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Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen

*********erker Mann
11.921 Beiträge
Aber wenn Du schon vorher Deine Lösungsvorschläge präsentierst, dann kann Dein Gegenüber ja gar keine Kreativität mehr entfalten... die wird doch im Keim erstickt
Umgekehrt wird ein Schuh draus, du sagst mir deine Wünsche und ich fange an zu denken. Ich präsentiere keine vorgefertigte Meinung. Sowas hasse ich selber, deshalb gehe ich offen mit den Menschen um und frage, was sie wollen.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Ich verstehe... Du lebst davon, Anderen das Denken abzunehmen.
Vielleicht wäre eine Lösung für Dich, selber mal Probleme zu produzieren?
Ah, nein, nicht so. Aber bitte alles weitere per Clubmail. Ich nehme niemand das Denken ab, ich baue darauf auf und bringe ihnen Ideen in den Kopf und schau was passiert.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von **********effel:
Umgekehrt wird ein Schuh draus, du sagst mir deine Wünsche und ich fange an zu denken. Ich präsentiere keine vorgefertigte Meinung. Sowas hasse ich selber, deshalb gehe ich offen mit den Menschen um und frage, was sie wollen.

Das ist zumindest schon einmal die halbe Miete: Du gehst auf dein Gegenüber ein und richtest dich nach seinen Wünschen.
Der weitere nötige Schritt, um nicht nervig daher zu kommen, wäre nun, gemeinsam (!) mit dem Gegenüber eine Lösung zu erarbeiten, statt ihm deine auf dem Silbertablett zu präsentieren. Eine Idee, auf die man selber kam, fühlt sich meist viel besser an als die, die jemand anders geliefert hat. Wenn eigener Gehirnschmalz mit drin steckt, wird aus ich + du = wir. Ganz oft reicht dann nur noch ein gedanklicher Stupser deinerseits aus. Von den meisten wird das als angenehmer empfunden.
Zitat von ******wen:


Das ist zumindest schon einmal die halbe Miete: Du gehst auf dein Gegenüber ein und richtest dich nach seinen Wünschen.
Der weitere nötige Schritt, um nicht nervig daher zu kommen, wäre nun, gemeinsam (!) mit dem Gegenüber eine Lösung zu erarbeiten, .....

Nach den Erkenntnissen, die ich hier bisher sammeln konnte, würde ich mit dem Lösungsvorschlag warten. Das Signal muss vom Gegenüber kommen, alles andere wäre kontraproduktiv.

Ich glaube der Schlüssel ist Vertrauen. Vertrauen darauf, das der andere sein Leben durchaus alleine stemmen kann. Wenn wirklich was wäre gibt es Telefon.
@**********effel
Ich würde dir nüscht erzählen....
😂😉
Zitat von **********effel:
Du irrst, ich lebe unter anderem von der Kreativität der anderen
Was machst du denn genau?
ich merk schon, wir kommen vom Thema ab.

Ich bin nicht das Thema, die Situation ist das Thema

Es geht um die Sicht beider Seiten. Der eine will helfen und der andere ist genervt, mal so ganz platt gesagt
@**********effel
Wie würde es dir in umgekehrter Situation gehen oder ist dir vorstellbar, warum oder was genau nervt? Bzw.wie ergeht es dir mit solch einer "Abfuhr" ?
Ich sehe das nicht als Abfuhr. Eher in der Richtung Selbsterkenntnis: "Na toll Alter, das war ja voll daneben, nimm dich doch mal zurück", verstehst du was ich meine
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Was würdest Du denn tun, womit würdest Du Dich beschäftigen, wenn Du das mit der "Problemlöserei" der Probleme anderer Menschen lassen würdest?
Zitat von *******xty:
Was würdest Du denn tun, womit würdest Du Dich beschäftigen, wenn Du das mit der "Problemlöserei" der Probleme anderer Menschen lassen würdest?

Sorry, das ist schon fast zwanghaft. Ich muss das tun, dann fühle ich mich gut. Ohne würde mir was fehlen.

Meine Eigenanalyse sagt mir jetzt, ich sollte das auf andere streuen, nicht nur auf eine Person. Tätigkeit als Berater oder so. Ich suche eh was. Baumarkt wäre nicht schlecht, da ich aus dem Handwerk komme.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Ich glaube der Schlüssel ist Vertrauen. Vertrauen darauf, das der andere sein Leben durchaus alleine stemmen kann. Wenn wirklich was wäre gibt es Telefon.

Weshalb sollten andere Ihr Leben nicht im Griff haben? Selbst wenn Sachen anders als bei Dir laufen, so ist es deshalb nicht besser oder schlechter.

Wenn ich im Gespräch bin und unsicher was der andere von mir will, dann frage ich nach. Häufig geht es mehr darum einfach Luft zu machen oder übers erzählen selbst einen Weg zu finden. Selten will jemand wirklich einen Tipp oder Lösung.

Ich habe mir auch mehr und mehr angewöhnt zu fragen, ob ich etwas dazu sagen darf. Macht die Sache für beide Seiten entspannter.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von **********effel:
Sorry, das ist schon fast zwanghaft. Ich muss das tun, dann fühle ich mich gut. Ohne würde mir was fehlen.

Eine Selbsterkenntnis wie diese würde mich stutzig machen. Wenn dieser Zwang dich beherrscht und davon dein Lebensglück abhängt, ist vielleicht fachliche Unterstützung ein Weg, wie du damit besser zurecht kämest.
Zitat von ******wen:
Zitat von **********effel:
Sorry, das ist schon fast zwanghaft. Ich muss das tun, dann fühle ich mich gut. Ohne würde mir was fehlen.

Eine Selbsterkenntnis wie diese würde mich stutzig machen. Wenn dieser Zwang dich beherrscht und davon dein Lebensglück abhängt, ist vielleicht fachliche Unterstützung ein Weg, wie du damit besser zurecht kämest.

Ich betrachte das nicht als pathologisch, im sinne von Therapie. Es ist nur, wenn ich nochmal was mache, dann muss es in diese Richtung gehen. Ich versuche meine vermeintliche Schwäche in eine Stärke umzuwandeln.

Ist das jetzt etwas verständlicher?
**st
Wenn mir jemand einen Tipp geben will und ich habe nicht um einen Tipp oder Hilfe gebeten, dann werde ich ganz schnell ungemütlich.
Wenn ich mal handwerklich etwas machen möchte (soll vorkommen *zwinker*) dann überlege ich mir die Lösung nicht vorher, sondern fange einfach an. Was natürlich zu 99% schief geht. Nach 45 Sekunden Tobsuchtsanfall bin ich dann wieder die Ruhe selbst und die Lösung ist plötzlich von ganz alleine da.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass ich gleichzeitig auch gelernt habe, wie man es nicht machen soll. *ggg*
Ich meide Baumärkte, denn Baumärkte bedeuten Arbeit (und oft Lärm, der andere Leute, mich z.B., stört) und für's Arbeiten bin ich nicht geboren.
Sollte ich aber doch mal in einem Baumarkt vor einem Regal stehen und unverständliche Sätze, die mehrfach das Wort "Scheißdreck" beinhalten, vor mich hin murmel, dann ist es für jeden besser, wenn er NICHT versucht, mir rein zu reden, denn die folgenden 45 Sekunden könnten laut werden.

Jeder hat halt seine eigene art, sich Lösungen zu erarbeiten. Ich habe bisher fast immer eine Lösung gefunden. Meist ohne fremde Hilfe.
Und sollte ich doch mal Hilfe benötigen, dann frage ich danach.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von **********effel:
Ich betrachte das nicht als pathologisch, im sinne von Therapie. Es ist nur, wenn ich nochmal was mache, dann muss es in diese Richtung gehen. Ich versuche meine vermeintliche Schwäche in eine Stärke umzuwandeln.

Ist das jetzt etwas verständlicher?

Du möchtest dein "Helfersyndrom" also zum Beruf machen? Ja warum auch nicht. Damit hast du wenigstens Klienten, die deine Hilfsangebote aktiv einfordern, statt sie als nervig und übergriffig abzuwehren.
Zitat von ******wen:
Zitat von **********effel:
Ich betrachte das nicht als pathologisch, im sinne von Therapie. Es ist nur, wenn ich nochmal was mache, dann muss es in diese Richtung gehen. Ich versuche meine vermeintliche Schwäche in eine Stärke umzuwandeln.

Ist das jetzt etwas verständlicher?

Du möchtest dein "Helfersyndrom" also zum Beruf machen? Ja warum auch nicht. Damit hast du wenigstens Klienten, die deine Hilfsangebote aktiv einfordern, statt sie als nervig und übergriffig abzuwehren.

Ja, so in etwa. Aber hier geht es mir um Freundschaft, nicht um meinen eventuellen irgendwann Job, sondern einem Freund einen Rat zu geben oder nicht.

Dieses Feingefühl dafür zu entwickeln und seine Grenzen kennen.
Also ich würde mal ganz platt sagen: Wenn du Leuten mit deinen "Lösungen" eher auf die Nerven gehst und das auch eher als Selbstzweck machst (weil es dir Spaß macht, anderen aber nix bringt) - bist du vielleicht einfach nicht der schnell denkende Lösungsfinder für den du dich hältst?
Ist nicht böse gemeint, aber du scheinst ja nach eigener Aussage nicht als Helfer wahrgenommen zu werden, also bist du vielleicht einfach keiner. *nixweiss*

In der Theorie den Plan zu erstellen ist schön und gut und durchaus Arbeit (ich erstelle selbst Konzepte). Die weitaus größere Arbeit ist aber meist die praktische Umsetzung.
Und solche ECHTEN Helfer sind mir auch viel lieber. Die einem nicht von oben herab erklären, wie man zu leben hat (denn oft gibt's auch nicht DIE Lösung), weil sie sich selbst gerne reden hören, sondern die wirklich da sind und anpacken, weil sie wirklich helfen wollen.

Und gerade bei einem Umzug... Den plane ich schon selbst. Wer mir da ungefragt erklärt, wie ich das angehen soll, ist keine Hilfe, sondern nur ein weiteres Problem. Dann bitte lieber starke Jungs und Mädels, die anpacken.

In dem Sinne: Sich einfach mal ein bisschen weniger wichtig nehmen und fragen, wo und wie man helfen kann. *g*

Liebe Grüße,
Jessica
Ich bin interessiert an kreativen Lösungen und Ideen, allerdings sollten die bei Zeitdruck oder Stress kurz, klar und gut kommuniziert werden.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Für mich selbst ist es manchmal schwer auszuhalten, einem Menschen gegenüber zu sitzen welcher eine Situation beklagt... sich aber scheinbar nicht regt. Ich werde nervös, scharre mit den Hufen und denke ..."Und? ....".
Ich bin auf "Lösung" aus. Empfinde ich so, sagt das zum Großteil mehr über mich/ eine Beziehung aus, als über mein Gegenüber. Allerdings kann auch diese Situation, mal auf den Tisch gebracht, für alle Beteiligten gewinnbringend sein. Evtl. hängen da zwei Menschen miteinander, oder zwei Einzelleben, in sich wiederholenden Handlungs-/ Denkschemata fest.
Zu deiner Unsicherheit fällt mir nur ein: Frag dein Gegenüber, ob es sich Luft machen möchte oder Unterstützung braucht. Wenn dein Gegenüber diese dann genauer definiert, wird ein Schuh daraus und der/ die Ratsuchende erarbeitet sich eine mögliche Lösung selbst.*top* An diesem Punkt gilt es dann, sich in Zurückhaltung üben. Selbstlos agiert der Mensch selten und erst recht , wenn er "hilft". Ist auch nicht immer erforderlich, aber mitunter geht der Schuss dann eben nach hinten los.
Und habe ich eine Idee, kennzeichne ich sie deutlich als die meinige. Menschen die mir durch manipulierende Fragen, ihre Ideen als die meinige verkaufen wollen... sind mir die unliebsten.
Schönes Thema und ich muss echt schmunzeln.

Das mit dem Vertrauen musste ich erst am Freitag mit einer Arbeitskollegin klären, die definitiv im Leben mit einer Hilfsschürze ausgestattet wurde und sich darin selbst verstrickt. Um mir evtl. Messerrennereien zu ersparen ( die ich nicht als solche betrachte), sprang sie immer wieder vor mich und hörte nicht auf, ihr Wissen was ich sehr schätze mir in der Praxis nicht selbst zu überlassen
( deswegen bin ich ja da und nen Kopf zum einschalten hab ich auch) und um es dem Kunden selbst präsentieren zu können.

Wir haben jetzt vereinbart, daß ich sie kurz am Arm festhalte wenn ich merke, sie ist in ihrer Schallplatte und kommt nicht raus. Dann hebt sie zwar kurz die Arme, weil sie es bemerkt *lol* aber sie weiß sie kann mir vertrauen und ich rocke das. Ebenso weiß sie das ich rufe, wenn ich nicht selbst drauf komme.

Klappt gut und Beide sind glücklich.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Zitat von **********effel:
Ich frag mich manchmal, ob ich ein Helfersyndrom habe. Hört sich auch schon mal negativ an.

Vielleicht ist das aber gar nicht so, wie ich denke, deshalb der Thread hier.

Sie schreibt; Hab nun mehrfach deine Beiträge hier gelesen und versucht, meine Worte zu formulieren. Dein besagtes Problem oder Anliegen und dein vermutetes Helfersyndrom sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Das Helfersyndrom ist tatsächlich größtenteils pathologisch und versucht etwas zu kompensieren. Dein Beitrag über deine Verhaltensweise wiederum ist in meinen Augen Ausdruck bestimmter Eigenschaften (ohne Wertung) - lösungsorientiert, vielleicht etwas ungeduldig, sich seiner Fähigkeiten bewusst, hilfsbereit ect.
Ist ansich nichts Schlimmes, bei ganz bestimmter Personengruppe... und hier könnte sich, nur meine Sicht der Dinge - kein Dogma - der Kreis schließen.
Helfersyndrom; kompensiert Selbstwert und Achtung vor sich selbst
Aufgedrängeltes Lösungsgenie; gern sicher von Menschen angenommen, die (wie sage ich es vorsichtig) evt situativ oder tendenziell eher ein geringeres Selbstwert haben - die Anderen hauen dir deine Lösungen um die Ohren - kompensiert dadurch die Schwäche des Helfersyndrom. Somit versucht dein Körper und Seele ins Gleichgewicht zu kommen.
Klingt etwa spirituell und psychologisch, immer mit dem Wissen, ich kann auch völlig falsch liegen.
Ich frage mich in derartigen Situationen selbst; was ist es, was mich wirklich bedrückt, warum und wie wird das Gefühl ausgelöst, was macht es mit mir und was könnte es bedeuten?? Daraus resultierende Ergebnisse und Reflektionen führen evt zu PudelsKern. Nur wer wirklich einen Leidensdruck hat, ändert etwas.
Oder auch eine ganz andere Denkweise; bleib wie du bist, wer deine Hilfe will, wendet sich an dich und ist dankbar dafür. ALLEN kannst du es eh nicht recht machen. *kuss2*
*********erin Frau
343 Beiträge
Jetzt rück ich mal mit einer ganz anderen Sichtweise an.

Vielleicht ist es jemandem außer mir auch schon aufgefallen in der Kommunikation Frau-Mann.
Frau erzählt Mann von einem Problem.
Mann denkt kurz nach/ wird rational und bietet ihr eine Lösungsstrategie an.

Frau ist nicht begeistert, sie wollte (sich) nur
• mitteilen
• Verständnis
• Rückendeckung
• eine Umarmung...
... um solchermaßen gestärkt ihr Problem selbst zu lösen.


Im Endeffekt sind beide nicht begeistert:
Die eine, weil sie keinen emotionalen Beistand erhalten hat.
Der andere, weil sein rationaler Beistand nicht geschätzt wurde.

PS: jaaa, ich weiß, dass das nicht durchgehend so läuft.
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