@******sex Mrs. ZeeTee und ich haben irgendwann vor Jahren begonnen, Fantasien zu teilen - und der Kick eben jener geteilten Fantasien kann ganz gewaltig und richtig, richtig geil sein. Voll im Bewusstsein, dass es uns gemeinsam eben um jenen Kick geht - und nichts anderes.
Es hat ein wenig gedauert, bis wir da angekommen sind. Ängste und Bedenken, dass die Fantasien oder das Ausleben der Fantasien uns auseinander bringen würde, alles Mögliche eben. Bis wir bald einmal erkannt haben, dass es die Fantasien im Hier und Jetzt sind, die uns geil machen. Ohne Bewertung, ohne Beurteilung, ohne Scham... und schlussendlich ohne Angst.
Mrs. ZeeTee hat vor einiger Zeit eine der Fantasien in echt umgesetzt und dabei maximalen Schiffbruch erleidet, was eine Erkenntnis für sich selbst war - hauptsächlich eben der Umstand, dass die Fantasie als solche geil war. Das reale Erlebnis war eine Enttäuschung sondergleichen.
Problematisch kann es mMn vor allem dann werden, wenn man die Fantasie(n) quasi braucht, um überhaupt erst Erregung verspüren zu können. Auch dann, wenn man mit einem anderen Menschen eine sexuelle Begegnung hat - man bleibt dadurch in der Fantasie, ist nicht im Hier und Jetzt, nicht bei sich selbst, und schon gar nicht beim anderen Menschen. Es sei denn, man teilt. Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Wenn man Fantasien als solche in seiner erotischen Gedankenwelt bewertungs- und urteilsfrei willkommen heisst, um quasi eine Stellvertretung für die physische Anwesenheit eines anderen Menschen herzustellen, ist das doch vollkommen in Ordnung, vollkommen alltäglich für viele Menschen. Dass der Effekt der Fantasie nach dem Höhepunkt quasi in Sekundenschnelle verpufft, ist ebenfalls vollkommen alltäglich für viele Menschen - die eigenen Gedanken sind frei, man muss dafür niemandem Rechenschaft ablegen. Egal, was die Fantasie sein mag.
Wird die Fantasie zum Trigger für die Erregung während einer sexuellen Begegnung mit einem anderen Menschen, kann wohl Scham entstehen. Ich kann mir vorstellen, dass hier Sorgen und Nöte entstehen können. Wer will schon dem anderen gegenüber eingestehen, dass die eigene Partnerin in der Fantasie von anderen verwöhnt wird? Oder dass man in der Fantasie eine "Milf" verwöhnt?
Es sind möglicherweise diese Fälle, in denen die Grenzen zwischen eigener Fantasie und einem Wunschdenken, dies auch in echt erleben zu wollen, verwischen - denn dann ist es nicht mehr ausschliesslich der eigene Kick, sondern das aktive Einbeziehen eines anderen Menschen. Etliche Threads hier im JC Forum legen nahe, dass viele Menschen in diesem Dilemma stecken - der Wunsch nach "Milf", "Cuckolding" und vielem mehr ist seltsam omnipräsent und scheint für viele ein Drama darzustellen.
Und wie immer - dies sind nur meine ganz eigenen, persönlichen Gedanken, ohne Anspruch auf irgendetwas. Ein Schnipsel aus meiner Gedankenwelt. Die vielseitige Welt der Fantasien habe ich auch erst gemeinsam mit Mrs. ZeeTee
bewusst entdeckt, niemals mit einer meiner früheren Partnerinnen - ich hätte mich für den Inhalt meiner eigenen "Trigger" geschämt, habe einige davon allerdings, ohne wörtlich etwas zu erwähnen, immer mal wieder ausprobiert. Einfach so, im Fluss der Dinge.