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Mein Kind ist lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell ...

Mein Kind ist lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell ...
Ich bin selbst schwul und folglich auch ein schwuler Sohn. *g* Die Reaktion meiner Eltern war zu Beginn eher negativ. Sie waren überrascht weil sie es sich nicht dachten, dass ich schwul sei. Mein Vater war gleichgültig, meine Stiefmutter war nicht erfreut und wollte und konnte mein Schwulsein jahrelang nicht wirklich akzeptieren. Mittlerweile ist die Situation entspannt worüber ich auch froh bin. Geoutet hab ich mich mit 18.

Welche Erfahrungen habt ihr Eltern gemacht? Habt ihr Töchter oder Söhne, die lesbisch, schwul, bi oder trans* sind? Oder ahnt/denkt ihr, dass euer Sohn oder eure Tochter "anders" sein könnte?

Oder seid ihr selbst schwul, bi, lesbisch oder trans*? Wie sind eure Eltern damit umgegangen?

Würde mich über interessante Beiträge und einen regen Austausch darüber freuen.

LG TOM
Huhu,

das lustigste war, da hatte ich mit meiner Mutter im Auto darüber geredet, als es mit meinem Ex total gekrieselt hatte (oder war da schon aus?)
Auf alle Fälle hatte sie immer den Tip zu mir gesagt bei Streit mit meinem Ex, ich sollte mir doch ne Frau suchen. Da hab ich dann gemeint, dass sowas schon möglich wär - also ich mal mit ner Frau ankomme *gg* fand sie völlig in Ordnung.

Ok, nächster Partner war dann wieder ein Mann *zwinker* aber hätte genauso weiblich sein können..

Wär sicher kein Problem geworden
?
moment mal es geht darum was die Eltern gesagt haben oder wie sie reagiert haben als man ihnen sagte dass man lesbisch, bi, schwul, trans* usw. sei ...

hattest du ne feste freundin? oder wie? ich verstehe deinen beitrag nicht ganz.

LG TOM
**********rdude Mann
399 Beiträge
ich bin bi, und hab meiner mutter mal gesagt, dass ich auch auf männer stehe, sie hat gesagt, das ist voll ok, solange ich glücklich bin mit meinen entscheidungen ist alles gut. habe ihr auch gesagt, dass ich dessous, nylon usw. mag, das hat sie mit humor genommen, aber als ich ihr dann mal ein bild gezeigt habe, war sie fast neidisch, sagte sie *gg*

mein vater ist da eher sehr reserviert, mit dem kann man über sowas nicht reden, aber es ist nicht so, das er was dagegen hat, er ist bloß recht unbeholfen gefühle zu zeigen und auszudrücken.

glücklicherweise hat meine mutter mir die arbeit abgenommen, und meinen vater ins bild gesetzt, was meine bi-seite angeht, und die vorlieben, die ich so habe. lief alles gut, er hats akzeptiert.


gruß nemesis_atf
moment mal es geht darum was die Eltern gesagt haben oder wie sie reagiert haben als man ihnen sagte dass man lesbisch, bi, schwul, trans* usw. sei ...

hattest du ne feste freundin? oder wie? ich verstehe deinen beitrag nicht ganz.

LG TOM

Ich habe meiner Mutter in dem Gespräch "gebeichtet", dass ich sowohl auf Männer, als auch auf Frauen stehe... und somit Bi bin. Und das nicht nur auf sexueller Ebene..

War doch deine Frage, oder nicht? *zwinker*

Und nein, ich hatte bisher noch keine feste Freundin, weil es sich bisher einfach nicht ergeben hat.
lesbische tochter/schwuler sohn
danke stephchen jetzt ist es mir klarer.

aber wo sind die eltern? es sind doch so viele paare hier. wo sind die eltern, die lesbische töchter oder schwule söhne haben???

gebt doch bitte einen kommentar ab. vielen dank.

lg tom
wie es ist so ist es
Hallo

Unsere Kinder sind noch relativ klein, 6, 12 und 14 aber so wie sie es haben wollen, besser gesagt, so wie es ihnen gut tut, so werden wir es akzeptieren und dazu stehen.
Werden ganz sicher nicht mit erhobenen Finger da stehen und sagen das darfst du nicht, finde so ein Verhalten vollkommen fehl am Platz, da es ja meist für die Kids nicht leicht ist darüber zu reden, bzw damit klar zu kommen das man "anders" (im Sinne des allgemeinen Denkens) ist.
Wenn sie dann schon den Mut fassen und öffentlich damit umgehen wollen und können, werden wir mit Sicherheit hinter ihnen stehen!!

Haben in unserem Bekannten-/Freundeskreis einige Leute die lesbisch, schwul oder bi sind, denke das macht es für uns auch so selbstverständlich.

LG
E u R
@bikeboarder
die eigene sexuell ausgelebte bisexualität von euch beiden lässt auch keine andere wahl oder ? lach *zwinker*
stimmt *grins*
Bei meiner mittlerweile volljährigen Tochter habe ich immer gedacht das etwas anders ist weil Sie kein Intresse an Männern hat.
Nun hat sie sich mir anvertraut und ich finde es klasse das sie Ihre Sexualität so auslebt.Ich habe Ihr auch gesagt das ich denke das viele Frauen besser wissen was andere Frauen für Bedürfnisse haben und sich auch sehr oft einfach besser verstehen.
Das gleiche würde ich auch bei meinem Sohn sagen wenn er zu mir kommt und sagt" Du Mama ich bin Schwul".
Vollkommen in Ordnung.
Ich bin jetzt noch dabei mich selbst zu finden ,da ist mir meine Tochter schon einen Schritt vorraus und ich könnte von Ihr lernen meinen Gefühlen zu vertrauen.
?
inwiefern willst du dich selbst finden? lg tom
Hatte bis jetzt erst ein Erlebnis wo ich gemerkt habe das ich durch eine Frau erregt ,also feucht geworden bin.
Ich möchte eine Frau finden die ich nicht nur erotisch finde das habe ich oft.
Habe dann Angst der Frau Näher zu kommen weil ich nicht weis ob Sie es will weil ich nicht weis wie ich es finde,weil ich mich nicht traue und vielleicht auch weil ´s noch nicht passte
verstehe nicht ganz
hast du rein sexuelles interesse an frauen (wie 90% der bi-frauen hier) oder auch emotionales?
Wenn ich nur rein Sexuelles Intresse hätte dann würde ich die Einladung einer Bifrau annehmen können obwohl ich Sie nicht kenne,also würde ich sagen nein .
Für mich sind Emotionen sehr wichtig.
Wenn ich eine Frau attraktiv finde und Sie mich sexuell reizt dann muß ich mit Ihr aber auch in die Tiefe gehen können.Wie soll ich das sagen Sie muß meine Seele berühren und ich Ihre.
hört sich irgendwie blöd an aber wie soll ich es beschreiben ?
oki verstanden
schon verstanden. du hast ein bisexuelles oder lesbisches coming out vor dir ...da solltest du den austausch mit deiner tochter wirklich suchen...

es gibt viele foren für lesben und bi-frauen (lesarion zb ist das größte frauenportal)

lg und viel glück tom
Danke Dir Tom
Und schön... wenn mir da geholfen wird
Aber ich versuch es
Debby
Als Elternteil
kann ich mich zu diesem Thema nicht äussern, aber als "grosse Schwester".
Kann mich noch ziemlich genau an den Anruf meines Bruders erinnern indem er sich mir gegenüber geoutet hat (ist so ungefähr 20 Jahre her).

Bevor einem selbst so etwas passiert, hält man sich ja für wahnsinnnig weltoffen und tolerant..
Tja und dann sitzt man da und der Hörer fällt einem fast aus der Hand, weil er sich in einen Mann verliebt hat. Uff! Ich habe ihn um Bedenkzeit gebeten und gesagt, dass ich ihn am nächsten Tag wieder anrufen würde....

Bin aber dann relativ schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass seine sexuelle Orientierung nichts an der Tatsache ändert, dass er mein klriner Bruder ist. Er hatte da wohl mehr Vertrauen in mich und hat mich dann "nur" darum gebeten es gemeinsam meiner Mutter beizubringen.
Mein Vater war dabei komischerweise nie ein Thema, weil er ein sehr offener Mensch war.

Einen kleinen Stich hat es dann für mich nochmal gegeben, als er dann mit seinem Freund im Wohnzimmer meiner Eltern sass und sie sich unbeobachtet wähnten und sich geküsst haben... Passte irgendwie wohl doch noch nicht in mein "genormtes" Weltbild.
(wollte nicht so abrupt enden, aber mein
Handy führt manchmal ein Eigenleben)

Mittlerweile haben sich alle in der Familie (egal wie nah oder enfernt verwandt) damit arrangiert. Meine Grossmutter fand Schwule schrecklich, hat sich aber immer gefreut, wenn der nette junge Mann (gemeint war mein Schwager) wieder zu Besuch kam. Und meine Mutter liebt ihren Schwiegersohn heiss und innig.

Lg

Glyxkind
eltern von schwulen und lesben - wo seid ihr???
bitte eure erfahrungen posten, ELTERN von lesben und schwulen!!!! es kann doch nicht sein, dass bei so vielen mitgliedern keiner einen schwulen sohn oder eine lesbische tochter hat lol, über die er oder sie berichten möchte. selber betroffone und familienmitglieder haben wir ja schon gehört und das ist auch ok, aber es wäre nett auch elternstimmen zu hören.

lg tom
********erin Frau
922 Beiträge
Aaaaaaaaaaaaaalso,ich hab garnichts davon zu bieten.ABER,da ich Mama bin,hab darüber schon nachgedacht.
Wenn eins meiner Kinder so wäre,wäre ich zwar erstaunt,aber ich würde es genauso lieben und gegebenfalls auch gegen andere verteidigen!!!
Das Einzige: Ich würde mir Sorgen um ein enkeloses Leben machen.Denn nicht alle werden ja trotzdem Eltern ....
**********rdude Mann
399 Beiträge
@ moonwalkerin
genauso sollte es bei allen eltern laufen *top*

bedingunslose liebe, egal was der nachwuchs anstellt. natürlich insbesondere bei der wahl des potenziellen lebenspartners *g*

@ topic:

hoffentlich denken die meisten eltern so, ich habe einen guten bekannten, der sich selbst als 'obertucke'* bezeichnet, bei dem war das outing nicht so toll, sein vater ist gnadenlos konservativ, und hat den kontakt abgebrochen, er erzählte sogar mal was von enterbung... nur zu seiner mutter hat er noch ab und an kontakt, aber auch nur sehr distanziert.

dafür hat er vor kurzem einen mann kennen gelernt, der ihn anscheinend glücklicher denn je macht, seit die beiden fest zusammen sind, strahlt er übers ganze gesicht.

gruß nemesis_atf

• seine wortwahl, nicht meine, ich möchte damit niemanden angreifen, beleidigen, oder herabsetzen!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Mein Sohn
ist 22 Jahre alt und schwul. Ich weiß es,seitdem er 17 war, ich hatte schon länger einen leichten Verdacht,weil zwar ganze Horden von Mädels uns heimsuchten und er immer nen Bienenschwarm von ihnen anner Backe kleben hatte,sich aber keine Einzige sich als potentielle Freundin Numero Uno rauskristallisierte.
Und genau das kannte ich aus meiner eigenen Clique in meiner Jugend,denn auch einer meiner liebsten Freunde war schwul und auch hier war das Phänomen der vielen Mädchen um ihn herum gegeben.

Ich sprach ihn also nach einem dieser " Mädelsabende" mit meinem Sohn als einzigen männlichen Vertreter dabei an,welche es denn nun sei,von den vielen Damen und er antwortete völlig erstaunt " na,keine" und meine zweite Fragen war dann: Kann es sein,das du eher auf Jungs als auf Mädels stehst?

Er wurde puterrot und druckste rum.Ich habe ihm dann sehr glaubhaft versichert,das mir das rein gar nichts aumacht,was seine sexuelle Orientierung angeht und ihn unterstützt wo ich nur konnte um ihm sein aus seiner Sicht "schweres Los" leichter zu machen,denn er haderte sehr mit seinem Schwulsein.
Zumal er kurze Zeit später sich das erste Mal richtig verliebte und diesen Freund dann in flagranti mit nem anderen erwischte,was das sensible Herz meines Sohnes erstmal für mehr als 2 Jahre brach,bevor er sich wieder jemanden an sich ranließ.

Sicherlich spielt eine Rolle,das ich von jeher vorurteilsfrei mit sexuellen Neigungen umgegangen bin und so einige schwule Menschen beiderlei Geschlechts zu meinem Bekannten und Freundeskreis zählen konnte.Und das bereits in jungen Jahren.
Mein Mann sah das genauso.

Problematisch war aber das Coming Out für meinen Sohn,was seinen leiblichen Vater anging,der per se ein sehr spießger,intoleranter Mensch vom Lande ist.(wir waren vom Land nach Berlin gezogen und das hat es meinem Sohn,was sein Coming Out angeht auch um ein wesentliches leichter gemacht).Mein Sohn hat 5 weitere Jahre gebraucht,bis er soweit war,es seinem Vater zu "gestehen".
Und sein Vater hat entgegen jeder Einschätzung positiv reagiert,weil er sich auch so seinem Teil im Laufe der Jahre zusammengereimt hat.
Und somit auch damit auseinandergesetzt hat.

Eine Zurückweisung durch eines oder gar beider Elternteile ist für mich eines der grausamsten Dinge,die ich mir vorstellen kann, wo die Abneigung / die Vorurteile gegenüber nicht "Normkonformen" sexuellen Orientierungen über die Liebe zum eigenen Kind gestellt werden,wie tief das einen Menschen verletzt,mag ich mir nicht mal vorstellen.

Natürlich hatte ich Angst,das auch mein Exmann so reagieren könnte,aber ich wurde angenehm überrascht und die Erleichterung meines Sohnes (auch nach dem er bei mir mit der Sprache rausrückte) war unbeschreiblich,hatte ihn doch genau diese Angst vor Ablehnung jahrelang gequält.

Ich kenne auch Fälle wo es leider nicht so glücklich ausgegangen ist und Kinder des Hauses deswegen verwiesen und mit dem Satz " Du bist nicht mehr mein Sohn" aus dem Familienverband verstoßen wurden,meist ausgehend vom Vater,der homophob ist.Dessen Wut,das ausgerechnet sein Sohn "diese Schande" über die Familie gebracht zu haben eindeutig vor der Liebe zum Kind steht.

Was man von solchen Menschen halten soll,brauche ich ja nicht weiter auszuführen.
Wenn es eins gibt,was ich an der Sache vielleicht ein wenig bedaure,ist die Tatsache,das ich gegebenfalls keine Enkelkinder durch meinen Sohn haben werde,aber das ist zum einen auch nicht garantiert,wenn das Kind hetero ist und zum anderen gibt es auch heutzutage Mittel und Wege,wie ein schwules Paar an ein Kind kommen kann,sei es durch Adoption,sei es durch inoffizielle Leihmutterschaft,auch wenn das Thema mehr als umstritten ist,eine vage Hoffnung birgt sie dennoch.

Auch bin ich der Meinung,das schwule Paare beiderlei Geschlechts genauso gute Eltern sein können,wie Hetero-Paare und der einzige Faktor hierbei nur sein sollte: Dass das Kind geliebt wird.

Als Mutter nimmt man vielleicht eher ein schwules Kind als das an´,was es ist,nämlich als Kind,das man liebt,ganz gleich,was für eine sexuelle Neigung es hat,denn als Mutter,die liebt,will man in erster Linie nur eines:
Das es dem Kind gut geht und es glücklich wird in seinem Leben.

Bei Vätern sehe ich das etwas anders,denn auch wenn ein Vater sein Kind liebt,so hat er meines Erachtens nicht so eine enge Bindung zu ihm,wie eine Mutter (auch hier gibt es selbstverständlich Ausnahmen,die die Regel bestätigen, wo Väter eindeutig die besseren Mütter sind) aber im Normalfalle ist auch die Mutter/Sohn-Bindung eine andere als die Vater/Sohn Bindung.

Möglicherweise ist das im umgekehrten Fall für einen Mann leichter,damit umzugehen,wenn seine Tochter lesbisch ist,als wenn sein Sohn schwul ist. Aber das ist nur ne vage Vermutung meinerseits,die ich durch nichts belegen kann.

Und sollte meine Tochter ebenfalls homosexuell sein,so wäre das genauso okay für mich,denn ich liebe sie und will das sie glücklich wird in ihrem Leben.

Seine sexuelle Orientierung nicht ausleben oder verleugnen/verheimlichen zu müssen vor den eigenen Eltern stelle ich mir als enorme Belastung vor.
****Su Frau
1.291 Beiträge
Wow @Acivasha
was für ein emotionaler und tiefgreifender Beitrag, den ich nur respektvoll befürworten kann, auch wenn ich selbst kein Elternteil bin.
Dennoch, auch wenn wir keine Kinder haben, habe ich mir mit meinem Freund schon manchmal die Frage gestellt "Was wäre, wenn ...?" auch zu diesem Thema der Homosexualität des eigenen Kindes, egal welchen Geschlechtes.
Beide sind wir ohne große Überlegung zu dem Ergebnis gekommen, eine schwule oder lesbische Neigung problemlos akzeptieren zu können, nur mit radikal denkenden homsexuellen Partnern - also Frauen hassenden schwulen Männern oder Männer hassenden Lesben hätten wir beide ein starkes Problem, da diese Haltungen unserer Vorstellung von gegenseitiger Toleranz absolut wiedersprechen würde.
Ich glaube aber, da ich Frau bin, würde ich generell einer möglichen Schwiegertochter (egal ob hetero oder lesbisch) doch etwas kritischer gegenübertreten, als einem Schwiegersohn (egal ob hetero oder schwul), ebenso würde es im ungekehrten Fall auch meinem Freund gehen, wenn er einem möglichen Freund seiner Tochter oder Sohnes gegenüber stehen würde, denke aber, das liegt in der Natur des jeweiligen Geschlechts, das man das eigene Geschlecht doch mit einem etwas intensiveren Blick betrachtet.
Natürlich sind unsere Gedanken für uns nur spekulativ, da wir keine Eltern sind, was uns aber nicht davon abhält, nicht wenigstens einmal darüber nachzudenken.
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