

Nö, ich habe nur aus meiner ganz persönlichen Erfahrung erzählt.
Mit keinem Wort hatte ich erwähnt, dass man(n) sich den Schuh anziehen muss. Es gibt mehr als nur s/w.
Dass sich jemand vorauseilend "beleidigt" selber in irgendeine Ecke stellt (also auch damit über das Ziel hinausschießt), war nicht meine Absicht.
Und das meine ich keinesfalls! als "bequemes Herauswinden/ sich ausruhen" meinerseits, ganz ehrlich.
Zitat von **********hen70:
Zitat von **********effel:
Ne, konsequent die Klappe halten geht nicht. Vielleicht die ersten 2 Minuten beim Telfonieren, aber dann. Ich bin ein aktiver Zuhörer und frage dann auch im Gespräch nach, ob ich das richtig verstanden habe.



5 Voraussetzungen für aktives Zuhören

1. Konzentration auf den Gesprächspartner.

2. Anteilnahme an dem, was der Gesprächspartner sagt.

3. Einfühlungsvermögen für die Körpersprache deines Gegenübers.

4. Unvoreingenommenheit: Sich von (Vor-)Urteilen befreien und hören, was tatsächlich gesagt wird.

5. Nachfragen, wie etwas gemeint ist.
1. Aufnehmendes Zuhören

Du selbst sagst wenig oder nichts und konzentrierst dich auf das, was dein Kommunikationspartner sagt.

Durch Blickkontakt, Aufmerksamkeitslaute und das Spiegeln der Emotionen deines Gesprächspartners zeigst du, dass du aktiv am Gespräch teilnimmst. Natürlich sagst du ab und zu auch etwas. Diese Art des Zuhörens bewährt sich sehr gut, wenn der Kommunikationspartner sehr emotional ist.

Er hat sich gerade über etwas geärgert oder etwas sehr aufregendes erlebt. („Mein Chef hat mir soeben die Stelle des……angeboten“). Dann höre einfach aufnehmend zu bis der andere alles losgeworden ist. Durch tiefes Ein- und Ausatmen kannst du hier dein Gegenüber beruhigen und entstressen. Deine tiefe Atmung überträgt sich auf deinen Gesprächspartner, er wird ruhiger und entspannter.
...
https://unternehmer.de/manag … greich-kommunizieren-technik

Ein paar Anregungen zum "aktiven Zuhören" - es geht zwar auch um das Hinterfragen, aber erstmal ist Zuhören nicht sonderlich "aktiv". Denjenigen schon in seinem Vortrag mit Fragen zu unterbrechen, hilft oft nicht wirklich weiter.

Danke für deinen Beitrag und die Videos.

Wichtig ist, dass man spürt und weiß:
Der/ die andere ist auf meiner Seite!

Habe ich leider in der Form noch nie erlebt.
Geflügeltes Wort dazu, wenn ich aus dem laberlastigen Beruf mit Kunden nach hause kam:
"5 Minuten ohne "Scha-hatz?!"

Erst mal Base chillen, wie es heißt.
Da stört jemand anders nur.

Und die, die Nähe mit helfen verwechseln, sortieren sich in meinem Fall selbst aus.
Ich habe auch Gefühle und sogar solche wie "Stolz" (=Fremdinterptetation).

Nur wieder meine subjektive Sicht (was hoffentlich auch normal und Konsens ist, das in Foren so zu handhaben. )
LG an @**********effel .
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von **********effel:
Du hast mich noch nicht im Baumarkt erlebt. Ich habe mal aus Spaß Kunden beraten und sie so glücklich gemacht, das sie sich bedankt haben. Aus Spaß, habe da nicht gearbeitet.

Ich wußte genau was sie wollen, da hat mir mein schnelles Denken geholfen.

Und das Ergebnis war ja positiv. Irgendwie wird man danach süchtig.

Das ist ja schon mal ein Ansatz: die Selbsterkenntnis, dass die das Helfen Spass macht. Das ist also nicht altruistisch, was total ok ist. Jetzt gilt es dein Bedürfnis so zu kanalisieren, dass du auf seine Kosten kommst, deinem privaten Umfeld damit aber nicht auf die Nerven gehst. Ich kann dafür ehrenamtliche Arbeit sehr empfehlen....

Auf Dauer unbeliebt ist allerdings jemand, der anderen nur sagt, wie es zu machen ist und dann andere schuften lässt, ohne selber aktiv beizutragen (und sei es, dass man den Umzugswagen fährt, wenn man nicht schleppen kann)
@**********effel


Mir fällt dazu nur ein :

Ehrenamt


Da kannst du mit deinem Wissen dich austoben. Ein Dank ist immer dabei.
Mal was anderes aktuelles als Beispiel.

Ich höre im Radio eine Warnung über diese fiesen Motten, (Eichenprozessionsspinner, glaub ich) im Humboldthain, und weiß das mein guter Kumpel da jeden Morgen joggen geht, aber nie Radio hört.

Was mache ich? Anrufen oder Klappe halten
Zitat von **********effel:
Mal was anderes aktuelles als Beispiel.

Ich höre im Radio eine Warnung über diese fiesen Motten, (Eichenprozessionsspinner, glaub ich) im Humboldthain, und weiß das mein guter Kumpel da jeden Morgen joggen geht, aber nie Radio hört.

Was mache ich? Anrufen oder Klappe halten

Allein die Überlegung (anrufen vs. Klappe halten) ist etwas zwanghaft.. was denkst du?
Meinst wirklich zwanghaft, eigentlich will ich meinen Kumpel ja vor Schäden bewahren
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@**********effel

Der Kumpel mag ja vielleicht nie Radio hören - aber geh' davon aus, dass vor Ort Warnschilder stehen und möglicherweise ganz kritische Stellen sogar abgesperrt sind.

Außerdem ist Dein Kumpel erwachsen!

Ist es Dein Auftrag, alle vor allem zu schützen?

Ist das leistbar?
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Zitat von **********effel:
Mal was anderes aktuelles als Beispiel.

Ich höre im Radio eine Warnung über diese fiesen Motten, (Eichenprozessionsspinner, glaub ich) im Humboldthain, und weiß das mein guter Kumpel da jeden Morgen joggen geht, aber nie Radio hört.

Was mache ich? Anrufen oder Klappe halten

Whatsapp schicken ist auch eine Option 😉

Schicke meinen Kumpel auch immer mal Infos zu Potsdam, wenn er tagsüber unterwegs ist und mal wieder ein Bombenfund vorliegt. So kann er ggf. schon mal selbst einen Plan für den Folgetag machen, weil er die Wohnung verlassen muss. Er findet es ok und wenn nicht, dann würde er es mir mitteilen.

Wie geht Ihr denn sonst mit solchen Dingen um? Wird ja nicht das erste Mal sein und aus der Vergangenheit wirst doch Reaktionen dazu erfahren haben?
Ich sende zu aktuellen Dingen neutral ein Link.

Das ist mehr informativ und wird jetzt neutral gesehen 😑😬😏😜😉😁
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Ein Ex von mir schickt mir ab und zu Staumeldungen für meine Strecke. Wie ich das finde? ... lustig. Hat leichtes Stalkingpotential.
Mr. Engage *lach*
Ich bekomme immer fürsorglich Blitzermeldungen. Ich finde das toll. 🤣🤣🤣🤣
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Also ich mag das zwischendurch von meinen Freunden auch.....kommt meist kommentarlos...

Für mich ok und hat aber auch mit der Eingangsfrage für micht nicht so wirklich etwas zu tun.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@**********effel
Wenn Du mich wegen dem Eichenprozessionsspinner anrufst, dann blockier ich Deine Nummer...
mein Gott... wenn der da täglich joggen geht, dann hat er die Viecher schon gesehen bevor einer vom Radio da war!
Wir verstehen Dich ja... aber Dein "Beratungszwang " ist ja schon fast therapiewürdig...
ok, ok ich hab ja auch nicht angerufen. Das wäre mir auch zu blöd gewesen. Ihr habt ja recht, für klare Worte bin ich immer offen.
Ich würde sowas scherzhaft rüberbringen. Bei Gelegenheit fragen, ob er die Spinnerraupen dort eingeschleppt hätte. Oder als Begrüssungstext:
Hi..., wollte mal wissen ob dich schon eine Spinnerraupe erwischt hat.
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