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Berührung und Streicheln

**2 Mann
6.233 Beiträge
Oh, Massage 😍
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Ein heißes Bad tut es z. Z. auch, ist nicht ganz so schön wie eine Massage, aber zumindest warm und wohlig-entspannend.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von **2:
Oh, Massage *love5*

Ja, nä? *ja*
Ich liebe es zu berühren
****ody Mann
13.245 Beiträge
Ich habe eine Körperstelle, da machen mich Berührungen absolut willenlos. Als würden an dieser Stelle alle Nervenbahnen zusammenlaufen. Ich tue (ernsthaft) gut daran, sie einer Frau nicht zu verraten. Drei Minuten ihre Hände an der Stelle und ich verspreche alles. Nicht im Intimbereich. *g*
Zitat von ****yn:
@*****_54

Ich mag Streicheln beim Sex nicht. Vielleicht kann ich das deshalb so gut trennen. Außerhalb von Erotik streichle und kuschle ich super gerne (aber nur mit sehr vertrauten Personen), aber im erotischen Kontext finde ich zarte Berührungen sehr oft richtig unangenehm. Deswegen lösen Streicheleinheiten auch keine sexuelle Erregung bei mir aus. Sie füttern mein Bedürfnis nach körperlicher und emotionaler Nähe, aber sie erregen mich nicht.

Sexuell erregt werde ich, wenn es um Berührungen geht, eher von groben Berührungen, in Richtung Packen, Halten, Drücken, Schubsen, Kratzen, Beißen, Schlagen, Schmerz. Also eher das "Invasive". Wenn mich beim Sex jemand streichelt, weiche ich instinktiv aus, ich mag das nicht so.

Muss auch zugeben, dass das für mich immer so ein „Meh“-Moment ist, wenn ich mit einem Menschen, mit dem ich auch sexuell involviert bin, kuschle und Streicheleinheiten austausche und dieser daraufhin irgendwann das Ganze in Richtung Sex lenken will, weil mich Streicheln halt nicht in sexuelle Stimmung versetzt. Diese albernen Versuche, meine streichelnden Hände in Richtung Schwanz zu schieben, oder mir diesen dann plötzlich unter die Nase zu halten, so „Na? Der wünscht sich auch, gestreichelt zu werden“… Ist nicht meine Welt.
Mein Exmann meinte, dass er bereits vom Küssen erregt werde. Ich selbst finde Küssen so unangenehm, dass ich es so gut wie nie tue oder zulasse. Ich kann mich in diese Gefühlswelt überhaupt nicht einfühlen, weil für mich Küssen so abstoßend ist. Ich kann nicht nachvollziehen, wie einen das erregen kann.

Streicheln ist für mich eher asexuell. Liebevoll, sicher, aber das bringe ich in meiner Lebenswirklichkeit nicht besonders gut mit Sex und Erregung zusammen.

Sorry für's Zitieren,
aber ich ticke da in weiten Teilen sehr ähnlich.
Letzten Endes ist u. A. deswegen meine Ehe in die Grütze gegangen- jedes Streicheln und Kuscheln, jeder Kuss (mit ihm war Küssen möglich und schön) wurde von ihm als
Vorspiel zum Sex interpretiert. So verweigerte ich irgendwann diesen- und er das andere. Das wurde zur richtigen Abwärtsspirale.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Kenne ich von mehreren Paaren. Hier ein Beispiel:

Sie hat kein Verlangen nach Sex. Er knabbert sehr daran und ist ausgehungert.
Sie mag aber seine Zärtlichkeiten. Das Eingehen darauf wertet er als Startsignal.
"Du willst immer nur das Eine. Ich will das aber jetzt nicht. Das ist doch auch schön."
Nach wiederholten Abfuhren versucht er es nicht mehr.
Unbewusst (?) straft er sie, indem auch die Zärtlichkeiten gestrichen werden.
Sie kommt bezüglich Sex nie auf ihn zu. Es folgen mehrere sexlose Jahre, in denen sie sich über mangelnde Nähe beschwert. Vermutlich war für ihn irgendwann der Ofen aus und sie hätte offensiv Sex anbieten müssen, damit sich was ergibt, weil er einfach keine Lust auf eine weitere Zurückweisung hatte.
Irgendwann (nach 8 sexlosen Jahren) ergreift er eine sich ihm bietende Gelegenheit zum Fremdgehen, die er früher freundlich abgelehnt hätte oder einfach an sich vorbeiziehen ließ.
Es ergab sich eine blitzartige Verliebtheit und eine kurze, heftige Affäre, die (nur) an der Entfernung scheiterte.
Dennoch war ab da der Graben zu Hause noch größer geworden.
Außerdem hatten die Hormone ihn jetzt (wieder) im Griff und so befand er sich plötzlich auf der Jagd...
*****_54 Frau
11.799 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Sie hat kein Verlangen nach Sex. Er knabbert sehr daran und ist ausgehungert.
Sie mag aber seine Zärtlichkeiten. Das Eingehen darauf wertet er als Startsignal.

So kenne ich das nur von meiner allersten Beziehung in jungen Jahren.
Hatte damit zu tun, dass er, wenn wir miteinander Sex hatten, immer was davon hatte und befriedigt war, ich aber nie, weil wir beide den Dreh noch nicht raus hatten.

Bei der nächsten Beziehung war das dann aber ganz anders.
@******_wi
Klassisch.
Und bevor jemand "professionelle Hilfe" kräht: Bringt ja nix, da alleine hinzugehen, in dem Fall.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Kenne ich von mehreren Paaren. Hier ein Beispiel:

Sie hat kein Verlangen nach Sex. Er knabbert sehr daran und ist ausgehungert.
Sie mag aber seine Zärtlichkeiten. Das Eingehen darauf wertet er als Startsignal.
"Du willst immer nur das Eine. Ich will das aber jetzt nicht. Das ist doch auch schön."
Nach wiederholten Abfuhren versucht er es nicht mehr.
Unbewusst (?) straft er sie, indem auch die Zärtlichkeiten gestrichen werden.
Sie kommt bezüglich Sex nie auf ihn zu. Es folgen mehrere sexlose Jahre, in denen sie sich über mangelnde Nähe beschwert. Vermutlich war für ihn irgendwann der Ofen aus und sie hätte offensiv Sex anbieten müssen, damit sich was ergibt, weil er einfach keine Lust auf eine weitere Zurückweisung hatte.
Irgendwann (nach 8 sexlosen Jahren) ergreift er eine sich ihm bietende Gelegenheit zum Fremdgehen, die er früher freundlich abgelehnt hätte oder einfach an sich vorbeiziehen ließ.
Es ergab sich eine blitzartige Verliebtheit und eine kurze, heftige Affäre, die (nur) an der Entfernung scheiterte.
Dennoch war ab da der Graben zu Hause noch größer geworden.
Außerdem hatten die Hormone ihn jetzt (wieder) im Griff und so befand er sich plötzlich auf der Jagd...

Ein anderes Beispiel mit professioneller Hilfe (jeder hat seinen Psychologen einzeln und zusätzlich später Paartherapie):
Identisch angefangen

Seine (völlig unbewusste) Bestrafungsaktion sah wie folgt aus: Er bekam auf dem Flug in den Urlaub Flugangst. Am Vorabend eingecheckt, dann aber nicht geflogen. in der Folge zahlt selbst bei schnell eingeholten ärztlichen Attest die Reiserücktrittsversicherung nicht, weil ja bereits eingecheckt und damit die Reise begonnen wurde. Dazu bräuchte man eine Reiseabbruchversicherung. Er wollte damit ihren Wunsch nach Urlaub torpedieren. Ein Psychologe hat viele Jahre gebraucht, um den richtigen Zusammenhang zu finden.

Es ergab sich eine lose Freundschaft mit einer Frau, man wurde vertraut. Dann erzählte er, dass er überlegt zu einer Prostituierten zu gehen. Auf ihre Frage hin, was er wohl bezahlen müsste, antwortete er, dass er wohl mit 300 Euro rechnen müsste, schließlich soll es keine schnelle Nummer sein. Sie kurz überlegt, dann: "Dafür mache ich es auch."

So war das dann alle 3 Monate. Irgendwann kam sie dahinter und das Thema wurde vor den drei Psychologen diskutiert. Einhellige Meinung: Wenn sie keinen Sex anbieten will, muss sie sich damit abfinden, dass er das weiter macht. Das gab ihr viel zu knabbern.

An einem Tag sollte das dann wie folgt ablaufen:
Er soll sie zum Friseur fahren, dann zu seiner Freundin (30 Minuten Fahrt!), um dort Sex zu haben, und nach 90 Minuten sie wieder vom Friseur abholen. Als er sagte, dass ihm das zu kurz sei, fuhr sie ihn an, der Psychologe hätte gesagt, dass sie ihm das Ficken gestatten muss, nicht das ganze chi-chi drumherum.
Er sagte, sie soll sich ein Taxi nach Hause nehmen, und fuhr zu seiner Freundin. Dort war er so durch den Wind, dass er nicht mehr in Stimmung auf Sex war.

Genau so hatte sie sich das vorgestellt. So wie er ihr den Urlaub kaputtgemacht hat, macht sie ihm jeglichen Sex kaputt. Gut, er ist auch nicht selbstsicher und sie schafft es daher, ihn zu manipulieren.

Fährt sie mit einer Freundin in den Urlaub, wird jeden Abend per Skype kommuniziert. Reine Kontrolle, dass er auch brav auf dem Sofa sitzt.

Seine Freundin hat geheiratet und empfängt ihn nicht mehr. Bei keiner anderen hat er seither etwas versucht. Das ganze Thema läuft seit ca. 10 Jahren.

Wenn das Thema Sex nicht angesprochen wird, kommen sie gut miteinander aus. Sagt er. Ich sehe das von außen anders. Zweck-WG aus finanziellen Gründen. Sie hat die Kohle.
Ja das passiert wenn man sich mit der Heirat verbessern möchte.

Bei Paaren die aus liebe heiraten ist das bestimmt anders
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von ********1000:
Ja das passiert wenn man sich mit der Heirat verbessern möchte.

Bei Paaren die aus liebe heiraten ist das bestimmt anders

Damals hatte sie noch keine Kohle. Die hat sie selbst verdient, nachdem sie (auch von ihm) ausgebildet wurde und in der Folge immer bessere Positionen hatte als er.

Man hat sich in den vielen Jahren einfach unterschiedlich entwickelt. Es war definitiv eine Liebeshochzeit. Ich kenne die seit 1982. Da waren sie noch nicht verheiratet, haben noch im gleichen Betrieb gearbeitet, wo sie sich auch kennenlernten.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
@******_wi

Ich erkenne Ähnlichkeiten zu meiner vergangenen Beziehung, mit dem Unterschied, dass ich durchaus kommuniziert habe, wie ich mich fühle und wenn ich Sex wollte.

Das Ding war halt auch bei uns, dass Streicheln und körperliche Nähe von ihm immer als Startschuss für Sex galten. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass das sehr vielen, vielleicht sogar den meisten Männern so geht, weil sie sehr oft Zärtlichkeiten nur im Rahmen von Sex bekommen. Das absichtslose Streicheln ist für sie etwas Fremdes, kennen sie nicht. Ich kann mich in meinem ganzen Leben sogar nur an einen einzigen Mann erinnern, der Streicheln und Kuscheln nicht nur auch außerhalb einer Liebesbeziehung gut konnte, sondern bei dem das Ganze auch nicht zwangsläufig einen sexuellen Hintergrund hatte. Das war damals überhaupt erst für mich der Startschuss, zu merken, dass dieser junge Mann mit mir schmuste, obwohl wir nicht zusammen waren und er auch keinerlei sexuelles Interesse an mir hatte. Es war das erste Mal, dass ich diese sehr enge, körperliche Nähe ganz besonders zu einem Mann zulassen konnte, weil ich mich so "sicher" bei ihm gefühlt habe. Die Sicherheit, dass er keinen Sex wollte, dass er nicht fummeln wollte, sondern wirklich einfach nur kuscheln, streicheln, Berührungen genießen. Dieser Augenblick, in dem das zum ersten Mal mit ihm passierte, ist so krass in meinem Gedächtnis eingebrannt. Es war ein richtiges Schlüsselerlebnis.

In meiner Beziehung jedoch war gerade Streicheln für mich lange wie eine heiße Herdplatte, weil ich das über Jahre hinweg nicht machen konnte, ohne dass er sich Hoffnungen auf Sex machte. In den letzten Jahren der Beziehung wurde das zwar deutlich besser, verschwand aber nie ganz. Ich will ihm nicht unbedingt einen Vorwurf machen, weil man ja nichts für das kann, was einen erregt. Aber die Schuldgefühle, weil ich ein Bedürfnis stillte, während er davon erregt wurde, dieses Bedürfnis aber wiederum nicht stillen konnte, waren immer vorhanden.

Auch bei uns kam es dann zu der Entwicklung einer Dynamik, innerhalb der er meinte, es wäre besser, wenn ich die Initiative für Sex ergriff, damit er genau wüsste, wann ich denn nun Sex wollte. Aber auch das war keine gute Lösung, zumindest nicht für mich, weil ich von Grund auf sexuell kein besonders initiativer Mensch bin. Das heißt nicht, dass ich mir selten Sex wünsche, sondern lediglich, dass ich es nicht meiner Natur und nicht meiner Sexualität entspricht, einzufordern und dabei zuzusehen, wie der andere springt. Es fühlt sich für mich merkwürdig an und erregt mich leider auch nicht, wenn ich die "Ressource Sex" kontrolliere und jederzeit bestimmen kann, wann Sex stattfindet, und wann nicht. Mein Exmann hat oft zu mir gesagt, er wünsche sich mehr Initiative von mir, dass ich mir "nehme", worauf ich Lust habe, er wünschte sich einfach eine aggressivere Art von Sexualität von mir. Meine sehr introvertierte, reaktive Sexualität interpretierte er oft als "desinteressiert", gerade weil ich ja sehr lange Zeit wirklich kein Interesse an Sex hatte. Und es hat ihn furchtbar geärgert (was ich durchaus verstehen kann), wie eifrig und sichtbar sexuell ich mich in einer Dynamik mit einem Mann verhalten konnte, der gerade auf sexueller Ebene sehr dominant und fordernd ist und damit eben meine reaktive Sexualität perfekt komplimentiert.
Genau.
Heute denke ich, ich hätte die nötige Dynamik durchaus herstellen können (obwohl mir aktives Herstellen nicht liegt), weil mein Exmann zwar von Haus aus Respekt vor Frauen hatte, aber auch keiner war, der durch die pöhse Emanzipation verunsichert gewesen wäre.
(Mee too "gab" es damals noch nicht).
@****yn
Ich musste schon sehr schmunzeln, weil du so schön detailliert beschreibst, was oft recht typisch ist. Ich habe früher ähnliche Fehler gemacht und es hat Jahre gebraucht, bis ich herausgefunden habe wie der Hase läuft. Ich sage es mal so...

In der Beziehung gibt es Spannung und Entspannung. Beides sollte man trennen.

Entspannung
ist sich streicheln, kuscheln etc. Da fährt der Körper runter, man fühlt sich wohl und erholt sich - Balsam für die Seele

Spannung
Kann man in positive und negative Spannung unterteilen.

Negative Spannung
ist sich streiten. Z.B. wenn während der Entspannung einer plötzlich Sex will und so zum Fickbettler wird. Vielleicht fängt der dann noch an zu diskutieren, warum der andere schon wieder nicht will. Das reisst den einen aus seiner Entspanntheit und sorgt für negative Spannung. *ggg*

Positive Spannung
Ist, wenn man Leidenschaft auslöst, z.B. in dem die Frau packt und zu sich ranzieht ein bisschen rumgrabschen, ein paar nett schmutze Worte austeilen etc. In den man die Begierde mitteilt, weckt man die Begierde beim andern. So baut man positive Spannung auf und man kann gerne auch ein paar Stunden später über sicher herfallen und das umsetzen. Vorausgesetzt, es ist gelungen, die Spannung zwischen beiden aufzubauen.

Spannung und Entspannung passt zeitlich nicht zusammen - sollte also getrennt behandelt werden. Optimal ist es die positive Spannung in den Alltag zu integrieren und Stück für Stück aufzubauen. *g*
Zitat von **na:
Ich hatte mal einen Kumpel, wir beide waren Single, mit dem hab ich viel gekuschelt. Es war eine größere Gruppe, wir machten Kochabende bei einem von uns daheim und da sitzt man ja auch rum. Die anderen wunderte das sehr, denn wir waren ja nicht zusammen.
Wir mochten einfach die Nähe.
Das ging ein paar Wochen gut. Und endete dann doch im Bett. War nicht gut. Ab da kuschelten wir auch nicht mehr, denn damit hatten wir eine Grenze überschritten.

Ich streichel nur Liebes-/Sexpartner und meine Kinder. Letztere können das so richtig genießen und das ist herrlich. Ich hoffe, das bleibt noch lange so.


Das hört sich gut an, bis auf das Ende.

Kuscheln tut gut und wenn man jemanden zum kuscheln hat, gibt es auch viel Glückshormone.


Wenn man die Grenze überschreitet und dann Sex miteinander hat, beginnt ein neuer Abschnitt, der auch das Ende sein kann.

Ich habe das in meiner Jugend mehrfach erlebt, sobald es GV gab war es irgendwie vorbei, man sieht sich dann mit anderen Augen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Stimmt, wir haben dann geheiratet.
*********heur Frau
13 Beiträge
Ich musste spontan an "Lady Chatterley's Lover" denken. Da ist auch von Berührung die Rede:
"Sex is really only touch, the closest of all touch. And it's touch we're afraid of."
Das hat ja auch die Komponente, dass es Abstufungen von Berührung gibt, und die, bei der man sich am nächsten kommt, ist Sex.

Ich kann total nachvollziehen, dass man Menschen, mit denen man sich gut versteht, gerne anfasst. Umarmungen finde ich toll, und ich kann mich erinnern, dass ich früher einer Freundin oft die Haare gekämmt habe, sie an mich gelehnt. Da war total klar, dass das nichts Sexuelles war, sondern eben einfach liebevolle Berührung. Als Single finde ich die Corona-Situation schwer auszuhalten. Für mich sind Berührungen wichtig, nicht optional. Eine längere Umarmung von einer Freundin, dass man beim Reden mal dem anderen über den Arm streicht usw.
Ausführlicheren Körperkontakt (z. B. nackt kuscheln), ohne dass es falsch verstanden wird, hatte ich bis jetzt nur mit einem Bekannten. Leider wohnt der mittlerweile ziemlich weit weg.
Dein Verlangen danach kann ich absolut nachvollziehen. Aber zum einen ist es ein Spiel mit dem Feuer, da es eben leicht falsch ausgelegt werden kann und für mich persönlich etwas, dass ich nur mit dem Partner teilen mag. Das macht es dann auch zu etwas Besonderen.

Die einzigste Ausnahme bisher war das Kuscheln mit der kleinen Tochter meiner Ex. Das war auch anfangs sehr schwierig für mich weil eben immer etwas von „alter Sack vergreift sich an Minderjährigen“ in der Luft hängt.

Aber es war wirklich schön zu sehen wieviel Vetrauen Sie mir entgegenbrachte ... vor allem als sich mich irgendwann „Papa“ nannte 🙈
****13 Mann
1.454 Beiträge
@****yn
Zitat von ****yn:

Das Ding war halt auch bei uns, dass Streicheln und körperliche Nähe von ihm immer als Startschuss für Sex galten. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass das sehr vielen, vielleicht sogar den meisten Männern so geht, weil sie sehr oft Zärtlichkeiten nur im Rahmen von Sex bekommen. Das absichtslose Streicheln ist für sie etwas Fremdes, kennen sie nicht. Ich kann mich in meinem ganzen Leben sogar nur an einen einzigen Mann erinnern, der Streicheln und Kuscheln nicht nur auch außerhalb einer Liebesbeziehung gut konnte, sondern bei dem das Ganze auch nicht zwangsläufig einen sexuellen Hintergrund hatte. Das war damals überhaupt erst für mich der Startschuss, zu merken, dass dieser junge Mann mit mir schmuste, obwohl wir nicht zusammen waren und er auch keinerlei sexuelles Interesse an mir hatte. Es war das erste Mal, dass ich diese sehr enge, körperliche Nähe ganz besonders zu einem Mann zulassen konnte, weil ich mich so "sicher" bei ihm gefühlt habe. Die Sicherheit, dass er keinen Sex wollte, dass er nicht fummeln wollte, sondern wirklich einfach nur kuscheln, streicheln, Berührungen genießen. Dieser Augenblick, in dem das zum ersten Mal mit ihm passierte, ist so krass in meinem Gedächtnis eingebrannt. Es war ein richtiges Schlüsselerlebnis.
Diese Entdeckung der zärtlichen Berührung (ohne mehr zu brauchen) durfte ich für mich wieder entdecken , einüben und genießen in calinotherapie und Kuschelpartys.
Das hat mir viel gegeben .
Zwar weiss ich im Moment noch immer nicht, wann mal Sex beginnen kann und wie befriedigender Sex mit einer Partnerin ist .
Aber das Berühren ist sicher , aber auch das nicht berühren müssen, wenn ich will, da die Situation nicht richtig ist.
Das neu ueben in der Gruppe war und ist eine wertvolle Lebenserfahrung für mich.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von ****13:
Das absichtslose Streicheln ist für sie etwas Fremdes, kennen sie nicht.

Kann ich nicht bestätigen. Ich streichle meine Partnerin sehr oft, ohne dass das zu Sex führt.

Zusätzlich kommt es eher selten vor, dass wir an einander vorbei gehen, ohne uns irgendwie zu berühren.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *****Kid:
Zitat von ****13:
Das absichtslose Streicheln ist für sie etwas Fremdes, kennen sie nicht.

Kann ich nicht bestätigen. Ich streichle meine Partnerin sehr oft, ohne dass das zu Sex führt.

Zusätzlich kommt es eher selten vor, dass wir an einander vorbei gehen, ohne uns irgendwie zu berühren.
Dies war ein Zitat von @****yn.

Lieber @*****Kid
Wirst Du denn auch berüht mit der Hand zB ohne Hintergedanken von Deiner Frau bzw von Dir?
******qua Mann
792 Beiträge
Ich bin ein absoluter Haptiker und Berührungen, fühlen und tasten sind für mich wirklich wichtig und so kommt es nicht von ungefähr das ich Menschen gerne nahe komme und meine Freunde nur zu gerne drücke oder in den Arm nehme, was eine Partnerin schonmal zur Eiversucht bringen kann.

Dabei geht es mir nicht um Sexualität aber es kann natürlich dazu führen.

Wenn ich mir aussuchen könnte wen Ich berühren darf währe ich wohl Masseur geworden. *zwinker*
Ein Freund von mir umarmt mich wenn wir uns sehen und er besteht darauf
Neulich hat er im Restaurant sein arm um mich gelegt.

Und wir sind auch schon Hand in Hand durch die Straße gegangen, er wollte sehen was die anderen davon halten.

Ich denke das er auch noch andere Sachen mit mir machen würde, aber das ist nicht in meinem Sinn.

Die Berührungen und Umarmungen finde ich aber vollkommen okay und gut, weil es den Umgang miteinander gut tut.

Ich selber berühre auch sehr gerne, halte mich aber zurück um die Leute nicht in Schwierigkeiten zu bringen weil sie damit nicht umgehen können.
****13 Mann
1.454 Beiträge
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