Wie sah deine sexuelle Erweckungsgeschichte aus?

Wie sah deine sexuelle Erweckungsgeschichte aus?
Vielleicht keine Erweckungsgeschichte aber doch recht prägend war die Zeit nach meiner ersten längeren Beziehung. Ich war um die 20 und wir waren eine kleine Clique 3 Jungs und ein Mädel und wir trafen uns jedes Wochenende. Irgendwann hatten wir alle etwas mit dem Mädel und genossen die Zeit. Keiner war Eifersüchtig, keiner lag in irgendeinen Wettstreit und wir haben das beisammen sein einfach nur genossen, fast 1,5 Jahre. Das hat mir einen ganz anderen Blick auf die zumeist konservativ gestrickten Beziehungen meiner Vergangenheit gegeben und prägt es auch bis heute.
Viele die zusammen kommen haben erst mal einen riesigen "Du musst ab jetzt" Katalog bewusst oder unbewusst in der Hinterhand und für mich ist das genau der falsche Weg für eine neu angefangene Beziehung...

So genau hab ich mich nicht mit beschäftigt. Ich meine sowas in Gruppen schon gelesen zu haben

Würde mich echt interessieren, war mal im Forum Thema , aber macht ja wenig Sinn und wurde auch nie irgendwo benannt als Event.

Aber danke für die Rückmeldung

Squirt Events ( heißt der Veranstalter wenn ich nicht irre) bietet afaik sowas an.

Aber im Grunde ist fast jede Paarveranstaltung für Paare und Solofrauen ausgeschrieben und passt daher.

Ne es ging um reine FÜ Veranstaltungen

Tatsächlich mochte ich sex zwar schon immer, hatte aber immer recht konservative partner und Affären. Letztendlich habe ich mich bis letztes jahr mehr oder weniger immer gelangweilt. Dann habe durch Zufall einen mann kennengelernt der meinte wenn wir uns näher kommen sollten will er mich warnen, er ist dominant. Was er erzählte holte längst verschüttete fantasien wieder raus und wir haben uns ein halbes jahr getroffen und viel probiert. Leider hat er mir den Süßigkeitenladen nur gezeigt, hatte aber zu grosse angst mit rein zu gehen. Ich muss heute noch lachen wenn ich daran das er unseren sex für hart hielt. Es hat mir viel über mich selbst gezeigt ubd erklärt und ich hoffe bald nal wieder jemand vertrauenswürdigen an meiner seite zu haben um endlich richtig los zu legen. Ich merke wie es mich treibt und da noch viel mehr ist.

Dann definiere doch bitte FÜ Veranstaltung

Ist das Gegenstück von HÜ Partys 😉

"Erweckung" gehört zu Religion
Eigentlich sogar zu Sekten

Sind wir soweit, das sexuelles Verhalten zur Glaubenssache, zur Lebensphilosophie wird?

Und wehe denen, die dann nicht folgen wollen?

Die strenge, rigide Moral der Nachkriegszeit haben wir überwunden.
Die Freiheit müssen wir nicht durch eine neue Zwangsoffenheit (z)ersetzen.

Dann nenne es "Weckruf", ist doch nur ein Wort.

Religion hat und wollte IMMER in solchen Dingen mitreden. Stichwort "Missionarsstellung"

ABER zurück zum Thema....

Ich warte noch darauf "geweckt" zu werden. Meine sexuelle Erfahrungen beschränken sich auf eine Langzeitbeziehung mit beidseitig vorsichtigem Herantasten. Ich würde mir mehr wünschen, weiß aber auch, wie schwierig das sein kann seine Wünsche zu erreichen. Aus eigener Vorsicht, oder aus Rücksichtnahme dem /der PartnerIn gegenüber, die vielleicht ganz andere Vorstellungen von der Sexualität hat.

Damenüberschuss

Für alle, die nach Frauenüberschussparties gefragt haben.
Jetzt im Moment finden keine statt, aber es gab schon welche...

Sprach "obsession" und gab ihre letzten 2 cents.

Nö habe noch welche...

Ich gehe nur nicht mit allem hausieren.
Intimspähre oder
Die Lady genießt und schweigt.

Es gibt keine Erweckungsgeschichte, der natürliche Trieb erwachte in der Pubertät und von Hause aus gab es keine einschränkenden Vorgaben die Sexualität betreffend.
Erste lustvolle Erfahrungen in einer mehrjährigen Beziehung, die sich im späteren Verlauf in Richtung platonische Liebe ohne sexuelle Spannung entwickelte. Wir waren uns emotional und mental sehr nah, vielleicht sogar zu nah und beide noch sehr jung.
Für BDSM war mein damaliger Partner nicht empfänglich, eine aufblitzende Idee sich sexuell mal mit anderen Personen auszuleben war für ihn ein Schock.
Ich habe mich dann nicht mehr getraut weiter zu fragen, wollte ihn nicht verletzen und habe es doch, da ich irgendwann die Beziehung beendet habe, nicht aufgrund der Sexualität, er wollte (unbedingt) heiraten und Kinder, das war mir noch zu früh.
Meine eigene Reise begann und ich konnte viele Phantasien als Single und innerhalb von Liebesbeziehungen umsetzen, sowie Erfahrungen in einer D/s Beziehung sammeln. Obwohl ich Einiges ausprobiert habe und es sicher noch Dinge gibt, die ich noch nie gemacht habe, sind sexuelle Praktiken nicht mein Antriebsmotor.

Monogamie gefällt mir nach wie vor gut, alternativ kommt auch Polyamorie infrage.
Ich selbst habe so gut wie nie das Bedürfnis nach fremder Haut und auch, wenn ich kein Problem damit habe, dass mein Partner seine sexuelle Lust mal mit einer anderen Frau teilt oder Ähnliches, wäre ein Mann, der sehr häufig irgendeine Frau sexuell beglückt kein Partner für mich.
Erweckung?, ganz natürlich aufgewacht in liebevollen Armen, in jungen Jahren auch mal vor dem Hahnenschrei schon weg gewesen.

Danke! Das gibt mir ein wenig den Glauben an das gute im Mann zurück

Ich habe schon mehrmals mit Männern diskutiert, die überzeugt waren, dass für ALLE ihre Geschlechtsgenossen Pornosex mit möglichst vielen wechselnde Partnerinnen das allergrößte Ziel im Leben sei...

Bei mir ist es vielleicht eher umgekehrt: ich hatte genug unverbindlichen Sex, ONS und Swingersex, um zu erkennen, dass mir Sex mit einem vertrauten Partner so viel mehr gibt.

Es war mal spannend, mich insofern weiterzuentwickeln, dass ich z.B. offen und selbstbewusst genug geworden bin, einen Orgasmus bekommen zu können, während mir mehrere Menschen interessiert zuschauen. Meine Möglichkeiten auszutesten und Bestätigung zu erleben.

Aber es ist so unendlich viel bereichernder und befriedigender, Sex mit jemandem zu haben, der mich liebt und richtig gut kennt. Es macht mir viel mehr Spaß, mit jemand vertrautem neues zu entdecken, und auch eine bewährte Art und Weise zu pflegen, als mich immer wieder auf jemand fremdes einzustellen und von vorn zu beginnen...

Unverbindlicher Sex kommt für mich nur noch infrage, wenn ich keinen passenden monogamen Partner habe, und auch dann nur mit sehr ausgewählten Sexpartnern, die mir auch menschlich sympathisch sind. Eine derart beschaffen Libido, dass ich "einfach nur einen Schwanz" bräuchte, habe ich nicht.

Bei mir hat es lange gedauert bis ich wusste was sex ist.
Es war nach der Bundeswehr zeit hatte ich so langsam erfahren was sex ist.

In der Kindheit wurden wir von der Kirche und von zu Hause aus (bin auf dem Lande aufgewachsen)
belehrt was man tuen darf. Nichts anfassen..!! schon gar nicht ein Mädchen. Mit 16 j. bekam ich einen
Belehrung von dem Vater, dass ich meine Hände von Mädchen lassen sollte.

Ich denke so ging es in der Zeit vielen, und das hat und geprägt für das Leben, dass wir nicht so frei über sex Reden und ausleben konnten.

Ein Freund von mir hat mir ein Buch gegeben ..er sagte hier haste was zu lesen ...

..Wie befriedige ich mich selbst..

Da wurde offen gelegt, dass durch Kultur und Erziehung viele Frauen nicht wissen was ein Orgasmus ist.

Ich will damit nur sagen, dass die Erziehung eine grosse Rolle im Sexleben spielt und das bis ins Alter.

Ich bin einfach nur glücklich, dass ich trotz wirklich konservativer Erziehung immer offen und positiv war und vor allem geblieben bin. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer toleranten Großstadt aufgewachsen bin. Ich liebe bunte und schräge Vögel. Menschen mit Großgeist. Individuen. Und solche, die fröhlich mit ihrer eigenen und der Sexualität anderer umgehen.
Verbissenheit, Intoleranz und Kleinbürgerlichkeit bremsen die Menschen nur selbst aus.
Wenn ich lese, dass Menschen in unglücklichen, unbefriedigenden Beziehungen gefangen sind, stelle ich mir das sehr erdrückend vor.

Ich will bezüglich der Swingerszene aber auch nicht alles schlecht reden. Es gibt sie, jene Swingerpaare, die in ihren Beziehungen gefestigt und einander im vereinbarten Rahmen treu sind, und mit weiteren Mitspielern auf sportlich-freundschaftlicher Basis aktiv sind. Oft ist das ein bestimmter Typus optisch attraktiver, beruflich erfolgreicher Menschen. Das finde ich schon einigermaßen sexy!

Ich bin nur zu oft schon an jene geraten, bei denen unter der Oberfläche ungelöste Probleme brodeln.

Monogamie hat für mich rein gar nichts mit Genügsamkeit zu tun, sondern vielmehr mit hohem Anspruch.

Seit ich weiß, wie großartig und umfassend befriedigend Sex mit jemandem sein kann, der sexuell aufgeschlossen und neugierig ist UND der mir näher als jeder andere steht, den ich begehre, OBWOHL ich auch alle seine schlechten Seiten kenne, erscheint mir Sex mit fremden vergleichsweise blass und uninteressant und irgendwie auch "mühsam".

Bestenfalls als angenehmer Zeitvertreib! Aber auf keinen Fall als etwas, nach dem ich tiefe Sehnsucht verspüren würde.

Ihr Lieben,

lasst uns uns an dieser Stelle auch nicht zu sehr an Grundsatzdiskussionen zu Monogamie oder der Wahrnehmung Anderer verweilen, sondern entsprechend der Fragestellung Wie sah deine sexuelle Erweckungsgeschichte aus? bei uns und unserer eigenen sexuellen Entwicklung bleiben.

Zur Erinnerung noch einmal die Eingangsfragen:

• Welchen (Lust-)Wandel hast du hinter dir?
• Welches Erlebnis war der Katalysator?

Ich freu mich auf eure ganz persönlichen Reisen durch eure sexuelle Entwicklung.

Liebe Grüße
SevenSins
JOY-Team

Was mir nicht nur bei mir selbst aufgefallen ist: mit zunehmendem Alter mag ich immer weniger diese flüchtige Unverbindlichkeit, die ich früher so atemberaubend spannend und toll fand. Ich möchte die Zeiten damals nicht missen, sie waren aufregend.

Aber heute ist mir emotionale Verbundenheit im Zusammenhang mit Sex doch sehr wichtig, fühlt sich anders, intensiver an.