Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
STREICHELEINHEITEN
1484 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung und Sex ohne Liebe. Wie geht das...?115
Wie funktioniert eine offene Beziehung in deren Basis Sex mit anderen…
zum Thema
Langes, intensives Streicheln und Berühren: wie mögt ihr es?38
Ich als männlicher Part von timinie möchte euch Damen stellen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Berührung und Streicheln

*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich brauche sehr viel streicheln und Nähe zu meinem Partner.
Dabei ist es egal ob das beim Fernsehen , lesen oder sonst wo ist.
Habe ich ein gutes ausgewogenes Sexleben so kann ich diese Nähe auch aus vollem Herzen genießen und auch entsprechend einfordern .
Denn streicheln löst in mir auch oft ein sexuelles Verlangen aus, dass ich dann stillen möchte .
Zu Streicheleinheiten gehören für mich auch Küssen und und Streicheleinheiten für die Seele dazu.
Schöne entspannte Massagen, Liebesbriefe oder jegliche Art der gegenseitigen Zuneigung.
All das ist wichtig für mich .
Das und die Kombination aus Sex der meine Seele berührt.
Dann ist das für mich die ideale Kombination.
So sollte es doch auch sein unter Liebenden 😘
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *****_67:
Ich brauche sehr viel streicheln und Nähe zu meinem Partner.
Dabei ist es egal ob das beim Fernsehen , lesen oder sonst wo ist.
Habe ich ein gutes ausgewogenes Sexleben so kann ich diese Nähe auch aus vollem Herzen genießen und auch entsprechend einfordern .
Denn streicheln löst in mir auch oft ein sexuelles Verlangen aus, dass ich dann stillen möchte .
Zu Streicheleinheiten gehören für mich auch Küssen und und Streicheleinheiten für die Seele dazu.
Schöne entspannte Massagen, Liebesbriefe oder jegliche Art der gegenseitigen Zuneigung.
All das ist wichtig für mich .
Das und die Kombination aus Sex der meine Seele berührt.
Dann ist das für mich die ideale Kombination.
Diese Wunschvorstellung hatte ich auch mal, aber mit einem asexuellen Partner(in) ist das dann ein nüchternder Absturz ins Bodenlose.
Da war ich echt froh es mal in Kuschelpartys ( zwar ohne Sex)
neu leben zu lernen, so dass das Grundbedürfnis gestillt wurde.
Ehe ist bei mir was wie Zölibat,
nur mit anderen Mitteln.
Da muss ich dann selber für Wasser sorgen, um nicht zu verdursten.
Lg
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
@****13

Ich weiß nur zu gut was du meinst und kenne auch 20 Jahre dieses Leid.
Schrecklich. Als ob ein großer Teil eines selbst stirbt.
Neulich hat eine Therapeutin im Fernsehen gesagt dass es hilfreich ist wenn man kuscheltiere hat.
Wenn man mit einem kuscheltier kuschelt und ein Kuscheltier im Arm hält ist das auch befriedigend für die Seele.

Also man kann tatsächlich auch mit einem Teddy Bär etc kuscheln und tut sich selbst etwas gutes damit.

Das finde ich prima, denn dadurch kann man auch etwas Druck abbauen
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ein interessanter Gedankengang, da muss ich mal drüber nachdenken ob mir das zu dieser Zeit geholfen hätte.

Es geht ja auch darum, Zärtlichkeit zu empfangen .
Auch das ist ein wichtiges körperliches Bedürfnis.
*******elle Frau
35.857 Beiträge
Mir hätte das Nicht geholfen. Und ich hatte drei echte ,lebendige Tiere zum Kuscheln.
Jetzt schön kuscheln
Es wäre fantastisch wenn ich genau jetzt jemand zum kuscheln hätte.

Liege im Bett und es ist so schön kuschelig, fehlt nur noch eine Frau die mitkuschelt *bussi*
Zitat von ****yn:
Berührung und Streicheln
Hallo zusammen *wink*


Wie steht ihr zu zärtlichen Berührungen und Streicheln in unterschiedlichen Beziehungskonstellationen? Ich spreche hier bewusst nicht ausschließlich von Berührungen in festen, monogamen Partnerschaften, sondern zum Beispiel auch in Freundschaften.
[..]
Liebe Grüße,
Kailyn

Ich stehe da allgemein sehr zwiegespalten zu länger anhalten gegeneitigen Körperkontakt.
Freunde Bekannte und Family werden aufs ein Mindestmaß von gegenseitigen körperlichen Kontakt begrüßt.

Ich kann zeitweise so gar nicht ertragen, überhaupt angetatscht zu werden.
Bei mir ist das Psychisch bedingt, das ich kaum bis gar keinen Körperkontakt möchte.
In den letzen Drei Jahren hat sich ein dermaßen verzerrtes Schmerzempfinden ins Schmerzgedächntiss eingbrannt, was mich glauben ließ daß gar kein Körperkontakt keine Schmerzen verursachen würde.
Diesbezüglich versuche ich das per Verhaltenstherapie wieder auszubügeln, das auch ich wieder längeren Körperkontakt ertragen kann ohne gleich einen Fluchtreflex zu bekommen.
Selbst ärztliche Untersuchungen sind jedesmal ein Horrorszenario.

Mittlerweile bekomme ich nen Handschlag hin ohne wegrennen zu wollen.
Und wenn ich so richtig blau bin, dann vergessen ich alles und falle euch um den Hals.
Ist mit mir nicht ganz einfach. *schaem*
*****ard Frau
1.320 Beiträge
also ekelhaft wäre jetzt ein grosses wort.....aber ja doch eigentlich ist es genau das für mich wenn ich keine romantischen Gefühle habe. sex ok aber kein kuscheln oder streicheln danach bitte.
Eine wirklich tiefe Umarmung, das streicheln und innige im Arm halten, was alles über Stunden gehen kann und darf,

...Ist der Motor und Antrieb für jeden harten, versauten und fordernden Fick und mögliche Gegensätze in Sachen Berührung ...

A und O
*****hen Frau
134 Beiträge
Also ich bin für Nähe und auch körperliche Nähe prinzipiell bei entsprechender Chemie immer offen. Ich bin aber in der Regel nicht der (Erst-)Initiator. Erwidere aber jedes bisschen Nähe, Wärme, Zärtlichkeit und Chemie, welches mir entgegengebracht wird. Da sind meine Antennen immer ausgefahren, ich bin immer in Empfangshaltung.
Früher war ich ziemlich abweisend zu dem Thema eingestellt. Geändert hat sich das, als ich Partnertänze für mich entdeckt habe. Glücklicherweise über Lindy Hop eine sanfte Heranführung bis ich dann beim Bluestanz gelandet bin.

Dort ist's im Tanzkontext die Norm, dass man immer mal wieder sehr, sehr eng tanzt. Seit dem bin ich zum Berührungsjunkie geworden.

Glücklicherweise sind meine Partnerin aber auch die Bluestänzer ziemlich verkuschelt... 😁
*********ture Mann
721 Beiträge
@*********space:
ich kenne das "Bluestanzen" nur von den Klassenfeten von früher, der Klassiker war Sailing von Rod Stuart.
Wie ist das heute, Tanzstudio, welche Musik läuft beim Bluestanzen...?
Könntest du das bitte mal genauer erklären?
*********omora Paar
1.222 Beiträge
Nachdem ich mir die Zeit genommen habe die Beiträge durchzulesen, so finden sich viele Muster aus der Zeit der Prägung im Kindesalter bis zum Übergang in das Erwachsensein. Die Variationen aus Nähe, Berührung und Behauptung (durch Prügelleien ebenso) sind bei den Geschlechtern deutlich unterschiedlich.

Grundsätzlich gibt es viele Muster, wie die Haptik sehr variantenreich erlernt wird, oder eben auch nicht. Wesen, die grundsätzlich einen Bezug zu Oberflächen uns Materialität aufbauen, die lernen schneller eine Rückmeldung zu berührten Oberflächen mit unterschiedlichen Temperaturen und Texturen aufzunehmen. Und im Austausch sind Mädchen naturgemäß im Vorteil, weil da die Berührungen eher nicht auf Stärkezeigen ausgerichtet sind, sondern die Optionen schlicht Nähe zum Wohlfühlen zu generieren. Ich kann mich noch erinnern, wie oft ich Mädchen mit langen Haaren gesehen habe, die sich gegenseitig diese gebürstet/ gekämmt oder geflochten haben. Gut, die Jungs hatten nun mal fast alle kurze Haare, aber grundsätzlich waren Berührungen zum Erfühlen nicht an der Tagesordnung. Und so wurden den männlichen Heranwachsenen die Qualität von Berührungen, auch zu sich selber, im Ansatz sehr schwer gemacht.
Für mich (Ellen) war es imemr schon toll mit den Händen etwas zu schaffen und eben auch zu berühren. Heute ist die durch die Themenerstellerin angeregt immer noch extrem schwierig ein sinnlich passendes Verhältnis von Qualität und Quantität mit Nähe zu "erlernen".
Da ich mich schon sehr früh angefangen habe mich und meinen Körper zu erkunden, so war es immer schon normal auch andere Jungs und Mädchen anzufassen und die Reaktionen dazu zu verinnerlichen. Dadurch baute ich mir eine Art eines Berührungsdialogkatalogs auf, der intuitiv ganz viele Reaktionen beim Berühren wahrnehmen kann.
Diese Option macht es mir sehr leicht die Berührungen, Umarmungen oder einfach Nähe (dazu gefällt mir ein altes Wort sehr gut: innehalten) im Kontext der Reaktionen als nicht sexualisiert zu signalisieren und dabei eher ein Wohlfühlgefühlt zu erzeugen. Geht nicht immer, aber ich mag bestätigen, dass die Rückmeldungen dahingehend zu fast 100% positiv wahrgenommen werden, ganz ohne Hintergedanken. Ab und an habe ich auch das Gefühl die Hautelektrizität und die Strömungen wahrnehmen zu können, was mich an die Erklärungen einer Reiki-Meisterin erinnert hat, die Ähnliches dazu erzählte.

Berühren zu können, Nähe ohne das Nahsein als Eindringen in die private Komfortzone hinzubekommen, das berührte Wesen ganzheitlich versuchen wahrzunehmen, ist tatsächlich erlernbar, so behaupte ich es aus Erfahrung. Die Möglichkeiten, da eine Vergrößerung einer Berührungsbandbreite hinzubekommen, sind natürlich auch sehr individuell in der Machbarkeit an die Erlernenwollenden gebunden. Einigen gelingt es leicht, andere tun sich sehr, sehr schwer, und viele schaffen zumindest eine kleine Vergrößerung, wenn sie überhaupt wollen.

Wie dem auch sei, bei uns in der Familie war Nähe nie tabusiert oder reglementiert und die inzwischen großen Kinder haben von der kuscheligen Nähe nie Abstand genommen, ganz im Gegenteil.

Berühren und Halten, Aktion und Reaktion, Atmen und Verharren, alles ein Wechselspiel, was mit Erfahrung immer leichter wird auf verschiedenen Ebenen zu erleben.

Das wünsche ich allen Neugierigen zum Thema. Nur wer sich erfühlt, der schafft es die Reaktionen der Berührten wahrzunehmen und zu verinnerlichen. Meine These. *g*

Allen noch viele schöne Berührungserlebnisse,
Ellen *knuddel2*
**83 Frau
44 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema.
Ich komme aus einem Elternhaus wo es keine Berührungen oder Nettigkeiten ausgetauscht wurden in diesem Sinne. Meine Mutter zu umarmen fühlt sich falsch an, mein Vater hat große Angst vor Berührung und versteift vollkommen. Kein Wunder also das ich das kopiere.
Ich liebe streichel und gestreichelt werden, das ist wie wenn alle meine Poren aufgehen und ich mich mit meiner Umgebung verbinde, die kalte Steifigkeit
kein Platz mehr hat. Das ist aber nur möglich wenn ich der person vertraue und mich vollkommen fallenlassen kann.
Komischerweise kann ich es nicht unter Freunden.
Sogar mit meinen Kindern fällt es mit manchmal schwer. Das erschreckt mich dann, denn ich weiß wie schwer es mir mit der Bürde meiner Erziehung geht.
Ich weiß das ich es lernen möchte und ich weiß um mein, für mich, Manko und werde mich immer mehr öffnen weil es für mich Freiheit bedeutet.
Manchmal tut mir menschliche Nähe richtiggehend weh. Ich weiß auch das das mit meiner hsp zu tun hat und ich in dem moment evtl zu sehr warnehme oder ich überfordert bin. Da mehr Verständnis und Offenheit reinziehen ist der Schlüssel zu meinen berührungsängsten.

Zur poststellerin:
Ich finde es bewundernswert sich so verletzlich und offen zu zeigen. Ich hatte immer wieder Freundinnen die ähnlichen waren und mehr als nur umarmt und den Rücken gestreichelt haben, es hat mir Angst gemacht, ich habe mich versteift und es hat mir weh getan. Die Angst vor dem unbekannten, das eine Grenze überschritten wird und ich mich nicht wehren kann. Die Angst das mehr als nur streicheln gewollt ist, die Angst wie ich mich verhalten soll, die Angst komisch zu sein, mich komisch zu verhalten. Soviel Ängste 😱. Danke für dein Post, das ich mir das alles anschauen durfte🙏
Ich würde tantramassage empfehlen.

Die tantramassage ist ein Weg zu sich selbst.

Sich selbst erkunden und die eigenen Gefühle wahrnehmen.

Ich halte mich mit Umarmen zurück weil ich die anderen Menschen nicht überfordern möchte.
Es gibt viele Menschen die nicht damit umgehen können wenn sie umarmt werden.

Umarmungen und Berührungen sind wie Nahrung und manche Menschen haben das integriert und andere nicht.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *******rock:
Es gibt viele Menschen die nicht damit umgehen können wenn sie umarmt werden.

Ich weiß, ganz verrückte Idee, eventuell mögen Sie es einfach nicht. *zwinker*
Phasenweise kann ich körperliche Nähe wie Umarmungen, Kuscheln oder gar nur das Anfassen einfach nicht ertragen.

Wie gesagt phasenweise, Psyche uns so'n beklopter Scheiss, kackt mir manchmal volle Möhre zwischen die Synapsen, da bin ich gerne für mich ganz alleine.
*******t70 Mann
1.727 Beiträge
Zitat von ****yn:
Berührung und Streicheln
Hallo zusammen *wink*


Wie steht ihr zu zärtlichen Berührungen und Streicheln in unterschiedlichen Beziehungskonstellationen? Ich spreche hier bewusst nicht ausschließlich von Berührungen in festen, monogamen Partnerschaften, sondern zum Beispiel auch in Freundschaften.

Ich habe im Laufe meines Lebens die Erfahrung gemacht, dass mein körperlicher Umgang mit Menschen, die mir emotional nahe stehen, für "ungewöhnlich" aufgefasst wird. Jedenfalls war das mein Eindruck, wenn ich mit anderen darüber gesprochen habe, egal ob sie betroffen waren oder nicht.


Zum Beispiel fasse ich Menschen, die ich sehr gern habe und mit denen ich eine gewisse emotionale Verbindung habe, sehr gern an. Dabei ist mir erstmal egal, ob ich auch eine intime Beziehung mit ihnen habe. Ich kuschle mich gern an, streichel durch Haare, über Haut und habe vor allem ein Faible dafür, diese Menschen mit meinen Fingern zu "lesen" - das heißt, ich mag es total gerne, mit den Fingerspitzen Konturen nachzufahren, wie zum Beispiel Augenbrauen, Nasenrücken, Lippenbogen oder Schlüssbeine. Oder auch jeden einzelnen Finger, Handgelenksknöchel, Hüftknochen, Schulterblätter... Wie eine blinde Person, die sich durch Berührung ein Bild von den Eigenheiten des Körpers dieser Person macht.
Ich könnte das stundenlang machen und finde es schön, wenn mein Gegenüber diese Berührungen genießt. Ich habe auch früher als Teenager recht gerne meine Klassenkameraden massiert. Auf unserer Abschlussfahrt in Spanien lag ich mit meinen engsten Freunden aus der Klasse am Strand und habe jeden einzelnen von ihnen massiert. Täglich. Das war toll. *g*

Ich liebe es, mir liebgewonnene Menschen so zu berühren, dass sie sich fallenlassen können und einfach das Streicheln und die Aufmerksamkeit und Nähe genießen. Ich mag das total gerne, wenn ein Körper sich unter meinen Händen entspannt und beobachte auch gerne, wie jemand auf diese Berührungen reagiert.

Nun aber ist es so, dass die Art, wie ich Menschen berühre, häufig dazu geführt hat, dass es zu Missverständnissen kam. Nicht nur bei den Empfängern, sondern auch, wenn ich Außenstehenden davon erzählt habe. Offenbar ist es eher nicht so normal, dass man Menschen körperlich derart nahe kommt, ohne dass dabei der Gedanke nach "mehr" aufkommt. Manche sagten mir, dass man eigentlich nur einen Liebes- oder Sexpartner auf diese Weise berührt - oder berühren sollte. Und dass ich mit dem, was ich tue, Hoffnungen wecken und enttäuschen könnte, weil es eben nicht automatisch heißt, dass ich denjenigen liebe oder Sex mit ihm haben will.


Jetzt frage ich mich: Wie steht ihr zu zärtlichen Berührungen?

Ist das etwas, das nur Sex- und Liebespartnern vorbehalten ist?
Oder könnt ihr auch Freunde auf diese Weise berühren und ihnen nahe sein?



Liebe Grüße,
Kailyn
Ich liebe Umarmungen von Frauen, von Männern nur unter Verwandten. Es ist doch von Geburt an ein natürlicher Vorgang. Warum muß man das ab einem gewissen Alter aberziehen?
****ra Frau
4 Beiträge
Hi,
ich kann dich gut verstehen. Ich kuschel auch sehr gerne mit bestimmten Freunden und wenn man vor Corona Abends ums Lagerfeuer saß, war das immer sehr gemütlich.
Allerdings geht das bei mir auch nur in bestimmten Kreisen und Situationen, einfach weil man es dort 'gewohnt' ist.
Zu Hause im Alltag kuschel ich nicht mit Freunden. Da hab ich manchmal sogar keine Lust auf die 'Begrüßungsumarmung'.

Zu der Frage mit den Hoffungen, die du in Anderen wecken könntest: Kommunikation ist Gold Wert. Wenn geklärt ist, dass es freundschaflich ist, ist das kuscheln auch entspannter.

Lieben Gruß
Ich bin da, was Körperkontakt angeht eher so in Richtung @**83.

Ich hab da aber nicht durch die Erziehung ein Problem damit, sondern eher grundsätzlich?

Ich hab schon immer ein Problem mit Berührung gehabt. In der Mittelstufe haben auch immer mal wieder welche eine mitgekriegt, die das nicht akzteptiert haben. Hört aber da auch nicht auf. Hin und wieder kommt es vor, dass ich Berührungen von mir selbst, z.B. zwei Finger liegen aneinander an, nicht abhaben kann.

In meiner bisher letzten romantischen Annäherung an eine Frau in meinem Alter habe ich mit ihr zwar auch gekuschelt und fand das überraschender Weise auch recht angenehm und vorallem irgendwie beruhigend. Für langwieriges kuscheln war ich aber irgendwie zu aktiv, muss mich zu viel bewegen. Und da ist halt ein anderer Körper, der im Zweifel sogar schläft halt einfach im Weg 😂

Und dennoch umarme ich gerne und das ist mir auch wichtig, gute Freunde gerne. Ich bin beruflich viel unterwegs und dann auch z.T. wochenlangg nicht zuhause. Da vermisde ich meinen besten Kumpel schon irgendwie und die Umarmung dauert dann immerhin bis zu ner Minute

Zusammengefasst würde ich Körperkontakt generell als wichtiges Mittel des sozialen Miteinander beurteilen, ich selbst habe da aber unterschiedlichste Schwierigkeiten mit.
Als ich noch verheiratet war, habe ich die Berührungen und das Streicheln meiner Exfrau sehr genossen. Nicht nur das, sondern auch stundenlang gekrault zu werden, fühlten sich bis heute anders an. I

Ich denke, es lag auch insb. am Anvertrauen , Nähe zulassen. Ich vermisse dieses Gefühl sehr. Gerade nach dem Social Distancing durch die Pandemie , haben wir Nachholbedarf in disem Bereich - zuminsest ich *zwinker*
Ich finde Kuscheln außerhalb einer Beziehung/Freundschaft unpassend. Ich hatte bisher nur Sex mit Sexarbeiterinnen, was nochmal distanzierter ist, als ein normales Sexdate. Jedoch kam es auch dabei teilweise zum Kuscheln, was ich unpassend fand. Kuscheln drückt für mich eine Nähe aus, die Liebe oder Freundschaft erfordert. Ich finde Kuscheln intimer als Sex.

Ich hatte schon mal überlegt, ein Date zu suchen, bei dem nur gekuschelt wird, jedoch habe ich es doch nicht getan, weil man sich dazu sehr gut verstehen muss, wodurch ich eine Suche für aussichtslos halte, insbesondere weil ich im Rollstuhl sitze.
******man Paar
762 Beiträge
Auf jemanden zugehen, ihn umarmen und oder zu streicheln ist Körpersprache. Die will verstanden sein. In unserer Gesellschaft ist das aber (noch) nicht vorgesehen. Das hat natürlich mit unserer Kultur zu tun. In allen Epochen gab es Benimmregeln, die es einzuhalten galt. Ansonsten musste man mit Konesquenzen rechnen. Im einfachsten Fall mit Ablehnung oder vielleicht auch Verachtung. In den letzten fünfzig Jahren ist viel passiert. In den fünfziger Jahren machten die Jungs bei der Begrüßung einen Diener und gaben das „schöne Händchen“ und die Mädchen machten einen Knicks. In den siebzigern glaubte man, sich von all dem befreien zu müssen. Die Zeit der Hippies und Blumenkinder, die glaubten, diese alten Konventionen über den Haufen zu schmeißen. Oswald Kolle mit seiner sexuellen Revolution. Haben uns alle diese Bemühungen und Bewegungen tatsächlich befreit und „gerettet“? Gehen wir wirklich lockerer miteinander um? Ist Nähe, Umarmung und Streicheln selbstverständlich geworden? Wie wir bereits oben gelesen haben eben nicht. Nachwievor spielt die Erziehung in der Familie eine entscheidende Rolle und wie uns Liebe, Nähe und der Umgang mit unseren Mitmenschen vorgelebt und vermittelt wird. Sie prägt uns, wie wir später in unserem Leben damit umgehen und klarkommen oder eben auch nicht. Bereits im Kleinkindalter wird festgelegt, wie wir dahingend konditioniert werden. Haben wir viel Nähe, Zuwendung und körperliche Berührung erfahren und lieben und schätzen gelernt, sind wir fähig, diese auch später anderen zuteil werden zu lassen. Ansonsten wird es schwer fallen, fremde körperliche Nähe zu ertragen, sie gar zu genießen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.