Wenn man das weiß...
Hier in der Gruppe Bondage zu suchen die tacones vorgeschlagen hatte, halte ich für einen guten Ansatz.
Das Problem liegt eher in der Beurteilung ob Jemand den man dann ausgesucht hat tatsächlich für den Job geeignet ist.
Ein paar Kriterien hatte ich ja schon angedeutet.
Wenn nach der Begrüßung schon gleich (wie beim Friseur) eine Vorlage ausgewählt und die am Model auf biegen und brechen auch genauso ausgeführt werden soll ... dann war er's wohl nicht.
Niemals davon blenden lassen was auf Beispielbildern geht. Selbst bei ansonsten sehr beweglichen Menschen gibt es unterschiedliche Grenzen in dem: Was, wie, wie weit, wie lange, verbogen werden kann.
Wie das letztendlich genau abläuft ist sicher individuell verschieden, aber so ein paar Trockenübungen ohne Seil zur Beweglichkeit sollten dabei sein, als auch möglicherweise ein paar Teilbondages um Wirkung und Beweglich-/Empfindlichkeit auszuloten.
In der Phase baut man natürlich kein ganzes Set auf, aber ein paar Kontrollaufnahmen mit der z.B. Digitalkamera ... na gut, ich werde einem Fotographen sicher nicht seinen Job erklären ... bin schließlich selbst Laie.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass Ihr mit dem Rigger (Klingt so nach Schiffbau) auf dem richtigen Weg seid, wenn sich in entspannter Atmosphäre langsam aber aktiv ein Gesamtbild von dem was möglich ist aufbaut.
Wenn Ihr Jemanden findet der nah genug dran ist, hat das den Vorteil, dass sich das über einige Treffen ohne Hetze entwickeln kann und auch zukünftig Jemand greifbar ist.
Je mehr er/sie mit dem Model vertraut ist, desto ungefährlicher ist das Bondage.
Naja, .... statt einem Rigger einen guten Fotographen zu finden wäre leichter.
Lasst Euch von den tollen Aufnahmen die Derjenige schon gemacht/begleitet hat, von den flinken Fingern die beeindruckende Knoten knüpfen können oder von seiner/ihrer Bekanntheit aus Film Funk und Streifenwagen nicht einwickeln ...
Wenn die "Chemie" nicht stimmt, hilft "Götzenverehrung" auch nicht weiter, dat wird dann nix.
Aber, auch das wird einem Fotographen sicher nicht unbekannt vorkommen.
Das ein Bondage bequem zu sein und nicht einzuschnüren hat, gilt auch für den BDSM-Bereich (hier sogar ganz besonders).
Das Seil selbst ist niemals(!) das schmerzverursachende Element.
Höchstens die Position die durch das Seil erzwungen wird ist unangenehm, niemals aber schneidet das Seil irgendwo ein oder schnürt etwas ab.
Auf Feinheiten bei den "Reizen" die ein Seil sonst verursachen kann, gehe ich nicht ein, da die für Eure Zwecke unsinnig sind.
Insofern solltet Ihr mit jedem Rigger der sein Handwerk versteht klarkommen.
Die Mitarbeit des Models, die ständige Kontrolle, durch Nachfragen und Beobachten ist dabei esentiell.
Aushalten wollen, weil er/sie sich schon so viel Mühe gemacht hat ist schon viel zu häufig böse ausgegangen.
Lasst Euch niemals erzählen, dass das nicht anders geht und das sie für das Foto da jetzt durch muß.
Jemand der so etwas sagt, sollte daran gehindert werden einer lebenden Person auch nur die Schnürsenkel zuzubinden. Meine Meinung.
Manchmal gibt es die Situation, dass eine nur aufwändig zu entknotende Stelle sofort entlastet werden muß.
Achtet also darauf, dass neben dem Seil eine Schere, nicht nur da sondern auch griffbereit ist.
Ein Rigger (schon wieder dieses Wort), der nicht selbst eine geeignete Schere mitführt, genießt mein volles Mißtrauen.
Viel Erfolg und Spass bei Eurer Suche.
Es wäre nett, wenn dann das ein oder andere Foto den Weg in Euer Profil findet.
Denn die bisher dort vertretenen Arbeiten machen "Lust auf Mehr".
Jester