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Ein ganzes Leben einen Partner?

dass der partner meist wenig später dem/der verstorbenen folgt, ist wohl statistisch belegbar, weil ja die andere hälfte dann fehlt.

ähnlich ist es bei menschen, die todkrank sind und solange mit ihrem sterben warten, bis der mensch kommt, von dem sie noch abschied nehmen wollten, damit sie in frieden gehen können. jemanden beim sterben menschlich zu begleiten, seine hand zu halten ist nicht jedermanns sache
manche sterben für sich allein
****et Mann
35 Beiträge
Themenersteller 
zum Thema
Ich habe mich in meinem Leben zweimal verliebt (das tut mir noch alles weh) einmal meine Traumfrau (mit der ich auch zusammen war)
Und es ist noch nicht lange her, doch sie hat sich dann doch für die kinSexbombder und halt den Mann entschieden,obwohl sie ein jahr lang komplett in mich verknallt war(wohl noch ist) war. Mit ihr hatte ich den besten SEX aller Zeiten, denn es hat richtig Spass gemacht aus einem Mauerblümchen eine Sexbombe zu machen.
***66 Frau
579 Beiträge
Alles im Leben ist mit irgendeiner Arbeit oder Mühe verbunden. Um so mehr man(n)/frau sich anstrengt um so schöner ist die Belohnung, der Erfolg, die Aussicht .....das Ergebnis.
So ist es auch in einer Beziehung.
Es kostet Arbeit, Verzicht, Mühe,Rücksichtsnahme, Verständnis......und vieles mehr.
Es gibt einem aber unheimlich viel......Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Vertrauen,Schutz, Genuß,Hilfe,ein gutes Gefühl.......undundund.
Doch nur wenn jeder bereit ist etwas zu investieren..........um so mehr, um so mehr der Ertrag.
Ich weiß von was ich rede. Vor drei Jahren merkte ich das mein Mann besonders sexuell sich unheimlich von mir entfernte. Ich wurde immer verkorkster und verstand seine Wünsche nicht..........sie waren mir teilweise echt lästig.
Dann machte ich mich auf und besuchte einen Tantrakurs............für meinen Mann. Mittlerweile habe ich vier Tantrakurse ...........ab dem zweiten nur noch für mich!!!
Seit dem arbeiten wir noch mehr an unserer Beziehung, unserem Sexleben .......an jedem Tag.
Ich freu mich auf die nächsten 25 Jahre, denn die ersten 25 Jahre haben wir hinter uns ( davon 23 Jahre verheiratet ).
Doch leben, denken und fühlen tu ich immer nur von Tag zu Tag...........denn die Zeitspanne von 25 Jahren oder mehr kann ich nicht überschauen oder erfühlen.
Also stecke viel hinein............hole noch mehr raus und lebe von einem Tag zum anderen.............dann klappt es im Glücksfall auch ein " ganzes Leben " mit dem Partner.
Die lebenslange Partnerschaft wurde von denen erfunden welche glauben, das nur bleibt was man festhält.
@bunch
Die Lebenslange Partnerschaft wurde von denen erfunden welche glauben, das nur bleibt, was man festthält.

Wenn dies Deine Meinung ist, muss und kann ich dies akzeptieren. Aber nur, weil ich Toleranz und Verständnis habe.

Der Satz an sich ist aber pauschal und deshalb falsch. Er ist auch weder hilfreich noch macht er Sinn.

Menschen sind sehr individuelle und völlig eigenständige Wesen. Deshalb sind alle Menschen durchaus in der Lage, selbst zu entscheiden, welche Lebensform sie für ihr ganz persönliches Glück und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse als richtig oder falsch ansehen.

Nichts bleibt, was nicht in Freiheit bleibt. Festhalten muss ein Mensch überhaupt nichts. Er darf dankbar sein, wenn etwas bleibt. Und erfunden hat der Mensch es auch nicht. Die Natur entscheidet über Lebensformen.

Keiner von denen, deren Worte ich vernommen hab, gelangt dazu zu erkennen, daß die Weisheit etwas von allem abgesondertes ist. Gemeinsam ist allen das Denken. Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.
Das Denken ist der größte Vorzug und die Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen und nach der Natur zu handeln, auf sie hinhörend. Der Seele ist das Wort Vernunft eigen.

Heraklit Fragmente


Unsere Vernunft auf die Natur bezogen sagt mir, der Mensch strebt nach Geborgenheit. Nach Vertrauen, Sicherheit und Harmonie. Der Philosoph sagt, der Sinn des Lebens liegt in der maßvollen Befriedigung der Grundbedürfnisse. Und zu diesen Grundbedürfnissen gehören neben Essen und Trinken auch die Liebe, der Glauben an das Gute, die Menschlichkeit und die Erfüllung der menschlichen Natur. Dies ist für mich das Streben zur Harmonie. Zu einer eigenen inneren Harmonie und zu einer Harmonie mit einem Partner.
Es ist egal ob Gott, ein Schöpfer, ein Demiurg, (Weltenbauer) die Evolution oder sonstwer aus dem Chaos eine Ordnung schafft und den Dingen ihren Sinn und Zweck gibt.


Das auseinander Strebende vereinigt sich und aus den verschiedenen Tönen entsteht die schönste Harmonie und alles entsteht durch den Streit.
Auch die Natur strebt nach dem Entgegengesetzten und bringt hieraus und nicht aus dem gleichen den Einklang hervor, wie sie zum Beispiel das männliche mit dem weiblichen Geschlechte paarte und nicht etwa beide mit dem Gleichen und so die erste Eintracht durch Vereinigung des Gegensätzlichen und nicht des Gleichartigen herstellte.

Auch die Kunst bringt dies, offenbar durch Nachahmung der Natur zustande. Die Malerei mischt auf dem Bilde die Bestandteile der weißen und der schwarzen, der gelben und der roten Farbe und bewirkt dadurch die Ähnlichkeit mit dem Original. Die Musik mischt hohe und tiefe, lange und kurze Töne in verschiedenen Stimmen und bringt dadurch eine einheitliche Harmonie zustande.
Harmonie ist die Verbindung. Ganzes und Nichtganzes, Eintracht und Zwietracht, Einklang und Mißklang......
und aus allem wird eins und aus einem alles.


Heraklit Fragmente

Und deshalb entspricht es der Natur, dass Mann und Frau eine Einheit sind. Sonst wäre Harmonie nicht möglich.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Jeder kann und darf dies anders sehen.


lg cruiserman *huhu*
********edes Paar
11.320 Beiträge
JOY-Team 
Es gibt in allen Beiträgen gute Gedanken, denen ich gerne zustimme *freu* - bei uns trifft von vielem etwas und etwas von allem zu *ggg*

Wir sind seit 27 Jahren zusammen, davon 23 Jahre verheiratet - und ich würde meinen Mann jederzeit wieder heiraten *herz*
Er ist mein Partner, mein Vertrauter, mein Geliebter, mein Freund, meine zweite Hälfte.

Aber ich verstehe auch @***un sehr gut - ich habe gerade heute über meine damaligen "Bedenken und Überlegungen" nachgedacht.
Damals habe ich mich nach unserer Verlobung einige Wochen lang inquisitorisch befragt, ob ich wirklich mein ganzes Leben mit diesem, einen Mann verbringen möchte, mit allen Konsequenzen. Klar hatte ich auch Angst, ob das gut geht, ob ich mein Leben auch leben kann, die Sache mit dem Sex, ob das auch klappt, wenn ich mich verändere, er sich verändert ... usw.

Und eben das ist es - die Veränderung. Alles verändert sich - mit einer Heirat ist also nicht alles vorbei, falun - sondern es fängt erst an *ja*

Es liegt nur an Euch, wie Ihr mit den Veränderungen umgeht. Heisst sie positiv willkommen und macht etwas daraus - zusammen.


LG
Sie v. Arschi_medes
@*******man
Ich habe einen Einblick in Dein Denken gewonnen, aber ich sehe meine Aussage bestärkt. Werde mich später dazu ausführlicher äußern, im Moment habe ich leider viel zu tun.

Bis dann!
@Falun
Tja was machst Du nun?

Deinem Freund sagen, daß es nicht nur schwarz und weiß gibt. Daß man zwar jetzt bestimmte Vorstellungen hat, aber doch noch gar nicht weiß was das Leben bringen wird.

Wenn ich ehrlich bin haben wir gar nicht soweit gedacht damals. Ich hatte das tiefe Gefühl mit diesem Mann alles meistern zu können und ihm zu vertrauen und sein Vertauen zu haben. Wir haben geliebt und uns getraut. Die Chemie stimmte, das drum herum und alles was einem wichtig ist. Das ist die gute Basis die man braucht. Alles andere wird ein Leben lang verhandelt.

Und doch: Ja uns war damals auch mulmig *zwinker*

Wenn ich Deine Zeilen so lese, dann denke ich: Da ist wieder das Thema Perfektion das heute so hoch aufgehängt wird. Alles wird geplant und besprochen und dabei fliegen dann die Fetzen zu Themen, die später vielleicht gar nicht relevant sind.

Man kann nicht wirklich planen sondern nur wünschen! Wie kann ich einem Menschen lebenlang etwas versprechen, wenn die Bedingungen dieses Lebens noch nicht bekannt sind.

Alles Liebe für Euch zwei!
Es ist eine sehr schöne romantische Vorstellung gleich den richtigen Partner zu finden, ihn zu heiraten und mit ihm alt zu werden.

Was für einen Grund gibt es, den Umstand, dass man mit dem ersten Partner sein Leben lang zusammenbleibt, so zu verklären und aufzuwerten? Warum soll das eine bessere Leistung und wertvoller sein, als wenn es erst mit dem sechsten oder siebten für immer klappt?
Das klingt mir unterschwellig bei vielen hier durch, die stolz auf ihre lange Partnerschaft sind, dabei ist doch genauso viel Zufall dabei, dass man den Richtigen gerade in dem Zeitfenster kennengelernt hat, in dem man auch seine ersten sexuellen Erfahrungen machte.

Früher kämpfte man noch um die Beziehung, heute ist nunmal ne Wegwerfgesellschaft draus geworden.....schade eigentlich...
Früher wurde vor allem auch aus Schicksalsergebenheit zusammengeblieben, weil es nicht anders ging. Das nenne ich nicht Kampf, sondern Resignation.
Wenn ich mir in meinem Bekanntenkreis und der Familie die anschaue, die schon lange zusammen sind, dann ist die Dauerhaftigkeit doch sehr oft auf dem Rücken der Frau aufgebaut, die um des lieben Friedens Willen zurücksteckt. Vor allem beim Umgangston fällt mir das immer wieder auf. Es gibt genauso sehr richtig schöne Beispiele, aber vieles beruht auf dem eigenen Wunschdenken und der Interpretation.
Wie kann ich einem Menschen lebenlang etwas versprechen, wenn die Bedingungen dieses Lebens noch nicht bekannt sind.

Ich sehe ein Eheversprechen deswegen vielmehr als Absichtserklärung und innigen Wunsch an, denn als unumstößlich bindendes Versprechen.
@*******man

Die Lebenslange Partnerschaft wurde von denen erfunden welche glauben, das nur bleibt, was man festthält.


Der Satz an sich ist aber pauschal und deshalb falsch.
Der Satz gibt meine Ansicht wieder. Geäußerte Meinungen haben oft einen pauschalisierenden Charakter, sind aber deshalb trotzdem nicht zwangsläufig falsch. Allein durch diese Formulierung erklärt sich Deine Aussage selbst als falsch...*zwinker*


Er ist auch weder hilfreich noch macht er Sinn.
Persönliche Meinungen machen sehr wohl Sinn, denn sie geben ein Stimmungs- oder gar ein Weltbild wieder. Ein Hilfeversprechen habe ich darüberhinaus niemandem gegeben. Auch diese (Deine) Formulierung könnte man böswillig in eine Schublade stecken, aber ich verkneif mir das - in jeder Diskussion ist auch Platz für Phrasen.


Menschen sind sehr individuelle und völlig eigenständige Wesen. Deshalb sind alle Menschen durchaus in der Lage, selbst zu entscheiden, welche Lebensform sie für ihr ganz persönliches Glück und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse als richtig oder falsch ansehen.
Jetzt wird es interessant, denn ich bin ganz anderer Meinung. Du beschreibst ein menschenfreundliches Ideal, und läßt außer acht, das Menschen vor allem ein Produkt ihrer Umgebung und ihrer Sozialisation sind. Das wir uns in allen unseren Entscheidungen frei wähnen, ist Selbstbetrug.


Nichts bleibt, was nicht in Freiheit bleibt. Festhalten muss ein Mensch überhaupt nichts.
In diesem Punkt stimme ich Dir zu. Aber welchem Menschen ist die Gelassenheit gegeben sich mit dem glücklich zu schätzen, was freiwillig bleibt? im gegenteil, die meisten haben Angst etwas zu verlieren und klammern sich in diesem Bewußtsein an Verhältnisse, die ihnen durch das "Heiligtum" der lebenslangen Partnerschaft (vulgo: Ehe) garantiert zu sein scheinen.


Er darf dankbar sein, wenn etwas bleibt. Und erfunden hat der Mensch es auch nicht. Die Natur entscheidet über Lebensformen.
Warum soll er dankbar sein - genügt es nicht, glücklich zu sein? Die meisten Menschen können sogar den Hals nicht voll kriegen, sie wollen immer mehr und mehr.


...Das Denken ist der größte Vorzug und die Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen und nach der Natur zu handeln, auf sie hinhörend. Der Seele ist das Wort Vernunft eigen.

Heraklit Fragmente
Wer allein auf die Natur hört, für den ist die lebenslange Partnerschaft nichts! Und wer genau hinhört, vernimmt die Seelen die unglücklich in einer langjährigen Ehe gefangen sind, weil sie
1. mit dem einen Ohr auf ihre Vernunft hören, und
2. mit dem Herzen aber nach der Natur handeln wollen


Unsere Vernunft auf die Natur bezogen sagt mir, der Mensch strebt nach Geborgenheit. Nach Vertrauen, Sicherheit und Harmonie.
Stimmt!


Der Philosoph sagt, der Sinn des Lebens liegt in der maßvollen Befriedigung der Grundbedürfnisse.
Es gibt keine "maßvolle" Befriedigung der Grundbedürfnisse. Entweder werden sie befriedigt oder sie bleiben unbefriedigt.


Und zu diesen Grundbedürfnissen gehören neben Essen und Trinken auch die Liebe, der Glauben an das Gute, die Menschlichkeit und die Erfüllung der menschlichen Natur. Dies ist für mich das Streben zur Harmonie. Zu einer eigenen inneren Harmonie und zu einer Harmonie mit einem Partner.

Essen, trinken, atmen und vögeln - das sind die wichtigsten Bedürfnisse. Alles andere in philosophischem Geiste kann erst angegangen werden, wenn diese vorgenannten Bedürfnisse gestillt worden sind. (B.Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral.")


Es ist egal ob Gott, ein Schöpfer, ein Demiurg, (Weltenbauer) die Evolution oder sonstwer aus dem Chaos eine Ordnung schafft und den Dingen ihren Sinn und Zweck gibt.
Na, so egal scheint es ja dann doch nicht zu sein, denn Du zitierst wieder Heraklit:


Das auseinander Strebende vereinigt sich und aus den verschiedenen Tönen entsteht die schönste Harmonie und alles entsteht durch den Streit.
Auch die Natur strebt nach dem Entgegengesetzten und bringt hieraus und nicht aus dem gleichen den Einklang hervor, wie sie zum Beispiel das männliche mit dem weiblichen Geschlechte paarte und nicht etwa beide mit dem Gleichen und so die erste Eintracht durch Vereinigung des Gegensätzlichen und nicht des Gleichartigen herstellte.

Auch die Kunst bringt dies, offenbar durch Nachahmung der Natur zustande. Die Malerei mischt auf dem Bilde die Bestandteile der weißen und der schwarzen, der gelben und der roten Farbe und bewirkt dadurch die Ähnlichkeit mit dem Original. Die Musik mischt hohe und tiefe, lange und kurze Töne in verschiedenen Stimmen und bringt dadurch eine einheitliche Harmonie zustande.
Harmonie ist die Verbindung. Ganzes und Nichtganzes, Eintracht und Zwietracht, Einklang und Mißklang......
und aus allem wird eins und aus einem alles.


Heraklit Fragmente



Und deshalb entspricht es der Natur, dass Mann und Frau eine Einheit sind. Sonst wäre Harmonie nicht möglich.
Widerspruch!
Wie Du selbst anführst ist es"...egal ob Gott...die Evolution oder sonstwer aus dem Chaos eine Ordnung schafft und den Dingen ihren Sinn und Zweck gibt", also sind Glück und Harmonie auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen möglich. Aber etwas anderes habe ich auch nicht vermutet.


Zurück zu meiner Behauptung:
Die Lebenslange Partnerschaft wurde von denen erfunden welche glauben, das nur bleibt, was man festthält.

Die Natur sieht keine planmäßige lebenslange Partnerschaft vor. Sie sollte genau so eine (fröhliche) Laune derselben sein wie alle Arten von Liebe es sind!

Die institutionalisierte lebenslange Partnerschaft ist ein Produkt der Kirchen, die mit ihrem Moralkodex den Menschen seiner selbst entfremdet haben. Er wurde bis heute in Unmündigkeit über seine Triebe und die Befriedigung seiner Bedürfnisse gehalten, und viele Menschen haben diesen Wertekatalog so sehr verinnerlicht, das eine andere Form des geschlechtlichen und sexuellen Glücks für sie bis zum Ende ihrer Tage unvorstellbar bleiben wird.

Mit den Mitteln der Angst wurde der Mensch gezwungen, sich von seinen stärksten Trieben und Bedürfnissen zu distanzieren und sie einzusperren. Angst dominiert also das denken sehr vieler Menschen, und diese Angst findet sich wieder in der Befürchtung den Partner wieder zu verlieren, wenn der Frühling der Beziehung vergangen ist, oder eine andere für ihn oder sie begehrenswerte Person am Beziehungshorizont auftaucht.

Um diesen Versuchungen und den Verlustängsten vieler Menschen zu begegnen, wurde die durch den Trauschein "zertifizierte" lebenslange Partnerschaft erfunden.

In diesem Zusammenhang möchte ich mein vorangegangenes posting verstanden wissen.
Ich denke, daß die Wegwerfgesellschaft nur ein Teil des Phänomens ist, daß Beziehungen damals länger gehalten haben. Wer von Euch wäre glücklich, wenn ihr, wie es damals sicher war, nach der ersten oder zweiten Liebe gleich geheiratet hättet? Fragt euch einfach, was ihr von euren ersten Beziehungen hattet und ob ihr denkt, daß das hätte funktionieren können?

Es gibt viele Dinge, die man lernen muß, bevor man eine gute Beziehung führen kann. Und bis man soweit ist, dauerts halt. *zwinker*

Ich seh das nach wie vor positiv. Ich versuche in jeder Beziehung das Beste zu geben. Wenn es nicht klappt, ist es jedesmal traurig, aber wenn man nicht dran glaubt und es gar nicht probiert, dann gibt es die Form der Liebe natürlich auch nicht. Träume darf man sich nicht stehlen lassen, wenn man spürt, daß sie die einzige Antwort auf die Frage nach einem glücklichen Leben sind! *g*
meiner Meinung nach war es früher so, weil die Frauen meist wenig Alternativen hatten und dann doch einfach zusammengeblieben sind, auch war das ja noch eher skandalös, wenn man sich scheiden hat lassen. Heute muss man sich nur mal bei den Kids umhören, die sich ständig darüber austauschen, ob dieses Wochenende Papa- oder Mama-Wochenende ist. Irgendwie scheint es total normal zu sein, getrennt lebende Eltern zu haben. Ich finde das schade, aber auch ich habe diesen Weg gewählt. Weil nach 6 Jahren der Punkt kam, an dem ich so nicht mehr weiterleben wollte und der Gedanke daran, zusammen zu bleiben auch wegen des Kindes war eine grauenhafte Vorstellung. Vielleicht sind wir heute egoistischer, v.a. aber sind die Frauen selbstständiger als früher und können oft für sich und die Kinder alleine sorgen. Auch hat man keinen schlechten "Ruf" mehr als Frau, wenn man sich getrennt hat. Heute einfach normal.
Trotz allem finde ich diese Entwicklung bedenklich und sehr schade - ich wollte immer einen Mann für den Rest meines Lebens haben, einen finden und so lieben, dass es bei allem standhält. Und trotz bisheriger gegenteiliger Erfahrungen ist der Wunsch danach noch immer da - aber es muss passen - es geht nicht um jeden Preis, nicht wenn ich mich dafür selber aufgeben muss.
@falun
ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich bin in derselben Situation...

ich bin "erst" 21 Jahre und bin seit 3 Jahren mit meinem Freund zusammen...es ist mein erster "Richtiger" Freund auch sexuell gesehen...und auch ich bin der Meinung das ich mit ihm mein Leben verbringen möchte eventuell irgendwann heiraten werde...ihm gehts genauso....aber auch ich habe Angst davor...bei mir ist die Angst, etwas zu verpassen...meine Freundinnen sammeln sexuelle Erfahrungen hier und da und ich habe "NUR" meinen Freund....oft bekomm ich gesagt :...was du kannst gar nicht mitreden du hast ja keine Erfahrung ... und genau davor hab ich angst, das ich das irgendwann bereue und denke etwas verpasst zu haben....mh es ist echt ein schwieriges Thema...und ich hatte echt schon einige Hürden in meinen 3 Jahren Beziehung an denen wir beide aber immer mehr aneinander gewachsen sind....


viele liebe Grüße Peanut
@ Peanuts
Hast du denn wirklich das Gefühl, etwas zu verpassen, oder wird es dir nur eingeredet? Das ist schwer voneinander zu trennen.
Mit meinem ersten Freund war ich ebenfalls drei Jahre zusammen, als ich in deinem Alter war, der Unterschied war nur, dass ich von Anfang an wusste, dass er nicht der Mann meines Lebens ist.
Sexuell kann man sich auch gemeinsam weiterentwickeln, wenn es darum geht, neue Dinge zu erforschen, Praktiken oder Spielweisen, eine Beziehung muss dafür überhaupt nicht nachteilig sein. Die Frage ist eben, WAS man noch entdecken will und auf welche Weise man das erreichen kann. Für manches braucht man einen Fremden, für das meiste nicht. *zwinker*
"Hast du denn wirklich das Gefühl, etwas zu verpassen, oder wird es dir nur eingeredet?"

Sehr gute Frage! Laß mich raten: die Mädels, die dir das sagen sind Singles oder? Also, wenn du und dein Freund ne glückliche Beziehung führen, dann bin ich fast sicher, daß das einfach nur Neid ist und der Versuch dein Glück herunter zu spielen, damit sie sich davor nicht so schlecht vorkommen. Das gibts nur zu oft! *flop*

Tips in Liebesangelegenheiten sind immer schwer, weil das ganze eine so persönliche Sache ist, aber ich sehe das so:
Genieß die Beziehung mit deinem Freund, solange sie dauert! Und laß dir dein Glück nicht von eifersüchtigen Menschen kaputt reden. Keine Beziehung ist so perfekt, daß man sie nicht mit solchen Zweifeln kaputtdenken kann. Klar, wenn du merkst, daß du nicht mehr glücklich bist, dann ist es Zeit zu gehen. Aber ich würde mich nicht irgendwelche Bedürfnisse einreden lassen, die eigentlich gar nicht da sind und aber die Beziehung zerstören. Man kann sich Unglück und Unzufriedenheit auch einreden (lassen). Wenn die Beziehung ein Leben lang hält: dann ists ok. Wenn nicht, dann findet sich sicherlich ein anderer, den du lieben kannst und dann lernst du ohnehin mehr. Und soo viel zu lernen, daß man sein Leben lang ständig den Partner wechseln muß, gibts auch nicht. Dazu hast dunoch genug Chancen, selbst wenn du in jeder Beziehung alles gibst.

Gib immer so viel du kannst, sei ehrlich zu dir und deinem Partner und nimm deinen Freundinnen diese dummen Sprüche einfach nich zu übel und denk dir nix dabei! Das ist ein Auswuchs ihrer Egoprobleme.
"Früher wurde vor allem auch aus Schicksalsergebenheit zusammengeblieben, weil es nicht anders ging. Das nenne ich nicht Kampf, sondern Resignation.
Wenn ich mir in meinem Bekanntenkreis und der Familie die anschaue, die schon lange zusammen sind, dann ist die Dauerhaftigkeit doch sehr oft auf dem Rücken der Frau aufgebaut, die um des lieben Friedens Willen zurücksteckt."

So kommt es mir auch oft vor.

Ich finde es ja prinzipiell total in Ordnung, die Ecken und Kanten des Partners Lieben zu lernen und sich voll auf die Person einzulassen, aber irgendwo muß da eine richtige Basis sein. Wenn es die nicht gibt, funktioniert auch das "Sich Einlassen" nicht und wird auf Dauer zur Qual, die man nur durch die Resignation ertragen kann oder durch den Abbruch der Beziehung. Und da Resignation und die Aufgabe der eigenen Wünsche und Hoffnungen für mich dem seelischen Tod gleich kommt, wäre ich definitiv für die zweite Lösung...
*****ite Mann
343 Beiträge
glaube uns .....
nach 32 ehejahren es gibt absolut herzerreissend nichts schöneres .......... bis dass der tod euch scheidet


gruss birgitt und hubert
@bunch
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag. Es ist mir verständlich und ich kann Deine Sicht der Dinge und Deine Meinung verstehen.

Ich hätte schreiben müssen, für mich persönlich ist der Satz falsch, denn für Dich und andere kann er natürlich richtig sein.

Für mich ist meine Sicht der Dinge maßgebend, weil ich hier nicht nur schreibe, sondern auch so denke, fühle und lebe.

Die maßvolle Befriedigung der Bedürfnisse.......


Nichtbesitzen ist im Bunde mit Nichtstehlen


Mahatma Gandhi


Wem genug nicht genug ist, dem ist nichts genug. Großer Überfluss an Geld und Gütern ist unnütz, weil oft nicht sinnvoll genutzt. Und großer Überfluss bei wenigen erzeugt Mangel bei vielen.

Heraklit, Platon, Mahatma Gandhi, Martin Luther King und viele andere Menschen haben mich gelehrt menschlich zu denken und zu fühlen. Leider bin ich nicht perfekt, aber ich arbeite daran.

Wenn ich schreibe, mit der Natur, nach der Natur, auf die Natur hinhörend zu leben, schließe ich andere und gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht aus.
Ich selbst habe völlig offen in unserem Profil eine Bi-Neigung angegeben. Und ich habe auch klar formuliert, dass jeder Mensch individuell und nach eigenem Verstand und mit eigener Vernunft seine für ihn selbst beste Lebensform entscheiden kann.

Also noch mal Danke für Deinen Beitrag. Es ist immer lehrreich für mich, andere Meinungen zu verstehen und sie auch akzeptieren zu können.


Aber für mich persönlich ist und bleibt Dein Satz falsch.


lg Ralf *huhu*
******l47 Mann
106 Beiträge
leben zu zweit
ich bin gefangen im goldenen käfig, möchte aus diesem käfig, nicht die freiheit sondern die Würde einer gemeinsamkeit ausserhalb des käfig finden, mit dem schicksal das sie und mich zusammen geführt hat. aber das einseitige schweigen der lust, die hoffnung das sich die tür öffnet zu einer gemeinsamkeit beidseitigem erfüllten leben der lust und liebe, nicht dem schweigen, zu einem gemeinsamen geben und nehmen, die sehnsüchte beider erfüllt werden, aber durch die goldenen gitterstäbe, sehe ich die mauer der freiheit gegen die ich, dann fliegen werde.
38 jahre verheitatet, seit jahren mit immer weiter auseinander trifftenden erotischen und sexuellen gemeinsamkeiten.
nach 32 ehejahren es gibt absolut herzerreissend nichts schöneres .......... bis dass der tod euch scheidet


gruss birgitt und hubert

Nein, das glaube ich nicht, zumindest nicht generell. *zwinker*

Wenn es bei euch passt, jeder sich gleichwertig einbringen kann und glücklich ist, dann *blumenschenk* , besser kann es nicht kommen!

Aber auf andere langjährige Partnerschaften würde ich das nicht übertragen, dazu ist innen zu oft alles anders als es nach außen scheint.
Ich finde es ja prinzipiell total in Ordnung, die Ecken und Kanten des Partners Lieben zu lernen und sich voll auf die Person einzulassen, aber irgendwo muß da eine richtige Basis sein.

Genau das meine ich auch. Jemanden mit der gleichen Basis zu treffen, ist vor allem Glückssache und weniger die Fähigkeit zu Kompromissen.
Warum
von Glück sprechen. Es ist keine Glückssache, eine gute solide Basis zu finden.

Es ist Arbeit. Vertrauen, Respekt, Achtung, Verständnis, Verstand, Vernunft, Herz, Gefühl,............


eine Basis schafft sich ein Paar selbst. Und diese Basis wird getragen von zwei Menschen, die es so möchten.

Glücklich kann ich sein. Aber dann muss ich auch etwas dafür tun, etwas investieren.

Allein aufs Glück haben würde ich mich nicht verlassen.


lg cruiserman *huhu*
Wenn deine Grundeinstellungen zum Leben und die deines Partners voneinander abweichen, gibt es keine Basis. Woran möchtest du in dem Fall arbeiten? Einer müsste sich und seine Überzeugungen verbiegen. Sonst könnte jeder mit jedem zusammen sein, diese Theorie gibt es zwar, ich halte sie aber für abwegig.

edit: Mir fällt gerade ein, dass wir vielleicht den Begriff "Basis" anders auffassen. Ich meinte damit die Voraussetzungen, die nötig sind, um ein stabiles Fundament für die Beziehung zu errichten.
Voraussetzungen
können sehr unterschiedlich sein. Der Wille zählt. Verstand und Vernunft sollten ein ausgewogenes Verhältnis zu Herz und Gefühl haben.

Jeder Mensch ist anders. Und doch suchen viele die gemeinsame Basis.

Es gibt materielle Werte, die Menschen als Basis betrachten. Aber wie viele Menschen sitzen in einem warmen Haus und frieren? Wie viele Menschen sind satt und hungern.


Nach Wärme, nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Vertrauen, nach Sicherheit..........


Das ist eine Basis, die wir schätzen, die wir für gut halten und an der wir gemeinsam arbeiten.


lg cruiserman *huhu*
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