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Vorlieben des Partners: Die eigene Einstellung dazu ändern?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das Arge ist, dass Du Zeit dafür brauchst. Bei mir waren es Jahrzehnte. Das muss richtig aus Dir herauswachsen, damit es abgeschnitten werden kann. Irgendwann beginnst Du Dich über Dich selbst zu wundern. Aber bis es soweit ist, sei gütig zu Dir selbst.
Zeit und ganz ganz viele Gespräche. Ganz kleine Schritte, immer nur soweit das Vertrauen reicht und die Neugier einen treibt.

Wir haben alles, was wir zusammen ausprobiert und erlebt haben, vorher xmal besprochen, das war auch schön, sich da langsam aus dem Schneckenhaus zu bewegen und erstmal gedanklich auszuprobieren, was geht vielleicht und was noch nicht.

Das hilft Dir aber alles nicht bei Deinen negativen Gefühlen zu Ihrer Vergangenheit. Ich glaube, das kannst Du nur mit Dir selber klären ... Ich würde Dir vorschlagen, Dir Deine Partnerin einmal vorzustellen, wie sie wäre, wenn sie anders gelebt hätte. Ist das eher eine erleichternde Vorstellung? Oder würde vielleicht etwas an ihr fehlen, das Du liebst? Willst Du wirklich, dass sie anders wäre?
Dass Du Dich hier auf die Suche machst, sieht mir offen gesagt eher danach aus, als wenn Du sie eigentlich genau wie sie ist, faszinierend findest.
****go Mann
940 Beiträge
Zitat von ****na:

Habt ihr Tipps, wie ich meine Einstellung ändern kann? Darum geht es mir.

Wenn Du wissen möchtest ob Du Deine Einstellung ändern kannst, geh in einen Swingerclub. Niemand muss da etwas tun was er nicht möchte und Du wirst schnell merken ob das was für Dich ist. *zwinker*
Suche Dir aber auf jeden Fall einen aus der Dir vom Ambiente zusagt. Gibt da welche mit Schloss Character (Schloss Milkerdorf) oder mehr Diskoartig und, und, und. Einen Schmuddelswingerclub ist da mehr zum abgewöhnen (Da geh ich lieber ins Kloster) Halt auch mal nach Swingerpaten ausschau. Wie gesagt keiner muss dort irgend etwas tun *zwinker*
****go Mann
940 Beiträge
übrigens würde ich an Deiner Stelle ohne Deine Partnerin hin gehen. Du würdest Dich da einfach zu sehr auf Sie fixieren...
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Ja, das kenne ich (auch wenn es kaum einer glaubt) : zuerst NoGo, dann ok, dann schlechte Erfahrungen, also wieder NoGo. Inzwischen wage ich wieder einen kleinen Schritt in Richtung Club, aber mit einer langen Liste, was auf keinen Fall geht.

Wenn du es probieren willst, trau dich. Wenn das zuviel ist: hast du die Möglichkeit einer Party (Motto: alles kann, nichts muss) in deiner Umgebung? Ja? Schreib die Veranstalter an und frage, was du wissen willst.
Ob du das zusammen mit deiner Partnerin machen sollst? Kommst du damit klar, sie in Action mit anderen zu sehen? Redet darüber und findet eure Lösung.
Der erste Schritt in eine neue Welt ist immer der schwerste...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich würde einen Nichtschwimmer zur Wassergewöhnung auch erst von einer 20 m hohen Klippe sprigen lassen. Nein das war Ironie. Ein Club für jemand mit der Einstellung des TE wäre aber entsprechend. "Wasser"gewöhnung ist angesagt und das ginge am besten im behüteten Umfeld privat.
*******na19 Frau
1.155 Beiträge
Zitat von ****na:
s.o.:

"Es ist total irrational, sich an dem zu stören, was vor meiner Zeit war. Wie gesagt, mir gefällt hier meine eigene Einstellung nicht. Die gesellschaftliche Sexualmoral würde ich als verkorkst und sogar heuchlerisch bezeichnen. Und doch steckt sie tief in mir. ICH WILL DAS NICHT! Es scheint aber nicht zu reichen, sich dies logisch klar zu machen und zu verstehen: also wie komme ich dazu, auch meine tief sitzende Meinung, quasi mein Bauchgefühl, dazu zu verändern?"

@****77: Um es klar zu sagen Ich bin dankbar, dass Sie offen zu mir war!

Hier von einzelnen jetzt doch bewertet zu werden, wo ich doch gerade mich selbst sehr hart bewerte ist für nicht hilfreich.

Habt ihr Tipps, wie ich meine Einstellung ändern kann? Darum geht es mir.

Werter @****na ,
Könntest Du bitte definieren noch ein mal WOZU genau möchtest Du Deine Einstellung ändern?
• zum swingern allgemeinen?
• zum swingern von Deiner Freundin in der Vergangenheit?
• zum swingern Deiner Freundin in Zukunft? In einer Partnerschaft mit Dir?
• dazu, dass Deine Freundin vor Dir "Dutzende" Männer hatte?
• Deine Einstellung zum Sexmoral?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Wenn es eine derart starke Differenz zwischen deiner Ratio und deinem Bauchgefühl gibt wie du sie in deinem Eingangspost beschrieben hast steckt gar nicht so selten etwas dahinter. Solche Konflikte können sich schrittweise über Jahre oder sogar Jahrzehnte auflösen, müssen aber nicht. Bei manchen sind sie tatsächlich das Einzige was sie mit ins Grab nehmen ...

Im Regelfall verlogifizieren wir das, was unser Bauchgefühl sagt. Wir stricken eine mehr oder minder plausible Geschichte darum. Wo es nicht zueinander passt lohnt es sich in der Regel, näher hinzusehen. Und für so etwas ist ein guter (!) Therapeut eigentlich da - und durchaus hilfreich. Der kann einem dabei helfen die Fragen zu finden um die es tatsächlich dabei geht. Selbst wenn es nicht um diese Beziehung ginge - der Konflikt bleibt ja in dir - der geht ja nicht mit ihr weg sondern schlummert bestenfalls nur wieder eine Weile. Die Sache aufzulösen wäre also in erster Linie ein Zugewinn für dich selbst.
Wenn es nicht passt es nicht und sex ist nunmal ein Faktor. Ein sextherapeut? Mit dir stimmt doch alles nur hast du andere Interessen und dazu solltest du stehen, es bringt dir nix etwas zutun was dir widerspricht,auf lange Sicht geht das schief. Ausser du sagst du bist generell offen und hast nur ein wenig angst davor, dann hilft dir vielleicht diese frauen einen Einstieg zubekommen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****de2:
Im Regelfall verlogifizieren wir das, was unser Bauchgefühl sagt. Wir stricken eine mehr oder minder plausible Geschichte darum. Wo es nicht zueinander passt lohnt es sich in der Regel, näher hinzusehen. Und für so etwas ist ein guter (!) Therapeut eigentlich da - und durchaus hilfreich.

das hätte ich jetzt auch empfohlen - einen sexual-therapeuten bzw einen psychiater
mmn der schnellste und effektiveste weg
sich aus in der kindlichen präge-phase anerzogenen moralischen fesseln zu befreien

und genau das will ja der TE - wenn ich das richtig verstanden habe

es ist SEIN problem, und er sollte seine partnerin damit auch so wenig wie möglich belasten

ER muss SEINEN verstand und SEIN Gefühl in einklang bringen...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Und alle, die Swingen nichts abgewinnen können, sind meschugge? Ich verstehe das nie. Das können die beiden bestimmt selbst hinbekommen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Und alle, die Swingen nichts abgewinnen können, sind meschugge? Ich verstehe das nie. Das können die beiden bestimmt selbst hinbekommen.

wie kommst Du aufs "swingen"?

einem sexuell verklemmten menschen als erstes einen club zu empfehlen
halte ich nicht für sinnvoll?!

das risiko wäre mir zu gross...
********eter Paar
7 Beiträge
In unserer Sexualität gibt es sicher viele Schnittmengen, einiges liegt bzw. lag aber dennoch sehr weit auseinander.
Es gab eine große Unsicherheit seinerseits vor dem ersten gemeinsamen Clubbesuch.
Es helfen nur lange und intensive Gespräche. Wir alle sind ein Stück durch unsere Sozialisation und unsere Erfahrungen gefangen. Auszubrechen, aus dem vermeintlich Normalen, braucht Mut.
Wir haben uns für den ersten Besuch klare Grenzen gesteckt. Wir sind nur hingegangen um es uns anzusehen, etwas zu trinken und uns ausschließlich gemeinsam zu vergnügen. Letzteres war nur eine Option. Am Ende hatten wir sehr viel Spaß zusammen. Mittlerweile gehen wir ab und an gerne zusammen in Clubs. Trotzdem sprechen wir jedes Mal vorher unsere Grenzen ab.

In dem du dich mit dem Thema auseinandersetzt, bist du auf dem richtigen Weg - egal wofür du dich am Ende entscheidest. Wenn es Teil ihrer Sexualität ist, wird sie es auf Dauer nicht abstellen können.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******ell

Das der Rat Sex einfach mal auf Dritte und Club aus zu weiten, der kommt noch sehr schnell regelmässig und da drängt sich oft der Gedanke auf, man wäre wohl verklemmt oder altmodisch (wie der TE sie ja jetzt auch hat)., wenn man die Ratschläge hier liest.
Ich überlege dann oftmals ob der Rat auch käme, wenn es z.B. um BDSM ginge?
Es geht ja nicht nur um die Frage wie sie zu den Erfahrungen gekommen ist, sondern auch ob sie das weiterhin ausleben will und was das für ihn dann bedeutet.
Und ich finde, das macht schon einen großen Unterschied.
Das sie ihn aufgeklärt hat, weist ein wenig in die Richtung.
Sonst wäre sicher der Zusatz gekommen, das sie mit ihm eine ander Lebensform gewählt hat.
Doch das dem TE diese Entscheidung nicht einfach fällt, finde ich nachvollziehbar und er sollte sich wirklich überlegen, ob das wirklich was für ihn ist oder nicht.
Ob er dazu einen Therapeuten braucht, keine Ahnung.

WiB
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@********lack

mir ist leider das problem nicht klar

lehnt der TE seine partnerin aufgrund ihrer sexuell freizügigen
vergangenheit ab?
(manche männer ekeln sich vor frauen, die gerne viel sex mit vielen männern haben)
oder
hat er angst um die gemeinsame zukunft?
dass er dafür sexuell nicht offen genug ist?

das ist doch ein unterschied...

und erst mit dieser information kann ich einen vernünftigen ratschlag geben
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******ell

Ich stimme Dir zu, das sollte er erst mal klären.
Und auch was ihn denn am Meisten stört.
Er hat ja auch von Trennung gesprochen...
Aber eins sollte klar sein, manipulieren kann man alles.
Also mir ist es egal wie viele Menschen irgendwas machen, wenn es nicht zu mir paßt, dann würde ich mich der Meinung nicht anschließen.
Kann ich mir etwas vorstellen und ziehe in Betracht meine Meinung zu ändern, das ist das so. Allerdings muß man nicht zum gleichen Ergebnis kommen, wenn es dann wirklich umgesetzt wird. Und es ist ein großer Schritt sich etwas vor zu stellen und etwas zu erleben.
WiB
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Und alle, die Swingen nichts abgewinnen können, sind meschugge? Ich verstehe das nie. Das können die beiden bestimmt selbst hinbekommen.

Hm soweit ich das verstanden habe hat der TE da selber Diskrepanzen zwischen Hirn und Bauch. Und würde er das nur mit seiner Partnerin lösen wollen hätte er keinen thread dazu hier erstellt....
*****r73 Mann
434 Beiträge
Hallo zusammen.

Druck und Motivation können viele Dinge beschleunigen. Druck im negativen und Motivation im Positiven.
Den Horizont zu erweitern ist immer toll. Aber es gibt auch Grenzen. Ich muss nicht jede Vorliebe mitmachen. Empfinde ich etwas als abstossend, dann wird da nix draus. Da kommt ein "sei nicht so" oder "probiers doch wenigstens mal aus" nie gut. Das Beispiel mit dem Vegetarier und dem Steakhouse hinkt allerdings, denn warum soll ich meine Partnerin zum Swingen begleiten, wenn mich das sogar verletzt.
Das ist meiner Meinung sogar Fremdgehen. So etwas sollte immer abgesprochen sein, Stichwort Vertrauen.
Auch wenn eine Person sexuellen Kontakt in der Partnerschaft ablehnt sollte darüber gesprochen werden, bzw. muss man dann halt Konsequenzen ziehen.
***is Paar
146 Beiträge
Einige Dinge die mir beim mitlesen so aufgefallen sind möchte ich hier hinterfragen:
Gesellschaftliche Konventionen: Sind nicht oft auch die Regeln der gerade modernen Livestyles gesellschaftliche Konventionen? Sind es nicht einfach neue "das-tut-man" oder "das-tut-man-nicht" Regeln? Es bleibt letztendlich die Frage was die wirkliche Intention der beiden (oder mehr) Partner ist. Und ich glaube festzustellen, dass das ziehmlich schwierig heraus zu finden ist - aber doch eine schöne und interessante Aufgabe für ein Paar (oder mehr). Erschwehrend kommt hinzu, dass der Mensch zu Ambivalenz neigt, Gefühle hat und Dinge will die sich zu wiedersprechen scheinen.

Wozu ist es notwendig die Konventionen (egal ob konservative oder moderne) zu durchbrechen, wennman sich darin glücklich und geborgen fühlt?

Ist es sinnvoll und beglücken in einer Partnerschaft den Anderen und sich selbst zu entdecken UND ein gemainsames Level zu finden, das BEIDE trägt?

Welchen Sinn hat es einen PArtner/in zu haben dessen tiefster Ausdruck des "mensch-seins" mir nicht gefällt? Wer wählt einen Partner dessen Äusserlichkeit ihm nicht gefällt? Ist dann sinnvoll einen Partner zu wählen dessen viel wichtigeren "inneren Aspekte" nicht gefallen?

Sind Praktiken wirklich bedeutsam oder das Gefühl von Partner und mir? Sind Praktiken Glücklichmacher?

MAcht es Sinn über mich (die eigene Abhängikeit davon) selbst nachzudenken, wenn ich unzufrieden bin weil ein Partner eine bestimmte Praktik nicht mag?

ISt es Liebe, wenn sich eine Partnerschaft damit beschäftigt meine gefühlten Bedürfnisse zu realisieren und dafür Druck auf den Partner auszuüben in dem er sich warscheinlich nicht wohlfühlt?

Fragen über Fragen - Antworten?- muß jeder selbst und nur für sich finden. (Selbstfindung war ja mal so modern.... jetzt ist z.B. BDSM und Patnertausch moderner - neues? (Fragezeichen)
****go Mann
940 Beiträge
Na um sich Selbst weiter zu entwickeln und sein eigenes tuen zu hinterfragen.

Wenn das jemand nicht tun will, na dann soll man doch nach seiner Fa... glücklich werden *zwinker*

Ist halt nur für jeden Selbst zu beantworten...
Keine Beschreibung angegeben.
******ain Frau
108 Beiträge
Ich habe meine Einstellung schon so oft geändert. Von "BDSM ist gar nichts für mich" zu "Nie wieder ohne BDSM" bis hin zu "Ich will keinen BDSM mehr" ... Von "Nur mein Partner und ich" zu "4er machen Spaß" ...

Gedanken, Überzeugungen, Bedürfnisse sind nichts Absolutes. Sie sind variabel.

Man entscheidet am Ende immer selbst, womit man sich identifizieren möchte.

Übrigens sind nicht alle im Joy Swinger. Mein Partner und ich gehen nicht in Clubs und wir zielen auch nicht auf Partnertausch mit GV ab.

Wenn du ihr ebenso viel bedeutest, ist sie bestimmt bereit, sich deinem Tempo anzupassen. Man kanns ja auch erst mal mit privaten Treffen versuchen, statt direkt einen Club zu besuchen ...
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, sich zu öffnen.
Intimität mit anderen zu teilen, hat mich meinem Partner noch näher gebracht. Voraussetzung für mich ist dabei ein gesundes Selbstwertgefühl. Ansonsten vergleicht man sich nur, ist eifersüchtig etc.. Dann kann man das Schöne emotional gar nicht genießen, weil die Gedanken einen plagen.
****oRS Mann
78 Beiträge
Zitat von ****na:

...

Habt ihr Tipps, wie ich meine Einstellung ändern kann? Darum geht es mir.

Mei Tip: Seine Einstellung zu ändern geht nicht so einfach, indem man sich dazu entscheidet, das dauert. Man kann aber sein Verhalten ändern.

Damit ermöglicht man sich, der eigenen Sicht der Dinge andern Sichtweisen gegenüberzustellen. Das erzeugt immer wieder Spannungen in einem selbst und in der Beziehung, ermöglicht aber eine langfristige Veränderung der eigenen Perspektive.

Konkret würde das bedeuten, sich auf den Lebensstil des Partners trotz innerer Widerstände eine Zeit lang einzulassen und erst dann ein endgültiges Urteil zu fällen, wenn man auch die andere Seite kennengelernt hat.

Liebe Grüße, Mario
******ely Paar
397 Beiträge
Sie schreibt:

Lieber TE,

ich habe nun nicht alle Beiträge im Thread gelesen, möchte aber doch ein wenig von uns erzählen. Am Anfang unserer Beziehung wäre uns, aber wohl vorallem MIR, nie, wirklich NIE in den Sinn gekommen, wir könnten eines Tages andere Menschen in unsere Sexualität einbinden. Alleine beim Gedanken daran wurde mir ganz anders und ich hätte alles mögliche darauf verwettet. Ich war immer ein wirklich eifersüchtiger Mensch und meinen Mann mit einer anderen Frau zu teilen - NO WAY. Auch ich erfuhr irgendwann Dinge aus dem Leben meines Mannes, die vor meiner Zeit stattgefunden hatten. Sicherlich aus heutiger Sicht nix Wildes mehr, aber damals hat mich das ein oder andere doch sehr beschäftigt. Das lag aber - im Nachhinein betrachtet - an meiner recht großen Unbedarftheit.

Heute ist das anders. Die Beziehung ist gewachsen, wir sind beide gereift, besonders ich habe mich innerlich verändert. Das war allerdings eher unbewusst. Ich fühle mich in unserer Beziehung sicher, es gab Neugierde und letztendlich auch oftmals den Gedanken, dass man am Ende seines Lebens vielleicht eben doch die Dinge bereut, die man NICHT getan hat.
Wir haben viel gesprochen, sehr viel. Stundenlang. Tagelang. Wir gingen Schritte. Kleine Schritte, immer mit der Option, anzuhalten oder andere Wege zu nehmen. Nichts MUSSTE sein, aber vieles DURFTE dann sein und die Sorge, dass etwas kaputt geht, war völlig unbegründet.

Ich für meinen Teil komme auch aus einem sehr sehr prüden Elternhaus. Nacktheit, Sexualität, alles eher pfui. Nunja, ich habe das aber eben irgendwann alles für mich reflektiert und erkannt, dass diese Prägung (für mich!) Blödsinn ist.
Besonders iim letzten Jahr habe ich viel über mich gelernt und das empfinde ich als extrem spannend.

Ich möchte dich ermuntern, nicht gleich alles zu verteufeln und schrecklich zu finden, sondern zu schauen, wohin die Dinge gehen, wenn du diese Frau magst/liebst. Gerade sind Swingerclubs ja ohnehin eher geschlossen, das sollte dir ein wenig Zeit verschaffen. Aber ich denke, nichts ist in Stein gemeißelt.

Ich wünsche dir alles Gute.
Arely
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Hi Hosana,
deine Partnerin ist die, die sie ist, weil sie die Erfahrungen gesammelt hat, die sie hat.
Du findest sie toll....
Jetzt fällt dir auf, dass dir das dir die ein oder andere Erfahrung nicht gefällt.
Ändert das deine Partnern oder handelt es sich eher um deine Bilder im Kopf, die Auseinandersetzung mit deinen Bewertungen und Glaubenssätzen.
Die einzige Frage um die es geht ist:
Bist du mit dir glücklich und hast du dich voll angenommen?
Sich Entwickeln (ohne Bewertung) kann man, muss man aber nicht...

Viel Erfolg bei der Reise ins, bzw. zum Ich...
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Schlüsselwort ist "Neuroplastizität".
Alte Denkmuster müssen für Veränderung überschrieben werden.
Nicht in das Bauchgefühl verlieren ( schaue nicht auf den rosa Elephanten), sondern auf das wunderbare Wesen an deiner Seite, dass sich durch ihre Erfahrungen geformt hat...
Versuche nicht in Bewertungsstrukturen zu verhaften...
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