„ Doch wie ist dieser Prozess hin zu einer Beziehung heute?
Bedarf es da einer genauen „Absprache“, dass man jetzt zusammen ist?
Klärt man ab, dass man es „miteinander versuchen will“?
Eine konkrete Absprache über den Beziehungsstatus habe ich nie geführt. Über Zuneigung zu reden ist wunderschön, aber man muss es nicht, das spürt man und zeigt man, gerne auch mit Worten nur, es gibt auch ein Zerreden bevor es überhaupt einen gegenseitigen Wunsch nach Verbindlichkeit gibt. Ein wenig Empathie, sich gegenseitig wahrnehmen und kein planvolles Vorgehen, dann funktioniert das gut, wenn es passt.
Durch das Kennenlernen ergeben sich Lebenssituation, Meinungen, Vorstellungen, bei gegenseitiger Anziehung Gefühle und der Wunsch nach Nähe und Verbundenheit. Jede Begegnung lebt von der Kommunikation und dem gemeinsamen Erleben, dazu gehört es, dass man seine Zuneigung ausdrückt ob nun verbal oder nonverbal. Die Art der Beziehung lässt sich durch den Umgang miteinander sehr gut einordnen und, wenn man selbst unsicher ist oder es wichtig findet fragt man nach.
Wie es bereits im Thread erwähnt wurde sagen für mich Taten ebenfalls oft mehr als Worte und viel wichtiger als Absprachen über den Beziehungsstatus ist mir der Austausch über grundsätzliche Vorlieben oder Abneigungen für/gegen bestimmte Beziehungsmodelle und der Umgang mit Meinungsverschiedenheiten/Konflikten.
Als Beispiel, ich bin kein Freund von LAT, jemand, der mir signalisiert, dass zusammen wohnen und leben für ihn nicht mehr infrage kommt, wird nicht mein Lebenspartner und wenn doch
, dann hat er "sehr gute Argumente".
Bisher war ich mir immer sicher welche Art von Beziehung man gemeinsam hat und Missverständnisse gab es über den Beziehungsstatus nicht oder es war noch gar nicht so wichtig, weil man erst einmal die gemeinsame Zeit genossen hat.