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Berührung und Streicheln

*******sima Frau
2.540 Beiträge
Ist das nicht auch eine Frage der je individuellen Sozialisation, also abhängig davon, was in der Ursprungsfamilie diesbezüglich (un-) üblich war und was so von uns als Kinder und Jugendliche gelernt wurde?

Ich bin in liebevollen Familienverhältnissen aufgewachsen, es gab innerfamiliär viele Umarmungen und zärtliches Schmusen, aber auch deutliche Grenzen und Abgrenzungen in dem Sinne, dass es nicht ok ist, wenn uns jemand anfasst, von dem wir das nicht wollen, oder wenn diese Berührung uns "irgendwie unangenehm" ist, bzw. dass es okay ist, uns dann dagegen zu wehren und das auch den Eltern unmittelbar mitzuteilen. Das war gut und hilfreich, z.B. als ein Großonkel, der öfter zu Besuch war, meine Schwester und mich immer küsste und versuchte, auf seinem Schoß zu platzieren und sich daran sexuell erregte (was wir damals natürlich nicht einordnen konnten, sehr wohl aber als unangenehm empfanden und uns von ihm losmachten).

Für mich sind zärtliche Berührungen ausschließlich angebracht bei erwachsenen Menschen, mit denen ich ein sehr intimes persönliches Verhältnis habe, das auf Gegenseitigkeit beruht, aber deshalb nicht unbedingt sexuelle Intimität beinhalten muss. Alles andere widerstrebt mir persönlich sehr bzw. empfinde ich als unangenehm, übergriffig, gegebenenfalls negativ überwältigend, zumal, wenn man sein Gegenüber auch nicht wirklich einschätzen kann. Im schlimmsten Fall wird eine darauf unvorbereitete Person retraumatisiert, wenn sie z.B. in der Jugend sexuell konnotierte Übergriffsberührungen erlebt hat, und das möchte ich nun wirklich niemandem zumuten! Es bewusst nicht zu tun ist daher meines Erachtens in erster Linie auch ein Gebot der gegenseitigen Achtsamkeit und des respektvollen Verhaltens untereinander.

Ein liebevoll-herzlicher Umgang ist in meinen Augen auch ohne direkte Berührung möglich und positiv wirksam.

Diesbezüglich bin ich der Pandemie sehr dankbar, das sie nämlich diesem inzwischen weit verbreiteten, meines Erachtens oft übertriebenen, Umgang der Umarmung und des "Küsschenaustauschs" mit wildfremden oder einem nicht nahestehenden Menschen ein Ende gemacht hat durch die gebotene Abstandsregelung. Und wenn ich das Thema in meinem Bekanntenkreis ausdrücklich anspreche, geht es den meisten Menschen, auch meiner Kinder und Enkelgeneration, tatsächlich auch so, was ich dann wiederum als sehr beruhigend empfinde.
****13 Mann
1.454 Beiträge
@*******sima
kann ich nachvollziehen.
Ich hatte das "Trauma", das zB meine Frau mich nie berührt bzw umarmt und ich es nirgends erleben konnte.
Erst in einer Gruppe, wo dies ausdrücklich auslebbar möglich war, entdeckte ich was ich 45 Jahre vermisst hatte.
Dazu gehört auch das selbstgebende Berühren.
Es erschüttert mich , dass es so wenige Möglichkeiten gibt der einfachen Berührung ohne sexuelle Hintergedanken neu zu entdecken bzw regelmäßig es zu erleben mit Menschen.
" Entweder gibt man sich die Hand oder hat Geschlechtsverkehr im Bett.
Dazwischen gibt es nichts in Deutschland."
Aussage aus einem Buch.

Ich möchte auch nicht von irgendjemand bzw in bestimmten Situationen berührt werden.
Oder ich muß nicht mehr heutzutage berühren um mich wohler zu fühlen.
Das hat mich innerlich befreit.
Ich habe ja zwei gesunde Hände,

um meine Haut auf meinem ganzen Körper Zärtlichkeit zu geben..
*****EIZ
1.148 Beiträge
Zitat von ****13:
@*******sima
kann ich nachvollziehen.
Ich hatte das "Trauma", das zB meine Frau mich nie berührt bzw umarmt und ich es nirgends erleben konnte.
Erst in einer Gruppe, wo dies ausdrücklich auslebbar möglich war, entdeckte ich was ich 45 Jahre vermisst hatte.
Dazu gehört auch das selbstgebende Berühren.
Es erschüttert mich , dass es so wenige Möglichkeiten gibt der einfachen Berührung ohne sexuelle Hintergedanken neu zu entdecken bzw regelmäßig es zu erleben mit Menschen.
" Entweder gibt man sich die Hand oder hat Geschlechtsverkehr im Bett.
Dazwischen gibt es nichts in Deutschland."
Aussage aus einem Buch.

Ich möchte auch nicht von irgendjemand bzw in bestimmten Situationen berührt werden.
Oder ich muß nicht mehr heutzutage berühren um mich wohler zu fühlen.
Das hat mich innerlich befreit.
Ich habe ja zwei gesunde Hände,

um meine Haut auf meinem ganzen Körper Zärtlichkeit zu geben..

Ich würde nicht sagen, dass es außer Händchenhalten und rein sexuellen Berührungen nicht anderes gibt in Deutschland. Es ist halt so, dass das in Langzeitbeziehungen wohl eher die Regel ist. Nicht nur in Deutschland. Finde ich sehr schade, ich bin oder war in Beziehungen auch eher der, der Körperkontakt gesucht hat, der ihn initiiert hat.

Klar das eigene Berühren auch angenehm sein, aber ein Ersatz könnte es für MICH nie sein.
****13 Mann
1.454 Beiträge

****13 Mann
1.454 Beiträge
Der Leiter einer KP sagte mal:
" Sich selber berühren ist nicht das gleiche wie berührt werden von jemanden.
Aber gleichwertig."

Ich habe da begriffen, wenn ich Selbstberührung als Ersatz bezeichne ,
ich es schon abwerte
und ich es dadurch nicht vollständig genießen konnte.
Ich mag aber auch berührt zu werden.
*********piel Paar
146 Beiträge
Zitat von ****yn:

Jetzt frage ich mich: Wie steht ihr zu zärtlichen Berührungen?

Ist das etwas, das nur Sex- und Liebespartnern vorbehalten ist?
Oder könnt ihr auch Freunde auf diese Weise berühren und ihnen nahe sein?



Liebe Grüße,
Kailyn
Er schreibt. Ich ticke da genauso. Kuscheln, streicheln, Nähe, im gleichen Bett übernachten, Offenheit reden und leben, … das mache ich mit jedem der mag und wodie Sympathie stimmt. Finde, so sollte es immer sein. Ich finde das menschlich. Die meisten mögen das - wobei ich es auch schonmal erlebe, falsche Hoffnungen zu machen, weil das für jemand anderen ggf sehr schnell tief gehen kann.
Hallo, ich hatte eine sehr enge und freundschaftliche Beziehung zu einer Arbeitskollegin. Wir waren öfter zu zweit auf Geschäftsreise und Abends haben wir manchmal gekuschelt und manchmal haben wir uns auch gestreichelt und geküsst.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Derzeit gibt es nur eine Personengruppe, mit der ich Berührungen austausche, und das sind meine Kinder. Mein Sohn ist gerade an der Schwelle zum Erwachsenwerden, und wenn wir uns sehen (was leider nicht mehr allzu oft ist), nehmen wir uns in den Arm und kuscheln kurz mal miteinander.
Meine Tochter lebt abwechselnd bei ihrer Mutter und bei mir, und da gibt es auch Streicheleinheiten oder Kuscheln auf der Couch, z.B. beim gemeinsamen DVD anschauen.

Sonst bin ich mit niemandem körperlich näher als ein Händedruck. Gelegentlich kommt es mit meiner Exfrau zu einem Wangenkuss, aber sogar der fühlt sich schon seltsam an. Ich müsste wirklich mit jemandem eine Beziehung inkl. Sex haben, zumindest war es bisher so.
(Für alles dazwischen habe ich meine beiden *katze*.)
********tige Frau
3.562 Beiträge
Berührungen und streicheln ...
Es lebe die Kuschelparty *herz2*
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Nun aber ist es so, dass die Art, wie ich Menschen berühre, häufig dazu geführt hat, dass es zu Missverständnissen kam.

Das kenn ich auch, sowohl auf der Seite des Missverstandenen, als auch auf der Seite des Missverstehenden.
Bei sehr engen Freunden, und Personen, die ich sehr gerne habe, bin ich sehr verkuschelt...aber es ist ein schmaler Grat dahin, dass für mich selbst die Grenze zur Freundschaft überschritten wird, wenn eine befreundete Person viel körperlichen Kontakt sucht.
*****EIZ
1.148 Beiträge
Also ich mag Berührungen, Umarmungen und Küsschen auf die Wange von weiblichen Bekannten und Freundinnen gerne geben und bekommen. Aber generell muss man sich da gegenseitig schon sehr sympathisch sein. Ich mag es auch, wenn eine Arbeitskollegin mich ab und zu mal berührt, beim nahen Zusammenstehen.

Eine Kuschelparty mit Wildfremden könnte ich mir nicht vorstellen, weil ich den anderen auch gut riechen können muss und da gehört vorhergehendes Beschnuppern nun mal dazu - und mit fremden Männern sowieso nicht und dass, obwohl ich noch nicht mal homophob bin.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Gerade auf das Thema gestoßen.

Unterscheidung zwischen "normalen" Berührungen und intensiveren sind für mich beziehungsstatusbetreffend unterschiedlich.

Beispiel: Meine Tochter/meinen Sohn berühre/drücke ich anders als einen Freund.

Eine meiner besten Freundinnen drücke ich intensiver und auch ein Küsschen auf die Wange ist für UNS normal.

Meine Brüder nehme ich anders in den Arm, als sonst wen.
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