„Guten Abend in die Runde....es ist ziemlich interessant, die vielen Beiträge zu lesen und muss feststellen, dass hier viel mit BDSM in Verbindung gebracht wird...hmmm.
Ich selbst habe auch als Vorliebe "harter Sex" angegeben und will nun auch gern meine Vorstellungen dazu äußern :
In meinem letzten Beziehungen hatte ich eher normalen Sex, sprich ein entspanntes Vorspiel, gefühlvoll miteinander umgehen, sich gegenseitig oral befriedigen, vielleicht eine sinnliche Massage und eben der Akt an sich - ich nenne es mal - "liebevoll vögeln".
Nun bin ich seit 4 Jahren Single und durfte diverse Erfahrungen sammeln, die ich auf keinen Fall missen möchte und die eine neue Qualität in mein Sexleben gebracht haben.
Ich glaube, wenn Mann und Frau außerhalb einer Beziehung sich zum vögeln treffen, spielen Gefühle eine andere Rolle. Man wird egoistisch....und das ist verdammt gut und richtig. Ich mach mir dabei einfach weniger Gedanken um mein Gegenüber und er mit Sicherheit auch. Und da ich mittlerweile gern vorher kommuniziere, was ich gern hätte, geht es eben härter zu. Was ich also nun unter hart verstehe....ich will geführt werden, klare Ansagen haben, er soll mich derb anfassen, meine Hände und Beine fixieren, auch meinen Kopf, in dem er meinen Hals fixiert, mich mit einer gewissen Härte penetrieren, mich beim Blasen entsprechend führen, von hinten meinen Zopf halten/ziehen. Es darf gern ein wenig Schmerzen bereiten. Und wenn er dadurch genauso geil wird, dann wird er auch mit seinem Schwanz entsprechend hart ficken.
Wichtig für mich dabei ist, dass er mir das Gefühl gibt, nicht einfach nur zu ficken, sondern MICH zu ficken.
Natürlich darf bzw will ich davor, zwischendurch oder eben danach auch etwas Romantik, denn die, die mit MIR vögeln/ficken oder wie wir es nennen, die mag ich schon gern.
Manch einer nennt das vielleicht einfach nur leidenschaftlich vögeln....ich definiere es "harter leidenschaftlicher Sex". 😎
Wenn du Schmerz und Fixierung magst, geführt werden willst und möchtest, dass es ihn auch geil macht, ist das für mich BDSM. Zwar eher in der soften Variante, aber durch Schmerz und Führung gibt es den Touch masochistischer Neigung.
Die Grenzen sind sicher fließend.
Als ich früher fixierte, die Lust meines Gegenübers kontrollierte, hab ich das als Hausfrauen-SM bezeichnet.
Ich finde im allgemeinen definiert jeder jede Kleinigkeit für sich. Ich versuche bei Profilen gerade bei den Vorlieben möglichst viel hereinzuinterpretieren. Dennoch: schon eher dominant bedeutet für mich "er will führen" - Sex ist für mich Augenhöhe, egal ob zart oder hart. Soft und sanft kenn ich kaum, und möchte meine Erfahrungen gern vertiefen, hart MUSS auf Augenhöhe sein, d.h. Explosion pur, zwei Körper, die durch Extase miteinander verschmelzen, sich gegenseitig aufpushen, dem Sex hingegen, weil es um Sex geht, nicht um Gefühl und am Ende Erschöpfung.