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Unterschied zwischen Devotion und Submissivität

******ara Frau
9.273 Beiträge
Impliziert dass submissive Frauen sich keinen neuen Herrn suchen, keine neuen Erfahrungen haben wollen? Oder hab ich da was falsch verstanden?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Natürlich nicht generell. Meine waren aus beruflichen Gründen (und familiären, eine heiratete) mit dem Thema durch. Das impliziert aber nicht, dass andere Submissive nicht nach einer Weile doch wieder Lust bekommen.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von *******e807:
Interessant. Mich würde jetzt interessieren, ob deiner Meinung nach auch beides in einer Person vereint sein kann.
svt
Aber sicher doch, nennt sich - die widerspenstigen Zähmung.
Zuerst masochistisch aktive Gegenwehr um dann als schnurrendes Kätzchen zu gefallen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Um die Verwirrung vollständig zu machen - man kann Devotion auch empfinden ohne im mindesten submissiv, unterwürfig oder was auch immer zu sein. Jedenfalls geht mir das so. Ich liebe das Gefühl von Devotion das ein entsprechender Partner in mir auslösen kann. Ein überströmendes, überwältigendes Gefühl, alles für ihn tun zu wollen nur damit er glücklich ist ...

Der schnellste Weg wie jemand diese Devotion bei mir zerstören kann ist, in irgendeiner Form herrisch aufzutreten oder zu glauben, dass er mir seinen Willen aufzwingen könne oder dürfe. Devotion schenke ich dem, der es mir Wert ist. Ich lasse das nicht von mir fordern.

Natürlich passt das nicht in das übliche Konstrukt sexueller Dominanz und Devotion, deswegen würde ich mich in diesem Zusammenhang auch keinesfalls als devot bezeichnen - denn nichts bin ich weniger. Dennoch ist es aus meiner Sicht wichtig um die Zusammenhänge zu verstehen denn obwohl es durchaus Unterschiede gibt zwischen sexueller und sozialer Devotion gibt es durchaus auch Gemeinsamkeiten. BDSM hat das originäre Gefühl von Devotion nicht erfunden sondern nutzt es nur in bestimmtem Kontext.

Für mich hat Devotion auch nichts mit Anbetung zu tun, es ist ein Gefühl das aus tiefster Zuneigung entstehen kann, nicht nur auf einen potentiellen Partner beschränkt ist und ein im Kern sehr aktives Gefühl ist.
Ja, @*****de2 , das trifft es in etwa. Genau so empfinde ich, wenn ich jemanden sehr gerne habe. *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Und genau das iost für mich nicht devot, sondern submissiv. Auch wenn ich nur die eine devote Sub hatte, so stehe ich doch in Verbindung zu anderen Devotas. Und die empfinden generell unterwürfig, sehnen sich stets nach dem, der sie leitet und lenkt. Dienen ist ihre Passion.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Das mag für diese Frauen ja auch zutreffen - für mich definitiv nicht. Ich brauche und ich will niemanden der mich führen oder lenken möchte. Im günstigen Fall sorgt das bei mir allenfalls für Erheiterung.

Ich schätze Partner, die das Potential mitbringen führen zu können - und was dann gemacht wird richtet sich danach wer die bessere Idee oder die grösseren Fertigkeiten hat. Jemand der um der Führung willen führen will kommt für mich nicht in Frage. Dem fehlt, aus meiner Sicht, die Souveränität.

Devotion macht sich für mich aber auch nicht an Über- oder Unterlegenheit fest. Es ist eine Frage der Emotion die uns verbindet, nicht irgendeines Machtgefälles. Auch wenn ich bereit bin, meine eigenen Interessen zurückzustellen um den anderen glücklich zu machen - obwohl das so eigentlich gar nicht richtig ist denn es macht mich ja in diesem Moment glücklich, denjenigen glücklich zu sehen, ist also durchaus in dem Falle mein eigenes Interesse.

Man sollte halt nicht dem Trugschluss aufsitzen, nur weil im BDSM-Kontext Rollen entsprechend bezeichnet werden gäbe es diese Emotionen oder Verhaltensweisen nur in diesem Kontext.
*********rgara Frau
7.480 Beiträge
Du schreibst mir aus dem Herzen @*****de2 . Danke !
Zitat von *****de2:
Das mag für diese Frauen ja auch zutreffen - für mich definitiv nicht. Ich brauche und ich will niemanden der mich führen oder lenken möchte. Im günstigen Fall sorgt das bei mir allenfalls für Erheiterung.

Ich schätze Partner, die das Potential mitbringen führen zu können - und was dann gemacht wird richtet sich danach wer die bessere Idee oder die grösseren Fertigkeiten hat. Jemand der um der Führung willen führen will kommt für mich nicht in Frage. Dem fehlt, aus meiner Sicht, die Souveränität.

Devotion macht sich für mich aber auch nicht an Über- oder Unterlegenheit fest. Es ist eine Frage der Emotion die uns verbindet, nicht irgendeines Machtgefälles. Auch wenn ich bereit bin, meine eigenen Interessen zurückzustellen um den anderen glücklich zu machen - obwohl das so eigentlich gar nicht richtig ist denn es macht mich ja in diesem Moment glücklich, denjenigen glücklich zu sehen, ist also durchaus in dem Falle mein eigenes Interesse.

Man sollte halt nicht dem Trugschluss aufsitzen, nur weil im BDSM-Kontext Rollen entsprechend bezeichnet werden gäbe es diese Emotionen oder Verhaltensweisen nur in diesem Kontext.

Vor allem beim letzten Absatz stimme ich dir absolut zu. Allerdings musste ich den zweimal lesen... *augenzu*
Für den Menschen, den man liebt, Dinge zu tun, um ihn glücklich zu machen, oder für gute Freunde, oder Familie...
auch wenn man selbst grad keine Lust dazu hat... Das ist für mich selbstverständlich und habe ich nie anders gehalten. Ich gehöre auch zu den Menschen, die lieber Geschenke machen, als welche zu bekommen.
Das hat aber noch lange nichts mit devot oder submissiv zu tun. Ich ordne mich auch keinem unter, nur weil der von sich sagt er sei dominant /Dom.
Dazu gehört weit mehr!
Svt
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich stimme dir zu dass es noch lange nichts mit Devotion zu tun hat wenn es mir Spass macht, anderen Menschen eine Freude zu machen. Aber sexuelle Submissivität kann zwar durchaus auch in Verbindung mit Devotion auftreten, ist aber keinesfalls notwendiger Bestandteil davon.

Wie heisst es so schön: Wer hats erfunden?

Auf jeden Fall nicht die BDSMler. *zwinker*
******arp Mann
3.249 Beiträge
Devotion ist andienlich/servil- und zwar altruistisch! Das ist das entscheidende Merkmal überhaupt! Im Umkehrschluss wäre es berechnend, doch das ist es nicht. Und das ist eine grundsätzliche Haltung, eben ein Wesenszug. Keine Rolle, die man mimen oder spielen kann. Ein weiteres Merkmal kann sein, dass devote Partnerinnen kaum bis gar nicht masochistisch sind, dafür aber erstaunlich leidensfähig. Auch fällt es ihnen eher schwer, eigene Wünsche und (sex.) Phantasien zu äussern. Sie verlassen sich dabei auf ihren (führenden) Partner. Das war meinen bisherigen BDSM-Partnerinnen gemein, die sich unisono so äusserten. Über den Spruch "Hingabe ist ein Geschenk usw..." konnten sie bestenfalls nur müde lächeln...

Eine sehr submissive Spielpartnerin gab mir stattdessen zu verstehen- Wenn du es nicht schaffst, mich zu unterwerfen, bekommst du auch nichts! Ich schaffte es, aber von Hingabe keine Spur. Sie bekam was sie wollte, ich auch. Sonst nichts.

Überhaupt- Hingabe ist ein Geschenk; Hingabe kann als ein Synonym für Devotion angenommen werden, bedeutet aber eben nicht dasselbe, sondern bestenfalls das gleiche. Umschreibungen vergrößern den Interpretationsspielraum.
Abgesehen von der Etymologie, ist hier nicht nur der Sprachraum sondern auch der kulturelle Raum zu beachten, der Begriffe im Kontext verschieben kann. Insbesondere im US-/Brit.-Englisch. Stichwort False Friend.

Aktiv/Passiv sind ebenso keine aussagekräftige Indikatoren, das trifft am ehesten im reinen SM zu, wo es hierbei auch noch oben/unten gibt, alias Top/Bottom.

Auch ein Machtgefälle ist kein Indikator, denn es zeigt nicht an, ob jemand altruistisch folgt oder aus gewollter/erfolgter Unterwerfung. Auch Hingabe nicht, denn die devote ist zudem leidensfähig, die submissive fordert stattdessen Einsatz vom Dom/Top, um ihr zu gefallen.

Es stellt sich also heraus, dass devote altruistisch sind, submissive fordernd. Und so wundert es nicht, wenn man die devoten vorwiegend im D/s verortet (vgl. Hörigkeit) und die submissiven im SM (vgl. Lustgewinn). Insofern sind beide Neigungen recht gegensätzlich. Überschneidungen sind individuell und auch der Suche nach einem Partner bedingt.

Diejenigen, die sich ihrer Neigung bewusst sind, ihr Beziehungsmodell und Sexualität entsprechend ausrichten und gestalten, differenzieren hier natürlich mehr. Andernfalls ist es eben unüberschaubar bunt.
@*********slos danke. Was meinst du denn mit leidensfähig? Hast du Beispiele?
*********flake Frau
444 Beiträge
Meiner Meinung nach eindeutig schon in der Übersetzung: Unterwürfigkeit und Hingabe.
sub kuscht sich klein, ein Devotling dient mit größter Hingabe.

Auch bin ich als eindeutige Anhängerin von Oldschool-BDSM jemand, der auf die korrekte Schreibung wert legt: sub schreibt sich IMMER klein. Ein*e sub, die/der sich groß schreibt, hat keinen Respekt, switcht, ist ein*e brat oder nimmt es nicht ernst.
Modernes Augenhöhe-Gelaber aus dem Neo-BDSM hat meiner Meinung nach im D/s nichts verloren.
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Mein Respekt gilt dem Menschen, der Sub auch ausmacht, nicht aber dem Titel mit dem sich manche Doms von Subs unterscheiden wollen.
Kleinschreibung ist völlig okay, wenn es dem internen Verständnis dient. Nach außen gefordert empfinde ich es als mangelden Respekt vor Menschen allgemein.


LG BoP (m)
*********flake Frau
444 Beiträge
@**********urple
Stimmt, ich mag Menschen net sonderlich. Witzig, dass du des in meiner Ausführung gemerkt hast.
Tatsächlich habe ich ebenfalls großen Respekt vor dem, was maso-subs aushalten. Ich könnte des definitiv net.
******ara Frau
9.273 Beiträge
Zitat von *********flake:
Meiner Meinung nach eindeutig schon in der Übersetzung: Unterwürfigkeit und Hingabe.
sub kuscht sich klein, ein Devotling dient mit größter Hingabe.

Auch bin ich als eindeutige Anhängerin von Oldschool-BDSM jemand, der auf die korrekte Schreibung wert legt: sub schreibt sich IMMER klein. Ein*e sub, die/der sich groß schreibt, hat keinen Respekt, switcht, ist ein*e brat oder nimmt es nicht ernst.
Modernes Augenhöhe-Gelaber aus dem Neo-BDSM hat meiner Meinung nach im D/s nichts verloren.

Ich mach das jetzt seit 40 Jahren - mit Unterbrechungen. Mir ist es scheiss egal ob Sub gross oder klein geschrieben wird. Hauptsache ist, dass beide Protagonisten ihren Weg glücklich gehen.
*********flake Frau
444 Beiträge
Zitat von ******ara:
Zitat von *********flake:
Meiner Meinung nach eindeutig schon in der Übersetzung: Unterwürfigkeit und Hingabe.
sub kuscht sich klein, ein Devotling dient mit größter Hingabe.

Auch bin ich als eindeutige Anhängerin von Oldschool-BDSM jemand, der auf die korrekte Schreibung wert legt: sub schreibt sich IMMER klein. Ein*e sub, die/der sich groß schreibt, hat keinen Respekt, switcht, ist ein*e brat oder nimmt es nicht ernst.
Modernes Augenhöhe-Gelaber aus dem Neo-BDSM hat meiner Meinung nach im D/s nichts verloren.

Ich mach das jetzt seit 40 Jahren - mit Unterbrechungen. Mir ist es scheiss egal ob Sub gross oder klein geschrieben wird. Hauptsache ist, dass beide Protagonisten ihren Weg glücklich gehen.


Jeder wie er mag.
Ich leg' Wert auf Kleinigkeiten.
*****976 Paar
17.990 Beiträge
Wir werden sicher nicht für die Oldschool BDSM Bewegung in die Bresche springen.

Allerdings zu implizieren die Oldschool BDSM Bewegung, erkennt die Neigung eines Menschen an dessen Groß- und Kleinschreibung, wirkt befremdlich auf uns.

D & M

*my2cents*
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von *********flake:
Jeder wie er mag.
Ich leg' Wert auf Kleinigkeiten.

Das kannst du für dich gern tun.
Nur war "Old School" zu der Zeit, als es noch nicht "old" war, deutlich breiter aufgestellt (genau wie heute auch "Neo-BDSM") als das Häuflein Nostalgiker, das die Bezeichnung heute für sich und seine Sichtweisen beansprucht. *zwinker*
**********urple Paar
7.733 Beiträge
Zitat von ****al:
Nur war "Old School" zu der Zeit, als es noch nicht "old" war, deutlich breiter aufgestellt

Du schreibst mir aus der Seele, aber ich wollte das so hart nicht formulieren, weil die meisten, die heute darüber referieren das rein vom Alter her gar nicht mehr wissen können... *zwinker*

LG BoP (m)
******ara Frau
9.273 Beiträge
Zitat von **********urple:
Zitat von ****al:
Nur war "Old School" zu der Zeit, als es noch nicht "old" war, deutlich breiter aufgestellt

Du schreibst mir aus der Seele, aber ich wollte das so hart nicht formulieren, weil die meisten, die heute darüber referieren das rein vom Alter her gar nicht mehr wissen können... *zwinker*

LG BoP (m)

Und deswegen empfinde ich es als Paradoxum wenn dann jemand in einem bestimmten Alter von alten Werten spricht, die er nie so erlebt hat wie wir.
Früher war mehr Lametta.


Mei o mei...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Früher? Mir doch Wurst ... *zwinker*


*********flake Frau
444 Beiträge
Ich kann nach den Werten leben und lieben, die ich für richtig halte.

Und ihr könnt von mir aus dasselbe tun.
*********flake Frau
444 Beiträge
Mein Alter bestimmt nicht, wonach ich leben oder lieben will. Und eures scheinbar auch nicht.
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