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Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen

***is Mann
1.509 Beiträge
@*****ite

War das jetzt ein Ratschlag?

Niemals! Ein Ratschlag beginnt meistens mit "ich an deiner Stelle würde", oder "du solltest"...
Hm @*****ite das hab ich aber nicht geschrieben.

Ich wollte die Waschmaschinen schlepperei sehen.
@*****ite ...lach..Groschen ist gefallen.

Weiber *wua*
@***is

ja,ich sagte ja *wiegeil*

Und das ohne Sackkarre und ich sitz dann mit Brutus im Schatten genieße das ächzen und saufe Champagner.
**********hen70 Frau
14.429 Beiträge
Zitat von **********effel:
Hi Outis ,

das hast du leider falsch verstanden. Ich gebe zu, es ist schwer die Situation zu beschreiben.

Es geht um eine Freundschaft, und der andere erzählt dir wie erschöpft er ist, müde kaputt, what ever. Oder er sagt gar nichts und du fragst nach.

Wie dann richtig vorgehen, das ist so ungefähr das Thema hier.
Nach dem was du geschrieben hast gibst du deiner Freundin ungefragt (!) Ratschläge.

Zitat von **********effel:
Sehr gut auf den Punkt gebracht von
TiefTaucherin

So ist in etwa die Ausgangssituation. Ich habe im Laufe der Zeit verstanden, das Ratschläge auch in die falsche Richtung gehen können. Besonders die ungefragten.

Ich habe mich sogar letztens bei meiner Freundin genau deswegen entschuldigt. Ich hatte ihr auf die Aussage: Bis Montag Nachtdienst dann 2 Tage frei und dann Frühdienst sind 2 krank 😢

drei Vorschläge gemacht. Danach hat mich mein schlechtes Gewissen gequält und ich habe mich entschuldig.

Mich beschäftigt die Frage, wie ich den Weg zwischen Annehmen und Zuhören und wirklichem Ratschlag finden kann, ohne dabei übers Ziel hinaus zu schießen.

Warum tust du das (und verkneifst es dir nicht einfach)?
Warum ergründest du nicht was der andere will bevor du ungefragt deine Lösungen raushaust?
Was will sie dir sagen?
• Sachinformation? Hab Dienst, hab keine Zeit
• Gefühlsebene? Bin kaputt und erschöpft -> Zuspruch/Trost ist gefordert - keine "Lösung"
• Lösungsebene - hier würde sie aber vermutlich fragen, ob du einen Rat für sie hast - hat sie aber nicht...

Schau doch einfach mal nach dem 4 Ohren Modell in der Kommunikation von Schulz von Thun. Das könnte dir bei der Einordnung in der Kommunikation helfen.

"Aktives Zuhören" funktioniert aus meiner Warte übrigens anders als von dir beschrieben *zwinker*
Wie wäre es mit ein bisschen mehr Rhetorik?
Erst Fragen zu stellen.
Deine Freundin ist müde und klagt dir ihr Leid. Die Frage müsste lauten was sie am liebsten jetzt tun würde oder was sie von dir wünscht.
Aus dem Gespräch ergibt sich weiteres.
Evtl. du dann fragst wäre es denn eine Möglichkeit wenn du das und das machst? Also dann deine Lösung präsentierst.

Es kommt immer auch auf das wie an.
"Wäre denn eine Möglichkeit das so und so zu machen? . ...
Das finde ich dann nicht übergriffig.
Da dem Anderen ja die Entscheidungsfreiheit bleibt.

Man bugsiert ja niemand ungefragt über die Straße.
Man fragt ob Hilfe gebraucht wird wenn es offensichtlich ist.

Wenn über Probleme diskutiert wird zu sagen: Wie wäre es wenn.... ?

Und deine Lösung häppchenweise einstreuen.
Aber nie sagen.:Ja ABER besser wäre es wenn..... ein NoGo
Hat der andere sich entschieden ist Ende für dich.

Wer fragt bekommt eine Antwort.

Aber nie fragen und gleichzeitig die Lösung präsentieren!
Das 4 Ohren Modell hatte ich mal, hab wohl nicht richtig aufgepasst.

Als ich auf Kur war, haben die in drei Wochen versucht, uns alles mögliche an Werkzeugen zu vermitteln.

Gruppen und Einzelgespräche waren gut für mich.
Manchmal reicht auch ein : wenn Du mich brauchst, ich bin da.

In Freundschaften geht das eh ganz Unsichtbar, wenn daß Band stimmt.
***is Mann
1.509 Beiträge
@*******aut

Und das ohne Sackkarre und ich sitz dann mit Brutus im Schatten genieße das ächzen und saufe Champagner.

Wie ich schon sagte: Sind zwei verschiedene Konzepte: Die einen schwafeln, delegieren und lassen machen und die anderen machen selbst...

Jeder so wie er es gerne möchte. *blabla* *sekt*
Zitat von **********effel:
Das 4 Ohren Modell hatte ich mal, hab wohl nicht richtig aufgepasst.

Als ich auf Kur war, haben die in drei Wochen versucht, uns alles mögliche an Werkzeugen zu vermitteln.

Gruppen und Einzelgespräche waren gut für mich.

Dann weißt du ja was du mal wieder auffrischen solltest *teufel*
@*******rau,

gut auf den Punkt gebracht. Genauso mache ich es ja. Und trotzdem gibt es Fallstricke.

Ich sag niemand, mach mal so, oder noch schlimmer, wenn ich du wäre,würde ich...

Und ohne, das sie anfängt, bin ich ruhig. Wenn sie anfängt und es dann ein Thema gibt, frage ich auch genauer. So rum. Aber auch dabei kann man zu viel des guten machen.
Den goldenen Mittelweg zu finden ist nicht immer einfach.
Ich kann aber auch sagen wenn es übergriffig war. Ich nehme mal an du kannst dann damit umgehen?
Zitat von *******rau:
Den goldenen Mittelweg zu finden ist nicht immer einfach.
Ich kann aber auch sagen wenn es übergriffig war. Ich nehme mal an du kannst dann damit umgehen?

Klar kann ich damit umgehen. Aber wenn es soweit kommt, ist die Toleranz des Partners doch schon im gelben Bereich.

Meine Freundin hat eine sehr hohe Toleranzschwelle, wie ich finde. Bevor die meckert, muss ich schon ordentlich Mist bauen. Nenne es so, ich hätte gern ein besseres Früherkennungssytem.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Lieber TE,

Deine Lösung ist nicht zwingend DIE Lösung.

Und Ausgangsfrage vor jeder Aktion MUSS sein: "Gibt es einen Auftrag an Dich? Wirklich?" und nicht zuletzt: "Wenn ja, wie lautet der?"

Alles andere wird schnell als übergriffig empfunden.

So wird es Sozialpädagogen beigebracht - und die sind durchweg genauso Praktiker wie sie Theoretiker sind!
Zitat von ***is:
@*******aut

Und das ohne Sackkarre und ich sitz dann mit Brutus im Schatten genieße das ächzen und saufe Champagner.

Wie ich schon sagte: Sind zwei verschiedene Konzepte: Die einen schwafeln, delegieren und lassen machen und die anderen machen selbst...

Jeder so wie er es gerne möchte. *blabla* *sekt*


*mrgreen* kontaktier mich, wenns soweit ist
Zitat von **********effel:
Zitat von *******rau:
Den goldenen Mittelweg zu finden ist nicht immer einfach.
Ich kann aber auch sagen wenn es übergriffig war. Ich nehme mal an du kannst dann damit umgehen?

Klar kann ich damit umgehen. Aber wenn es soweit kommt, ist die Toleranz des Partners doch schon im gelben Bereich.

Meine Freundin hat eine sehr hohe Toleranzschwelle, wie ich finde. Bevor die meckert, muss ich schon ordentlich Mist bauen. Nenne es so, ich hätte gern ein besseres Früherkennungssytem.

Das ist eigentlich ganz einfach:

ZUHÖREN und sich ZURÜCK NEHMEN. Genau hinschauen.
Das kann man üben!
Einen direkten Auftrag gibt es selten.

Ich werde wohl meine Kommunikation ändern müssen und vielleicht meine Komfortzone verlassen. An letzterem bin ich dran
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Zitat von **********effel:
Einen direkten Auftrag gibt es selten.
Na ja. Möglicherweise liegt da der Hase im Pfeffer. Und wenn Du es genau wissen möchtest, gibt es Techniken, das zu erfragen: "Was denkst Du, was helfen könnte? Was wünschst Du Dir, das passieren soll?" Wobei manchmal aber auch die direkte Frage konstruktiv sein kann: "Möchtest Du, dass ich/jemand ... ?"
**C Mann
12.735 Beiträge
...wenn ich das hier so verfolge, beschleicht mich das Gefühl, dass Hilfsbereitschaft beinahe als etwas übergriffiges gewertet wird. Finde ich schade...
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Nö, find ich nicht.
Ich lass mir gerne helfen. Wenn direkt gefragt wird. Kein Problem.
Allergisch bin ich gegen Ratschlägen und Tipps
******wen Frau
15.893 Beiträge
Das scheint mir der Casus knaxus zu sein, den du regelmäßig verpasst: Was möchte dein Gegenüber von dir? Welche Reaktion wird sich erhofft? Was kannst du, sollst du tun?

Diese Fragen lassen sich beantworten. Wenn du es nicht erfühlen kannst, dann kannst du es erfragen. Das kommt immer noch besser an, als direkt mit deinem gut gemeinten Ideen in die Offensive zu gehen. Ein Mensch, der dich ins Vertrauen zieht, schenkt dir genau das: sein Vertrauen. Eine direkte Nachfrage, ob und wie du am besten behilflich sein kannst, stößt ganz sicher auf offene Ohren.
Zitat von **********effel:
Andererseits, wenn ich bei jemand merkt, das er oder sie Hilfe brauchen könnte, weil ich die Situation vielleicht schon erlebt habe und die Fallstricke kenne, und denjenigen vor Schaden schützen möchte. Es ist dann nicht eine Pflicht gegenüber einem guten Freund?

Nein, sehe ich nicht so. Einem guten Freund signalisieren, daß er sich jederzeit an mich wenden darf: das empfinde ich als freundschaftlich.

Jemand, der mir wiederholt und ohne sich zu vergewissern, ob ich das überhaupt will, seine Lösungen überhilft, signalisiert mir damit auch, daß er mich nicht für fähig hält, selbst meine Lösungen zu finden.

Ich weiß: kann manchmal eine Gratwanderung sein. Aber ich seh's so: es nützt einem Kind nicht, wenn man es ermahnt, nicht mit dem Kopf in den Wolken eine Schotterpiste runterzurennen, weil es hinfallen könnte. Wenn es sich zwei, drei Mal die Knie aufgeschürft hat, wird es gelernt haben, daß es besser auf den Weg achtet, um nicht hinzufallen. Ich kann als fürsorglicher Erwachsener nur dafür sorgen, daß die ersten Übungshänge nicht zu steil und gefährlich sind - heißt bei erwachsenen Freunden: wenn ich sehe, daß einer Gefahr läuft, sich fies zu verrennen, würde ich meine Bedenken anmelden, meine Sicht aufzeigen, aber ihm nicht in seine reinquatschen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@**C
Zitat von **C:
...wenn ich das hier so verfolge, beschleicht mich das Gefühl, dass Hilfsbereitschaft beinahe als etwas übergriffiges gewertet wird. Finde ich schade...
Nein. Da hast Du etwa missverstanden.
Aber Helfen wird nur dann konstruktiv sein, wenn der Helfende demjenigen aufmerksam und wertschätzend begegnet.

Die gönnerhafte Haltung, derjenige "habe es halt' nicht drauf" und müsse "getz' ma' von Papa/Mama gezeigt kriegen, wie dat richtich is" (GANZ überspitzt formuliert) führt ins Chaos.

Und manche*r möchte auch einfach nur das Gefühl teilen, wünscht sich gar nicht, dass der Werkzeugkoffer ausgepackt wird. Bei mir ist das oft so - und wenn ich dann zu hören bekomme: "Aber dann musst Du ... " oder der/diejenige rennt sofort los und macht und tut - dann frustriert mich das nur!

*offtopic*
Diese gewisse Herablassung weg zu lassen und das Bedürfnis des Gegenübers nicht (ab) zu werten, ist übrigens das, was Marshall Rogers meint, wenn er von "gewaltfreier Kommunikation" spricht - und nicht, wie einem anderen Thread vor längerer Zeit so gründlich missverstanden das Weglassen unflätiger Ausdrücke und das Anschlagen eines säuselnden Tons. Aber das führt hier viel zu weit, drum *zumthema*

*raeusper*
Ich nenne es zum Bleistift nicht "herablassen" sondern oft kollidieren.

Es prallen oft Eigenschaften und Charaktere aufeinander die zwar dasselbe meinen und wissen aber dennoch ganz allein für sich ihre Entwicklung gestalten wollen.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ersetzt hier Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen bitte "Rogers" durch "Rosenberg" ... *tuete*
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