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"Jede" dominante Person hat auch seine devote Seite?

*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *********t6874:


Was auf, hm, 2-5 Prozent zutrifft, die sich selbst als devot bezeichnen.

Altruismus ist da eher Fehlanzeige.

Sie

Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ich kann hier nur von mir selbst und von meinen Beobachtungen sprechen. Mein Altruismus kann zwar durch bestimmte Trigger Punkte aktiviert werden, aber selbstlos ist er bei weitem nicht. Ich kann Menschen eigentlich so annehmen, wie sie sind, und tue auch wirklich gerne und viel für sie, aber wenn ich um grundlegende Dinge wie Respekt, Wertschätzung und sowas kämpfen muss, aktiviert sich mittlerweile recht schnell mein Selbsterhaltungstrieb und Altruismus sagt Tschüß.

Ah, jetzt verstehe ich, weshalb Du Dom submissives Verhalten anhaftest. Es ist kontrollierbarer, wenn sub weiß, dass Dom auch ein bisschen sub ist

Da hast Du was missverstanden. Ich hafte einen für mich idealen Dom kein submissives Verhalten an, sondern ich erwarte von einem Dom, dass er die Fähigkeiten besitzt, im entscheidenen Momenten seine Dominanz, sein Bedürfnis nach Kontrolle, Macht, whatever für mich, für mein Wohlergehen nach hinten zu schieben und einfach das zu sein, was er in meinen Augen vorrangig ist: ein Mann, der mir wichtig ist und dem ich verdammt noch mal auch wichtig bin, der mich nicht auf meine Devotion reduziert ... ich erwarte von einem Mann, egal wie dominant er auch sein mag, dass es ihm keinen Zacken aus der Krone bricht, sich auf Augenhöhe zu begegeben, von seinen Podest herunterzukommen und mich als Mensch und Frau wahrzunehmen und nicht als einen fickbaren Gegenstand, der nach Gebrauch an die Seite geschoben wird. Und diese Fähigkeiten setzen gewisse "weiche Anteile" voraus ...
Da hast Du was missverstanden. Ich hafte einen für mich idealen Dom kein submissives Verhalten an, sondern ich erwarte von einem Dom, dass er die Fähigkeiten besitzt, im entscheidenen Momenten seine Dominanz, sein Bedürfnis nach Kontrolle, Macht, whatever für mich, für mein Wohlergehen nach hinten zu schieben und einfach das zu sein, was er in meinen Augen vorrangig ist: ein Mann, der mir wichtig ist und dem ich verdammt noch mal auch wichtig bin, der mich nicht auf meine
Devotion reduziert ... ich erwarte von einem Mann, egal wie dominant er auch sein mag, dass es ihm keinen Zacken aus der Krone bricht, sich auf Augenhöhe zu begegeben, von seinen Podest herunterzukommen und mich als Mensch und Frau wahrzunehmen und nicht als einen fickbaren Gegenstand, der nach Gebrauch an die Seite geschoben wird. Und diese Fähigkeiten setzen gewisse "weiche Anteile" voraus ...

Ich mag mich wiederholen, aber Dominanz ist nicht Rücksichtslosigkeit und sub kaputt brettern.

Es ist nicht devot oder dienen, auf das eigene Spielzeug zu achten.

Was Du erlebt hat, war ein ziemlich narzisstisches A-loch, was mit Dominanz überhaupt nichts zu tun hat. Der Typ war einfach ein narzisstischer Sadist, dem Du völlig egal gewesen bist.

Missbrauchserfahrungen dieser Art muss sub bearbeiten, umso wichtiger ist es, wenn im Grunde gespielte Brutalität und Sadismus wo auch erotisiert wird. Der Klassiker des bösen Mannes, der böse Sachen tut, die sub massiv triggern.

Das Dunkle, der Sadismus und die latente Willkür damit überein zu bringen, dass wir Menschen sind, die Liebe und gegenseitige Fürsorge brauchen, wird meist ersehnt und gefürchtet. Missbrauchserfahrungen führen zu großer Unsicherheit.

Ich verstehe, wenn Du es abmildern möchtest, indem Du Dom submissive oder devote oder altruistische Zäge unterstellen willst, was ich unter normalen Verhalten verorte.

Ich stelle nie in Frage, dass sich im BDSM Menschen begegnen. Und Dominanz ist für mich führen und bestimmen zu wollen. Mein Wille geschehe. Wie ich sub dorthin bringe, ist dann die Aufgabe für mich. Unter der Voraussetzung, dass sub geführt werden möchte. Im D/s forme ich subs Sexualität, auch Alltagsverhalten und stärke sub für sein Leben. Bin Halt, Führung, aber auch Mensch.

Natürlich ist es Geben und Nehmen. Das macht sub nicht dominant und mich nicht devot. Was Du beschrieben hast, sind einzelne Verhaltensweisen. Was ich beschreibe, meint die innere Haltung zueinander.

Menschen, denen es nur um Session und Sex geht, werden das nicht verstehen.

Ich glaube, dass es dir sehr um die Intimität geht, eine Art Komplizentum, um gemeinsam seine jeweilige Neigung auszukosten.

Es tut mir Leid, dass Du an einen fiesen Typen geraten bist. Und hoffe, dass Du es anders erleben wirst.

Sie
Zitat von ***do:
Mich interessiert was Ihr darüber denkt, ob "jede" dominante Person auch seine devote Seite hat?

Ich halte das für Unfug.

Ich für meinen Teil bin zwar dazu in der Lage, meine dominante Seite im Alltag und auch in der Beziehung etwas zurück zu nehmen, wenn es gerade opportun erscheint, aber ich kann mit einer devoten Rolle überhaupt nichts anfangen.
Wenn eine Frau versucht, mich zu dominieren oder z.B. beim Sex das Zepter in die Hand zu nehmen, dann hat das für mich keinerlei erotischen Reiz.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
@*********t6874

Ich gehe nicht mehr auf jeden einzelnen Satz ein, ist mir heute zu mühsam *zwinker* Ich möchte aber hierzu noch etwas sagen:

Natürlich ist es Geben und Nehmen. Das macht sub nicht dominant und mich nicht devot. Was Du beschrieben hast, sind einzelne Verhaltensweisen. Was ich beschreibe, meint die innere Haltung zueinander.

Bei dem Konzept der Dualität geht es nicht darum, dass Beide Anteile "identisch" sind im Sinne von - um bei deinem Satz zu bleiben - Verhaltensweisen oder einer inneren Haltung zum Gegenüber. Es geht dabei lediglich darum, dass beide Anteile vorhanden sind, nicht, wie oder wann sie gelebt werden oder in welcher Handlung sie sich wiederspiegeln. Es geht darum, dass sie da sind und beim Ausleben, wie immer das auch aussehen mag, authentisch sind. Es geht auch nicht darum, dass beide Anteile auf 50/50 gebracht werden müssen. Auf BDSM bezogen, bedeutet Dualität nicht, dass wir nun alle Switscher werden müssen *zwinker*

In gewisser Weise ist es tatsächlich schwer zu erklären, aber Du kennst sicher das Yin und Yang Zeichen. Im Yin ist ein kleiner Kreis Yang und umgekehrt. So verhält es sich auch mit Dominanz und Devotion. Nehmen wir mal die dominante Eigenschaft unnachgiebig. Du willst sofort, dass Sub dies das oder jenes tut, bleibst unnachgiebig. Du bist aber auch in der Lage, aus deiner authentischen Fürsorge heraus, auch mal nachzugeben - weil Sub kurz vorm Absturz steht, überfordert ist, sonstwas. Deine authentische Nachgiebigkeit (und wenn Sub Dir gerade nur furchtbar leid tut) ist aus Sicht der Dualität der andere Anteil - völlig egal, welchen Namen wir ihn geben. Klar bist Du nicht devot und wechselst nicht das Lager *zwinker* Ich werde auch nie im BDSM-Kontext dominant sein, dennoch kann ich beispielsweise unnachgiebig sein, wenn ich etwas absolut nicht möchte und somit ist ein Aspekt der Dominanz als Teil in mir angelegt *zwinker*

Ersetz den "devoten" Anteil doch einfach durch "ich möchte möglichst lange Freude an meinem Spielzeug haben und deshalb kümmere ich mich gut um ihn (wenn nötig)" oder "wohlwollend dominant" *zwinker*

Letzendlich bedeutet Dualität Authenzität im Augenblick, weitgehend ohne Masken leben und für mich persönlich auch, mich nie wieder auf meine devoten Neigungen reduzieren zu lassen. Für mich macht der Gedanke der Dualität so einige Schubladen überflüssig, weil wir alles in uns haben und es leben können, wie und wann wir wollen, solange wir dabei authentisch sind *zwinker*
Also...bei mir sind bewusst drei Teile anwesend... dominant, sadistisch und masoschistich. Devot bin ich nicht wirklich.. vielleicht, wenn ich dem "Richtigen" über dem Weg laufe.

Ansonsten sehe ich es nicht als Dienen, wenn ich merke, daß ich keine Grenzen überschreiten kann....weil Sub gerade nicht belastbar ist..aus welchen Gründen auch immer. Das hat in dieser Sinne nur etwas mit Fürsorge zu tun.

Ich bin auch nicht dienend, wenn ich ihm einen Kaffee mache. Ich kann ihm besser zubereiten...

Ich lasse mich auch gerne fallen...und bin zurückhaltend... Passivität hat nichts mit Devotion zu tun. Such nicht, wenn ich mich in der Missionarstellung ficken lasse. Die Grundeinstellung von beiden Seiten ist ausschlaggebend..das innere Gefühl.
Mich interessiert was Ihr darüber denkt, ob "jede" dominante Person auch seine devote Seite hat?

Diese Frage widerspricht sich mMn., denn wenn mein Gegenstück pure Dominanz für mich ausstrahlt, ist eine devote Neigung an ihm, in meiner Wahrnehmung, ausgeschlossen. Es gäbe keine Anziehung zwischen uns wenn ich Devotion in ihm spüren würde.
Wenn ich nur einen Hauch von Devotion in ihm finden würde, würde das meine dominante Seite kitzeln. Die Magie wäre weg...

Also der Mann den ich als dominant ansehe kann nicht gleichzeitig devot sein...

MfG
Zitat von *******olf:
Ich werde auch nie im BDSM-Kontext dominant sein, dennoch kann ich beispielsweise unnachgiebig sein, wenn ich etwas absolut nicht möchte und somit ist ein Aspekt der Dominanz als Teil in mir angelegt *zwinker*

Wenn ich dich zitieren darf, liebe AskaniWolf, deutet deine Aussage auch an, dass du im nächsten Moment wieder "devot" bist wenn du nicht unnachgiebig sein willst, sondern zB. Lust hast lieb zu sein? Das verorte ich weder bei Dominanz noch bei Devotion...Unnachgiebigkeit mag dann im Moment einfach angebracht sein.

Top-Bottom ist gleich ein permanenter Austausch zwischen zwei Menschen mit ihrem gesamten Wesen. Wenn Bottom bspw. unnachgiebig ist, wirkt dies nicht dominant auf ihren Top, weil ihr Wesen eben keine Dominanz auf ihn ausstrahlt. Genauso wenig wird Bottom ihren Top als devot wahrnehmen wenn er ihr einen Tee ans Bett bringt.

Wenn ich die Führung übernehme, anweise, mich kümmere, auffange usw.- das tue oft genug- dann fühle ich mich nicht dominant. Es sind einfach Fähigkeiten wie Empathie, fokussiert- und organisiert sein, die ich mir angeeignet habe. Das sind Werkzeuge, um durch's Leben zu kommen. Manchmal ist man unnachgiebig, manchmal offen und zugewandt, manchmal wieder sperrig... Je nachdem... Und stets im Austausch mit dem Außen.

MfG
***is Mann
1.510 Beiträge
Ist es nicht wirklich furzpiepegal was andere Menschen sich für Stereotypen und Klischees ausgedacht haben um sich das Leben einfach zu erklären?

Ob es jetzt darum geht, das derjenige in seinem Privat- oder Arbeitsleben die gegenteilige Rolle einnimmt, oder die einmal eingenommene Rolle für immer weiterverfolg wird oder die alte Mär, das es beim BDSM keinen Sex gibt. Das mag bei manchen, mental eher einfach strukturierten Menschen als Erklärung genügen, taugt aber als Regel oder Gesetzmäßigkeit nur bedingt.

Ich spitze das mal auf die steile These zu, dass es ganz darauf ankommt, in welcher Rolle meines Lebens ich mich gerade befinde um eher den dominanten oder devoten Part auszuleben.

Jemand kann in seinem Arbeits-, Privatleben und im BDSM-Kontext sehr dominant sein und das völlig ohne das er "auch seine devote Seite hat!" Und umgekehrt... Genauso gibt es Menschen, die sich da nicht festlegen und je nach Stimmung mal das eine oder das andere ausleben und switchen...

Und was den das partnerabhängige Switchen betrifft, so ist auch das völlig abhängig von den beteiligten Personen und nicht an einer Gesetzmäßigkeit festzumachen: Natürlich kann der eine in seiner Ehe ein kuschelsüchtiger, löffelnder die eher devote Rolle einnehmen und dann in einer Affäre seine dominanten Fantasien ausleben. Genauso, wie es Doms gibt, die in allen Bereiche ihres Lebens sehr dominant sind...

Wichtig ist meiner Meinung nach nicht, ob man den Weltbildern entspricht, die andere so haben, sondern, dass man "sein Ding" duchzieht und das auslebt, was in einem steckt... Oder wie die Ärzte so schön singen: "Lasse Redn..."
devote Rolle

Was nicht devot ist. Nehme ich eine Rolle ein, bin ich Schauspieler. Kann Spaß machen für den Augenblick, entspricht aber nicht ihrem Wesen.

In der Begegnung macht es einfach einen großen Unterschied und entscheidet für mich über die Qualität der Beziehung.

Sie
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von *********t6874:
devote Rolle

Was nicht devot ist. Nehme ich eine Rolle ein, bin ich Schauspieler. Kann Spaß machen für den Augenblick, entspricht aber nicht ihrem Wesen.
Sie

Ok, ist sicher vorstellbar, aber ist es realistisch in langjährigen bestehenden Beziehungen?

Jemand der eine devote "Rolle" nur spielt, immer wieder...ohne selbst etwas dabei zu fühlen? Ganz sicher?

Ein Masochist der seine masochistische Rolle nur spielt, sich wöchentlich auspeitschen lässt,...ohne selbst etwas dabei zu fühlen? Ganz sicher?

Leute da glauben wir eher an den Weihnachtsmann! *zwinker*, als daran jemand könnte es dauerhaft schauspielern...


Aber das Schöne an BDSM ist ja, jeder darf über andere glauben was er/sie will.

*my2cents*
Zitat von *****976:
Zitat von *********t6874:
devote Rolle

Was nicht devot ist. Nehme ich eine Rolle ein, bin ich Schauspieler. Kann Spaß machen für den Augenblick, entspricht aber nicht ihrem Wesen.
Sie

Ok, ist sicher vorstellbar, aber ist es realistisch in langjährigen bestehenden Beziehungen?

Jemand der eine devote "Rolle" nur spielt, immer wieder...ohne selbst etwas dabei zu fühlen? Ganz sicher?

Ein Masochist der seine masochistische Rolle nur spielt, sich wöchentlich auspeitschen lässt,...ohne selbst etwas dabei zu fühlen? Ganz sicher?

Leute da glauben wir eher an den Weihnachtsmann! *zwinker*, als daran jemand könnte es dauerhaft schauspielern...


Aber das Schöne an BDSM ist ja, jeder darf über andere glauben was er/sie will.

*my2cents*

Der ein oder andere hat sich ja schon genau dazu bekannt.
Viele Jahre auf der falschen Seite gespizu haben.
Für mich auch undenkbar bis hin zu selbstzerstörerisch.
***is Mann
1.510 Beiträge
Hmmmm, jetzt sind wir aber schon ein wenig in Sachen Korinthenkackerei unterwegs. In ein Wort so viel hinein zu interpretieren ist in meinen Augen schon ein wenig kleingeistig.

"Rolle" kann man auch als Synonym für innere Haltung, Wertgefühl, Position, Stellenwert, Part, Funktion, Stellung, Rang verwenden.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Zitat von ***is:
Hmmmm, jetzt sind wir aber schon ein wenig in Sachen Korinthenkackerei unterwegs. In ein Wort so viel hinein zu interpretieren ist in meinen Augen schon ein wenig kleingeistig.

"Rolle" kann man auch als Synonym für innere Haltung, Wertgefühl, Position, Stellenwert, Part, Funktion, Stellung, Rang verwenden.

Es wurde in diesem Thread AskaniWolf unterstellt sie würde BDSM nur als Rolle spielen.
Seite 2 letzter Beitrag.
"Spielen" im Sinne von Schauspielern, nicht im Sinne von Rollenspielen wie GOR oder Geschichte der O.

"Jede" dominante Person hat auch seine devote Seite?
Zitat von *****976:
Es wurde in diesem Thread AskaniWolf unterstellt sie würde BDSM nur spielen.

BDSM ist für uns mehr eine permanente Lebenseinstellung, wir spielen keine Rollen, wir leben es!

Wir kaufen uns aber Spielsachen, haben mehrere Spieltaschen, spielen eine Session oder treffen uns mit Freunden zum Spielen im Club. In diesen Sinn "spielen" wir BDSM oder führen eine Spielbeziehung.

Das Wort "Spielen" für uns keine negative bzw. abfällige Bezeichnung oder Bewertung. Wir hoffen das wir uns den Spaß am "spielen" im BDSM noch lange erhalten können.

(Er schreibt) *my2cents*
Echte Dom, von natur ist Nie devot...
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ein echt gutes Thema und bei den vielen Beiträgen schon habe ich auch nicht alle gelesen.

Ganz Philosophisch betrachtet hat alles immer zwei Seiten.

So wie ich den EP verstehe meint der TE das vollkommenen switshen von Dom zu Sub und zumindest bisher könnte ich mir das egal ob mit einer meiner Partnerinnen oder einer anderen Frau nicht vorstellen, bin mir aber auch sicher, dass das nicht heißt das mir nicht irgendwann mal eine Frau über den Weg läuft wo vielleicht doch so ein Gedanke aufkommen könnte.

Meine Art der Devotion ist eher eine die Dominanz ergänzende Devotion statt eine ihr entgegen stehende.

Ich strebe danach das es meinen Damen gut geht und sie in ihren wünschen und Bedürfnissen mit deren Befriedigung genauso viel positives aus der Beziehung ziehen wie ich und es gibt für mich nichts schöneres als eine meiner Damen vor gluck und Freude strahlen zu sehen.

Der eine nennt es Devotion der andere Fürsorge wo liegen die Grenzen?

Meiner Meinung nach kann ich nur ein guter Dom / Herr sein wenn ich es ebenso vermag mich mit meinen Bedürfnissen zum Wohle meiner Sub / Partnerin zurück zu nehmen und mich um ihr Wohlergehen sorge.

Plump gesagt, nur eine Gesunde und glückliche Sub ist auch eine gute Sub, gibt sie dann nämlich viel mehr freiwillig von sich.

Ich muss hier einfach mal wieder mein beliebtes Blindenhund Beispiel bringen.

Ich bin der Herr und ich sage wo es lang geht, mein Wort ist Gesetz doch kümmere ich mich nicht auch ebenso liebevoll und fürsorglich um meinen Blindenhund und stelle auch meine Bedürfnisse für ihn hinten an (z.b. ich muss als Herr morgens aufstehen und mit ihm raus, ob ich will oder nicht und ob es regnet oder schneit sonst hab ich als strafe für meine Faulheit die Scheiße im wahrsten sinne des Wortes in der Wohnung am dampfen).

Meine Sub muss ich glücklicherweise nicht morgens um 6 zum Kacken in den Park gassi führen aber an anderen stellen bleibt mir auch als Herr nichts anderes übrig als meine eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen wenn ich keinen unnötigen / ungewollten Stress provozieren will.
Zitat von ***is:
Hmmmm, jetzt sind wir aber schon ein wenig in Sachen Korinthenkackerei unterwegs. In ein Wort so viel hinein zu interpretieren ist in meinen Augen schon ein wenig kleingeistig.

"Rolle" kann man auch als Synonym für innere Haltung, Wertgefühl, Position, Stellenwert, Part, Funktion, Stellung, Rang verwenden.

Unsere Sprache ist so schön präzise und dann das.

Wir können auch zu allem Schlumpf sagen. *lol*

Sie
****al Mann
3.036 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Unsere Sprache ist so schön präzise und dann das.

Wir können auch zu allem Schlumpf sagen. *lol*

Die Aufzählung beschreibt Bestandteile, mittels derer soziale Rollen abgesteckt werden. Und das hat mit Schauspielerei rein gar nichts zu tun.
So eineindeutig, daß manche Wörter in unterschiedlichen Kontexten nicht unterschiedliche Bedeutungen haben können, ist Sprache eben doch nicht. Gilt btw auch für "Spiel". *fiesgrins*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *********istan:
Zitat von *******olf:
...

Wenn ich dich zitieren darf, liebe AskaniWolf, deutet deine Aussage auch an, dass du im nächsten Moment wieder "devot" bist wenn du nicht unnachgiebig sein willst, sondern zB. Lust hast lieb zu sein? Das verorte ich weder bei Dominanz noch bei Devotion...Unnachgiebigkeit mag dann im Moment einfach angebracht sein.

Ich würde nicht sagen, dass ich nach einer Unnachgiebigkeit direkt wieder in meinem individuellen "devoten Grundwesen" lande und automatisch wieder lieb bin! Wenn Dominanz auf einer Skala 9 ist und Devotion -9 (10 bzw. -10 würde ich als die Extreme bezeichnen, die für mich nichts mit gesundem BDSM gemein haben), würde ich mich dann zwischen 1 und -1 bewegen (meine Devotion unabhängig ob ich es im BDSM lebe oder nicht liegt so um -7). Ich brauch nach einem Streit recht lange, um sozusagen wieder zu mir selbst zu finden, weil mich Streit aufwühlt (stell Dir ein Tornado vor), weil mich mein Gegenüber dann in seiner Ignoranz, seinem Nicht-Zuhören, Nicht-Sehen mich eigentlich dazu gezwungen hat, unnachgiebig zu sein (für MICH einzustehen)!

Ich frage: Warum soll ich nach einem arschigem Verhalten, einem tiefen emotional und psychisch verletzendem Verhalten seitens meines Gegenübers (hier Dom) direkt wieder "devot" sein? Nur, weil es meinem Wesen entspricht? Nee, nee!! In diesen Augenblick hat Dom sämtiche Zugeständinisse/Rechte/Befügnisse verloren und ich alleine entscheide, wann er sie zurückbekommt! Ich gestehe ihn (oder auch anderen Menschen) lediglich noch zu, dass ich mich weitgehend bemühen werde, ihn mit dem größstmöglichen Respekt zu begegnen - selbst, wenn er das nicht verdient hat!

So gesehen hat die erwähnte Unnachgiebigkeit bei mir keinen Wollen-Charakter, sondern ein Muss-Charakter. Ich hasse Streit, ich hasse es, meine Grenzen auf recht dominante Art und Weise zu untermauern, aber wenn man mir zum wiederholten Male nicht zuhört, sondern ständig mit dem Totschlagargumenten kommt "so verhält sich keine devote Frau", "das ist aber nicht devot", "devote Frauen haben keine Wünsche, eigene Bedürfnisse blabla zu äußern geschweige zu haben", etc. - boah, da werd ich aber erst recht unnachgiebig (stur, aggressiv) obwohl ich das überhaupt nicht sein will. Mir bleibt aber in dem Augenblick keine andere Wahl, weil sich in mir echte Gefühle wie Ärger anstauen und dann ist meine Unnachgiebigkeit echt, nicht gespielt. Ich bin dann "dominant" in meinem Verhalten, weil mein Selbsterhaltungstrieb in dem Augenblick stärker ist als meine Devotion.

Top-Bottom ist gleich ein permanenter Austausch zwischen zwei Menschen mit ihrem gesamten Wesen. Wenn Bottom bspw. unnachgiebig ist, wirkt dies nicht dominant auf ihren Top, weil ihr Wesen eben keine Dominanz auf ihn ausstrahlt. Genauso wenig wird Bottom ihren Top als devot wahrnehmen wenn er ihr einen Tee ans Bett bringt.

Es geht nicht vorrangig um die Wirkung oder Ausstrahlung, sondern um die Authenzität. Wenn Dom seiner Sub einen Kaffee/Tee kocht, weil es ihm glücklich macht, ist es echt, nicht gespielt. Wenn Sub aus einem unguten Gefühl heraus Nein sagt und unnachgiebig bleibt, ist es im Augenblick echt und nicht gespielt.

Wenn ich die Führung übernehme, anweise, mich kümmere, auffange usw.- das tue oft genug- dann fühle ich mich nicht dominant. Es sind einfach Fähigkeiten wie Empathie, fokussiert- und organisiert sein, die ich mir angeeignet habe. Das sind Werkzeuge, um durch's Leben zu kommen. Manchmal ist man unnachgiebig, manchmal offen und zugewandt, manchmal wieder sperrig... Je nachdem... Und stets im Austausch mit dem Außen.

Das ist richtig. Doch frage dich mal, warum Du diese Fähigkeiten entwickelt hast! Ein Mensch kommt nicht mit Empathie, Organisationstalent, etc. auf die Welt, sondern (ver)erlernt sie durch die Art der Verarbeitung von Erfahrungen.

Nimm mal das Gefühl Wut. Ich hasse dieses Gefühl und zeige es nicht gerne. Warum? Weil ich in meiner Kindheit gelernt habe, das Mädchen nicht wütend sein dürfen, weil ich dafür Betrafung und Ablehnung gerntet habe. Ich habe so gesehen nie gelernt, "gesund" mit diesem Gefühl umzugehen. Es fällt mir immer noch schwer, dieses Gefühl zuzulassen. Warum hast Du ein Organisationstalent? Weil Du vielleicht gelernt hast, dass Chaos unnütz Zeit kostet. Andere Menschen sind organisiert, weil sie vielleicht für Chaos/Unordnung bestraft wurden.

Auf die Dominanz bezogen heisst das eigentlich nur, dass sie keine zerstörerischen Züge annimmt, weil der dominante Part in einer "gesunden" BDSM-Beziehung zu wenigstens einer seiner dominanten Eigenschaften den Gegenpart dazu auf eine positive Art verarbeitet und in sich integriert hat und sich dies in Form der Fürsorge, Empathie, etc. zeigt.
*******eam Mann
51 Beiträge
Grundsätzlich und immer. Egal ob in Öffentlichkeit oder Partnerschaft. Ich habe noch jedes Alpha-Tier über kurz oder lang mit Freude das Ruder abgeben bzw. den oder die Unterwürfigste die Lust and der Kontrolle entdecken sehen. Natürlich mögen weder die jeweilige Person, noch ihre Partner den Gedanken. Rollen spielen wir alle (dto. ohne Ausnahme). Daher spare ich mir meist die Beweisführung.
******arp Mann
3.257 Beiträge
@*******olf

Nehmen wir an, du hast einen Top der durchweg eher streng ist. Nun hast du gerade eine schwierige Phase und verträgst die Strenge nicht. Also sprichst du es an. Was sagst du dann? Bitte sei etwas nachgiebiger mit mir- oder sagst du, sei bitte etwas devoter zu mir? Oder sagst du gar, mein lieber Top, du bist mir nicht devot genug? Glaubst du, das würde auch nur irgendwer verstehen? Sag einfach dass du dir mehr Nachgiebigkeit wünschst und gut ist. Das versteht jeder sofort.

Anderes Beispiel:
Nehmen wir an, du hast Probleme im Job, die Kollegen schnappen dir immer die besten Aufgaben weg. Ein Rat wäre dann, dich dort mehr durchzusetzen, also durchaus dominanter aufzutreten. Das kann man lernen und spielt auch nur im Job eine Rolle, denn privat fühlst du ja ganz anders. Deswegen bist aber auch nicht unbedingt alltagsdominant, sondern situationsbezogen. Und auch eben nur, wenns die Situation erfordert, es berührt oder verändert dein Wesen ja nicht. Jedenfalls nicht zwingend.

Das Problem beim dualistischen Modell besteht auch primär darin, dass die falschen Begriffe für das was du meinst, dann auch automatisch für Mißverständnisse sorgen. Suchst du also eher einen milden Dom, meinst du ja auch keinen devoten Dom. Den gibts persé nicht.

Es spielt ja auch eigentlich keine Rolle, welches Modell, These, Theorie oder was auch immer man zu Hilfe nimmt, um D/s zu erklären, solange man bei Begriffen bleibt, die jeder versteht- und zwar im richtigen Kontext! Nachgiebig ist nachgiebig aber nicht devot. Devot ist u.a. andienend, nicht nachgiebig.
Wenn man die Dinge mal etwas differenzierter betrachtet, merkt man, ob ein Modell auf Begebenheiten passt oder nicht. Und das sehe ich ihmo hier nicht gegeben.
Das sekundäre Problem ist dann, dass wir vom selben reden, uns aber nicht verstehen können, weil die falschen Begriffe im unpassenden Kontext, wegen einem fragwürdigen Modell herangezogen werden. Der Beweis liefert dieser Thread. Sich auf das Modell zu versteifen, löst das (Kommunikation-)Problem indes nicht.
Halte grundsätzlich nichts von Verallgemeinerungen,dennoch stelle ich fest und zwar für mich persönlich,das kein Mensch,als Sub oder Dom auf die Welt kommt.
So,gibt es sehr viele Studien darüber,ob dem so sein könnte,oder eben auch nicht.
Bewiesen allerdings ist da rein gar nichts.

Für mich persönlich,ist es immer die Wirkungsweise,die ein Mensch auf mich hat.
Es gibt Doms,die wirken auf mich ,einfach überhaupt nicht und auf " Kasperle Theater", stehe ich nun auch gar nicht.

Ein Beispiel ,ein Ex Freund,welcher die Dom Seite,für sich entdecken wollte,schenkte mir Brustklammern mit Gewichten.
Ich freute mich wie " Bolle" und zeigte ihm ,wo man sie anbringen kann.
Er jedoch kniff,die Augen zu und schaute weg.

Was ich damit sagen will,es braucht einfach zwei Menschen,die in ihrem " Kink"? ähnlich ticken und die Lustschmerz,gegenseitig als schön empfinden,es ist eben nicht alles,eine Ausstattung zu verschenken und sich dann Dom zu nennen.
Ich bin auch sehr Dominant , aber mal die Kontrolle abzugeben und sich selbst als Mann fisten zu lassen ist ziemlich geil.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Sicherlich hat Dominantes oder Devot/submessives Auftreten / Verhalten zu einem sehr großem Teil mit Erziehung, Sozialisierung und dem Gesellschaftlichem Umfeld, Denken und sonstigen äußeren Einflüssen zu tun bzw. wird dadurch ausgebildet / ausgeprägt.

Egal aber nun ob man sich menschliche Baby's oder den Nachwuchs bei Katzen / Hunden o.ä. anschaut lassen sich ganz eindeutig aktivere extrovertiertere durchsetzungsstärkere Nachkommen und ruhigere introvertierte zurückhaltende/schreckende Karaktäre / Verhalten bemerken.

Aus meinen Erfahrungen im Schlittenhundesport und der dazugehörenden Hundezucht weiß ich das sich bei einem Wurf Welpen schon nach wenigen Wochen klar erkennen lässt welcher der Welpen sich als Leittier und welches sogar als Alpha später im Schlittenhunderudel eignen / durchsetzen wird.

Wenn sich solche klar dominanten Verhaltensweisen / Muster bei Tieren so klar erkennen lassen wieso also sollte sich das nicht auch bei der Spezies Mensch schon so früh erkennen lassen?

Diesen meinen Beobachtungen nach liegt für mich die Verteilung von Dominanz und Devotion schon in den Genen nur wie diese sich dann später durch die Einflüsse von außen (Erziehung Sozialisierung und co.) ausprägt und zeigt ist dann unterschiedlich.

Nicht selten werden Kindern verhalten an oder ab erzogen, sie in Schubladen gepresst in die sie eigentlich nicht wollen und nicht selten dann gibt es bei diesen Menschen irgendwann den Punkt wo sie das was sie eigentlich sind und aus ihren Genen kommt entdecken und leben wollen.
Zitat von ********er84:
Aus meinen Erfahrungen im Schlittenhundesport und der dazugehörenden Hundezucht weiß ich das sich bei einem Wurf Welpen schon nach wenigen Wochen klar erkennen lässt welcher der Welpen sich als Leittier und welches sogar als Alpha später im Schlittenhunderudel eignen / durchsetzen wird.

Und was hat das jetzt mit BDSM zu tun?

Wie sich jemand im Alltag verhält, sagt nicht unbedingt etwas darüber aus, welche Rolle er oder sie im BDSM übernimmt. Während taffe Menschen beim Sex devot sein können, können Zurückhaltende sexuell durchaus den dominanten Part übernehmen. Zu den Kunden bei den Dominas gehören Manager, Promis, genauso wie Politiker und andere Berufsgruppen - also Alpha's die hier ihre sexuelle Devotion ausleben.

Im BDSM nennt man den Partner Top (engl. oben) oder Dom, der die aktive Rolle in einer meist durch die Ausübung von Schmerz, Erniedrigung oder Unterwerfung geprägten BDSM-Handlung hat. Dom, also der bestimmende Partner, der den Reiz und die Erregung/Lust in der Kontrolle, der Macht über den/die Sub findet.

Das setzt keine dominanten Charaktereigenschaften nach der DISG-Typologie voraus, sondern nur einen passiven Partner, der dem Top erlaubt die Macht und Kontrolle im BDSM zu übernehmen. Die Paar Findung im BDSM deshalb so individuell, wie die Personen die BDSM erleben bzw. in einer Beziehung leben (wollen).

Welche Charaktereigenschaften ein „Dom“ haben sollte, legt jede(r) Sub nach seinem Anspruch selbst fest – auch wenn einige, BDSM von der Kanzel anderes predigen oder bemüht sind das psychologisch irgendwo abzuleiten.

Ob nun "jede" dominante Person im BDSM, denn das war die Eingangsfrage, auch seine devote Seite hat, mehr eine philosophische Frage, denn unmöglich wäre es nicht.

(Er schreibt)
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