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Wie heutzutage Beziehung eingehen?

****az Mann
4.483 Beiträge
Tja, keine Ahnung. Aber ich denke, ich möchte das so aufbauen, dass man sich erstmal kennenlernt. Als Mensch, als Sexpartner, als Kumpels. Daraus wird im guten Fall dann eine F+, bei der das F auch wirklich so gemeint ist, und man sich auch ohne Sex sehr gut miteinander versteht. Und ab diesem Punkt müssen dann eben beide in sich hinein hören, ob da auch romantische Liebesgefühle für die andere Person aufkommen, ob man gleiche Vorstellungen vom Leben hat bzw wie die gemeinsamen Kompromisse aussehen könnten. Sowas kann aber auch schon früher besprochen werden. Wenn bei beiden diese Gefühle da sind, dann wird darüber geredet und tatsächlich bevorzuge ich eher ein offiziell gemeinsam abgesprochenes "Go" für die Liebesbeziehung.

Aber das ist auch nur meine Theorie. Wer weiß wie es dann vllt mal wirklich aussieht.
******505 Mann
622 Beiträge
@****yn

Ich lasse sowas nicht vor sich hindümpeln und gehe von Vermutungen aus. Ich will Klarheit. Das mag vielleicht für manche unromantisch sein, aber ich brauche diese Sicherheit, dass man auf derselben Seite desselben Buches ist. Wenn eine ernsthafte Beziehung entstehen soll, will ich darüber Gespräche führen.

Schön auf den Punkt gebracht!!

*danke*
******505 Mann
622 Beiträge
@*********d_13

Manchmal wünschte ich, es gäbe noch diese Zettel: „Willst du mit mir gehen? – Ja, nein, vielleicht“ *lach*

*gruebel* Zettel gibt es doch genügend!

Was hält dich davon ab es wie früher zu machen?
Zitat von ******505:

*gruebel* Zettel gibt es doch genügend!

Was hält dich davon ab es wie früher zu machen?

Nichts. Ich selbst bin kommunikationsbereit, auch ohne Zettel. Das hilft nur nicht, wenn mein Gegenüber nicht sprechen möchte. Und mal so ganz ehrlich... Die Zettelchen bekam man als Mädel. Da bin ich noch immer gerne old-fashioned. 😉

Jedoch bekommt man nicht immer das heraus, was man hineingibt, oder bereit ist hineinzugeben in eine Beziehung (welcher Art auch immer). Ich nenne das liebevoll „Leben“...
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********d_13

Das hilft nur nicht, wenn mein Gegenüber nicht sprechen möchte.

Aber das Schweigen sagt ja dann auch eine Menge aus.
Man kann ja auch mehr Zeit wünschen oder andere Dinge absprechen.
Ich finde das man das durchaus ansprechen sollte.
Diese "wortlose Sache" birgt viel zu viel Unsicherheit.
Und wenn jemand so große Bedenken hat, das eher der Eindruck entsteht, das reicht nicht für eine Beziehung, dann ist es besser, wenn das schnell geklärt ist, denn wenn es nicht paßt dann paßt es nicht und von "passend machen/denken" halte ich gar nichts.

WiB
Ab einem gewissen Punkt des Kennenlernens und des Zusammenseins halte ich es für völlig normal,dass man darüber spricht wo man steht und wo die Reise hingeht.....auch damit beide Seiten eine Art von Klarheit haben.
Manche Menschen brauchen das einfach Dinge klar ausgesprochen zu hören.

Natürlich fühlt man...spürt man...sieht man....aber manchmal...braucht es einfach eine klare Aussage.

Ich bin sowieso jemand mit einem hohen Maß an Redebedarf und "Sicherheitsbedürfnis" und kann zwar damit umgehen wenn mein Partner das nicht hat...frage dann aber auch einfach nach.

Wenn es passt und beide das gleiche wollen, dann wird es zum Gespräch kommen....

Ms Exceptionnel
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********nel_2

Wenn es passt und beide das gleiche wollen, dann wird es zum Gespräch kommen...

Es gibt aber auch Menschen, die reagieren schon alleine auf das Wort Beziehung negativ.
Und es gibt welche, die wollen sich alles offen halten so nach dem Motto
"drum prüfe wer sich bindet, ob man nicht noch was Bessres findet."
Aber ich finde, das sollte man dann auch schnell wissen.
WiB
Ich date seit kurzem einen Mann - gestern hat er zu mir gesagt "Du bist jetzt meine Freundin"
Ich mag ihn total gerne, kenne ihn aber zu wenig um mich wirklich darauf einzulassen auch wenn ich mir denke dass das echt was werden könnte... Ich glaube dass da jeder ein bisschen unterschiedlich lange braucht. Kommunikation ist da wichtig *g* Ich muss einen Mann wirklich! mögen bis ich sage er ist mein Freund. Andere gehen Beziehungen ein wie manche die Socken wechseln.
********rl86 Frau
941 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß gerne woran ich bin und kläre es für mich auch gerne ab, wenn ich denke, dass es Zeit dafür ist.

Mag das „in der Schwebe hängen“ nicht.

Allerdings finde ich die Aussage „wir wollen es miteinander versuchen“ in diesem Zusammenhang leicht schräg.
Hat für mich was von „wir sind uns unsicher, aber vielleicht klappt es ja doch“. 😅
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******irol:
Ich date seit kurzem einen Mann - gestern hat er zu mir gesagt "Du bist jetzt meine Freundin"

Sowas zum Beispiel wäre mein Albtraum, wenn ich gar nicht so empfinde. Deswegen will ich klare Gespräche, weil zwei Menschen, auch wenn sie sich nahe sind, völlig unterschiedlich empfinden können. Ich will nicht, dass mich jemand in eine Beziehung mit ihm steckt, wenn ich noch nicht soweit bin, oder das sogar überhaupt nicht will. Ich gehe auch nicht davon aus, dass jemand mein Beziehungsparter ist, nur weil ich mir das wünsche.

Ich gehe einfach nicht davon aus, dass etwas so oder so ist. Ich will nicht, dass jemand mit Vorwürfen zu mir kommt, ich würde mich falsch verhalten, obwohl wir doch "in einer Beziehung" sind - eine, die er ohne mich festgelegt hat. Ich will auch keine Ansprüche an jemand anderen stellen, ohne ihn darüber aufzuklären, was ich mir von ihm wünsche und warum.

Ich möchte eine Beziehung in gegenseitigem Einverständnis eingehen, mir ist Konsens da sehr wichtig. Immerhin habe ich vor, mein Leben mit diesem Menschen zu teilen und möchte, dass wir da derselben Meinung sind und uns an dieselben Absprachen halten.
@****yn Ja mir geht es da ähnlich *g*
********rl86 Frau
941 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****yn:
Zitat von *******irol:
Ich date seit kurzem einen Mann - gestern hat er zu mir gesagt "Du bist jetzt meine Freundin"

Sowas zum Beispiel wäre mein Albtraum, wenn ich gar nicht so empfinde. Deswegen will ich klare Gespräche, weil zwei Menschen, auch wenn sie sich nahe sind, völlig unterschiedlich empfinden können. Ich will nicht, dass mich jemand in eine Beziehung mit ihm steckt, wenn ich noch nicht soweit bin, oder das sogar überhaupt nicht will. Ich gehe auch nicht davon aus, dass jemand mein Beziehungsparter ist, nur weil ich mir das wünsche.

Ich gehe einfach nicht davon aus, dass etwas so oder so ist. Ich will nicht, dass jemand mit Vorwürfen zu mir kommt, ich würde mich falsch verhalten, obwohl wir doch "in einer Beziehung" sind - eine, die er ohne mich festgelegt hat. Ich will auch keine Ansprüche an jemand anderen stellen, ohne ihn darüber aufzuklären, was ich mir von ihm wünsche und warum.

Ich möchte eine Beziehung in gegenseitigem Einverständnis eingehen, mir ist Konsens da sehr wichtig. Immerhin habe ich vor, mein Leben mit diesem Menschen zu teilen und möchte, dass wir da derselben Meinung sind und uns an dieselben Absprachen halten.

Ich sehe es ähnlich wie du. Die Frage ist natürlich immer nur, wann und wie man das dann anspricht.

Ich denke hier kommt es auch oft auf den richtigen Zeitpunkt an.
Man will ja auch niemanden durch Drängeln verschrecken....
Ich glaube dass es einfach der falsche Zeitpunkt war. Wenn mir das einer nach ein paar Wochen sagt dass und alles gut bis dahin läuft dann freue ich mich. Aber wir kennen uns noch zu wenig lange.
********chaf Mann
7.936 Beiträge
JOY-Angels 
Allerdings finde ich die Aussage „wir wollen es miteinander versuchen“ in diesem Zusammenhang leicht schräg.
Hat für mich was von „wir sind uns unsicher, aber vielleicht klappt es ja doch“. 😅

Das sehe ich ähnlich. Als sei man sich nicht ganz sicher.

Ich habe wenige Beziehungen gehabt in meinem Leben, dafür aber auch sehr gute. Und allen war eines gemeinsam: Nach einer gewissen Kennenlernphase war ich mir sicher. Kein "naja, vielleicht klappt es ja", kein "vielleicht kommt neben der Sympathie die Liebe ja noch hinterher", kein "bis die Richtige kommt, kann ich mich ja mit ihr vergnügen". Nein! Ich war mir sicher und habe dann auch entsprechend direkt um sie geworben. "Ich will dich." Punkt. Ohne Umwege. Sie und keine andere. Nicht die, die oder die, sondern sie.

Wie das heutzutage geht? Ich bin da romantisch und pragmatisch gleichzeitig: Du unternimmst einiges mit Männern, denkst dir nix groß bei, eine gewisse Anziehungskraft kann ja gegenüber mehreren Männern da sein. Ein wenig hier sich gegenseitig aufziehen, sich da ein wenig näher kommen ... flirten eben.

Es wird nicht bei jedem so sein, zumindest bei mir ist es aber so: Wenn in mir das Herz aufgeht, wenn ich anfange diese Frau zu vermissen, wenn das Herz beginnt zu klopfen, spätestens dann weiß ich: Ich habe mich in diese Frau verliebt. Nicht nur in ihr äußeres, attraktives Wesen, sondern in das dahinter. Ihre Aura, sie selbst.

Genau in diesem Moment sollte es dann auch kein Zurück mehr geben. *nein*

Ich zögerte einige Male in meinem Leben, und wenn ich eins erfahren habe: Wenn ich zögere in diesem Moment, dann ist sie es nicht. Dann glaube ich vielleicht vom Kopf her, dass ich mich in sie verliebt habe, das Herz oder irgend etwas in mir sieht das anders.

Tat ich es aber nicht, dann war ich, ungeachtet der Umstände, dann auch so konsequent und direkt, ihr genau das zu sagen: Du bist es, du und niemand sonst. Und hatte jedes Mal (nicht für ewig, ja, aber doch lang genug für ein wunderbare, erinnerungswürdige Zeit miteinander) sie damit erobert.

Also. Mein Gefühl ist deswegen: Mache dir keine Gedanken, ob du den Zeitpunkt verpassen könntest oder überhaupt irgend etwas verpassen, wenn du Männer kennen lernst und mit ihnen erst einmal einfach nur Spaß am Leben hast, du mit ihnen etwas unternimmst.
Entweder er verliebt sich in dich, bevor du für dich vielleicht realisierst, dass es genauso geht und er ist dann ebenso direkt, indem er dir sagt, dass er dich will, und zwar ohne Wenn und Aber.
Oder es entstehen in dir Gefühle für einen Mann, die du nicht wegdiskutieren kannst. Dann ist die Welt heute glücklicherweise modern genug, um dasselbe zu machen: Ihm zu sagen, dass du dich in ihn verliebt hast. Ohne Wenn und Aber.

Und ganz konkret jetzt noch einmal: Wenn Zweifel herrschen, wenn ein Zögern da ist, wenn kein Gefühl aufkommt "Hach, ja, schön", dann ist er es nicht. Vielleicht nicht jetzt, mag sein. Aber dann eben so: Jetzt nicht.
Meist wurde aber ein "jetzt nicht" ein "gar nicht". Dass zwei später dann doch zusammen kommen nach einem "nein" ist schon sehr selten.

---

Der Vollständigkeit halber mag ich erwähnen, dass es Paare gibt, die im Prinzip schon längst zusammen sind, keinen Tag voneinander getrennt, sie es aber selbst gar nicht merken, dass sie schon längst nicht mehr ohne einander können und wollen. *zwinker* Da bedarf es dann gerne mal eines Schlüsselmoments.
Hier in Hamburg ist einem mir befreundeten Paar es tatsächlich erst durch einen dieser berüchtigten Rosenverkäufer in den Kneipen aufgefallen: In gebrochenem Deutsch sagte er ihnen, als sie essen waren, wie verliebt sie doch aussehen würden, es sei so schön, er schenke ihnen deswegen "für die Liebe" eine Rose, statt sie verkaufen zu wollen.
Sie sahen sich verdutzt an, um dann zu lachen und sich zu sagen: Stimmt eigentlich. *floet*
Sie sind inzwischen seit vielen Jahren verheiratet und haben drei Kinder. *g*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********rl86:
Die Frage ist natürlich immer nur, wann und wie man das dann anspricht.

Ich denke hier kommt es auch oft auf den richtigen Zeitpunkt an.
Man will ja auch niemanden durch Drängeln verschrecken....

Ich spreche es an, sobald ich mir sicher bin, dass ich liebe und eine feste Beziehung will. Da das bei mir nicht innerhalb weniger Wochen passiert, sondern meist erst nach vielen Monaten, in denen definitiv auch Intimitäten ausgetauscht werden und es zu einer Regelmäßigkeit kommt, die mit einer gewissen Verbindlichkeit einhergeht, traue ich mir zu, meinen Gegenüber nicht aus heiterem Himmel damit zu überfordern, sondern etwas anzusprechen, mit dem er zu diesem Zeitpunkt zumindest rechnen muss.

Dabei ist es aber nie so, dass ich auf einer Beziehung bestehe, sondern ich sage erstmal nur, was ich fühle (Liebe) und was ich mir wünsche (eine Beziehung). Ich setze auch kein offenes Ultimatum, bis wann mein Gegenüber sich entschieden haben muss, aber nach einer gewissen Zeit ohne Bekenntnis (Ja oder Nein) ziehe ich dieses "Beziehungsangebot" zurück.
********chaf Mann
7.936 Beiträge
JOY-Angels 
Ahh, kleiner Nachtrag noch:

Ich date seit kurzem einen Mann - gestern hat er zu mir gesagt "Du bist jetzt meine Freundin"

Wenn eine Frau so bei mir ankommen würde ("du bist jetzt mein Freund"), dann kann sie es gleich vergessen. *freundchen*

Erstens einmal muss dem schon einiges vorangegangen sein. Man war miteinander schon mal im Bett (nicht zwingend Sex, aber doch sexuelle Erregbarkeiten gegenseitig sollten schon passiert sein), man hat sich schon geküsst (und es war schön!), man traf sich schon häufiger richtig lange, war sich körperlich, aber eben auch geistig einander sehr nahe, man versteht sich, der eine sagt's, der andere denkt's ... diese Dinge.

Wenn wir dann beispielsweise auf einer Decke an der Elbe liegen und sie mir dann beispielsweise die Frage stellen würde "Du ... sind wir jetzt eigentlich zusammen?", dann hätte das eine andere Färbung.
Dann wäre es nur noch das Feststellen des Offensichtlichen. *floet* Kein "mich überrumpeln", sondern ein es nur mal ausgesprochen haben. Darauf wäre meine Antwort etwas der Sorte "Streiche das 'eigentlich'", gefolgt von einem Kuss. *liebguck*
@********chaf sehe es eh auch so *g* hab ihm das auch gesagt dass er sich mal Zeit lassen soll und nicht gleich einen Ring kaufen soll
****re Frau
2.763 Beiträge
Zitat von ********rl86:
Ich weiß gerne woran ich bin und kläre es für mich auch gerne ab, wenn ich denke, dass es Zeit dafür ist.

Mag das „in der Schwebe hängen“ nicht.

Allerdings finde ich die Aussage „wir wollen es miteinander versuchen“ in diesem Zusammenhang leicht schräg.
Hat für mich was von „wir sind uns unsicher, aber vielleicht klappt es ja doch“. 😅





Der Grad ist aber, schwinden fein


Denn was ist eine feste Beziehung??

Nach meiner Meinung, wenn man mehr als ein Jahr, die Finger nicht von einem lassen kann, sich wahrsinnig freut den anderen zu sehen, ihm soviel Zeit wie möglich schenkt, oft an ihn denkt und die Gefühle bei beiden immer wieder überschwappen


Also alles Gefühlsgesteuert

Taten sind die, die zählen und nicht Worte

Partnerschaften sind doch kein Vertrag
Antrag und Annahme

Der Mensch kann auch viel kaputt reden

Die Leichtigkeit des Tages und des Zusammensein einfach genießen und nicht immer fragen "Was kommt morgen"
**********audia
4.914 Beiträge
An summergirl86
Also dieses Mysterium hat sich für mich bis heute nicht erklärbar bzw. erfahrbar gemacht.
Tja, ab wann ist man eigentlich in einer sog. Beziehung ?? Wer legt das wann überhaupt fest und an was wird es konkret festgemacht ? Das habe ich bis heute nicht verstanden, muss ich zugeben.
Es erscheint mir einfach nicht wirklich entgültig, wie z.b. wenn du in ein Geschäft gehst und einen Teil eines Kaufvertrags erfüllst, indem du Geldeinheiten für Ware bereitstellst.
Damals beobachtete ich mit grossem Staunen mein Umfeld, besonders wenn sich zwei Menschen für eine sog. Beziehung zusammengefunden hatten. Für mich war das nicht wirklich, eher wie Science-Fiction aus einer Folge Raumschiff Enterprise.
Also dieser Zustand des Anstarten einer Beziehung kann ich nicht nachvollziehen, also nicht im praktischen Sinne. Das bleibt für mich ewige Theorie. Eines ist aber klar. Nicht jeder Mensch ist wohl für ein solches Konstrukt der sozialen Zusammenkunft geeignet. Das vergleiche ich immer mit einer Charge von Waren aus einer Fabrik, wo in einer 100er Packung CD-Rohlinge immer so 2-5 Exemplare mit drin sind, welche nicht funktionieren, also den Zweck nicht erfüllen im technischen Sinne. In einer Beziehung ist das ähnlich. So versuche ich es für mich persönlich logisch zu erklären.
Zitat von ********rl86:
Doch wie ist dieser Prozess hin zu einer Beziehung heute?

Bedarf es da einer genauen „Absprache“, dass man jetzt zusammen ist?

Klärt man ab, dass man es „miteinander versuchen will“?

Oder ist das bei euch einfach ein Prozess, der keiner Worte bedarf und einfach etwas, was ungesagt so ist, wie es ist und man spürt, dass man zusammen gehört?

Gute Frage!
Reden und klare Bekenntnisse sind eine tolle Sache, aber ich gebe zu bedenken, dass es sowas wie die "normative Kraft des Faktischen" gibt (siehe http://www.rechtslexikon.net … ive-kraft-des-faktischen.htm ).

Heißt:
Wenn mir Eine alles Mögliche verspricht und ihre Liebe erklärt, mich aber behandelt wie den nervenden Hase Nr. 17 in einem Fanclub unbekannter Größe, dann nützen all die Versprechen nichts.
Wenn meine Partnerin bei mir wohnt und sich mir gegenüber verhält wie eine liebende und treusorgende Ehefrau, dann brauche ich dazu keine weiteren Absprachen oder Lippenbekenntnisse.
Würde sie es sich von Heute auf Morgen (aus welchem Grund auch immer) anders überlegen, dann würden auch Absprachen oder Lippenbekenntnisse nichts nützen.

Natürlich wüsste Jeder gern, woran er beim Anderen ist, aber dieser Wunsch ist in meinen Augen einfach nur naives Wunschdenken, denn
1. kannst du nicht wissen, wie aufrichtig der Andere ist,
2. kannst du nicht wissen, ob der Andere bei der Auslegung seiner Worte wirklich so tickt wie du selbst und
3. kannst du nicht verhindern, dass der Andere seine Haltung zu dir ändert.

Deswegen pflege ich den Beziehungsaufbau in der Form, dass ich ein gegenseitiges Aufeinander-Zu-Gehen erwarte. Ich mache da gern mal den ersten Schritt, aber mit Sicherheit keinen Zweiten oder Dritten, wenn ich sehe, dass meine "Traumfrau" mir nicht entgegen kommt. Dabei zählen nur Taten und konkrete Verhaltensweisen, Worte sind mir Schall und Rauch.

Absprachen sind meines Erachtens nur nötig, wenn es darum geht, sich Dritten (Freunden, Bekannten, Behörden) gegenüber zu positionieren.
******505 Mann
622 Beiträge
Zitat von ****re:
Zitat von ********rl86:
Ich weiß gerne woran ich bin und kläre es für mich auch gerne ab, wenn ich denke, dass es Zeit dafür ist.

Mag das „in der Schwebe hängen“ nicht.

Allerdings finde ich die Aussage „wir wollen es miteinander versuchen“ in diesem Zusammenhang leicht schräg.
Hat für mich was von „wir sind uns unsicher, aber vielleicht klappt es ja doch“. 😅





Der Grad ist aber, schwinden fein


Denn was ist eine feste Beziehung??

Nach meiner Meinung, wenn man mehr als ein Jahr, die Finger nicht von einem lassen kann, sich wahrsinnig freut den anderen zu sehen, ihm soviel Zeit wie möglich schenkt, oft an ihn denkt und die Gefühle bei beiden immer wieder überschwappen


Also alles Gefühlsgesteuert

Taten sind die, die zählen und nicht Worte

Partnerschaften sind doch kein Vertrag
Antrag und Annahme

Der Mensch kann auch viel kaputt reden

Die Leichtigkeit des Tages und des Zusammensein einfach genießen und nicht immer fragen "Was kommt morgen"


Du hättest jetzt *100*% Zustimmung bekommen,....wenn die meisten Menschen mit dieser "Leichtigkeit" leben könnten die du beschreibst.

Nach meiner Erfahrung sind aber sehr viele Menschen irgendwie "glücklicher, zufriedener...und sicherer", wenn aus- und besprochen wurde...wie die Wünsche und Vorstellungen der Beteiligten sind,....und sich daraus etwas gemeinsames entwickelt.

Glückwunsch, wenn du eine Konstellation gefunden hast....wo Worte stören oder verwirren. *g*
****an Mann
102 Beiträge
Gute Frage ich musste jetzt auch erst nachdenken, wie es bei uns war.
Tatsächlich gab es eine verbale Übereinkunft, nun wenn ich mich richtig erinnere war es so, dass ich sagte das ich mit Ihr zusammen sein möchte und wir hatten einen schönen Tag miteinander. Der Rest ergab sich aus dem Prozess des Kennenlernens.
*****ite Frau
9.557 Beiträge
Mein Mann beschrieb es mal so: "Irgendwann stand von ne Topfpflanze von dir auf meinem Fensterbrett. Da wusste ich jetzt wirds ernst"
Servus Zusammen,

auch wenn es nicht zu 100% passt beginne ich meinen Beitrag mit einem Filmzitat

Frage: "Woran erkenne ich, dass es wahre Liebe ist?"
Antwort: "Wenn Du dir diese Frage stellst ist sie es nicht."

Das wichtigste ist, wie immer, miteinander zu Reden. Es ist schließlich keine Schande über seine Gefühle zu sprechen. Oft sind es kleine Schritte die mir gezeigt haben, dass da mehr ist. Einmal markiert die Frau ihr "Revier" indem sie Unterwäsche "vergisst". Da findet man auf einmal ihren BH unterm Kopfkissen oder auf den Kleiderständer. Oder sie hätte gern eine Schublade für ein paar Sachen.

Zudem schwindet das (sexuelle) Interesse an anderen Frauen. Wenn ich Gefühle entwickel schlafe ich mit keiner anderen nebenbei sondern versuch viel Zeit mit meiner Flamme zu verbringen.

viele Grüße
Tom
****sac Mann
1.162 Beiträge
Sehr spannendes Thema, jedoch mit viel Wischiwaschi vermischt. Aber das ist bekanntlich meine eigene Sichtweise.
Auf eine ernsthafte Beziehung bezogen, treffe ich mich nicht mit Menschen, mit denen ich mir nicht vorstellen kann, eine Beziehung einzugehen. Und das kommuniziere ich auch so. Auf den Joy bezogen in Form von z.B. durch einen kleinen Text im Profil das ich gerade kein Interesse an anderen Dates habe, weil sich etwas Schönes ergeben hat.
Ich weiß, andere sehen dies nicht so, doch ich empfinde es, als Zeichen des Respekts dem anderen Gegenüber zu zeigen, dass dies für mich so empfunden wird. Daher Date ich auch nicht parallel mit anderen, solch verhalten empfinde ich Respektlos. Ist vielleicht Oldschool, aber so ist es.
Jedoch hat mich die Erfahrung gelehrt und mir ist bewusst, dass viele (da stehen viele Frauen (nicht alle), den Männern, (auch nicht alle), im nichts nach) insbesondere im Netz und auch hier im Joy, dies zwar ach so gerne so kommunizieren und dadurch die Hoffnung erwecken vielleicht den einen oder die eine gefunden zu haben, doch hinterrücks fahren sie zweigleisig. Es ärgert mich in diesem Moment der Erkenntnis, jedoch regt es mich inzwischen nicht mehr auf, sondern zeigt mir dann den wahren Charakter und froh, keinen Schritt weiter gegangen zu sein.
Aber ich schweife ab, daher zurück zum Thema:


Bisher hatte ich immer ohne vieler Worte gefühlt, wenn sich dann etwas Ernsthaftes entwickelt, aber genauso gefühlt, wenn es nicht so war. Ich halte es daher schon immer so, dass am Ende des Tages nur Taten zählen. Dies muss nicht zwingend mit vielen Worten geschehen, denn oft reicht eine Geste aus, um genau das auszudrücken, was jeder empfindet. Daher warum kompliziert, wenn es auch einfach geht.
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