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Unterschied zwischen Devotion und Submissivität

Unterschied zwischen Devotion und Submissivität
Ich schleiche durch die Themen hier und werde nicht schlauer. Immer wieder lese ich heraus, dass es einen Unterschied zwischen devot und submissiv geben muss.

Für devote Spiele brauche es tiefe Emotionen, viel Vertrauen. Für sibmissives Verhakten nicht so.

Das Fragezeichen über mir will nicht verschwinden, daher bitte ich um Hilfe!

Danke!
******_AS Mann
9.213 Beiträge
Ich würde sagen, devot ist die mildere Form von submissiv.
Den nachfolgenden Text schickte mir jmd. mal. Mag jeder für sich entscheiden, was davon zu halten istd... ^^

"Schaut man sich den Wortstamm der beiden Begriffe an, sieht man das "submissiv" vom lat. submittere kommt, was bedeutet, dass man sich unterwirft oder auch, dass man ein passives Verhalten zeigt.
Bei "devot" liegt der Wortstamm im lat. votum, einem an eine Gottheit gerichteten Wunsch oder auch ein Gelöbnis.
Daraus entstand das Wort devot, was zwar auch eine Unterwürfigkeit beschreibt, aber eine an etwas Höheres im Sinne des Glaubens, es ist eine folgsame Haltung ohne hinterfragen, eben gleich jener, die ein Gläubiger seiner Gottheit entgegen bringt.
Lege ich das jetzt auf unseren Kontext um, so sehe ich sowohl Submissivität als auch Devotion als eine Unterwerfung des Sub gegenüber dem Top, doch unterscheidet sich für mich die Art.
Während Devotion bereit ist, auch völlig blind zu folgen ohne zu hinterfragen, so unterwirft Submissivität sich zwar bis zu einem gewissen Grad, stellt aber den eigenen Willen weit weniger häufig hinten an und ist deswegen auch nur bedingt für den Bereich d/s tauglich.
Wer devot ist folgt um des Folgens Willen, weil er darin aufgeht, weil er das braucht. Mit dem passenden Gegenpart ist das eine gute Symbiose, die für beide erfüllend ist."
**********eLina Frau
282 Beiträge
per Definition heisst Submission: Unterwerfung...das kann man freiwillig tun oder man wird "unterworfen" und man fügt sich halt.... dafür muss man sich nicht unbedingt nahe stehen...

bei Devotion: was Hingabe bedeutet, sieht es da ganz anders aus..... das ist ein Geschenk..... welches meist aus tiefer Emotion und Vertrauen erwächst und für den so Veranlagten sogar ein Bedürfnis ist, dem entsprechenden Partner gegenüber.... (so geht es zumindest mir....es ist mir ein Bedürfnis, meinem Mann diese Hingabe entgegen zu bringen)
Danke Lina,
Devotion ist für mich der Weg meine Liebesfähigkeit zu vergrößern.
Submission fühlt sich für mich wie Missbrauch an. Never ever again.
Es ist ein schmaler Grad, Aufmerksamkeit ist das Wichtigste, auch eine schöne Übung. *herz*
Zitat von *******chen:
Immer wieder lese ich heraus, dass es einen Unterschied zwischen devot und submissiv geben muss.

Hauptsächlich andere Buchstaben, meist auch von unterschiedlichen Leuten benutzt.

Da selbst die gleichen Wörter bei verschiedenen Leuten nicht unbedingt das Gleiche bedeuten müssen, hat es meiner Erfahrung nach nicht allzu viel Sinn, sich bei derartig ähnlich gemeinten Wörtern über Definitionen und Detail-Unterschiede Gedanken zu machen.
So ganz pauschal gesagt läuft das auf das Gleiche hinaus.
Die Unterschiede in der hinein interpretierten Bedeutung liegen im Rahmen dessen, was die Leute da eh unterschiedlich meinen könnten, auch wenn sie die gleichen Wörter benutzen.
Häng Dich nicht so sehr an irgendwelchen Definitionen auf.

Wichtig ist das was Du fühlst und das wichtigste hast Du schon gefühlt und für Dich richtig eingeordnet.

Es hat viel mit Emotionen und Gefühlen zu tun.

Genau wie es in Deinem Fall nichts mit Drehbuch usw zu tun hat, sondern was Du spürst und genau darauf sollte beide eingehen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Etymologie
devot Adj. ‘unterwürfig, übertrieben demütig’, Anfang des 17. Jhs. im Sinne von ‘andächtig, fromm, sehr ergeben’ aus lat. dēvōtus ‘zu eigen ergeben, gottergeben, fromm’, Part. Perf. von lat. dēvovēre ‘als Sühnopfer weihen, (sich) aufopfernd hingeben’ (zu lat. vovēre ‘geloben, weihen, wünschen’) entlehnt; mnd. devōt(e) ist schon in der 2. Hälfte des 15. Jhs. bezeugt.

Begriffsursprung:
von lateinisch: submittere‎ = sich unterwerfen (→la), zusammengesetzt aus sub = unter und mittere = schicken

ich denke, der ursprung hat eine unterschiedliche bedeutung
im heutigen sprach-gebrauch können beide worte verwendet werden
als

"unter-würfig"
**********urple Paar
7.747 Beiträge
Einfach mal in den Duden schauen, da wird recht gut erklärt was das deutsche Wort Submission bedeutet.
In erster Linie nämlich:

öffentliche Ausschreibung eines zu vergebenden Auftrags

****aSw Frau
2.510 Beiträge
Es ist notwendig, die Bedeutung dieser Wörter auf Englisch zu betrachten : Devoted - Fügsamkeit. Submissumissive-Gehorsam . Devoted ist eine nicht veränderliche Konstante - ein Bedürfnis wenn sie wollen. In der Regel jeder bottom in Ds ist devote. Submissumissive-Aktion. Er können vorübergehend für die Dauer der Session gehorchen. Zum Beispiel. Oft in Spiel-Sessions oder SM . Zusammenfassend: jeder Devot-ist submissiv . Aber nicht jede submissiv ist ein Devot.
********er75 Mann
6.899 Beiträge
Devotion hat sich im Deutschen aus der antiken und mittelalterlichen Devotio (lateinisch Hingabe/Aufopferung), der (primär religiösen) Aufopferung/Hingabe entwickelt.
Im Gegensatz dazu leitet sich Submission aus vom lateinischen submittere = unterwerfen ab.

Devotion ist hierbei grundsätzlich die freiwillige (freudige) Hingabe (und Unterwerfung) einer Führungsperson gegenüber, oder die Hingabe an eine „höhere Sache“/Glauben/Gottheit, also das Dienen um des Dienens willen. Dem Gegenüber Gutes tun, und daraus seine Energie und innere Befriedigung ziehen, ohne direkt danach zu streben, oder sie einzufordern. Die klassischen (mittelalterlichen/antiken) Beispiele sind die antiken Vestalinnen, das christliche Ritter- und Mönchstum, sowie der Minnesang.

Das Interessante bei der Submission hingegen ist, dass es aktive und passive Submission gibt, und sie freiwillig oder erzwungen sein kann.
Bei der aktiven Submission unterwirft man sich selbst, das kann freiwillig, aber auch erzwungener Massen erfolgen (um Gewalt/Zwang zu vermeiden).
Bei der passiven Submission wird man (gewaltsam) primär körperlich unterworfen. Es kann aber auch durchaus psychische Submission vorliegen.
Es geht also darum sich einer stärkeren/dominanteren Persönlichkeit zu beugen/zu unterwerfen oder von ihr unterworfen zu werden.

Im BDSM-Kontext geht es auch bei Submission immer um Einvernehmlichkeit und Metakonsens, jedoch kann hier die Unterwerfung, im Gegensatz zur Devotion, durchaus auch „erkämpft“, die dominate Position „geprüft“/„in Frage gestellt“ werden, und die dominante Position kann im Gegenzug auch „verteidigt“ werden müssen.
Die „“ stehen hier dafür, dass der kämpferische Aspekt eher ein für beide Seiten kickender, spielerischer, aber vor allem immer konsensualer Aspekt ist.
Dies kann, je nach Neigungen und persönlichen Ausprägungen, vom Age Play und Brat Sub, über Play Fight bis hin zu noch extremeren Rollenspielen reichen.
.. also, was ist der Efffekt dieser beiden Verhalten?

• ersteres, unendliche Geborgenheit und allumfassendes Aufgehobensein - unso höher der Lustgewinn, je mehr abverlangt wird .... das Schlimmste wäre ein totales Abgespapltensein von dem geheiligen Du ...

... zweiteres, Lust am Gezwungenwerden umso höher, je mehr sich das Gegenüber dafür anstrengt und auf Erfüllung beharrt... das Schlimmste wäre ein völliges Ignoriert werden und totale Nutzlosigkeit

... oder so ähnlich, vielleicht... das Leben ist soooo vielfältig *g*
********ghts Mann
921 Beiträge
@**********urple
Seeehr schön! Ich musste schmunzeln, denn die Beschreibung des Dudens hat eine gewisse Analogie.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Akademisch gesehen gibt es Unterschiede.

Realistisch gesehen, unterscheiden aber (gefühlt und subjektive Meinung) im Forum keine
50 % der Leute zwischen:

Submissiven Menschen - Devoten Menschen - Bottoms - Sklaven - Brats - Alpha Subs usw..
****eee Frau
1.629 Beiträge
Erbsenzählerei.
*******lice Frau
144 Beiträge
Schön, dass nicht nur ich ab und zu verwirrt bin von den beiden Begriffen! Habe auch in meinem Profiltext, bzw. auf meiner Homepage, schon von Beginn an stehen, dass ich das unterscheide.
Nach dem, was hier schon geschrieben wurde, finde ich die Beschreibungen von @****aSw @****a87 @*******ell soweit für mich stimmig. Eben weil ich es unterscheide und eben weil ich nicht devot bin. Etwas, was ich auch erst vor kurzem über mich erfahren habe, als von mir bedingungslose Gefolgschaft erwartet wurde. Man war sogar überrascht, als ich meinte, dass ich nicht devot bin. Dabei ist das doch schon immer Teil meines Wesens, gerade in den Bereichen in denen ich mit jemandem spiele.
Ich kann mich niemandem einfach so hingeben und folgen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ich nicht so erzogen wurde. Als Atheistenkind und immer angehalten die Dinge zu hinterfragen, mir meine eigene Meinung zu bilden, haben vielleicht dazu geführt, dass ich immer einen logischen, nachvollziehbaren Grund brauche.
Ich lasse mich aber gerne unterwerfen und würde daher sagen, dass ich trotzdem submissiv bin. Warum, kann man in meinem Profil nachlesen.
Ich kann übrigens aber trotzdem auch manchmal devot sein - aber der logische Grund dafür muss trotzdem vorliegen und es dauert sehr lange, bis ich jemandem vollständig vertraue, bzw. bis ich jemanden auch so weit wertschätze, dass ich gerne für ihn oder sie devot bin. Da reicht es auch nicht mich körperlich unterwerfen zu lassen - das allein ist nicht genug Grund für mich.

Und gerade weil es da offenbar Annahmen und Missverständnisse gibt, weil BDSM mit allen Facetten hierzulande ein noch so neues Thema ist, finde ich es gut, wenn da mal eine Unterscheidung oder zumindest eine Diskussion angestrebt wird.
Also Danke, @*******chen !
****aSw Frau
2.510 Beiträge
@*******lice Ich bin switcher und überhaupt nicht Devot. Aber für die Zeit der Session mit einem aktiven Partner werde ich sicherlich submissiv sein. Aber außerhalb der Sitzung, um von mir Unterordnung-mindestens zu fordern, ist es nicht vernünftig. Der Partner können genau den gegenteiligen Effekt erreichen, bis zum Abbruch der Beziehung mit diesem Partner. Sehr viel Verwirrung in der Terminologie, wie überall, auch in der russischsprachigen BDSM-Szene, wo ich herkomme, wird auch ein Sklave des sitzungsbootoms genannt und auch eine große Verwirrung. Und Worte sind wichtig. Und ihre Bedeutung auch.
**********eaena Paar
63 Beiträge
Neben den (interessanten) etymologischen Betrachtungen noch ein anderer Gedanke:

Für mich ist ‚devot‘ das im Deutschen verwendete Wort. Im Englischen ist das Äquivalent ‚submissive‘ für den passiven/unterwürfigen Partner.

Die Wortpaare sind dementsprechend dominant/devot im Deutschen, wie z. B. in den JC-Profilen, und dominant/submissive im Englischen, wie z. B. in FL-Profilen. ‚Devoted‘ im Englischen ist in der Szene nicht üblich in dem Kontext, auch wenn es von der Bedeutung her passen könnte.

Von daher haben für mich beide Worte die gleiche Konnotation in der jeweiligen Sprache. Dadurch, dass im Internet allgemein und auch v. a. in der Szene viele englischstämmige Worte verwendet und eingedeutscht werden, wird hier (oft ohne tiefere gemeinte Bedeutung) wild durcheinander gewürfelt.

‚Submissivität‘ gibt es so im Deutschen eigentlich nicht (zumindest wenn man dem Duden folgt) und ist eine Übernahme aus dem Englischen. Auf Deutsch ist wahrscheinlich ‚Unterwürfigkeit‘ das passende Wort.

Ich denke, dass die Allerwenigsten diese beiden Begriffe für unterschiedliche Bedeutungen verwenden. Benutzt was euch mehr anspricht und interpretiert nicht zu viel in die Bezeichnungen anderer *g*

Lupus
*******lina Frau
302 Beiträge
Submission ist Lust am passiven Spiel.
Beispiel: Die Sub lässt sich fesseln, dann liegt im Bett, grinst und freut sich, dass der DOM die ganze „Arbeit“, was die Benutzung betrifft, selbst macht. Dabei kann sie ihn sogar mal necken, um ein paar Schläge zu kassieren. Ihre Lust zieht sie aus ihrem wehrlosen Zustand.

Devotion ist Lust an hingebungsvoller Unterwerfung.
Beispiel: Die Sub, nicht unbedingt gefesselt, kniet vor ihrem DOM, küsst seine Hände und Füße und sagt ihm, dass er ihr Herr ist und mit ihr alles, was er will, machen kann. Necken ist unmöglich. Ihre Lust zieht sie aus der Vergötterung des Partners.
*******lice Frau
144 Beiträge
Zitat von **********eaena:


Ich denke, dass die Allerwenigsten diese beiden Begriffe für unterschiedliche Bedeutungen verwenden. Benutzt was euch mehr anspricht und interpretiert nicht zu viel in die Bezeichnungen anderer *g*

Lupus

Da hast du vermutlich recht. Die wenigsten trennen die beiden Begriffe und es mag auch sein, dass mal wieder ein englischer Begriff übernommen wurde - nichts desto trotz finde ich es, grade wenn man hier im Joy häufig einen ersten Eindruck über den Inhalt eines Profil anstrebt, sinnvoll, da zu differenzieren.
Zumindest wenn es hilft Verwirrungen über Neigungen und Vorlieben zu verhindern.

Jemand würde wohl blöd aus der Wäsche schauen, wenn er mich dazu auffordert mich hinzuknien, was ich aber nicht einfach so mache. Denn eigentlich warte ich darauf, dass er mich dazu bringt. Das soll auch gar nicht bedeuten, dass ich mich grundsätzlich weigere seinen Aufforderungen folge zu leisten, sondern einfach nur, dass ich (noch) gar keinen Grund dafür sehe mich hinzuknien. Solange er mir seine Dominanz nicht bewiesen hat, fehlt mir da die Logik. Welche Gründe mir dann reichen, sei mal dahingestellt.
Das also nur mal als Beispiel.

Wenn ich also in mein Profil schreibe ich sei "devot", müsste ich befürchten, dass jemand aber genau dieses bedingungslose Folge leisten erwartet. Etwas das ich ihm aber nicht geben kann oder will.
Daher schreibe ich "submissiv", auch wenn der Begriff sich vielleicht nur in seinen Ursprüngen von "devot" unterscheidet", und hoffe, dass jemand mich richtig versteht, oder zumindest besser versteht, dass es da einen Unterschied für mich gibt. Und im besten Fall fragt jemand sogar nach. Daher finde ich es gut und richtig da mit dem Erbsenzählen fortzufahren. Und wenn es nur dazu führt, dass zwei Menschen sich über ihre Vorlieben unterhalten. Immer noch besser, als einfach etwas anzunehmen.
Liebe @*******chen
Ich finde es gut, dass Du es für Dich hinterfragt!
Es ist DIR wichtig und somit auch richtig so!

Ich unterscheide es auch für mich und mit diesem klaren Verständnis für MICH lebe ich mittlerweile im Einklang mit mir selbst und meinem Herr in unserer D/s!

Da können es tausende andere Menschen es anders sehen oder es für sich nicht unterscheiden; es genügt wirklich wenn nur "die beiden" es ähnlich sehen und spüren!

Submissivität ist für mich meine sexuelle Neigung, körperliche Ausdruck meines Wesens.
Ich, mein Körper, mein Wesen, mein Kopf bzw Mindfuck reagiert SO submissive und unterwürfig auf die bestimmte nur auf mein Empfinden passende Dominanz eines Mannes (nie einer Frau).
Es ist ein Ausdruck meiner sexuellen Anziehung zu einem dominanten Mann!
Er dominiert mich vielleicht physisch dabei...durch diverse sexuelle Stellungen, Aktivitäten oder Handlungen aber nur im Bett, aber NICHT in meinem Kopf!
Ich lebe dadurch meine Submissivität aus, aber ich steuere sie selbst! Bis soweit, dass ich führe...

Devotion kommt bei mir über einen anderen Weg!
Es ist der Ausdruck meiner Seele und meines Wesens über Hingabe an einen bestimmten Menschen/Mann zu dem sich Gefühle und Emotionen im Laufe der Zeit entwickelt haben!
Gestärkt durch Vertrauen und sehr liebevolles Miteinander!
Ab diesem Moment geht es mir nicht mehr um MICH!
Es geht mir um IHN und UNS!
Ab jetzt kommt das heiss ersehnte Geschenk der Hingabe und Freude auf Seine Freude!

Als Beispiel...
Z.b. Fremdbenutzung
Bin ich dem ausgewählten Dritten dominanten Mann submissive gegenüber. Durch bestimmte sexuelle Handlungen und Interaktionen.
Aber ich fühle diesem Dritten Gegenüber keine Devotion, ich gebe mich IHM nicht hin.
Ich unterwerfe mich nur körperlich!
Mehr nicht!
Auch dieser dominanter Mann ist für mich ein Objekt. Nur in diesem Kontext!
Hingabe und Devotion spüre ich in diesem Moment nur meinem Herrn gegenüber.
Egal aus welchen Gründen, ist es in diesem Moment SEINE Entscheidung und Wunsch dies zu tun und egal aus welchem Kontext erzielt mein Herr daraus seine Freude oder Lust...
Diese Willkür kickt meinen Herrn und es ist mir eine Freude nur IHN dadurch zu erfreuen!
Das der Dritte sich dadurch auch freut 😇🤗, ist mir klar! Es ist dann ein Sahnehäubchen oben drauf wenn sich alle freuen!

Fazit:
Ich kann 10 dominanten Herren gegenüber submissive auftreten.
Aber ich spüre ihnen gegenüber keine Devotion und Hingabe!
Devotion und Hingabe gilt nur EINEM ...Dem der es WERT ist!
Zugang zu meinem Körper ist gewiss "frei verhandelbar"...-:)
Zugang zu meiner Seele ...nein!

PS aus diesem Grund werde ich meistens von Außenstehenden als Dominant und gar nicht devot wahrgenommen und "abgestempelt"...
Ist mir völlig Recht!
Es ist auch so gewollt...spüren darf es nur DER EINER!

Sie.
Slave_of_C
******ere Frau
2.905 Beiträge
Ich muss Heartdiver75 recht geben.

Zusätzlich meine ich, dass der Submissive mit dem Dominanten Lust tauscht. Es ist wie ein Handel.

Der Devote schenkt. Und zwar ohne an ein Gegengeschenk zu denken oder es zu erwarten. Seine Lust ist die Freude über die Freude des Dom. Deshalb ist auch sexuelle Lusterfüllung nicht nötig, um den Devoten glücklich zu machen.
Selbst wenn der Devote bspw. nicht maso ist (so wie ich), kann er dem Dominanten seine Unversehrtheit schenken, den Schmerz schenken und ihn für ihn annehmen. Auch das ist ein Geschenk.
Effekt ist, dass beide ihre Beziehung immens vertiefen.

Oft gibt es Mischformen von Devotion und Submissivität.

Und oft geschrieben, aber selten wahrgenommen: Es gibt keine allgemeingültigen Definitionen. Eine BDSM-Bibel ist noch nicht geschrieben.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Aus dem Wust an Erklärungsversuchen heraus, neige ich heute zu Vereinfachungen. Devotion ist die Hinwendung aus starker Zuneigung heraus. Das Glück des Partners wird zu meinem Glück.

Submissivität spielt aus meiner Sicht im mental-masochistischen Spektrum. Ich werde unterworfen, ich unterwerfe mich, unterliege und bin folgend kleiner, weniger Wert, verfügbar, obwohl Zeitgeist, Moral und Ethik anderslautend sind.
********er75 Mann
6.899 Beiträge
Ein Aspekt ist hier in der Diskussion noch zu kurz gekommen:
Wichtig ist immer für wen und weshalb ich Devotion und Submission definiere.
Tue ich es für mich ganz alleine, um mich selbst zu definieren, für mich, um mich selbst zu finden und zu verstehen, so ist es egal wie ich mich selbst, aber auch die dazugehörigen Begrifflichkeiten definiere. Es geht nur darum, dass ich mich selbst darin wiederfinde und mich selbst damit wohl fühle.
Anders sieht es aus, wenn ich mich mit anderen unterhalte, denn da ist es wichtig, dass Begriffe ohne entsprechende, vorangegangene, gemeinsame Definitionen gebraucht werden können, und trotzdem von allen ähnlich verstanden werden.
Ein Missverständnis ist vorprogrammiert, wenn der eine unter Devotion freiwillige Hingabe versteh, und andere eher „gewaltsame“ Unterwerfung im Rahmen von Rough Play versteht.
Also ich hab so einen Apothekerschrank mit ganz vielen Schubladen..... wenn ich jetzt wollen würde, dann würde ich wahllos die eine so und die andere so beschriften.... will ich aber nicht, denn ich habe irgendwann beschlossen Mensch - Frau - (Mutter) zu sein und meine ganz eigenen sexuellen Bedürfnisse zu haben. Ob die alle zwangsläufig einen Namen haben und somit in eine Schublade passen würden, welche sich bei Einflüssen von aussen eh verziehen oder verkruschen würde, ist jetzt die Frage - welche ich mir aber nicht stellen muss.
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