@****85
Ich hatte gezögert, schon auf Dein letztes Posting zu schreiben, in meinen Augen gehst Du aber spätestens jetzt langsam zu weit
Reflektiere doch bitte einmal: Du erwartest als Mensch mit Handicap Verständnis und Toleranz, forderst im Eingangspost ehrliche und offene Meinungen ein und wenn diese Dir gerade nicht passen, schlägst Du um Dich, verallgemeinerst und wirst beleidigend.
Auf die vielen guten Vorschläge hier bist Du nicht eingegangen. Auch die Hinweise auf Profilgestaltung und Ausstrahlung hast Du nicht beachtet (geschweige denn einmal gehandelt) und gehst statt dessen auf die Suche nach vermeintlichen Angriffen in Deine Person - die es in meinen Augen nirgendwo gab.
Deine Frustration ist auch in meinen Augen absolut verständlich, erwarte aber nicht, dass diese Art auf Menschen zuzugehen Dich weiter, geschweige denn ans Ziel Deiner Hoffnungen und Erwartungen bringt. Ich darf einmal ganz ehrlich sagen: wäre meine heutige Frau damals so mit mir umgegangen (und damals war ich wirklich noch völlig "unerfahren" im Umgang mit dem Thema) wären wir niemals zusammengekommen. Aber sie war und ist glücklicherweise unglaublich lieb, manchmal auch etwas "bissig"
und hat einen traumhaften Charakter und Humor. In DIESE Eigenschaften hab ich mich letztlich verliebt
- Wo die Liebe hinfällt.
Was ich damit meine ist: selbst wenn Du kein Handicap hättest und würdest Dich so flapsig und dürftig über Profil und Ausdrucksweise hier präsentieren, würde sich keine Frau hier bei Dir melden. Gleich ob nur für etwas "Spass" oder eine ernsthafte Beziehung. Mag sein dass ich mich täusche und es Frauen gibt, die genau darauf stehen, aber meine/unsere Erfahrungen sind da etwas anders.
Glaube mir, wir zwei sind schon viele Jahre sportlich gemeinsam aktiv - wen es interessiert:
Wir kennen allein durch unseren Sport viele, auch inklusiv arbeitende, Sportler. Aber eines ist allen gemeinsam: selbst vermeintlich sportliche Höchstleistungen täuschen nicht darüber hinweg, dass letztlich im täglichen Leben unveränderlich Einschränkungen und Probleme bestehen, bei denen zumindest die Hilfe eines Partners oder Pflegers/Assistenz gewährleistet sein muss. Glaub mir, ich bin zwar ein von Dir so abwertend betitelter Fußgänger, Schlaumeier oder was auch immer, ich weiß aber von meiner ehrenamtlichen Arbeit als Übungsleiter, dem aktiven Leistungssport und dem täglichen Leben mit meiner Frau wovon ich rede!
Auch die Bergbesteigung ist nicht ohne fremde Hilfe möglich gewesen. Sportliche Höchstleistungen sind in der Regel nur durch ein gleichberechtigtes, gutes Miteinander von "Fußgängern" und "Rollifahrern" möglich. Auch da gibt es einen Haufen negativer Beispiele - wollen wir nicht leugnen. Aber das darf unseren Blick für die "guten" Erlebnisse und Erfahrungen nicht trüben. Mit Verallgemeinerungen und Vorurteilen würden wir nichts weiter reißen können und treffen die falschen! Das tust Du mit Deinen Kommentaren hier ebenso. Es hat Dich niemand angegriffen, sondern lediglich die eigene Meinung kundgetan.
Nimm den Kern der Wahrheit: es ist viel schöner, wenn Menschen mit Handicap eben NICHT als etwas "besonderes" wahrgenommen werden. Eine ganze Weile haben wir uns auch damit beschäftigt, was letztlich besser ist. Aber zum Schluss ist es so: das "Besondere" grenzt aus, das "Normale" ist viel Inklusiver.
Hier im
erwähnen wir das Handicap und besprechen tatsächlich mit den Paaren, mit denen wir uns treffen was geht und was eben nicht. Und auf der "Matte" haben wir gemeinsam Spass und probieren uns aus. Ohne darüber weiter nachzudenken. Es freut uns sehr wenn wir auch nur Kontakte knüpfen, die zwar in Richtung Bett nicht kompatibel sind (manchmal liegt es auch nur an gemeinsamen Vorlieben
) aber so ist auch schon viel entstanden, was immer mal wieder über einen netten Gruß bis zum kurzen Chat geht. Ohne Hintergedanken, ohne Frustration. Manchmal offen und ehrlich aber immer respektvoll. Noch mehr freut uns, wenn wir sogar hier ein Kompliment bekommen weil wir auf den Fotos sympathisch rüberkommen. Und trotzdem sind es Personen, die AUFGRUND des Handicaps mit Eva/uns nie in die Kiste hüpfen würden. Völlig ok!
Wie schon an anderer Stelle gesagt: die Ausstrahlung macht viel aus. Du strahlst für uns - leider ebenfalls häufig verbreitet - viel Enttäuschung, Frustration und negative Stimmung aus. Du reduzierst Dich selbst auf Dein Handicap, Du deutest jede Ablehnung sehr persönlich - aber wie schon beschrieben, der Typ muss passen. Und da tun sich manche meiner Geschlechtsgenossen leider nicht mit besonders viel Einfühlungsvermögen hervor.
Und auch wenn Du es nicht glauben magst: Avancen erhält Eva über ihr Einzelprofil ebenfalls (Frauen haben es etwas einfacher) aber a) sucht Sie dort ehedem keine Solomänner und b) nimmt sie auch nicht alles "was kommt".
Ein guter Vorschlag von uns beiden: lern Dich selbst einfach mal als "Normal" zu sehen, Dich und Deinen Körper so zu akzeptieren und Deine Vorzüge und sympathischen Seiten ins rechte Licht zu rücken. Beleidigende Kommentare werden sicher nicht dazu führen, dass ein "typischer Fußgänger" Verständnis für Dich aufbringt. Im Gegenteil: Du machst es auch und gerade für Menschen wie uns schwieriger als "ganz normal" akzeptiert zu werden.
Sorry, das musste ich mal loswerden (übrigens schreibe ich (m) zwar aber die Meinung ist unsere gemeinsame) Meine Hoffnung: dieses Thema konzentriert sich wieder auf den guten Ansatz, nämlich die Frage wie man als Mann mit Handicap hier eine Partnerin finden kann - und da haben schon sehr viele, und zwar auch
@*****ron, gute Hinweise gegeben!
In jedem Fall viel Erfolg
Viele Grüße,
die "ZweiteLiebe"