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Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen

Lösungsorientiertes Handeln und über das Ziel hinausschießen
Hallo,

irgendwie komme ich immer wieder auf dies Thema zurück. Ich bin selbst Lösungsorientiert und biete gern meine Hilfe an.

Dabei bin ich eher der Kopfmensch, weniger der Praktiker der beim Umzug hilft. Das würde ich z.b. organisieren mit dem Umzug.

Manchmal habe ich das Gefühl, ich schieße dabei über das Ziel hinaus.

Wer kennt das auch und hat Tipps
Lösungsorientiert ist der zupackende Umzugshelfer auch 😉 . Das Erarbeiten von Lösungen kann ungefragt sehr nervig und übergriffig empfunden werden . Mein Problem -also auch meine Lösung .Geht mir selbst so , dass ich solche Gespräche auch abbreche, wenn sich herausstellt, dass es weniger um die Lösung als um den Darsteller geht.
Wenn's tatsächlich gehaltvoll ist und ich selbst KEINE EIGENE Lösungsidee für meine Aufgabe habe, dann frage ich nach den Ideen anderer.
Zitat von **********E_TIP:
Lösungsorientiert ist der zupackende Umzugshelfer auch 😉 .


Ok, stimmt

Zitat von **********E_TIP:
Das Erarbeiten von Lösungen kann ungefragt sehr nervig und übergriffig empfunden werden . Mein Problem -also auch meine Lösung .Geht mir selbst so , dass ich solche Gespräche auch abbreche, wenn sich herausstellt, dass es weniger um die Lösung als um den Darsteller geht.

Das ist interessant: Also es nervt dich, wenn es jemand nicht bedingungslos tut, sonder dafür Dankbarkeit oder sonst was erwartet. Habe ich das richtig verstanden?
Ich frag mich manchmal, ob ich ein Helfersyndrom habe. Hört sich auch schon mal negativ an.

Vielleicht ist das aber gar nicht so, wie ich denke, deshalb der Thread hier.
******wen Frau
15.893 Beiträge
So habe ich das nicht verstanden. Ich sehe eher eine Situation vor mir, in der der Problemhaber vom Problemlöser ungefragt Lösungsstrategien angeboten bekommt, ohne dass nachgefragt wird, wie der aktuelle Status quo des Problemhabers aussieht. Was hat er bisher unternommen? Was hat er geplant künftig zu tun? Was hat funktioniert, was versagt?
Erst wenn ich diese Informationen habe, frage ich vorsichtig nach, ob derjenige sich in der Lage fühlt, alleine mit der Situation klarzukommen. Wenn nicht, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich als Geburtshelfer einer neuen Strategie anbieten kann. Und wirklich erst jetzt, und nicht vorher.

Wenn es um Problemlösung geht, bediene ich mich gerne der sokratischen Mäeutik. Selbst wenn ich eine Lösung kenne, binde ich sie niemandem direkt ans Bein, es sei denn er bittet darum. Durch gezielte Fragen schubse ich ihn eher in die angestrebte Denkrichtung, und so heben wir gemeinsam einen Ansatz aus der Taufe. Es kommt vor, dass am Ende ein völlig anderer Plan ersteht, als sich alle diskutierenden Parteien im Vorfeld erdacht haben. Oft sind es aber diese Pläne, die zum Ziel führen.
Wichtig ist für mich also immer der unbedingte Einbezug des Fragenden in sein Problem, ohne ihm Lösungen überzustülpen. Das gemeinsame Erarbeiten steht im Fokus, und ich lege Wert darauf, dass derjenige idealerweise selber auf eine Idee kommt, anstatt mit meinen herauszuplatzen. So hat er nicht das Gefühl, übergangen oder überrumpelt zu werden - siehe Zitat.
**********hen70 Frau
14.429 Beiträge
Also für mich wäre der zupackende Umzugshelfer lösungsorientiert, nicht der (ungefragte) Planer.
Ich kann mich da @**********E_TIP nur anschließen, dass ich es als ausgesprochen schlechte Eigenschaft und übergriffig empfinde, wenn mir jemand seine "Lösung" aufnötigen will.

Da kommt "Hilfe", nach der nie gefragt wurde und die auch nie von mir gewünscht wurde. Solche Kontakte breche ich auch ab.

Anders ist das in der Tat, wenn ich selbst KEINE Lösung für ein Problem habe und aktiv andere danach frage, welche Ideen sie zur Lösung haben.

Zitat von **********effel:
Zitat von **********E_TIP:
Lösungsorientiert ist der zupackende Umzugshelfer auch 😉 .


Ok, stimmt

Zitat von **********E_TIP:
Das Erarbeiten von Lösungen kann ungefragt sehr nervig und übergriffig empfunden werden . Mein Problem -also auch meine Lösung .Geht mir selbst so , dass ich solche Gespräche auch abbreche, wenn sich herausstellt, dass es weniger um die Lösung als um den Darsteller geht.

Das ist interessant: Also es nervt dich, wenn es jemand nicht bedingungslos tut, sonder dafür Dankbarkeit oder sonst was erwartet. Habe ich das richtig verstanden?
Für sie kann ich da nicht antworten, nur für mich. Aber nein, mich nervt nicht ob bedingungslos oder mit Erwartungshaltung verbunden, sondern dass mir jemand etwas aufnötigt, was ich gar nicht haben will. Wenn derjenige für seinen unerwünschten Einsatz dann auch noch eine Erwartungshaltung an den Tag legt, dann verschlimmert das die Übergriffigkeit, die da von demjenigen stattfindet noch.
Aber es ist auch nicht viel besser, wenn der jenige "bedingungslos" anderen Menschen aufoktruieren will, wie ihre Lösungen aus seiner Sicht aussehen sollten. Das nervt total!
Nein..es nervt mich, wenn ungefragt mir jemand mit Lösungsvorschlägen oder Plänen kommt, wenn es meine Angelegenheit ist.
Meine Probleme gehören mir.Es ist meine Entwicklungsmöglichkeit, die mir durch andere genommen wird.
Wenn ich Hife benötige, dann teile ich das mit und kann dann auch mit anderen Lösungsansätzen sehr gut umgehen.
Zitat von ******wen:
So habe ich das nicht verstanden. Ich sehe eher eine Situation vor mir, in der der Problemhaber vom Problemlöser ungefragt Lösungsstrategien angeboten bekommt, ohne dass nachgefragt wird, wie der aktuelle Status quo des Problemhabers aussieht. Was hat er bisher unternommen? Was hat er geplant künftig zu tun? Was hat funktioniert, was versagt?

Ok, also erstmal in Ruhe zuhören und keine Tipps geben, auch wenn man meint, die Lösung zu kennen.
Zwei Möglichkeiten:

Den, der das Problem hat, fragen, ob er Hilfe von Dir braucht und in welcher Form. An Dir wäre es dann zu entscheiden, ob Du die Hilfe in der gewünschten Form geben kannst.

Oder dem anderen offen Deine Hilfe (z.B. die Organisation des Umzugs) anbieten, ohne eingeschnappt zu sein, wenn der ablehnt oder ihm eine andere Lösung vorschwebt.
Zitat von **********effel:
Ok, also erstmal in Ruhe zuhören und keine Tipps geben, auch wenn man meint, die Lösung zu kennen.

Man kennt zumeist nur die Lösung, die man selbst für ein Problem wählen würde, bekanntermaßen führen aber viele Wege nach Rom. Die eigene Lösung muss nicht zwingend die beste, effizienteste oder eine machbare für den sein, der das Problem hat.
**C Mann
12.735 Beiträge
...manchmal ist es für mich eine zwiespältige Sache: Soll ich mich einbringen, wenn ich merke, dass jemand dabei ist, einen erkennbaren, großen Fehler zu machen oder soll ich ihn daraus lernen lassen? Muss ich mir Vorwürfe machen, den anderen nicht gewarnt zu haben, wenn etwas schiefgelaufen ist? In der Regel hat mir meine Lebenserfahrung gelehrt, nur Hilfe anzubieten, wenn sie gefragt wurde....
Vielleicht liegt es auch an meinem ehemaligen Job. Ich war immer Gruppenleiter, Vorarbeiter, Teamleiter etc. Manchmal musste ich den Kunden innerhalb von 2 Stunden ein komplettes Angebot machen, also wie teuer, wann machbar, am besten heute noch usw.

Da musste ich funktionieren wie ein Uhrwerk. Also innerhalb kürzester Zeit eine Lösung finden.

Ich kann deshalb immer noch schnell denken und mich in Situationen hinein versetzen. Und ich bin ungeduldig. Wenn ich eine Lösung habe, dann will ich das so schnell wie möglich umsetzen.

Andererseits, wenn ich bei jemand merkt, das er oder sie Hilfe brauchen könnte, weil ich die Situation vielleicht schon erlebt habe und die Fallstricke kenne, und denjenigen vor Schaden schützen möchte. Es ist dann nicht eine Pflicht gegenüber einem guten Freund?

Schwierig, merke ich schon
Zitat von **C:
...manchmal ist es für mich eine zwiespältige Sache: Soll ich mich einbringen, wenn ich merke, dass jemand dabei ist, einen erkennbaren, großen Fehler zu machen oder soll ich ihn daraus lernen lassen? Muss ich mir Vorwürfe machen, den anderen nicht gewarnt zu haben, wenn etwas schiefgelaufen ist? In der Regel hat mir meine Lebenserfahrung gelehrt, nur Hilfe anzubieten, wenn sie gefragt wurde....

Das Aufzeigen von " Fehlern" oder Hinweise sind etwas anderes, als eine eigen Konstruktion dem anderen überzuhelfen
Am besten erst einmal fragen ob man helfen darf,
wenn ja in welchen Umfang.

wenn ein klappriger Mensch am Straßenrand steht frage ich ja auch erst und organisiere nicht gleich 2 halbstarke die ihn ungefragt über die Straße tragen, wenn dieser Mensch nur einen Arm zum haltgeben braucht.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@**********effel
Ich kenn das auch... böse Zungen sagen dazu auch schonmal "Klugscheißersyndrom" *zwinker*

Aber ich bin da auch ganz bei @**********E_TIP ... mir persönlich ist lieber einer der mal mit anpackt wenn es von Nöten ist, denn ich möchte meine eigenen Lösungen erarbeiten und lerne auch durchaus durch eigene Fehler. Und Menschen, die mir schon vorher ungefragt die Lösung präsentieren, gehen mir ziemlich auf den Sack *zwinker*
So ist das nun mal... ich frag nicht nach dem Weg, sondern such auch schon mal ne Stunde... oder ich frage nicht im Baumarkt, weil der Verkäufer nur vorgefertigte Lösungen hat und meine kreativen als "das geht nicht" abtun wird...
Du hast mich noch nicht im Baumarkt erlebt. Ich habe mal aus Spaß Kunden beraten und sie so glücklich gemacht, das sie sich bedankt haben. Aus Spaß, habe da nicht gearbeitet.

Ich wußte genau was sie wollen, da hat mir mein schnelles Denken geholfen.

Und das Ergebnis war ja positiv. Irgendwie wird man danach süchtig.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Zitat von **********effel:
Du hast mich noch nicht im Baumarkt erlebt. Ich habe mal aus Spaß Kunden beraten und sie so glücklich gemacht, das sie sich bedankt haben. Aus Spaß, habe da nicht gearbeitet.

Ich wußte genau was sie wollen, da hat mir mein schnelles Denken geholfen.

Und das Ergebnis war ja positiv. Irgendwie wird man danach süchtig.

Ich glaube, das wir beide schwer Freunde werden könnten...
Vor meinem nächsten Heimwerkerprojekt schreib ich Dir eine PN. Mich hat im Baumarkt noch nie ein Angestellter glücklich gemacht, wenn ich überhaupt einen finden konnte.
@*********erker

generell, oder würdest du es auf einen Versuch ankommen lassen
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@**********effel
Mit Dir im Baumarkt... das wäre so peinlich, ich würde mich unterm Regal verkriechen *lol*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Aber der Versuch könnte nur gelingen, wenn Du nichts sagst *smile*
Ok, ich bin in Gedanken bei dir, gar nicht körperlich anwesend. *g*

ich wollte das echt mal eine Zeitlang machen, mal sehen, vielleicht kann ich mir was dazu verdienen. Aber jetzt bitte back to topic *zumthema*
*********erker Mann
11.921 Beiträge
@**********effel
Also Du bist 100%ig ein toller Mensch und auch sicher ein guter Kumpel und Freund... aber leider sicher auch der Totengräber der Kreativen *zwinker*
Du irrst, ich lebe unter anderem von der Kreativität der anderen
Aber jetzt wirklich wieder zurück zum Thema, alles andere per Cm.
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