Erfahrungsaustausch zur sexpositiven Bewegung

Tach,

wir sind dem Sex postiv gegenüber eingestellt.
Eine sexpositive Bewegung brauchen wir jetzt nicht zwingend dafür, uns reicht der Spaß und die Freude daran.
Alle GruppenSex-/Swinger- Party's waren bislang Sexpositiv.

Man sollte sich von Medien nicht unnötigen Krampf ins Hirn pflanzen lassen.

Irgendwie versteh ich den Thread glaube ich nicht...

Gut, dann bin ich nicht allein


Grundsätzlich halte ich von diesem Wort Sexpositiv mal gar nichts.
Und das man aus allem eine Bewegung machen muss, schon doppelt nicht.

Ich habe Spaß an meiner Sexualutät, tausche mich auch gern mal hier oder in Clubs aus.

Hola. Stimmt schon, man muss nichts unnötig verkopfen. Aber die sexpositive Bewegung ist eher keine auf Krampf entstandene Zusammenrottung. Sondern vielgestaltig und über Jahrzehnte aus verschiedenen Strömungen gewachsen. Sie dazu: Was heißt das, sexpositiv?
Liebe Grüße

Der Sex anderer Menschen interessiert mich in der Regel nicht.
Andere Menschen können ausleben was sie wollen, nur muss ich das nicht unter die Nase gerieben kriegen. Das wenigsten davon finde ich für mich ansprechend.

Nein. Ich mag keine Mode-Bewegungen mit doofen Namen.


Mein Sex und die Bewegungen dabei, sind schon immer positiv gewesen. Auch als es noch nicht modern war.

warum sollte eine sex-positive bewegung schlecht sein?

es gab in der vergangenheit schon einiges an bewegungen

schwule und lesbische - feministische - ...

waren die negativ? oder haben sie in weiten teilen der bevölkerung
für mehr toleranz gesorgt?

ich finde jedenfalls eine sex-positive richtung 1000mal besser als eine sex-negative!

die hatten wir (zumindest die frauen) mindestens 2000 jahre lang...

Ich finde vieles schon ein klitzeklein wenig übersexualisiert.

wieviele jahre wurde versucht, die sexualität
zu kontrollieren zu regulieren und sie auf die fortpflanzung zu reduzieren?

hat das funktioniert?

oder hat das letzten endes nur zu wüste - öde und chaos geführt
bis in die heutige zeit?

also ja - pro sexpositiv
wenn es hilft, dass menschen so mit ihrer sexualität offener umgehen dürfen

Muss man denn mit seiner Sexualität offener umgehen?

Muss ich denn meine Sexualität jedem aufs Auge/Ohr drücken? Möchte ich selbst das von allen Menschen?

Nee, wirklich nicht.

Ich finde, ich kann durchaus, wenn ich möchte, meine Sexualität ausleben. Die Einschränkungen, die ich habe, sind allein die meinigen.

Und natürlich die vom Gesetz vorgegebenen.

Und ich will verdammt sein, wenn diese gelockert werden. Ehrlich.

Wenn ich meine Sexualität für mich auslebe, ist es mir tatsächlich völlig gleich, was andere darüber denken.

Ist das DAS, was man sex-positiv nennt?

Auch im Jahr 2020 können wir Menschen nicht unbedingt frei mit unserer Sexualität umgehen. Unsere Eltern in der 68er Bewegung waren da weiter als wir. Sex ist Teil der persönlichen Identität. Egal in welcher Ausrichtung. Sex hat von jedem als natürlicher Bestandteil der körperlichen Bedürfnisse angesehen zu werden. Insofern finde ich eine solche Bewegung gut. Gleichgesinnte sprechen miteinander und tauschen sich aus. Ohne irgendwelche Ängste sich verstecken zu müssen.

vielleicht habe wir ja auch alle andere vorstellungen,
was "sex-positiv" überhaupt ist - oder diese bewegung

über sex ganz offen reden können
nicht nur hier anonym - sondern auch im freundes-kreis
sex und gefühle trennen zu wollen - auch als frau
und einfach mal auf die piste gehen, um jemanden abzuschleppen
...

es gibt sicher noch ne menge, was mann/frau in sexpositiver richtung tun kann/darf

ohne sie alle anderen aufs auge drücken zu müssen...

wir sind ja keine barbaren!

Kannst du doch

ja, ICH

aber viele andere auch?

Sogar hier im Joy Club untereinander haben wir doch Probleme unsere Bedürfnisse auszudrücken. Wie oft passiert es, dass man im Forum in Streit gerät. Ich habe in meinem Paarprofil irgendwann mal geschrieben, dass ich es genieße, wenn meine Frau von vielen anderen Männern im Club gevögelt wird.

Sofort meldeten sich Leute, die mir unterstellten ich hätte eine kaputte Beziehung. An anderer Stelle meldeten sich Leute die darauf hinwiesen, dass man selbst mit dem obligatorischen Schutz Krankheiten davon bekommen kann. Ich selber bin da nicht ohne Schuld. Ich habe Anhängern von SM auch oft schon eine psychische Störung unterstellt weil ich mir ihre Art zu lieben nicht vorstellen kann / konnte.

Wir alle sollten also ab und an Sexpositiv denken und den anderen Menschen mehr Raum für Ihre Wünsche lassen, ohne sie aus unserem Blickwinkel heraus zu kommentieren denn das steht uns nicht zu.

Also zu allem nur Beifall klatschen?

Eine sexpositive Gesellschaft wäre eine, in der dir beim Wohnungsumzug mit Freunden der Dildo aus dem Karton fallen kann und das nicht zu betretenem Schweigen oder peinlich berührtem Kichern führt, sondern alle ganz interessiert nachfragen, wo man dieses coole Teil denn herhabe.

@*****ite

niemand erwartet beifall
nur
kritik - be-wertung und ab-wertung
ist auch nicht das gelbe vom ei...

sex-positiv bedeutet nicht, alles sexuelle zu mögen oder praktizieren zu wollen
ich kann da echt ein lied von singen, weil auch ziemlich eingeschränkt
durch spezielle vorlieben...

ich halte auch das forum hier grundsätzlich für sex-positiv
(auch wenn es immer ausnahmen geben wird)
mich hat es in den letzten jahren jedenfalls sehr bereichert
und vor allem: meinen horizont erweitert...

@*****rim: Aber das liegt doch rein an dir, dir die richtigen Freunde zu suchen?

Also, ich brauche solche Treffen nicht; mein Sexleben ist auch ohne sowas Sexpositiv. Ich genieße ihn mit jedem, bei dem die Chemie und Sympathie stimmt.

Das hat niemand gesagt, du musst deswegen ja nicht alles toll finden, aber zumindest akzeptieren, dass andere das eben schon tun.

Auch finde ich es "interessant", dass hier viele sagen, brauchen wir ja nicht, ich kann mich ja ausleben. Aha, dass es anderen aber nicht so geht in vielen Bereichen, interessiert dann nicht. Nach mir die Sinnflut.

So lange hier immer noch Leute ihr Gesicht verpixeln müssen, weil sie sonst unter Umständen arbeitslos werden, sollten sie erkannt werden, brauchen wir sowas wohl dringender als je zuvor.

Ja, natürlich. Und doch ist für einen nicht gerade kleinen Teil der Gesellschaft das Thema Sexualität mit Scham und Schuld behaftet. »Das tut man nicht«, »Darüber spricht man nicht«. Sicherlich will ich nicht in der Mittagspause unter Kollegen mein neuestes Liebesabenteuer besprechen, ganz sicher gibt es Settings, in denen das eine Thema passend ist und das andere nicht. Aber dieser moralische Überbau darf gerne noch ein bisschen abschmelzen.

@******ius


Dem zum Beispiel stimme ich nicht zu, ausser in den dafür vorgesehenen Bereichen (private Partys, Clubs) dort habe ich damit keine Probleme.
Im alltäglichen Leben möchte ich so etwas nicht sehen.
Sexualität gehört für mich nicht zum alltäglichen Straßenbild, ich will es nicht so profanisieren wie Essen und Trinken. Für mich ist das Intimität.
Wahrscheinlich fehlt mit da das Voyeuristen-Gen.

Da gibt es eine ganz simple Lösung, wenn du was nicht sehen willst. Schau nicht hin
Abgesehen davon, dass es entsprechende Gesetze gibt, zum Schutz des Nachwuchses, dass man nicht Mittags mitten im Park vögeln darf

gibt es dazu einen fragebogen?

naja - sex überall und nirgends
möchte ich jetzt auch weder sehen noch haben...