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Unterschied zwischen Devotion und Submissivität

*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ***is:


Man möge mir auch nach über 35 Jahren Erfahrung im BDSM Umfeld den Affront nachsehen, aber für mich ist submissive einfach das englische Pedant zu devot und somit das Gleiche.

Schade nur, dass beide Wörter nicht aus dem englischen, sondern aus dem Lateinischen kommen und dort, wie auf der ersten Seite dieses Threads schon beschrieben, abweichende Bedeutungen haben.
Die lateinische Sprache gibt es ja auch schon deutlich länger als 35 Jahre. *neck*

Noch "schader" finde ich es aber, wenn sorgfältiger Umgang mit Sprache (bzw der Wunsch danach)
so abwertend abgetan wird. (Siehe das "K- Wort").
Sprache bedeutet für mich jedenfalls auch eine Form von Reichtum, der Differenzierungen erst möglich macht.
Und ich persönlich möchte da schon gerne differenzieren- weil ich es mir wert bin.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******987:

Submissiv sein hat für mich mehr mit Passivität zu tun. Man tut auf Aufforderung und man lässt mit sich machen. Man ist mehr untergeordnet und Befehlsempfänger. Man hat weniger Handlungsfreiheit aber dafür mehr Sicherheit das richtige zu tun, da man auf Anweisungen wartet.
Wer devot ist, kann Stolz aus seiner Position ziehen, wenn Dom zufrieden ist, weil er damit bewiesen hat, dass er Dom gut genug kennt um zu wissen, was er will, bevor er es gesagt hat. Er kann sozusagen stolz auf seine Kreativität, seine Empathie und seine Ausführungen sein.
Wer submissiv ist, kann das nicht so einfach. Er kann höchstens stolz darauf sein, wie ordentlich, schnell und gründlich er einen Befehl ausgeführt hat.

Hm. Deinen letzten Satz würde ich persönlich eher unter "devot" einordnen.
Für mich bedeutet Submissivität mehr, als Befehle auszuführen.
I
Ja- ich bin eher passiv und lasse mich unterwerfen. Ob "Stolz" das richtige Wort für das ist, was ich fühle, weiß ich nicht so genau. Ich wäre es aber eher darauf- und das ist jetzt kein Vergleich oder eine Wertung gegenüber rein devot fühlenden!!!-, dass der jeweilige Partner und ich uns einander "bewiesen" haben.
Von mir gibt es nichts umsonst (auch das ist nicht wertend gemeint).
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Danke, @*******chen , für dieses Thema!
Ich hätte mir schon vor Jahren gewünscht, genauer zu wissen, was ich eigentlich bin.
Immer noch heisst der Thread:
UNTERSCHIED zw submissive oder devot.
Die TE ist darauf aus gerade DIE Meinungen und Erfahrungen zu hören die ihr helfen für sich selbst sich im "Unterschied" wiederfinden oder doch einfach sich "so" oder "so" zu nennen und Schwamm drüber.
Alle Meinungen und Erfahrungen sind willkommen!

Nicht desto trotz ist es ein wahrer Genuss die Beiträge von z.b. @*******987 oder @***93
zu lesen..

Weil sie völlig WERTFREI und Verurteilsfrei sind im Sinne diese Menschen antworten auf die Frage der TE, erzählen IHRE Sichtweise, teilen ihre Meinung mit ausschließlich zum Thema und Frage, aber nicht über die Reaktion oder Meinungen von "anderen".
Machen kein bla-bla...ich schreibe hier was, egal dass es nicht zum Thema bzw Frage passt...

Sachlich, emotional, spannend und sehr bereichernd!
Danke @*******987 und @***93 und auch @*********slos

Sie
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von ****a7:
Schade nur, dass beide Wörter nicht aus dem englischen, sondern aus dem Lateinischen kommen und dort, wie auf der ersten Seite dieses Threads schon beschrieben, abweichende Bedeutungen haben.
Die lateinische Sprache gibt es ja auch schon deutlich länger als 35 Jahre. *neck*

Und wer außer katholischen Priestern hat in den letzten Jahrhunderten noch ganze Sätze in Latein formuliert? *zwinker* Daß beides aus derselben Sprache übernommen worden ist, ändert trotzdem nichts daran, daß vor der weltweiten Szenevernetzung im englischsprachigen Raum das eine und hierzulande das andere Wort für den gleichen Sachverhalt verwendet worden ist.
Nun kann man diese sprachhistorische Gegebenheit ja gern als wunderbare Fügung betrachten, durch die breitere Einführung von "submissive" zusätzlich zu "devot" eine Unterscheidungsmöglichkeit mehr zu haben. Es hat nur weder hier in der Szene so richtig geklappt und erst recht nicht international, wo man Ableitungen wie "devoted", "devotee" oder "devotional" auch nicht als neuen verbreiteten Fachterminus sieht, sondern selbige vor allem im religiösen Kontext verblieben sind.
Vielleicht klappt es ja noch, aber gerade auf die jüngere Generation würde ich da nicht zählen, wenn das Wort nicht direkt aus dem englisch- oder japanischsprachigen Raum kommt. Da wird eher "devot" einfach ersetzt wie zB bei "dom/dev" zu "dom/sub". *zwinker*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich z.B. habe in der Schule ein paar Jahre lang ganze Sätze auf Latein formuliert *zwinker*
Was die Jahrhunderte betrifft, waren es auch nicht nur die katholischen Priester.
Es ging mir rein darum, dass diese Begriffe nicht aus dem Englisch- sprachigen Raum stammen.

Ob man sich am Englisch- sprachigen Raum orientiert, ist eine andere Frage.
Ja, es macht Sinn das ganz konkret zu unterscheiden; ich möchte aber in diesem Zusammenhang gern darauf verweisen, das ichdas was ich jemanden „erleben lassen will“ im Nachgang auch gern mit diesem Menschen erörtere, um dabei dann herauszufinden welches Neigungspotenzial da angesprochen und bedient wurde, wir beide uns klar werden wohin die gemeinsame Reise so weiter gehen kann und wird.

Definition Diskssionen führe ich da eher weniger, denn das vertiefen und auszubauen, was beiden sehr gelegen kommt ist mMn das erfüllende an einer solchen Begegnung...

In meinem Fall fällt es mir schwer zu „unterwerfen“ wenn sie das nicht von sich aus aktiv durch konkludierendes Verhalten unterstützt; ich sehe darin das Einvernehmlichkeit besteht und sie mir damit dann auch gern dient ... für mich geht da manches mit ein ander einher und läßt sich abstrakt sehr wohl trennen; real aber nicht mit gleicher Eindeutigkeit.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir ist völlig egal, was Andere darüber denken. Für mich ist devot passiv und submissiv aktiv.
Zitat von *****lnd:
Mir ist völlig egal, was Andere darüber denken. Für mich ist devot passiv und submissiv aktiv.

Interessant. Mich würde jetzt interessieren, ob deiner Meinung nach auch beides in einer Person vereint sein kann.
svt
**********Magic Mann
19.830 Beiträge
Man kann doch Devot sein und nicht gleichzeitig Sub!? Oder täusche ich mich da?
******_AS Mann
9.192 Beiträge
@****al
Es gibt auch heute noch viele Menschen mit einem Großen Latinum, die keine Priester sind - aber ob sich das jemand aus Sachsen vorstellen kann ....... ????? *kopfklatsch*
Also, ich kann die Te gut verstehen, dass sie lauter Fragezeichen im Kopf hat, nur schade, dass sie sich jetzt nicht zu Wort meldet.
Mir ging es damals ähnlich, als mir endlich ein Licht aufging, warum 08/15 Sex mich in keiner Weise befriedigt hat und dass es einen Namen gibt, für alll die verdorbenen Phantasien, die da in meinen Hirnwindungen geisterten.
Ich machte mich an die Recherche, versuchte Antworten zu finden, und wurde so manches Mal von Herren, die wohl eine Kopie des großen schwarzen Buches gleich neben der Bibel im Regal stehen haben, belehrt, dann sei ich keine sub, dies sei nicht devot etc.
Zum Glück fand mich der eine, der mich mitnahm auf seine Reise, in seine Welt, der mir half mich zu entwickeln und mich auch lehrte, dass Bdsm eine riesengroße Schatzkiste ist, aus der man vollends schöpfen kann, aber nicht muss.
Sondern dass jeder sich sein Bdsm so Zusammenbaut, wie es ihnen gefällt. Und das schließt Definitionen mit ein.
Natürlich macht es schon Sinn wenn man sich mit anderen austauschen möchte, sich derselben Vokabeln zu bedienen. Ansonsten führt dies leicht zu Missverständnissen.
Ich habe diesen thread bisher still mitgelesen und bin immer wieder überrascht in wie vielfältiger Weise hier unterschieden wird, diverse Sichtweisen.
Man lernt ja nie aus.... *popcorn*
Svt
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von ******_AS:
@****al
Es gibt auch heute noch viele Menschen mit einem Großen Latinum, die keine Priester sind - aber ob sich das jemand aus Sachsen vorstellen kann ....... ????? *kopfklatsch*

Witzbold, ich habe selber eines.
Aber irgendwann mal für Bildungszwecke in Schule oder Uni die Nutzung einer toten Sprache in ihrer Form von vor 2000 Jahren durchgepaukt zu haben hat dennoch nicht viel mit heutigen Wortentlehnungen zu tun.
Und da kam "submissive" im BDSM-Kontext Ende letzten Jahrhunderts durch den Kontakt mit der US- und englischen Szene und deren Sprachgefühl hierher und nicht über die Deutung antiker römischer Dokumente.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von ******lnd:
Mir ist völlig egal, was Andere darüber denken. Für mich ist devot passiv und submissiv aktiv.

Und für mich genau umgekehrt. *lol*

@*******e807: Selbstverständlich auch beides möglich und erwünscht!

Er schrieb
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@****al
Hm.
Das mit dem über- den Tellerrand- schauen habe ich zugegebenermaßen noch nie so verstanden, dass man von außen in den Teller hineinsieht. *mrgreen*

Niemand hat gesagt, dass man mit geschichtlichen Dingen einverstanden sein muss-
aber sie ein bisschen zu kennen, ist doch gar nichts Schlimmes?

Wenn man als Beispiel die Musikgeschichte nimmt, kann diese Reise unheimlich bereichernd sein. Und nein- ich gehe nicht von "Oper" aus.
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von ****a7:
Niemand hat gesagt, dass man mit geschichtlichen Dingen einverstanden sein muss-
aber sie ein bisschen zu kennen, ist doch gar nichts Schlimmes?

Wenn man als Beispiel die Musikgeschichte nimmt, kann diese Reise unheimlich bereichernd sein. Und nein- ich gehe nicht von "Oper" aus.

Es hat auch niemand gesagt, daß geschichtliche Dinge zu kennen schlimm wäre. Sonst hätte ich zum Beispiel auch nicht das getan, wofür ich das Latinum gebraucht habe. *zwinker*

Ich bezweifle lediglich, daß die Aussage, im Latein hätten diese zwei Wörter unterschiedliche Bedeutung gehabt, bevor sie viele Jahrhunderte später als Fachbegriffe in der BDSM-Szene auftauchten, ausreicht, einen jetzigen (und auf die damalige Zeit zurückgehenden) Bedeutungsunterschied im allgemeinen Gebrauch zu postulieren, ohne sich wenigstens auch die letzten Jahrzehnte dieser langen Reise anzuschauen, die das mE sehr relativieren.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Da ich nicht in englischssprachigen Foren unterwegs bin, tangiert mich persönlich das z. B. überhaupt nicht. *nixweiss*
"Einen schlichten schwarzen Kaffee zum Mitnehmen, bitte" hat schon öfter für Unverständnis in den Gesichtern diverser "Baristas" gesorgt. *zwinker*
(Keine Sorge, dass aus meinen Worten die "Eiche rustikal"- Schrankwand spricht- ich bin schon durch meine Geschichte/ Biografie durchaus Fremdsprachen- affin.)

Das mit dem Relativieren finde ich ja gerade so schade. Genau deswegen gibt es meiner Meinung nach so wenig Sicherheit(en), was Begrifflichkeiten betrifft.
Wohin das auch führen kann, ist in diesem Thread ja schön zu sehen.
Vieles, was dem Zeitalter des "gefühlten Wissens" geschuldet ist, verursacht gerne mal Probleme, Verwirrung und Unverständnis.
Man könnte es sich und anderen einfacher machen- aber mir ist klar, dass das ein persönlicher Traum von mir ist.
Ein weites Feld.

Ein aufrichtiges Danke, @****al, für deine Diskussionsbereitschaft!
****al Mann
3.024 Beiträge
Zitat von ****a7:
Da ich nicht in englischssprachigen Foren unterwegs bin, tangiert mich persönlich das z. B. überhaupt nicht. *nixweiss*

Ok, dann bleiben wir halt doch einfach nur im jetzigen Deutschen:
https://www.duden.de/synonyme/submiss
submiss (ohne -iv): bildungssprachlich veraltet, kaum gebräuchlich,
Synonyme: devot, kniefällig, servil, sklavisch, subaltern, untertänig

Eingangsfrage beantwortet. *fiesgrins*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Nö. Ganz einfach: nö.
Der Duden war in seiner angepassten Wendehals- Haltung noch nie eine seriöse Quelle.
*neck*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Aber vielleicht sollten wir 2 Hübschen hier nicht noch mehr Raum beanspruchen.
*zumthema*
(Und das ist keinesfalls ein "Kneifen" meinerseits.)
Hallo liebe Diskutierende,

die letzten Beiträge haben sich erneut deutlich vom Thema entfernt. Als kleine Gedankenstütze der Eingangsbeitrag:

Unterschied zwischen Devotion und Submissivität
Ich schleiche durch die Themen hier und werde nicht schlauer. Immer wieder lese ich heraus, dass es einen Unterschied zwischen devot und submissiv geben muss.

Für devote Spiele brauche es tiefe Emotionen, viel Vertrauen. Für sibmissives Verhakten nicht so.

Das Fragezeichen über mir will nicht verschwinden, daher bitte ich um Hilfe!

Danke!

Bitte bleibt beim Thema. *danke*

In Folge werden alle Off-Topic-Beiträge kommentarlos entfernt.

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team
*********rgara Frau
7.480 Beiträge
Meine ganz persönliche Definition von Devotion und Submission :

Submission

Ich habe das eigene Bedürfnis mich schwach fühlen zu dürfen oder geführt zu werden. In der Führung mich geborgen zu fühlen und behutsam an Grenzen zu gehen.

Devotion:

Ich habe das Bedürfnis, dass der andere seine Bedürfnisse an mir stillt oder ich sie ihm erfülle und gebe meine dafür auf. Alles was mir der andere zukommen lässt, ist ein Geschenk. Ich habe weder einen Anspruch darauf noch erwarte ich die Befriedigung eigener Bedürfnisse.
*******987 Frau
9.046 Beiträge
Ein weiterer Versuch, den Unterschied zu definieren und zu begreifen:

Submissiv ist: fremdbestimmt sein zum eigenen Genuss/Wohlbefinden. Natürlich ist einem der Genuss des Doms (m/w/d) auch wichtig dabei.
Devot ist: selbstbestimmt zu handeln zum Genuss und zum Wohlbefinden des Doms (m/w/d). Natürlich tut man es indirekt auch für das eigene Wohlbefinden.
**********Magic Mann
19.830 Beiträge
Ich beleuchtetes mal von einer anderen Seite

Ich kann Maler aber nicht als Subunternehmer tätig sein.

Es wird öfters mal die Frage gestellt, wann ist Sub, Sub. Oder wann ist Dom, Dom.

Ich finde das ein Mensch nicht gleichzeitig Sub ist "nur" weil der Mensch Devot ist.
Umgekehrt.
Ein Mensch der Dominant ist, ist nicht automatisch Dom. Das geschieht erst wenn zwei sich zusammen finden und empfinden.

Mein Empfinden nach.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine Definition von Anfang an, weil ich bisher nur eine devote Sub hatte, lautet, dass Devotsein eine in die Wiege gelegte Gabe ist, die den Menschen immer ausmacht. Daher sehe ich das passiv.

Submissivität dagegen ist aktiv gezeigt gegenüber einem oder auch mehreren Menschen. Meine Subs, bis auf die eine, schlossen stets mit ihrer Submissivität ab. Ich blieb die Ausnahme. Die devote dagegen suchte sich einen neuen Herrn und damit neue Erfahrungen.
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