Sich nach einem zweiten Date verliebt zu fühlen, finde ich eigentlich recht normal. Man unterscheidet nicht umsonst zwischen Verliebtheit und Liebe – während Liebe Zeit zum Wachsen braucht, schlägt die Verliebtheit gern auch mal ein wie ein Blitz. Das muss nicht so sein, aber wenn es sich so anfühlt, sehe ich wenig Grund, dieses Gefühl in Frage zu stellen.
Etwas stutzig wurde ich allerdings bei deiner Aussage
„ich habe es mir mit einer dummen, unüberlegten Handlung kaputt gemacht und jetzt ist unser Kontakt so gut wie eingefroren/kaputt
Meiner bescheidenen Meinung nach hat eine Beziehung wenig Zukunft, in der eine einzige "dumme, unüberlegte Handlung", für die sich die Person hinterher aufrichtig entschuldigt, gleich alles kaputtmacht. Es klingt zumindest, als wäre ihm weniger an dir gelegen als dir an ihm.
Und hier sehe ich Grund zur Obacht:
Es gibt Menschen, die sich typischerweise von Menschen angezogen fühlen, die ihnen nicht gut tun; die sie abweisend behandeln; die sie beständig sühnen und leiden lassen; die keine Liebe geben, aber reichlich davon einfordern. Ich möchte dir hier nichts unterstellen – aber solltest du dich in dieser Beschreibung wiederfinden, so möchte ich dir die Interpretation nahelegen, dass du nicht wirklich verliebt bist. Vielmehr spielen deine Gefühle gerade Achterbahn (die Kombi von Anziehung und Zurückweisung gibt Berg- und Talfahrten vom Feinsten!), und du verwechselst die bloße
Intensität deiner Gefühle mit Verliebtheit und projizierst diese auf ihn, den Auslöser deiner Gefühle.
Ich wünsche dir, dass du mit deinen Gefühlen ins Reine kommst und das, was du jetzt als Verliebtheit empfindest, so einordnen kannst, dass es dir gut tut!