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Offenes Buch, oder eher der/die Geheimnisvolle...

*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Offenes Buch, oder eher der/die Geheimnisvolle...
Im Laufe eines Gesprächs sagte mir neulich eine Dame, in mir könnte man lesen wie in einem offenen Buch...
Wie ist das denn bei Euch?
Gebt ihr gerne viele Dinge von Euch preis... und da meine ich jetzt nicht Adresse, Geburtsdatum, Kontonummer, Arbeitgeber... sondern eher andere Dinge, die Euch als Menschen ausmachen.
Oder lasst Ihr nur ungern in Eure Seele blicken?

Und im Gegenzug, wie haltet ihr es wenn Euer Gegenüber ein "offenes Buch" ist?
Ich bin ein sehr offener Mensch und erzähle gerne... aber, wenn ich was nicht sagen will, will ich nicht sagen, dann wird kein Mensch es schaffen mir das zu entlocken.

Und ich mag offene Menschen, aber ich möchte keine Märchen hören.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Ok... Märchenonkel mag wohl Niemand.
Ich glaube aber, das ein offener Mensch auch weniger dazu neigt Dinge zu erfinden
ich erfinde auf keinen Fall was.
Ist auch zu anstrengend....musste immer wieder aufpassen was ich wem vorgelogen hatte....neee *traenenlach*

Ich mache weiter so, und bin einfach ich *g*
Artistic @lb_lichtbild. @lb_lichtbild

Herzlichen Dank für das tolle Lost Place Shooting mit Turneinlage.

🌻
*********icoat Frau
228 Beiträge
Mein Umfeld sagt mir, ich sei sehr leicht zu lesen. Das ist manchmal lästig, wenn ich Dinge lieberr verbergen würde.
Ich gehe dennoch sehr offen mit meinen Fehlern und Schwächen um. Ehrlich währt am längsten, wie es so schön heißt.
****az Mann
4.490 Beiträge
Keine Ahnung. Sowas in der Art hat noch nie jemand zu mir gesagt.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
@****az
Und wie schätzt Du Dich dann selber ein?
******uer Paar
419 Beiträge
Mir sind die verschlossenen Menschen suspekt.
Die alles für sich behalten .
Aus meiner Erfahrung weiß ich auch das diese Menschen oft zusätzlich schlechte Gesprächspartner sind.
Ich bin ein sehr offener Mensch und teile meine Empfindungen mit.
Ich möchte die Empfindungen des anderen hören und nicht Glaskugel lesen müssen um zu wissen woran ich bin.

Verschlossene Menschen , so meine Erfahrung, haben oft auch wenig Zugang zu sich und ihren auslösenden Emotionen.
Sie machen ihre Sache, gute Dialoge oder Lösungsfindungen konnte ich mit diesen Menschen noch nie.

Dazu muss ich sagen , dass diese verschlossenen Menschen auch nicht in meinem Freundes oder Bekanntenkreis sind.
Wir haben da zuwenig
Schnittmengen.

Sie
****az Mann
4.490 Beiträge
Wenn ich im frühen Stadium eines Kennenlernens etwas gefragt werde, dann antworte ich dementsprechend was mir gerade dazu einfällt. Da kann die Antwort mal kurz oder lang ausfallen. Ich denke der richtigen Person gegenüber bin ich sehr offen, allerdings erzähle ich nicht einfach drauf los und bevorzuge es gefragt zu werden.
*****nne Frau
3.413 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mache meistens kein Geheimnis aus meinem Leben. Natürlich wird nicht alles bis ins kleinste Detail erzählt, manches behalte ich auch für mich, weil es einfach für keine fremden Ohren bestimmt ist. Aber im großen und ganzen rede ich mir viel von der Seele, das hat mir schon sehr geholfen. Ich kann nicht alles in mich hinein fressen, das macht krank. Also erzähle ich vieles und bleibe natürlich immer bei der Wahrheit. Außerdem beuge ich damit vor, dass sich nicht wilde Gerüchte um mich entwickeln müssen.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Das seh ich auch so...
je mehr ich eigentlich von mir preis gebe, desto unattraktiver werde ich für die Gerüchteküche
*******581 Frau
1.123 Beiträge
Ich bin grundsätzlich ein offener Mensch. Klar erzähle ich nicht bis ins kleinste Detail aber ich antworte, wenn ich gefragt werde. Wenn ich merke, dass das Gegenüber Interesse hat, erzähle ich auch gerne mehr.
Ich find das nicht schlimm, dass man in mir lesen kann wie in einem Buch. Für mich bedeutet das, authentisch zu sein.
Zitat von *********erker:
Und im Gegenzug, wie haltet ihr es wenn Euer Gegenüber ein "offenes Buch" ist?

Ich finde "offene Bücher" sehr angenehm.
Wenn Menschen sich zu geheimnisvoll geben, dann habe ich schnell den Eindruck, dass sie was zu verbergen haben, was sie ggf. schnell unattraktiv machen würde.
Zu offen kann aber auch irgendwie ein bisschen anstrengend werden, insbesondere wenn mir dabei Details aufgetischt werden, die mich so überhaupt nicht interessieren.

Manchmal steckt aber hinter den beiden Extremen (sowohl "zu offen", als auch "zu geheimnisvoll") nur Unsicherheit.

Ich selbst neige dazu, mich gegenüber neuen Bekanntschaften recht offen zu geben und habe die Erfahrung gemacht, dass das sehr unterschiedlich aufgenommen wird.
Manche kommen damit nicht so recht klar, aber darin sehe ich kein Problem. Wer damit nicht klar kommt, der/die/das passt eben nicht zu mir und bekommt so die Chance, zeitnah wieder auf Distanz zu gehen.
Wenn Offenheit nicht zu Anhänglichkeit wird ist alles gut.
Ansonsten halte ich es mit der Joy Staffelung
Wer gar nichts gibt bekommt wenig
Wer etwas gibt bekommt die Basis Informationen und wer bereit ist viel zu geben bekommt die Premium Informationen.
Auch ich habe nichts zu verschenken.

Für Sparfüchse biete ich meine an meine Beiträge zu lesen da erfährt man schon so einiges über mich *zwinker*
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Kann es sein, das wir, die wir sehr viele Beiträge im Forum schreiben, das auch tun weil wir eben ziemlich offen sind und gerne Dinge aus unserem Leben erzählen?
********etic Mann
485 Beiträge
Ich denke das hat vor allem beim ersten Kennenlernen etwas damit Zutun ob man Introvertiert oder eher Extrovertiert ist. Extrovertierte kann man besser einschätzen von ihrer der Art her, "unabhängig" davon wie "offen" sie das Gespräch führen. Bei Introvertierten Personen hat man meist das geheimnisvolle und das nicht richtig einschätzen der Person dahinter.....
Zitat von *********erker:
(...)
Wie ist das denn bei Euch?
Gebt ihr gerne viele Dinge von Euch preis... und da meine ich jetzt nicht Adresse, Geburtsdatum, Kontonummer, Arbeitgeber... sondern eher andere Dinge, die Euch als Menschen ausmachen.
Oder lasst Ihr nur ungern in Eure Seele blicken?

Und im Gegenzug, wie haltet ihr es wenn Euer Gegenüber ein "offenes Buch" ist?

Sich zwanghaft geheimnisvoll machen, indem man viel mit Anspielung, Ellipsen usw. kommuniziert, fände ich zu anstrengend (sowohl als Sein, als auch beim Gegenüber).

Offenes Buch ist überfordernd, da das Gesagte (die Offenbarung) entweder für den Kontext zu schnell geschieht, oder da das Gesagte absolut nicht zum Kontext passt.

Ich verhalte mich meist im Augenblick. Je nach Situation anders, was die Offenheit/Verschlossenheit angeht. Ich lasse aber generell ungern in meine Seele blicken. Aber auch das wiederum nicht zwanghaft und überfordernd.

Dass mein Gegenüber (egal in welchem Kontext) wie ein offenes Buch rumläuft, macht ihn unattraktiv/unangenehm, nicht weil er dadurch nicht mehr "geheimnisvoll" ist, sondern weil er Dinge zu schnell offenbart, auf die er meinerseits meist eine Reaktion erwartet, für die ich nicht bereit sein will.

Aber wenn in einer tiefen Kommunikation Vieles von ihm an die Oberfläche kommt (passend zum Kontext, mit dem richtigen Tempo), dann finde ich es gar nicht störend.

P.S.: Ich finde dieses "Geheimnisvolle", was allseits bekannt ist, zwar angenehm anzusehen, aber genauso überfordernd wie ein "offenes Buch". Einfach passend zum Kontext und passend zu Situation reicht völlig aus.
****ero Frau
6.866 Beiträge
Ich bin eine Plaudertasche und recht offen. Jedoch gibt es halt auch Dinge, die ich nur mit ausgewählten, mir nahestehenden Menschen teilen möchte.

Und ich mache dicht, wenn ich bedrängt werde. *fiesgrins*

Wenn mir ein bisher unbekannter Mensch zuviel Offenheit entgegenbringt und mir in den ersten Stunden meint, Familiengeheimnisse erzählen zu müssen, ist mir das suspekt. Ich gehe darauf dann auch nicht weiter ein.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube ein "offenes Buch" braucht auch Jemanden der gerne darin liest... wer es nicht lesen kann oder möchte, der wird auch wenig erfahren!
Zitat von *********erker:
Ich glaube ein "offenes Buch" braucht auch Jemanden der gerne darin liest... wer es nicht lesen kann oder möchte, der wird auch wenig erfahren!

Eben. Halte ich dir ein Video auf dem Handy vors Gesicht, was du nicht sehen willst, schließt du die Augen. Erzähle ich dir von diesem Video, ohne es dir zu zeigen, bist du neugierig. Zögere ich das Zeigen hinaus, bist du:

a) Noch neugieriger,
b)fragst dich, warum ich dich so zappeln lasse..
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
Ich würde mich auch kaum Jemandem offenbaren, der sich gar nicht für mich interessiert... da muss schon ein gewisses Grundinteresse bestehen und auch Sympathie
Zitat von *********erker:
Ich würde mich auch kaum Jemandem offenbaren, der sich gar nicht für mich interessiert... da muss schon ein gewisses Grundinteresse bestehen und auch Sympathie

Ja I know. Aber es gibt eine Art von Mensch, die nicht den Menschen sehen wollen, sondern sehen wollen, ob jemand geheimnisvoll, oder unnahbar, oder dominant (eig. arrogant) ist, da sie denken, dass diese Adjektive die Coolen sind.. Am Anfang sind sie aufgeschlossen, und wenn man sich auch "aufschließt", vergeht ihnen die Lust und beginnen einen wie ein offnes Buch wahrzunehmen.
****ero Frau
6.866 Beiträge
Zitat von *********erker:
Ich glaube ein "offenes Buch" braucht auch Jemanden der gerne darin liest... wer es nicht lesen kann oder möchte, der wird auch wenig erfahren!

Es braucht aber bisweilen auch Zeit, um das Gelesene sacken zu lassen. Und dann kann es auch vorkommen, dass man das Buch an die Seite legen möchte.
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
@*******oire
Ich glaube schon, das man so etwas nach einigen Tagen Schriftwechsel erkennen kann... vorher würde ich zum Beispiel auch nicht mein Herz auf den Tisch legen. So etwas entwickelt sich ja erst im Laufe des Kennenlernens
*********erker Mann
11.917 Beiträge
Themenersteller 
@****ero
das mag durchaus sein... aber dann wäre es auch fair zu sagen, das man nicht weiter lesen möchte
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