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FLR - Startschwierigkeiten: Welche Tipps habt ihr?

es ist doch wie so oft. Etwas wird konstruiert und man wundert sich dann, warum es sich nicht real anfühlt.
Wenn etwas nicht funktioniert, dann meist, weil ein Part nicht wirklich so tickt, wie er sollte. Hier hilft nur, Zeit geben und sich an kleinen Verbesserungen erfreuen...
****dat Frau
3.740 Beiträge
Es kann durchaus funktionieren, wenn nur einEr den Impuls gibt.
Derjenige sollte sein Interesse, seine Neigung und Motivation allerdings erstmal gründlich unter die Lupe nehmen. Und das Ergebnis unbedingt mit den Wünschen des Anderen abgleichen. Diejenige auch.

Ich brachte das Thema FLR in unsere Ehe. Und ich überlegte sehr lange, wie wir unsere Vorstellungen abgleichen können. Das ist nämlich nicht so einfach, wenn der Gatte weder devot, noch masochistisch ist.
Ich kann ihm nichts aufzwingen (und will es auf keinen Fall!), was ihm nicht behagt, was ihn nicht glücklich macht. Wenn er sich unterm Strich unwohl fühlt, wie ich mit ihm umgehe, dann muss ich an meinem Verhalten arbeiten, dann müssen wir reden und schauen, wie wir die Situation verbessern können.

Ich fänd‘s auch schöner, wenn ich meinen Mann hauen könnte, wenn er die Milch vergessen hat. Wenn ich ihn demütigen könnte und damit einfache (und mich sexuell triggernde) Werkzeuge an der Hand hätte, um ihn zu führen.
Nun kommt es bei uns nicht in Frage, ihn gefesselt und mit Augenbinde Fernsehen zu lassen oder ihm Sex zu entziehen. Denn erstens kuschele ich gerne beim Fernsehen und warum sollte ich mir selbst Sex entziehen?!? Und zweitens: Siehe oben, das ist nicht seins.

Derjenige, der will, der hat Rücksicht zu nehmen.
Ich, als aktiver, führender Part in unserer Ehe käme mir extrem schäbig vor, immer wieder jammernd, provozierend und die Beziehung boykottierend auf meine Vorlieben zu beharren. Auch, wenn mein Mann unsere FLR sehr genießt, kann er nicht über seinen Schatten springen und es liegt an mir, mit seinem (großzügigem) Angebot zu haushalten.

Wenn man den ganzen BDSM-Scheiß nämlich mal rausnimmt, sieht man erst, ob das eine weiblich geführte Beziehung ist oder in Wirklichkeit kopfkinogetränktes Rollenspiel.

Ich habe übrigens nur ein Buch zum Thema gelesen (das von G.Horsam), für mich als völlig unbrauchbar befunden und angefangen, mich mit Frauen auszutauschen, die in der Beziehung führen.

Sorry, falls sich jemand persönlich angegangen fühlt, das ist absolut nicht der Fall, ich habe nur Beispiele aus den Beiträgen vorher verwendet, um meine Sicht zu verdeutlichen.
Mich ärgert aber sehr, wie versucht wird, Frauen unter dem Deckmantel FLR aktives BDSM unterzujubeln, weil Monsieur juckelig ist. Ist ja nicht der erste Thread dieser Art. Wenn eine Frau das so nicht möchte - mit Regeln und Kontrolle und Strafen - weil das einfach mal anstrengend und nervig ist, wenn man nicht so tickt, dann ist es wenig hilfreich, noch heftiger darauf zu pochen. Dann gilt es, das Ganze beiseite zu legen, den Schwanz wegzupacken und zu reden.
Alles andere ist übergriffig.
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann mich den Anregungen der Damen nur anschließen, sie sollte wirklich in reine Femdomgruppen gehen und sich mit den anderen Damen darüber austauschen. Und zwar ergebnisorientiert, nicht auf der emotionalen Ebene. Also: Was kickt mich eigentlich (also, sie), was möchte ich mal ausprobieren, was kann ich mich trauen, was sollte ich mir trauen? Womit kann ich ihn überraschen, was ist meins, was macht mir am ehesten Freude, was würde ich gerne ausprobieren?

Es hat den Vorteil, dass es dann IHR Weg ist. Er bekommt davon nichts mit. Es kann dann ja schon eine einzige Session sein, die ganz anders abläuft als er es jemals erlebt oder sich vielleicht auch zusammenfantasiert hatte, es aber genau deswegen toll ist. Weil es dann IHR Spiel ist. Und nicht mehr seins. Und es ja vielleicht doch gerade das ist, was er möchte (kann freilich nur er hier beantworten, ob ich da auf der richtigen Fährte bin).

Ansonsten, die andren haben es angesprochen, habt ihr euch, denke ich, auch ein Stück überfordert am Anfang.
Gleich einen Packen Regeln einführen klingt zwar erst einmal ganz toll und funktioniert kurzfristig sicher auch gut. Ist am Anfang ja irgendwie auch voll spannend und toll und so.
Das nutzt sich aber oft genug genau so schnell ab.

Nachhaltiger ist es, wirklich ganz, ganz klein anzufangen damit. In Tippelschritten voranzugehen.
Erst einmal eine Regel einführen. Eine einzige!
Das eine zeitlang laufen lassen, dann miteinander reden, reflektieren, was das mit einem machte. Ob es sich gut, ob es sich richtig anfühlt. Für beide (!) Seiten. Wobei die weibliche Seite ein klein wenig wichtiger ist, denn wenn sie sich nicht gut damit fühlt, sollten sie die Regeln gleich wieder einkassieren.

Ein Beispiel für erste, wirklich harmlose, Regeln wäre etwa: Dass er zu Tisch nicht beginnen darf zu essen, bevor sie es tut. ("Bevor sie es erlaubt" wäre im übrigen schon wieder zu viel.)
Ich weiß jetzt nicht, wie viel Sadismus in ihr steckt. Es kann auch eine Regel sein, dass sie jederzeit verbieten kann, dass er zu Essen beginnt, bis sie es ihm doch erlaubt. Vielleicht. *floet* Sie also mit ihrem eigenen Sadismus ein wenig herumexperimentieren kann, es aber nicht zwingend muss, sondern halt dann, wenn sie gerade Lust drauf hat. Er umgekehrt überprüft seine Geduld, denn solcherlei kann am Anfang wirklich selten sein. Und auch mal 1, 2 Wochen dauern, bis sie es zum ersten Mal macht ...

Ich hörte von einem Paar mal eine spannende Regel, wie sie das Quengeln bei ihm abgestellt bekam: Sie wusste, dass er auf Bastonade steht, je mehr und härter, desto besser.
Also vereinbarten sie, dass es bei der nächsten Bastonade 100 Schläge mit dem Rohrstock auf ihre Füße gibt. Aber! Wann diese statt finden wird, steht nicht fest.
Jedes Mal, wenn er quengeln geht, wenn er maulig wird, weil sie ja so lange schon nicht mehr gespielt hätten, braucht sie nur eine Zahl zu sagen: 99. Dann 98. Dann 97 ...
Sie wussten nicht mehr, bei welcher Zahl es dann tatsächlich geschah, "irgendwas um 20 rum, glaube ich".
Ist sicher nicht für jeden 'was, ich fand die Idee aber doch recht spannend. Sozusagen "Strafpunkte" andersrum. *g*

Also: Drei Schritte zurück, von vorn anfangen. Das wäre mein Gedanke dazu.
(Schreibt jemand, in deren Beziehung wir auch von 0 auf 100 starteten, es uns zwar endlos kickte beide, aber auch ebenfalls hoffnungslos überforderte. *zwinker* )
****667 Paar
7 Beiträge
Themenersteller 
Huhu zusammen,
vielen Dank für die Anregungen,
Sie hat sich nun in der FLR und Femdom Gruppe angemeldet, was dort geschrieben wird, weiß Er nicht, Er hofft, dass sie dort vielleicht auch den direkten Kontakt zu Ansprechpartnerinnen findet.

Er hat erkannt, dass er das Thema falsch angegangen ist, er wollte eine Femdom Beziehung, sie eine FLR.
Der Link zum Thema Devot, Submissiv, Masochistisch war da sehr aufschlussreich.
Er gibt sich jetzt große Mühe ihre FLR Vorstellung zu erfüllen, Sie informiert und experimentiert mit Femdom - quasi eine WinWin Situation.
vielen Dank für euer Feedback, die Anmeldung hier hat uns auf jeden Fall geholfen.

Liebe Grüße
Medusa rules
*******ich Mann
972 Beiträge
Dann würde ich raten: Drei Schritte zurück und mit Babysteps beginnen.

Und sich als führender Part immer wieder die Frage stellen: Will ich das? Will ich tatsächlich führen oder will ich eigentlich nur bedient und betüddelt werden? Das ist auch in Ordnung, so lange der Partner da Lust drauf hat und mitzieht.

Die alleinige Führung in einer Beziehung zu übernehmen bedeutet Verantwortung und Arbeit, da sollte man - da isses wieder - richtig Lust drauf haben, sonst ist das eine elendige Quälerei für beide.

Je nachdem, wessen Idee die Veränderung der Beziehungsform war, ist das Thema Verantwortung und Arbeit nicht unbedingt reizvoll.

Reizvoll ist da eher, das zu machen, wozu sie Lust hat. Wenn es das ist, das sie bedient und betüddelt werden will, warum denn nicht?

Vielleicht sind es ja die erwähnten Babysteps, wenn je nach "Möglichkeit" die Freiheit da ist, Wünsche zu äußern und diese Wünsche dann respektiert und umgesetzt werden.

Das macht Lust auf mehr.

Sicher Beziehungen bedeuten immer Arbeit, doch wenn diese Arbeit gerne gemacht wird, beispielsweise weil im Miteinander eine gewisse Menge an Lust und Leidenschaft da ist, dann macht Mann und Frau verschiedenste Dinge gerne.

Meine Prinzessin fühlt sich wohl und freier, wenn sie den Schlüssel hat und klar und einfach bestimmen kann, wann Sie Ihre Lust ausleben will.

Das mag vielleicht noch keine FLR sein.

Vielleicht erleichtert es aber den Start?
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