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Regionale sprachliche Eigenheiten, die verwirren können

****a56 Frau
2.679 Beiträge
Gleichdenkend
Und im schwäbischen heißt ne nackte Bratwurst Gschwollene.

Gab es bei meiner *oma* immer als eines der ersten Essen nach Gesundung "Gschwollne nur ganz leicht gebraten, Karottengemüse und Kartoffelbrei" *ko*

medea
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Da schwimmt man ein bisschen splitterfasernackt im See. Wenn das Wasser um den Intimbereich (da ist G'mäch/Gemächt aber viel schöner) schwappt, ist das ein Genuss.
(Was ist das für ein Dialekt?)
Den Begriff G'mäch/Jemäch gilt für Frauen. Das Gemächt heißt es bei Männern.

Im Schwäbischen auch schön:
Buabaspitzle und Nonnafürzle
Das ist Oberlausitzer Dialekt
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Das G'mäch ist schwäbisch. Als Jemäch kenne ich den Begriff aus der preußischen Ecke. Da wird ja zum Teil auch Platt geredet.
******eme Frau
12.203 Beiträge
Nonnenfürzchen war mein Spitzname, den mir meine Mutter verpasst hat. Das ist ein in Ostpreußen und auch im Berliner Raum genossenes Spritzgebäck.
*****erl Frau
3.049 Beiträge
Im Schwäbischen sind das Fastnetsküchle mit Loch drin, durch die die eine Teighälfte einmal durchgezogen wurde. Teig und Machart sonst wie Berliner/Krapfen usw. (s.o.)
*****ich Paar
7.505 Beiträge
Zitat von *****erl:
Fastnetsküchle mit Loch drin
... sind demnach auch Kameruner. *juhu*
******eme Frau
12.203 Beiträge
Hier in Baden heißen die Berliner, Splitter oder Krapfen

******wen Frau
15.860 Beiträge
Zitat von *********ik55:
Zitat von *****ich:
Zitat von *********ik55:
Ich esse eine Schnitte (Scheibe Brot)

Berlin: Schnitte = Stulle

Sachsen: Schnitte = Bemme

Ich bin aus Sachsen, da habe ich noch niemanden gehört, der zur Schnitte Bemme sagt, jedenfalls keinen Sachsen.

Bei meiner sächsischen buckligen Verwandtschaft ist Bemme ein geläufiges Wort. Wird übrigens auch in Thüringen häufig verwendet. Besonders der Erfordsche Dialekt ist zum Teil stark von sächsischen regionalen Begriffen geprägt.
Das gilt auch für das Saaletal, wo ich aufgewachsen bin. Ich glaube, der Dialekt ist hier Ilmthüringisch. Die Übergänge zum Osterländischen (Obersächsisch) sind fließend.
Bei mir war die Bemme das Standardwort für die Brotscheibe. Aber auch in Dresden ist mir dies während meiner Studienzeit oft untergekommen, vor allem für das allseits beliebte Schmalzbrot: die Feddbemme.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von ***********effel:
Hallo,

als Ostfriese schafft man außerhalb Ostfrieslands schnell Verwirrung mit dem Ausdruck Moin.
Moin bezieht sich nicht nur auf den Morgen, sondern kann den ganzen Tag verwendet werden.

Da möchte ich gleich noch mal nachfragen: Von Otto weiß ich, dass man "Moin, moin" sagt. Auch in anderen Filmen hab ich das schon so gesehen.
Andererseits sagte man mir in Hamburg, dass man dann schon als Schwätzer gilt, und auch hier im JC wurde es mir so bestätigt - 1 x Moin reicht.

1 oder 2 Mal?

Als Berliner gibt es den Klassiker, den Berliner (Fettgebäck mit süßer Füllung). Sagt hier niemand. Hier heißen die Dinger Pfannkuchen.

Ja, und die Wiener heißen in Österreich Frankfurter. Zum Kasseler sagt man bei uns Geselchtes (was eigentlich nur eine Zustandsbeschreibung ist). Die Schorle ist ein "Gespritzter". Usw.

Krapfen gibt es bei uns zweierlei: Entweder dick und mit Marillenmarmelade ("Aprikosenkonfitüre") gefüllt. Oder als "Bauernkrapfen" flach und knusprig, in Fett schwimmend herausgebacken, eventuell mit Marmelade bestrichen.

Er von Drachenliebe schrieb
Einmal Moin reicht. Wer bei uns moin moin sagt, stammt nicht aus der Gegend.

Sagt ja auch niemand Hallo Hallo

Otto kommt aus M, da reden sie eh wieder anders
*******elle Frau
35.799 Beiträge
Perle, Schickse, Tusse, Torte , für Frau, Freundin, Flamme...

Allerdings habe ich das schon jahrelang so nicht mehr gehört.
Überhaupt haben höchstens meine Urgroßeltern mit Dortmunder wahrnehmbaren Slang gesprochen.

Ich kenne überhaupt nur einen Menschen ,Ü 60, bei dem das noch durchschlägt.
Er sagt oft " woll"
Soll wohl " nicht wahr" heissen.
Habe ich niemals benutzt.
Zitat von **********effel:
Einmal Moin reicht. Wer bei uns moin moin sagt, stammt nicht aus der Gegend.

Sagt ja auch niemand Hallo Hallo

Otto kommt aus M, da reden sie eh wieder anders
Mich begrüßte ein zugezogener waschechter Dortmunder stets mit "Tagchen, Tach". Sagt man das dort öfter? Oder wurde er deswegen ausgewiesen? *lach*
********ig83 Frau
197 Beiträge
Die lustigsten Sachen hatte ich (Bonn) mit den Ex-Schwiegereltern aus dem Erzgebirge

Ich verstand „obbenauf“, die Uhrzeit (dreiviertelschießmichtot) und die richtige Verwendung von ne/n/nu/na/neh nicht

Im Gegenzug sagten ihnen Aussagen wie: „ich hab Teilchen geholt“ „das Paket liegt auf dem ‚Trottewar‘“ „Vorsicht, da steht ein Pöller“ nicht, was gemeint war.
********ig83 Frau
197 Beiträge
Und die Übersetzung:

Teilchen - kleine Teigwaren wie Puddingbrezel, Plundergebäck

Trottewar - aus dem französischen „trottoir“ für Bürgersteig

Pöller - Pfahl
********iebe Mann
10.678 Beiträge
O ja, die Uhrzeit! *roll*

In Ostösterreich sagt man zu den Viertelstunden: "Viertel - Halb - Dreiviertel" (jeweils mit der folgenden vollen Stunde dazu).
In Westösterreich sagt man: "Viertel nach/über (der letzten vollen Stunde) - Halb (nächste volle Stunde) - Dreiviertel (nächste volle Stunde)".

Will man also sagen: "Wir treffen uns um 14.15", dann sagt man im Westen: "... um Viertel über 2", im Osten inkl. der Hauptstadt hingegen "... um Viertel 3". Missverständnisse legendär.

Er schrieb
*********rives Mann
413 Beiträge
Ich wueste auch nicht wer "moin" mehr als einmal sagt. Ich höre dje Behauptung immer wieder von Zugereisten, aber wo die es her haben - keine Ahnung.
Und wie einige darauf kommen, dass etwas mit "Morgen" zu tun haben sollte ist mir auch unbegreiflich. Da ist ja keine Aehnlichkeit ausser, dass es mit "m" anfängt. "Tschüß" fängt auf mit einem "T" an wie in "Tag". Ist genauso irrelevant.
Das moin gerne als morjen verstanden wird, ist mir erstmals in Berlin aufgefallen.
Na ja, wenn man als "Südstaatler" "Moin" hört drängt sich die Bedeutung "Morgen" direkt auf.
Als verkürzte Form von "guten Morgen".
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von *******o46:
Na ja, wenn man als "Südstaatler" "Moin" hört drängt sich die Bedeutung "Morgen" direkt auf.
Als verkürzte Form von "guten Morgen".
Ja.
Immerhin sind doch 3 Buchstaben deckungsgleich, und nicht nur der erste.

(Wenn man mich vor dem 1. Kaffee "Morgen ..." murmeln hört, klingt es durchaus ähnlich.)

Er
*********rives Mann
413 Beiträge
Zitat von ******o46:
Na ja, wenn man als "Südstaatler" "Moin" hört drängt sich die Bedeutung "Morgen" direkt auf.
Als verkürzte Form von "guten Morgen".

Dann weißt du offenbar nicht wi es ausgesprochen wird.
Da ist kaum Aehnlichkeit. Wenn ich m nicht ganz falsch erinnere ist es mit einem niederländischen Wort "moi" verwandt, das sowas wie "schön" bedeuten soll.

Und "Morgen" wird überall in der "moin-Zone" die sich mindestens von Ostfriesland bis Beegen in Norwegen streckt (mit Unterbrechung in Juetland) deutlich anders ausgesprochen, egal ob auf Deutsch, Scleswiger Daenisch oder Norwegisch.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Zitat von ****Tat:
Zitat von **********effel:
Einmal Moin reicht. Wer bei uns moin moin sagt, stammt nicht aus der Gegend.

Sagt ja auch niemand Hallo Hallo

Otto kommt aus M, da reden sie eh wieder anders
Mich begrüßte ein zugezogener waschechter Dortmunder stets mit "Tagchen, Tach". Sagt man das dort öfter? Oder wurde er deswegen ausgewiesen? *lach*

Also "Tach" ist hier durchaus gang und gäbe. "Tagchen" ab und zu auch. Aber beides ist nicht üblich in Dortmund. Dann schon eher "Tach auch"
**********olf74 Mann
9 Beiträge
Zitat von ********ig83:
Die lustigsten Sachen hatte ich (Bonn) mit den Ex-Schwiegereltern aus dem Erzgebirge

Ich verstand „obbenauf“, die Uhrzeit (dreiviertelschießmichtot) und die richtige Verwendung von ne/n/nu/na/neh nicht

Im Gegenzug sagten ihnen Aussagen wie: „ich hab Teilchen geholt“ „das Paket liegt auf dem ‚Trottewar‘“ „Vorsicht, da steht ein Pöller“ nicht, was gemeint war.

"obbenauf" sollte bei den Erzgebirgern aber "uhmnauf" heißen und "is Trittewaar" oder "Dridewaar" heißt's auch im Erzgebirgisch, gerade bei älteren. alternativ wäre "dor Fußwaag"
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