Wie kann ich ihm den Leistungsdruck nehmen?

@******uer

Das sein Verhalten Auswirkungen auf sie hat, hat er ja gar nicht zur Kenntnis genommen.
Sex findet ja schon nur statt, wenn sie damit an fängt.
Aber wenn sie das läßt, dann hat sie gar keinen.
Also ist es erst mal an ihm heraus zu finden, was da nicht rund läuft.
Dazu gehört auch, das er sich die Fragen stellt, die sie sich schon längst gestellt hat...
wieso muß immer alles von ihr kommen
wieso nimmt er ihre Aussagen nicht ernst
wieso will er immer alles kontrollieren
beliebig zu erweitern
So gesehen baut er sich den Druck ja selbst auf und alles was sie dagegen hält, läßt er nicht gelten.
Dann wird Sex, der eigentlich entspannend und gut tut zum Streßfaktor und das dann für Beide.
Es ist gut, das sie Anteil nimmt und helfen will, aber dazu gehört auch jemand der Hilfe annehmen mag....

WiB

@********lack
Ich bin da ganz bei dir.

Das meinte ich damit , dass sie sich eh
schon verbiegen muss in alle Richtungen.
Aufgrund seines mangelnden Selbstvertrauen sie lieber keinen Sex haben ( von seiner Seite) und sie immer anfangen muss.

Aus Erfahrung kann ich sagen, so wird das nichts werden.
Sie verbiegt sich immer mehr , macht immer mehr Kompromisse.

Und er , er hat die Macht über sie.
Kann sie sexuell so beherrschen.

Es gibt da ein interessantes Buch von David Schnarch der genau das Thematisiert.

Die Macht dessen, der den Sex reglementiert und steuert.
Aus der Sicht von D.Schnarch ist der Verweigerer in einer gehobenen Position, er entscheidet wie und ob der Sex stattfindet.
Das gibt ihm ein Gefühl der Macht, ein Stück Selbstbestimmtheit.
Oftmals für denjenigen die einzige Möglichkeit, überhaupt etwas zu fühlen.
Das bedeutet überhaupt nicht , dass er auch nicht drunter leidet.
Mitnichten, scheinbar sind genau diese Personen auch hoch depressiv .
Sie leiden unter bestimmten Missständen die sie nicht benennen können, leiden darunter das der Partner unglücklich ist, leiden darunter das sie selbst unglücklich sind ( vermutlich ist das der größte Anteil).

Nur ändern kann das der Partner nicht.
Er kann sich nur komplett entziehen ( um den Druck zu nehmen, damit solche Machtspiele nicht nötig sind) oder sich trennen .

Alles davon sind furchtbare Wege, und jemand der Liebt möchte zu keinem dieser Wege gezwungen werden.
Denn es sind ja keine Lösungen, die zufrieden stellen können.

Sie

Guten Morgen.

Also wenn ich mal meine Gedanken beisteuern kann, dann hilft immer und zu aller erst eine Vertrauensbasis, Souveränität und Humor auf beiden Seiten.

Klar, wenn man im Club ist, will "Mann" funktionieren. Aber manchmal geht's halt nicht. Und dann hilft nichts anderes als Souveränität und Entspannung!

Noch einfacher ist es wenn man sich schon länger kennt. Warum dann Leistungsdruck? Man mag sich doch. Und wenn man sich schon mag und den Sex miteinander, dann kann man doch auch genug anderes ausprobieren als Vaginalverkehr via Cook.

Der Werkzeugkasten den Mann und Frau mit Zunge, Fingern und Haut zur Verfügung haben ist alleine schon so groß, dass man genug Anderes machen kann, um die Fokussierung auf den Cook zu reduzieren.

Und wenn man sich dann vier schon länger bewegt, wird es in der Schublade noch mehr als genug schöne Sachen geben...

Einfach Zeit nehmen.

Weil dieses Buch ganz allgemein die Funktionsweisen hinter Sexualität erklärt. Es hat zwar einen Titel und teilweise auch Kaptitel die "Frauen-spezifisch" sind, aber mindestens ⅔ des Buches sind genauso auch auf die männliche Sexualität anwendbar. Und das andere Drittel sollte für ihn eigentlich auch interessant sein, nachdem er ja eine Frau als Sexualpartner hat.

Meine Hoffnung wäre, dass dein Partner durch das Lesen des Buches versteht, dass (a) Orgasmus nicht automtisch "guter Sex" bedeutet bzw. kein Orgasmus gleichzusetzen ist mit schlechtem Sex und (b) das Leistungsdruck eine heftige Bremse für sexuelle Erregung, Lust und im Folge sicher auch Durchhaltevermögen ist.

Ich kenne kein anderes Buch, dem ich zutrauen würde diese beiden Punkte zu vermitteln. Dein Partner sollte aber schon mindest ein bisschen der analytische Typ sein, dass ihn das Buch auch anspricht.

Ja das ist in der Gesellschaft oft so verankert. Oft hilft es viel darüber zu reden, oder sich auch mal gegenseitig zu Massieren, auch intim. Aber ohne Orgasmus, nicht immer den Orgasmus in den Vordergrund stellen. es gibt auch noch andere schöne Erlebnisse die man machen kann. Was mir geholfen hat sind spielerchen, wenn man zu zweit ist geht das gut, den ganzen Tag so oft wie möglich den anderen bis kurz vor dem Orgasmus zu bringen. Und erst am Abend irgendwann wenn der andere es zulässt ihn/sie zum Orgasmus zu bringen.

@******l90 Diese Chatverlaufe liest man immer wieder. Der te beschreibt erst grob das Anliegen und konkretisiert auf Nachfrage. Irgendwann wird er oder sie sauer, weil zu viel interpretiert wird.

Anderes bleibt auch nicht übrig, weil man nie so viele Informationen hat, wie der te. Trotzdem sieht man ganz gut, dass bei euch eine Asymmetrie besteht, was die Verantwortung im sexuellen Bereich betrifft. Viele User würden die in dem Ausmaß nicht übernehmen. Du tust es und scheinst auch nicht prinzipiell überfordert zu sein, sondern hast Orgasmen und in weiten Teilen eine befriedigende Sexualität.

Jetzt hat sich etwas verschlechtert und du übernimmst weiter Verantwortung, um eine Lösung für deinen Freund zu finden.

Vielleicht ist das aber nicht länger der richtige Weg?

Und ja, auch ich denke, er hat die Kontrolle über eure Sexualität. Du musst beginnen, sonst findet Sex nicht statt. Du hast zwar nichts dagegen, aber die Rahmenbedingungen kommen von ihm.

Ja das kannst du, ich weiß nur nicht wie gut du das durch hälst. es geht darum ihn in dieser zeit ihm mehr zu geben als zu bekommen. Mit der Hoffung das du dies von ihm auch irgendwann wieder bekommst. Ab einem gewissen punkt ändert sich die sichtweise auf alles und wird lockerer
Versucht das mal, bei uns hat das in den 15 jahren beziehung geklappt, obwohl sie 16 jahre jünger ist als ich. Und ja da hat man Leistungsdruck

besser kann man sich das nicht wünschen

Entweder oder
Aber offensichtlich willst du wohl doch eine Lösung für ihn finden

@******l90
Das Forum hier wird immer eine Möglichkeit finden deinen Freund runterzumachen. Männerbashing ist Teil der Kultur hier und da werden selten Möglichkeiten ausgelassen. Wenn er sich zu sehr um deinen Orgasmus kümmert nimmt er deine Sexualität nicht ernst, wenn er sich nicht drum kümmert ist er ein Arsch, wenn er darüber reden will kann er dich nicht gut genug lesen, irgendwas findet sich immer um ihm was anzudichten.

Auf den ersten beiden Seiten gab es gute Hinweise. Mehr wird erfahrungsgemäß nicht mehr kommen.

Hmm, der Threadverlauf verwirrt mich zieml., und ich weiss nicht recht, wo die Ursachen liegen könnten.

Wenn die TE offenbar gewisse Stellungen und Orgasmen bevorzugt, frage ich mich, ob sie ihrem Partner halt doch einen Leistungsdruck mitgibt.. Dieses Mass an Leistungsdruck finde ich jedenfalls ungewöhnlich. Ob es dann nur an einer Person und ihrer "Geschichte" liegt, weiss ich nicht.

Arbeitsstress kann neben dem Leistungsdruck absolut ein Grund sein, dass es beim Freund teilweise nicht mehr so klappen will. Wenn der Stress sowieso wieder von alleine verschwindet, ist's gut! Wenn doch nicht, müsste man sich andere Lösungen überlegen, so etwa eine Reduktion des Stress' oder den Gang zum Hausarzt. Grundsätzlich bliebe dabei aber der Leistungsdruck wohl bestehen.

Lg allseits Pidu

Er erinnert mich in gewisser Weise an mich früher und manchmal auch noch heute. Ich vermute mal das er auch zum größten Teil auch aktiv ist, das er die dich fickt. Bei mir war es die Tatsache sich fallen zu lassen, sich in die Hände des Partners übergeben zu können. Zu entspannen und zu genießen, anstatt über die Leistung nach zu denken.
Mein Tipp ist bring ihn in eine passive Rolle. Du fickst ihn, du masturbierst ihm, du bläst ihn und in dort soll er versuchen sich zu entspannen und es mit sich geschehen lassen. Dann könnte es sein, dass er deinem Orgasmus auch entspannter gegenüber steht.
Ich glaube es grundsätzlich eine gute Sache den Partner zum Orgasmus zu bringen und sich dafür zu bemühen. Ich liebe es nur zu sehen. Ich glaube aber es sollte nicht verkrampft und zwanghaft sein.