Eine Leere schleicht sich ein... Wie damit umgehen?

Klingt für mich als wäre eure Lieber erloschen. Entweder ihr macht eine Therapie und findet heraus ob ihr euch wieder Lieben lernen könnt, oder ihr geht getrennte Wege.

Hast Du erstmal überlegt wann es angefangen hat und was ggf zu diesem Zeitpunkt bei Euch passiert sein könnte? Da würde ich mal anfangen.

Es liest sich für mich, dass Ihr beide plötzlich keine Impulskontrolle mehr habt und das ist eher ungewöhnlich. In den meisten Beiträgen klingt es häufiger nach Veränderung bei einem Partner.

Was hat sich bei Dir geändert,sodass Du Geschütze auffahren musst? Auf dein Recht beharren möchtest?

Wenn man Veränderung möchte, dann ist es wichtig bei sich anzufangen. Selbst Dinge anders machen, damit sich die Dynamik der Beziehung auch verändern kann. Was hindert Dich genau das Gegenteil von dem zu machen als in der letzten Zeit?

Sind Fragen die hier nicht beantwortet werden müssen, aber für dich im stillen Kämmerlein 😉

@******uge

Wenn etwas so eingefahren ist, immer gleich passiert, wie zB euer streiten und an die Decke gehen. Warum änderst du nicht dein Vorgehen? Warum schießt du zurück? Lass sie ausreden und lass gegenseitige Vorwürfe weg.
Ihr solltet erstmal den Respekt voreinander zurückgewinnen...

Liest sich für mich, als sei etwas vorgefallen, oder etwas bekanntes hat das Fass zum Überlaufen gebracht...

Gegenseitige Vorwürfe und gegeneinander reden, sind da nicht die richtigen Vorgehensweisen. Egal wie sich das entwickelt, hört auf zu streiten! Wenn es nicht von ihr passiert, kümmer du dich halt drum. Wenn du auf Vorwürfe nicht direkt zurückschießt, ist das schon mal ein Schritt, den sie bemerkt.

VG Bee

Was du da beobachtest ist eine typische Beziehungsfalle, in die viele Paare tappen.
Die Symptome werden nicht immer so eindeutig erkannt, wie du das auf den Punkt gebracht hast.
Viele glauben, dass die Steit-Themen der Grund für die Probleme sind und merken nicht, dass es eher das Problem ist, dass man sich zu den Themen streitet, statt einen um einen einvernehmlichen Kompromiss zu feilschen.

Haupt-Knackpunkt:
In jeder Beziehung passen die Partner nicht so ganz perfekt zusammen.
Am Anfang überwiegt die wohlwollende Zuneigung zum Anderen, die unbefriedigten eigenen Bedürfnisse werden (erst einmal) hinten an gestellt (meist in der Hoffnung, dass da noch was geht).
Wenn sich diese Hoffnung nicht erfüllt, dann überwiegt irgend wann mal der egoistische Frust über all das, was an eigenen Erwartungen nicht erfüllt wird.

Wenn man da nicht konsequent gegensteuert, dann führt das unweigerlich zur Trennung.

Für den Anfang würde ich das Buch "Männer sind anders, Frauen auch" von John Gray empfehlen.
Wenn ihr damit nicht weiterkommt, dann ab in die Paar-Therapie.
Wenn es das Einem von euch nicht wert ist, dann war's das wohl.

@******uge

Kann sein, das Euch gerade C19 übel mit spielt und die Nerven darunter leiden.
Vielleicht hat sie aber auch das Gefühl, das Du Dich anderweitig um schaust, was anhand Deines Profils ja nicht mal verkehrt wäre....
WiB

@******uge auf mich wirkt es, als spielst du die Situation herunter. Was du schilderst rechtfertigt keinen respektlosen Umgang miteinander. Da ist etwas anderes, mMn.

VG Bee

Das ist aber nur der Auslöser und nicht die Ursache!
Das Problem bekommt ihr nur gemeinsam behoben, wenn ihr an der Ursache (emotionale Entfremdung) arbeitet.

die gründe für Euer verhalten kann ich natürlich nicht analysieren

vielleicht würde es Euch helfen, mal auf distanz zu gehen

ein getrennter 14tägiger urlaub zum beispiel...

zeit zum nachdenken - ganz für sich alleine

um sich anschliessend zusammen zu setzen und zu reflektieren...

was ist von Euren gefühlen füreinander übrig geblieben?

@******uge

Hm, liest sich aber widersprüchlich. Nach Profil suchst Du, wenn nicht, würde ich die Angaben abändern....und wenn Du nicht mal mehr weißt ob Du noch Gefühle für Deine Frau hast, dann ist es aber schon heftig.
Wie lange geht das denn schon so? Also viele sagen das sie die Zeit jetzt mit C19 als Belastungsehen, weil sie eben auch Auswirkungen auf alles im Leben hat.
Und man hängt sich oftmals auf der Pelle.
Habt Ihr Euch denn mal zusammen gesetzt und hinterfragt was los ist?
Wäre ja auch die Möglichkeit jemanden dazu zu holen damit die Situation nicht wieder so heftig wird.
WiB

also schreit Ihr Euch "respektvoll" an?

Ein kleiner Vorschlag von mir. Stellt mal so ein Streitgespräch nach aber mit getauschten Rollen. Du sprichst so wie sie reden würde und verhältst dich mal wie sie und sie übernimmt deinen Part. Da wird euch vor Augen geführt, wie ihr euch selber verhaltet und redet.
Das eigene Verhalten und Reden komm beim Gegenüber meist ganz anders an als es gemeint ist und durch diesen Rollentausch habt ihr die Möglichkeit die eigenen Fehler zu erkennen.

@******uge

Geht auf Dein Profil und auf ändern...

Also schwelt das immer weiter....wenn etwas nicht endgültig erledigt ist, kommt es immer wieder hoch....
Aber es bringt ja auch nichts, wenn man dann genauso zurück schreit.
Deswegen ja der Rat eine neutrale Person dazu zu holen.
Wobei Du ja auch nachhaken kannst, wenn Du schreibst es bezieht sich viel auf den Alltag. Was kann man ändern und was nicht, mal ganz was Neues aus probieren oder Dinge gemeinsam erledigen, das ist meist das Beste und dann hat man den Kopf wieder frei für andere, die mehr Spaß machen.
Bei Kleinkriegen verlieren alle...
WiB

Wenn es das wäre, weshalb habt ihr noch nicht an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet? Das ist etwas was ja nicht speziell nur bei Euch passiert. Auf diese Ausgewogenheit müssen alle Paare achten, damit die Beziehung läuft. Ist doch auch wichtig sich als Paar zu erleben oder mal Auszeiten zu nehmen.

Was wäre Dir wichtig, was könntest Du Dir an Hilfe vorstellen um es umzusetzen? Was könnte Deine Freundin konkret tun oder Du?

Hilfreich wäre es vielleicht auch wieder eine angemessene Streitkultur zu entwickeln. Den anderen ausreden lassen, Dinge auch einfach mal unkommentiert stehen lassen. Alles Möglichkeiten Änderungen zu bewegen.

Sich mal gegenseitig abholen was in den persönlichen Augen nicht funktioniert und wie man es ändern könnte, aber ohne Vorwurfsvoll zu sein.

Es verändert sich nur etwas, wenn Ihr zwei euch bewegt 😉

Ich

Bei uns lag es meiner Meinung nach daran, dass man schlicht den Zugang zum, ich nenn es mal Gedankengang des Partners, verloren hat.


Man "schluckt" aber im Grunde genommen, ohne wirklich zu "verstehen", warum es dem Partner so wichtig ist.
Das führt dazu, dass irgendwann das Konto voll ist .Jeder glaubt er gibt oder verzichtet und der Andere weiß es nicht mal zu schätzen.
Diese Streits sind wie Grabenkämpfe, wo jeder nur noch seine Position verteidigt, aber keiner den anderen begreifen kann. Immer mehr Fremdheit oder sich unverstanden fühlen macht sich breit.
Eigentlich will ich nur, dass der Andere MICH versteht.
Bei uns hat geholfen, dass wir praktisch einen Seelenstriptease abgelegt haben.
Manchmal sind die Gedanken- und Gefühlswelten meines Mannes einfach nicht nachvollziehbar für mich.
Und umgekehrt
Und was er sagt oder tut, kommt bei mir anders an, als er es meint und meine Reaktion darauf ist ihm dann unverständlich. Spirale halt.
Und schwer hier verständlich zu erklären.

Die Ursachen sind komplex, dazu gibt es reihenweise Bücher!
Kauf dir das von mir weiter oben empfohlene Buch (das ist eines der besten zu dem Thema) und lies es in Ruhe durch, da findest du auf JEDE deiner Fragen die passende Antwort (incl. wertvoller Tipps wie man damit umgeht).
Das ist von einem erfahrenen Psychologen und Paar-Therapeuten, kompetenter geht es echt nicht.

Druck erzeugt Gegendruck.

Einfache Sache.

Schon mal einfach geäußert, dass du dir wünschst, einen Weg zu finden, aus der Nummer herauszukommen? Nur du weißt nicht wie.

Ohne Vorwurf.

Frag sie doch einfach mal, was du dazu beitragen kannst?

Frag sie, was sie sich wünscht.

Manchmal reicht es auch, die Schärfe aus einer Sache zu nehmen, indem man den anderen recht gibt.

Nicht vorbehaltlos natürlich.

Aber aus der Sicht des anderen geht es oft um sein weltbild, seine Ansichten, seine Gefühle.

Warum also darüber ewig streiten. Annehmen und ggf. Einen Kompromiss finden.

Wer recht hat, ist unwichtig. Wichtig ist der Weg, An dem alle beteiligten sich „gesehen“ fühlen.

Frag sie, wie sie was meint und interpretiere nicht, was du meinst zu hören.

Und mache dir vielleicht bewusst, an welchen Punkten dich bestimmte Dinge und Aussagen von ihr emotional unausgeglichen machen. Oft steckt die Lösung in einem selbst und nicht in der Projektion, die wir beim gegenüber vornehmen. Es ist nur einfacher, dem gegenüber die vermeintliche schuld zu geben, als ganz genau bei sich selbst zu schauen, warum einen bestimmte Aussagen wütend werden lassen.

Vielleicht wäre es auch gut, den Fokus wieder auf die schönen Dinge zu lenken, die euch verbinden. Gemeinsamkeiten.

Good luck

Kenne ich aus eigener Erfahrung und mein heutiges Ich würde zu meinem damaligen Ich sagen: Sucht Euch eine unbeteiligte Person, bei der Ihr MITEINANDER quatscht. Strukturiert und moderiert durch diese Unbeteiligte.

P. S.: Statt „Therapie“ spreche ich lieber von „Training“, da es meist nichts Pathologisches bedeutet, wenn die Kommunikation nicht gelingt.

Glück auf!

.... ist die (selbst gewählte?) Frage in der Überschrift dieses threads.


Sind denn noch schöne gemeinsame Erlebnisse vorhanden?

Wo sind die hin, die euch mal zusammengebracht haben?

Lässt sich das reaktivieren?
Oder Neues finden, was für beide schön ist?

Vielleicht könnt ihr euch ohne Alltag und Kinder mal ein Wochenende freischaufeln. Von Freitag bis Sonntag ein Hotel buchen in schöner Umgebung. Sich wieder auf sich als Paar konzentrieren, herausfinden wie groß die Liebe und Anziehungskraft noch da ist. Zu zweit in einer entspannten Umgebung ohne Stress und Alltag kann man wieder zusammen finden, reden , sich lieben.....

Mich bringen solche Wochenenden meinem Partner immer sehr nah und ich schöpfe viel Kraft aus dieser Zeit. Diese Auszeit tut uns immer sehr gut.

Nehmt Euch Zeit für Euch.
Geht gemeinsam aus. Fahrt gemeinsam irgendwo hin. Macht das, was Ihr am Anfang Eurer Beziehung gemacht habt um Euch nah zu sein.

Gebt die Kinder bei Oma und Opa ab und habt mal ein Wochenende nur für Euch. Macht euch ne Flasche Wein auf und redet über all das schöne das Ihr erlebt habt. Über all das schlechte was Ihr zusammen schon durchgestanden habt.

Sagt dem anderen mal "Danke" das es so viele, schöne Momente gab.

Und dann schließt einen Pakt. Verbündet Euch gegen das Leben und die Situationen die Euch nicht gut tun.
Versprecht Euch, Euch nie mehr weh zu tun. Und legt fest was dem anderen weh tut. Dann vermeidet solche Situationen.

Es kann klappen.