Das spirituelle / philosophische Konzept des Karmas, nachdem jeder Handlung eine Folge hat. Nicht jetzt, nicht sofort und vielleicht auch nicht in diesem Leben, mag ja, genau wie das Konzept der Wiedergeburt, für viele etwas tröstliches haben, dass "schlechtes" Handlungen sich gegen den schlecht Handelnden richten und es so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt.
Einzig mir fehlt, als rational denkender Atheist, der Glaube.
Ich halte es da lieber mit Marc Aurel:
Wenn du bei all deinem Tun immer der gesunden Vernunft folgst, dasjenige, was dir im Augenblicke zu tun obliegt, mit Eifer, Kraft, Freundlichkeit betreibst und, ohne auf eine Nebensache zu sehen, den Genius in dir rein zu erhalten suchst, als ob du ihn sogleich zurückgeben müßtest, wenn du so ohne Furcht und ohne Hoffnung handelst, dir an der jedesmaligen naturgemäßen Tätigkeit und heldenmütigen Wahrheitsliebe in deinen Reden und Äußerungen genügen lassest, so wirst du ein glückliches Leben führen, und es gibt niemanden, der dich hindern könnte so zu handeln.